Beiträge von Rediviva Helena


    Ein helles Lachen kam über ihre Lippen und sie zwinkerte ihm fröhlich zu. "Zu diesem Zwecke sind wir Priester doch hier. Und dass du dich verspätet vorstelltest macht rein gar nichts. Es tut mir leid, dass momentan nur ein Schrein verfügbar ist, doch für ein kleines Opfer wird es ohnegleichen ausreichen." Sie hoffte sehr, dass sie ihn mit ihren Worten nicht allzu sehr überrannte, aber diesen Gedanken bannte sie wieder. "Willst du um etwas bei Minerva bitten? Ihr ein Opfer darbringen?"

    Helena hob eine Braue und begann die Verzweiflung Semenchkare's nachzuvollziehen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und hob, ganz nach ihrer alten Manier, die rechte Augenbraue um den Boten zu mustern. Entweder schien er sehr unsicher, oder aber er stotterte. Doch aus dem Alter, in dem sie darüber lachen würde, war sie heraus. Und doch sagte sie mit betont strenger Stimme: "Du scheinst nicht zu wissen, wen du hier vor dir hast. Ich erwarte auch in meinen eigenen Räumen entsprechenden Respekt, Bote. Ich bin die Pontifex."


    Sie stellte sich aufrecht hin, was ihre Erscheinung aber nicht unbedingt imposanter machte, war sie doch eine klein geratene Frau, schon immer gewesen. Aus funkelnden Augen musterte sie den Boten.


    Zwar diente die noch recht frische Priesterin mit voller Hingabe der Venus, doch da für Minerva nur wenige Zuständige Priester da waren, half sie hier an manchen Tagen aus - denn sie, so sagte die Pontifex, würde mit ihrem frohen Wesen vielen das Herz öffnen. Und so kam sie auch an diesem Tag mit einem freundlichen Strahlen auf den Lippen auf den wohl bald Opfernden zu. "Salve" sagte sie freundlich und mit lauter Stimme. "Ich bin Herennia. Kann ich dir behilflich sein?"

    Marcellus



    Ganz leicht konnte man den Schweiß auf seiner Stirn glänzen sehen, denn das Wetter machte ihm ernsthaft zu schaffen. Durch seine Arbeit war er schon einiges gewohnt, aber immer wieder kam es vor, dass er äußerst ausgelaugt war. Der Mann ließ wieder ein leichtes Brummen vernehmen, ehe er mit einem Zwinkern erwiderte: "Draußen auf dem Feld. Ich helfe öfters mit den Tieren und auch mit der Ernte. Harte Arbeit." Er stieß kurz die Luft zwischen den Zähnen aus, wobei ein leichter Pfeifton entstand. "Zu mehr reicht die Zeit leider nicht. Im Morgengrauen geht's los und nun ist Ende. Wie schauts mit dir aus, junger Mann?"

    Helena veruchte gleichgültig zu wirken, aber so recht gelang es ihr nicht. Ihre Züge ließen wieder einen kleinen Teil des erlebten Schreckens aufleben. "Nun, der Hebekran war kaputt und hat mit einem großen Marmorblock gemeinsam einige Arbeiter unter sich begraben. Viele wurden verletzt. Es war ein grauenhafter Anblick, all das Elend in vollendeter Form dort erleben zu müssen." Doch was ihr geschehen war, erwähnte sie nicht. Es wirkte doch, obwohl es der Wahrheit entsprach, sehr skurril.

    Nur wenige Momente nachdem Semenchkare in ihrem Zimmer erschienen war, hatte sich Helena auf dem Weg ins Atrium gemacht um dort den Boten zu empfangen. Sie war es nun gar nicht gewohnt, dass ein einfacher Bote persönlich mit ihr sprechen wollte und der Gesichtsausdruck ihres Ianitors schien eben diese Gedanken wieder zu spiegeln. "Salve." meinte sie mit einem freundlichen und klaren Lächeln, als sie ihren Gegenüber erblickte und eilte mit großen Schritten auf ihn zu. Man sah ihr kaum an, dass sie noch vor wenigen Tagen stark vergiftet war. Nur die leichten Ringe unter den Augen und die mehr als nur vornehme Blässe ließen Vermutungen entstehen.


    "Was kann ich für Dich tun? Ich hörte, Du hast eine wichtige Nachricht aus Rom für mich?!" Ihr blondes Haar fiel ihr locker die markanten Wangenknochen und bis auf die Brust hinab, was darauf schließen ließ, dass sie keinen Besuch erwartet hatte.

    Semenchkare


    Der Sklave begann es aufzugeben, aus diesem komischen Kauz vor sich schlau zu werden und ließ lediglich ein theatralisches Seufzen vernehmen. Dann öffnete er die Tür ganz.


    "Deine Mutter ist mir mindestens genauso gleich wie du, aber meinetwegen. Immerhin sind wir nun den Schritt weitergekommen, dass du deine Nachricht persönlich übergeben willst und so soll es sein."


    Der Ägypter schloss nach dem Eintreten des Botens die Tür und ging nicht weiter auf seine Worte ein. Dieser schien geistig völlig verwirrt, wenn nicht gar umnachtet zu sein und er wollte ihm nicht noch mehr Narretei zumuten. Er gab nicht viel wert auf sein Geschwafel und führte ihn auf direktem Weg ins Atrium.

    Semenchkare


    Der Ägypter schritt voran ins Atrium um diesen komischen Vogel, wie er mittlerweile den einfachen Boten bezeichnete, zu einer Audienz mit seiner Herrin zu führen. Vielleicht wurde es für einen Empfangssaal eigens für die Herrin Zeit.


    "Warte hier, ich werde die Herrin holen."


    wies der Sklave kurzerhand und nicht gerade schüchtern an, um kurz darauf in einem der Gänge zu verschwinden. Die Herrin schien noch immer ein wenig matt, aber sie war gewiss bereit einen Postboten zu empfangen.

    Plancina



    Plancina nickte ihm mit einem freundlichen Lächeln zu. "Ich werde alsbald es geht den Wein servieren." fügte sie an ihre Worte an und entschwand mit diesen Worten wieder in Richtung Culina um gewünschte Bestellung zu erledigen.


    _______


    Marcellus



    Der etwas reifere Mann nickte Glabrio freundlich zu. Er hatte bereits eine - mittlerweile leere - Karaffe und einen vollen Becher Wein vor sich stehen. "Marcelllus." meinte er mit brummiger, aber nicht unfreundlicher Stimme. Ihm schien sein Gegenüber einer jener wohlbetuchteren Schicht zu sein, gegen die er allerdings, im Gegensatz zu vielen seiner Freunde, nichts einzuwenden hatte. "Ziemlich warmer Tag heut, hm? Bin froh, dass es langsam wieder abkühlt."

    Was meinst du wozu Anführungszeichen dienen? Ich habe es als Zeichen für Ironie gesetzt ;)


    Und aus meiner Sicht und ebenso auch aus der meines ehemaligen Fußballtrainers, der auch als Schieri fungiert und gewaschener Deutschland Fan ist ( :D Hab extra gefragt) war's ebenfalls kein Abseits ;) Und selbst wenn - es war dennoch ein verdientes Tor :D

    Ich weiß nicht was wievielte Mal ich da jetzt drauf geklickt hab :(


    Viel schlimmer sind die, die nicht für den Explorer sind sondern direkt den ganzen PC sperren :D

    Dann tu's doch einfach ;) Hast des ja jetzt gesehen, da Albinus das Thema freundlicherweise noch einmal hochgeholt hat und nun kannst ja antworten anstatt ihm einen Vorwurf daraus zu machen, dass er es wenn auch zugegebenermaßen zynische Weise ( :D ) wieder hochgeholt hat.


    Plancina huschte gerade entlang des Vestibulums, als ihr ein junger Mann auffiel und mit einem Sklaven sprach der lediglich für Einlass und Auslass zuständig war. Mit einem Lächeln trat sie auf diesen zu und meinte freundlicher Stimme: "Salve der Herr. Um diese Uhrzeit ist noch nicht viel los, aber ich denke dass bald noch Leute kommen. Ich werde dir einen schönen Platz zuweisen, folge mir." Sie eilte voran und steuerte direkt auf einen Tisch zu.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Syrus
    Noja, die Schieris waren nicht immer auf dem Laufenden aber dafür waren die Tore von Lahm und Frings echt klasse Dinger...
    Die beiden Gegentore zumindest das Zweite war ja mal wohl Abseits, da hatten die Pfeifen Tomaten auf den Augen... Mal sehn ob das nächste Spiel besser wird wenn olle Ballack sich wieder auf dem Feld tummelt...


    Na hör a mol, das war definitiv kein Abseits ;) Das wird jetzt so schön gesagt, damit Deutschland besser dasteht. Es war ein doofes Tor, das will ich nicht abstreiten aber das lag gewiss nicht an den Schieris ;) Wurde nachher ja noch in einer 3D - Ansicht erklärt und da mags knapp gewesen sein, aber ganz klar ein Abseits :)


    Und ich hoffe fast, dass unser 'Schöner' nicht mitspielst X( Ich hab ne Abneigung die jede Möglichkeit für die Medien nutzen und dessen Gesicht mit überall entgegen grinst. der ist Fußballer und kein Filmstar :D

    Semenchkare


    Der Ägypter, mit dem Namen der tief blicken ließ, sah dennoch mit überlegenem Blick auf das kleine lukanische Würstchen zu seinen Füßen herunter. Es war ja nicht so, dass er respektlos war, doch wenn jemand so kleines und unbedeutendes versuchte ihm unfreundliche Worte zu sagen, dann lief bei ihm recht schnell die Weinkaraffe über.


    "Mir ist bewusst, dass meine Herrin ein Mensch ist und wenn diese Botschaft für sie ist, dann überbringe ich sie ihr gerne. Du allerdings solltest dich schleunigst darüber im Klaren werden, wer hier das größere Ausmaß hat und dann, welche Worte angebracht sind."


    meinte der Sklave mit belustigter Stimme und schüttelte den kahlen Kopf. Eine wahrhaft imposante Gestalt dieses kleine Etwas zu seinen Füßen, das kein einziges Wort zu-samm-en-häng-end aussprechen konnte und dennoch versuchte zu drohen.


    "Ich sein braves Etwas du müssen wissen."


    spottete Semenchkare mit ernsthafter Stimme und tat extra, als sei er der lateinischen Sprache ebenso wenig habhaft wie dieses seltsame Wesen.

    Semenchkare


    Beinahe erschrocken blickte der stämmige Sklave auf den Mann herab, der so erbärmlich um Gnade winselte. Er verstand nicht so recht, was dies sollte, doch offensichtlich handelte es sich nicht um einen Römer - auch wenn diese genauso schwer verständlich waren.


    "Was gibt es denn? Wenn es etwas persönliches ist, drück dich klarer aus und ich versuche dir zu helfen. Aberi Isis und allem was mir heilig ist: Rede, ich hab nicht ewig Zeit."


    Was ja nun eigentlich eine Lüge war. Fürchtend, dass seine Reaktion genau das Gegenteil von dem heraufbeschwören würde, was er eigentlich wollte, sah er auf das 'Wrack' herab und seufzte.