Beiträge von Rediviva Helena

    Ich lächelte Adria zu, mir war nun etwas wohler, da ich mit jemanden darüber sprechen wollte, nun... Und diese Manyana?


    Es ist in Ordnung... Sag ihr, sie braucht keine Angst haben, dass ich ihr den Kopf abbreiße. Sicherlich kann sie persönlich vorbeikommen. Und falls mein Bruder es nicht schaffen sollte, doch inzwischen glaube ich, dass er es schafft, nur dann erhebe ich Anklage. Denn es war Mord. Und wenn es Selbstverteidigung war, er tut keinem Menschen etwas zuleide! Ansonsten liegt es an ihm, doch für diese Manyana werde ich vielleicht ein gutes Wort einlegen, wenngleich ich sie nicht mit offenen Armen empfangen werde...


    Ich seufzte und sprach weiterhin...


    Ich hoffe wir sehen uns noch einmal unter angenehmeren Bedingungen. Und sag dem Mädchen, es sei gut. Sie ist wohl sicherlich nur in absolute Panik geraten... Mach es gut, Adria! Und danke, dass du vermittelt hast. Ich werde meinen Bruder bald ansprechen, wegen dem Geld...


    Ich war zu gutmütig, ich wusste es ganz genau. Doch ich konnte einfach nicht auf Rache sinnen, es lag mir einfach nicht. War ich zu schwach? Seufzend sah ich Adria an und verabschiedete mich von ihr. Dann ging ich flugs wieder in das Zimmer meines Bruders und setzte mich wieder ans Bett. Er war wach, sicherlich wollte er reden. Sofern er konnte. Ich würde ihm bald einen Becher Wasser holen.

    Der will doch bestimmt zum Militär und bei seinen 14 Jahren kommen 3 Geburtstagsfeiern ziemlich teuer :D wahrscheinlich möchtest du auch noch Falernen? *g*

    Ich sah den Geldbeutel ungläubig an. Wie kam er an das viele Geld? Hatte er gestohlen? Nein, dass würde er niemals tun, da war ich mir sehr sicher. Das war über seine Ehre...


    Es ist ja nicht so, dass nur mein Bruder... Naja, ist ja auch nicht so wichtig. Ich weiß noch immer nicht, was genau los war, doch vielleicht... Agrippa war da und Sinona ist doch,,, weg?! Mein Vater wurde angegriffen... Ich weiß nur kein Bisschen was mein bruder damit zu tun haben könnte, aber ein Zusammenhang ist keineswegs unmöglich...


    Ich erkannte dies nur schweren Herzens und es stimmte mich ein wenig traurig...

    Wo kriegt ihr nur sowas ímmer her :D Am besten sind die Witze, wenn man sie erst nicht versteht und es dann langsam anfängt, zu ratten. Umso dümmer kommt man sich danach vor :)

    Ich ging automatisch ein wenig auf Distanz.


    Ich weiß es nicht... Er fiebert und ist diese Nacht aus Albträumen aufgewacht. Aber ich glaube, wenn er sich jetzt nicht aufregt, wird das alles wieder. Es sieht schon viel besser aus als in der Nacht.


    Ich sah kurz den Gang hinab und fuhr ein wenig leiser fort, denn ich wollte nicht unbedingt einen Aufruhr in der Villa verursachen.


    Weißt du, was Aeolos im Wald gemacht hat? Ich mache mir so schreckliche Sorgen... Was suchte er dort um die Uhrzeit? Warum eine Verfolgungsjagd?

    Ich lächelte meinen Bruder an und begann leise zu sprechen als er aufwachte. Er wusste nicht einmal, wo er überhaupt war.


    Du bist in der Villa Tiberia, im Hause der Gens meines Mannes und auch meinem Heim! Ruhe dich noch ein wen...


    Ich sah überrascht zur Tür. Inzwischen war es heller Vormittag und mir ist gar nicht aufgefallen, wie die Tür aufging. Nun sah ich die Frau dort stehen und sah ein wenig perplex aus. Dann stand ich nickend auf, flüsterte meinem Bruder zu, dass ich bald wieder da sei und ging mit Adria aus der Tür hinaus.


    Gerne können wir uns unterhalten! Was gibt es denn?


    Ich sah sie fragend an. Wusste sie etwas? Woher? Von diesem Mädchen oder von Agrippa? Nun, wie dem auch sei... Ich lächelte Adria an.


    Komm doch mit ins Speisezimmer und lass und das bei einem Wein bereden, sei mein Gast!

    Ich nickte ihm lächelnd zu. Vibullius würde sich sicherlich ändern, wenn man ihm Möglichkeite geben würde. Er war nicht dumm und auch nicht emotionslos, er würde sicherlich Publius' Beweggründe verstehen, schließlich war es auch sein Vater! Ich würde es wirklich einmal tun, ich würde auch einmal mit ihm sprechen. Wenn er mehrere Meinungen hört ist es sicherlich effektiver.


    Ich kann mir aber sehr vorstellen, wie wichtig dir diese Gens ist. Mir gefällt sie ja jetzt schon sehr gut, und es waren deine Vorfahren, die dies alles aufgebaut haben! Und diese Ehre muss erhalten bleiben! Doch bevor man geht, sollte man wirklich ALLES Mögliche versuchen, den Vorfahren gerecht zu werden!


    Ich küsste ihn noch einmal und strich ihm sanft über die Schläfe. Von meinem Traum erzählte ich ihm besser nichts, denn ich nahm diesen als Zeichen der Götter hin.


    Ich bin mir sicher, auch Commodus wird dich gerne in dem Amt sehen und ich bin sicher, solltest du unser Pater werden, wirst du uns alle bestimmt mit Stolz erfüllen, wie wir es auch bei dir tun werden! Und ja, ich sage Bescheid, wenn er aufwacht! Ich bin bei dir!

    Ich seufzte laut. Ich machte mir Sorgen um Vater... Ich konnte ihm das doch nicht erzählen, was vorgefallen ist. Aber wenn Preziosa sich nicht etwas einfallen lassen würde, ich würde sie vor Gericht bringen! Mein bruder würde Schäden für das Leben davontragen!


    Ich habe noch nachtens einen Medicus gefunden, der so hilfsbereit war, noch mitzukommen. ich war sehr überrascht, doch er war keinesfalls grimmig und hat sich um Aeolos gekümmert!


    Ich strich meinem Bruder ein wenig Schweiß von der Stirn.


    Vibullius ist wirklich ein schwarzes Schaf, doch dieses hat jede Familie. Auch wenn diese ein ganz großes hat! Ich werde vielleicht auch einmal mit ihm reden, es kann so wirklich nicht weitergehen. Er verbaut nicht nur der Familie die Ehre sondern sich selbst sein Leben! Commodus sollte wirklich einmal etwas tun! Familenzusammenhalt wird ohne Probleme wieder erstellt werden können, doch all die Gerichtsverhandlungen kann man nicht einfach wieder ausbügeln! Doch die Familie verlassen ist ein falscher Weg und da stelle ich mich gegen! Ich muss dir folgen, das ist richtig, doch ich begrüße diese Entscheidung in keinem Fall. Wer soll sonst auf Vibullius aufpassen, wenn nicht du?


    Ich lächelte.

    Ich sah ihn ein wenig ungläubig an, ich verstand nun, worauf er hinauswollte, wie ich es am vorigen Abend noch vermutet hatte. Aber ich war eingeschlafen, ich wollte nicht einschlafen. Wie gut, dass man den Atem so laut hörte, so konnte ich es mir ersparen, nach seinem Puls zu tasten. Ich stand vorsichtig auf und küsste Publius.


    Das ist mein Bruder... Ich habe ihn sehr lange nicht mehr gesehen. Ich weiß noch nicht was geschehen ist,. doch soviel weiß ich: Eine Frau wollte ihm die Kehle durchschneiden. Warum genau weiß ich auch noch nicht. Ich hoffe er kommt durch... E hat sehr viel Blut verloren. Doch warum sollte Fortuna ihn sterben lassen, wenn sie mich doch des Nachts zu ihm führte!


    Ich sah ein wenig besorgt drein und lächelte Publius an. Ich hoffte es wirklich und nun am nächsten Morgen hoffte ich so sehr, dass ich dieses vorpubertierend Mädchen, dass mit Schwert herumlief, nie wieder sehen müsste. Sie hatte meinen Bruder fst getötet!


    Doch waru sollte es kein schöner Morgen werden?


    Meine Miene war traurig und ich begann, an Livia zu denken.

    Ich war mir nicht ganz bewusst, wo ich mich befand. Als ich die Augen öffnete, sah ich nur gleißendes Licht, Apollon schickte sein Licht wieder auf uns herab. Ich hörte leise meinen Namen und zuerst glitt mein Blick zu meinem Bruder hinüber, da ich die Stimme nur ungenau wahrgenommen hatte. Wie sollte es direkt beim aufwachen auch anders sein. Doch er schien tief und fest zu schlafen und irritiert sah ich hinter mich, denn langsam gewahrte ich die Hand die auf meiner Schulter lag. Publius!!! Ich sah ihn ziemlich entgeistert an. Nun war es zu spät, wahrscheinlich dachte er, er hätte mich ertappt. Aber sein Blick... Er wirkte ruhig, nur ein wenig fragend also seufzte ich und lächelte ihn an, wieder gefasst.


    Ah... Publius! Guten Morgen!


    Ich sah kurz zu dem erst rosigen Himmel. Eine kleine Weile würde es noch dauern, bis es tiefere Töne wreden würden. Ich sah wieder zu meinem Bruder und stellte fest, dass er in der Nacht seine Decken ein wenig heruntergestrampelt hatte.

    Ja, eine hervorragende Idee. Die Frage hatte ich auch schon in meinem Hinterkopf gebildet. Da waren doch auf jeden Macrinius, Iulianus, Felix und die meisten der Spielleitung, oder? Ich möchte auch gerne was hören :)

    Er schlief langsam wieder ein und ich war froh drum. Umso länger er schlafen würde, umso schneller würde er auskurieren. Vielleicht sollte ich Vater Bescheid geben? Nein... Ich dachte an Livia und langsam begannen sich Tränen zu bilden. Ich habe noch nicht einmal mit Publius darüber gesprochen, ich konnte es einfach nicht. Ich wollte es nicht hinnehmen, dass sie verstorben war. In meinem Herzen lebte sie weiter und die Götter wussten was sie taten. Warum nur hat síe es getan? Ich sah meinem kleinen Bruder ins Gesicht. Es schien als wäre sein Schlaf dieses Mal um einiges entspannter und kurz fühlte ich besorgt seinen Puls. Doch auch dieser ging vollkommen normal und seufzend legte ich meinen Kopf auf seinen Bauch. Wenn Publius hier morgen früh reinkommen würde, würde er, nein, musste er, einfach etwas falsches Denken. Doch ich würde ihm erklären, dass es mein Bruder sei. Selbst wenn ich mich untreu verhalten würde - so dumm und ihn ins eigene Heim bringen... Nein, das brachte wohl niemand zustande. Dafür musste man schon sehr dumm sein. Ich liebte Publius und niemals würde ich ihn verraten.


    Ich strich meinem Bruder lächelnd und ganz leicht durchs Gesicht, während ich es betrachtete. Er war neben Licinia, meiner Halbschwester, mir immer am nächsten gewesen. Ich hatte zwar auch einen großen Bruder, doch mit ihm hatte ihm am meisten unternommen. Es war damals schön, nicht die jüngste zu sein und schon im frühesten Kindesalter habe ich schon viel mit ihm unternommen. Ich hoffte, dass ich ihm noch immer soviel bedeutete. Ob ich ihm vielleicht sogar als eine Art Vorbild gedient hatte? Warum nur war eine Jetzjagd im Wald gewesen. Und dann noch mit Agrippa... Ich seufzte und versuchte Zusammenhänge zwischen den beiden zu erkennen, doch es wollte mir nicht so recht gelingen und langsam wurde alles nebliger um mich herum und ein unruhiger Schlaf mit schlimmen Träumen überkam mich.


    Ich stand auf einer Wiese, allein. Es waren drei Wege und außer einige sahen alle schattig aus. Ich beschloss den lichten Weg zu nehmen, er würde mich an die richtige Quelle führen. Doch ich beschritt ihn, immer weiter und als ich am Ende ankam, sah ich Maximus kämpfen. Jetzt war er Maximus, nicht Publius. Und er sah arg erschöpft aus. Ich lief davon, ich konnte es einfach nicht sehen. Ích flehte die Götter um Hilfe an, betete zu Mars, da sah ich mich selbst, meine Hand auf meinem Bauche, besorgt dreinschauen. Ich erwartete offensichtlich ein Kind. Und langsam führte mich dieser Weg zurück in die Vergangenheit. Ich sah meinen Onkel, wie er röchelnd starb. Meinen Onkel in Achaia, ich hatte ihn immer sehr geliebt. Und dann auch die kleine Licinia, meine Zwillingsschwester und Aeolos, meinen kleinen Bruder. Ich spielte mit den beiden Fangen...


    Ich bemerkte nicht, dass langsam die Sonne aufging, sanft ihre noch angenehmen Strahlen auf unser Bett legte. Ich wachte nicht auf. Ich wollte nicht aufwachen. Doch als ich Stimmen hörte, tat ich es doch.

    Als er langsam die Augen schloss, fuhr ich ihm lächelnd durchs Haar. Ich hatte ein wenig Angst, dass er mir im Schlafe entgleiten könnte, doch ich würde wachen. Ich würde die Nacht über auf ihn achtgeben. Ich hatte ihn schon solange nicht mehr gesehen!


    Schlaf gut, mein verlorengegangener und wiedergefundener, geliebter Bruder!


    Ich küsste ihn sanft und entledigte ihn noch seiner Oberkörperbeklediung um ihn dann mit 3 leichten, blütenweißen Laken zuzudecken. Ich hielt seine Hand fest in der meinen, während ich neben ihm am Bette saß.