Eine kurze, einleitende Rede zum Beginn und eine etwas längere Rede zum Abschluss - so hatte sie sich alles zurechtgelegt. Sie warf einen kurzen Blick zum Auguren, der symbolisch auch heute noch einmal seinen 'Kreis' um das Baugrundstück zu ziehen hatte, ehe sie sich in Richtung des Volkes wandte. Sie hatte mehr erwartet. Von hier oben fiel ihr auf, dass Metellus wohl doch recht hatte. Sehr viele waren nicht erschienen, aber wenigstens konnte sie nun auch Romanus ausmachen. Sie hatte gewusst, zumindest ihre Familie würde sie nicht enttäuschen. Dann hob sie an. "Salvete Einwohner Tarracos!" Sie hielt kurz inne, um sicherzugehen, dass der Großteil der Aufmerksamkeit nun auf sie gerichtet war. Wie stumpf doch ihre Worte klangen. Mühsam versuchte sie, dass man ihr diesen Gedanken nicht ansah, denn noch dazu die Aufregung gedämpft zu halten, war recht anstrengend. Sie sah einmal in die Runde, ehe sie tief Luft holte um ihre einleitenden Worte zu sprechen. Es war zu schade, dass Cicero nicht hier war. Von allen die noch fehlten, hätte sie ihn am Liebsten an der Seite seines Bruders und ihres baldigst Verlobten gesehen. "Wir sind hier versammelt, um das Grundstück für unsere hohen Götter zu weihen! Das Grundstück, auf dem nun das Haus für die capitolinische Trias, Iuppiter, Iuno und Minerva, errichtet werden soll. Im Namen des ..." Helena stockte kurz, denn diese Worte, die so unaussprechlich waren, klebten wir träges Gift in ihrem Hals und wollten ihr das Sprechen versagen. "... Senators Publius Tiberius Maximus und seiner Witwe. Seine Liebe zu den Göttern ermöglichte dieses Bauwerk und ich bin stolz darauf, dies nun verwirklicht zu sehen! Möge dieses Bauwerk seinen Namen für die Ewigkeit halten!" Damit hörte Helena auf. Ihre Worte waren völlig anders, weitaus kürzer als sie eigentlich vorbereitet gewesen waren. Und dass sie von seiner Witwe anstatt von sich selbst sprach. Doch sie wollte, dass nur sein Name hier fiel. Sie hob feierlich die Arme. "Doch genug der großen Worte, beginnen wir!"
Beiträge von Rediviva Helena
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Ganz genau, die 12 Stunden treffen es eher
Und Sura, keine Bange mein Lieber
Die eckigen Augen hol ich mir schon im IR
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Irgendwie haben wir ne Promizeit
Alles Gute Felix!
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Irgendwann im Laufe des morgigen Tages werde ich verschwinden und Sonntagabend oder Montagnachmittag zurückkehren
Die Freya, der Matinius Metellus und ich haben einstimmig beschlossen uns einmal Herr der Ringe I - III ohne Pause und ungeschnitten anzuschauen
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Zitat
Original von Lucius Octavius Nero
Salve!Mein Name ist Lucius Octavius Nero, wohnhaft in der schönen Stadt Rom. Ich befinde mich zur Zeit auf der Suche nach einem Job. Bin seit kurzem dabei und hab bis jetzt noch nichts vorzuweisen, was Ausbildung oder bestimmte Kenntnise betrifft. Würde mich aber über einen möglichen Angebot freuen.
Danke im Voraus.
Lucius Octavius NeroVale
Der Cultus Deorum in Hispania sucht auch immer fleißige Schüler, es ist recht karg besetzt momenten
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Helena legte fragend den Kopf schief und ihr Blick normalisierte sich wieder. Sie hatte die Schauspielerei beiseite gelassen und sah nun ernsthaft skeptisch drein, ehe sie unsicher begann: "Ich weiß es nicht. Mir ist noch nicht große Abneigung dir gegenüber aufgefallen, aber er ist mein kleiner Bruder. Eine völlig normale Neigung dass er sich sorgt. Oder hättest du das damals nicht getan?" meinte sie beinahe ernst, ehe sie ihm dann zuzwinkerte und sich wieder nach hinten plumpsen ließ. Ihr Kopf landete dabei auf seinem Bauch und sie wandte ihren Blick in Richtung seines Gesichts, konnte allerdings nur ein paar vereinzelte Bartstoppeln und Haare erkennen.
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Sie verzoh ihre Lippen zu einem Schmollmund, als er von seiner nicht besonders schmeichelhaften Einstellung zu ihr berichtete, die sie zudem nicht einmal unterstützen konnte. "Ich bin nicht besitzergreifend. Das ist dann wohl doch eher Minervina." meinte sie mit einem gewissen, warnenden Funkeln in den Augen. Sie musste nicht lange nachdenken, um zu dem Entschluss zu kommen sich 'beleidigt' aufrecht hinzusetzen und ihn schmollend anzusehen. Dass der Schalk in ihren Augen blitzte, konnte sie allerdings nicht verhindern. "Und wozu Geleitschutz? Mir wird schon niemand etwas tun, bis heute habe ich noch niemandem einen Knüppel zwischen die Beine geworfen."
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Ich als Frau, die ja wohl nimmer mehr die Schule besuchen wird, gebe auch Mal meinen Senf dazu ab.
Den Unmut von Cyprianus kann ich nachvollziehen. Aber anders, bzw historisch, wäre die Fairness noch schlechter bedient, soweit kann ich das Argument also nicht ganz nachvollziehen. Ich finde das Problem liegt weniger bei dem Regelwerk als bei den Spielern, wie Decimus Magnus auch schon sagte.
Wenn nicht jeder Neuling meinen würde direkt in den CH zu müssen und wenn nicht jeder diesen Neuling wählen würde, sondern sich zuvor den Lebenslauf mal ansieht, dann gäbe es auch nicht nur Nobodys. Aus dieser Sicht her versagt für mich nämlich nicht das System, sondern das richtige Ausspielen der Mitspieler. Ich persönlich hätte damals auch die Möglichkeit gehabt, direkt in den CH zu gehen, hab aber auch ein wenig gewartet um einen noch so winzig kleinen Ruf zu bekommen.
Das alles durch Regeln einzuschränken, fände ich auch nicht gut, denn vielen anderen würde man dadurch auch wieder etwas verbauen. Da sollten einfach die Spieler etwas auf sich achten und den Apell sollte man deshalb an jene richten.
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Alles Gute meine Liebe
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"Ich weiß nicht ob ich mit mir selbst eine Manusehe vereinbaren könnte. Mir wäre es in der Tat sehr lieb, wenn ich Calpurnia vorher noch einmal sprechen könnte - so ihr mich überhaupt für die Trauung vorgesehen habt. Wenn nicht, entschuldige ich mich natürlich für die Einmischung." meinte sie schmunzelnd. Aber sollte jemand anderes die beiden trauen, dann hätte wahrscheinlich Crassus jemand anderen aufgesucht. "Und warum in Sevycius patria potestas und nicht in die deinige? Ich glaube in beiden Fällen nicht an böse Absichten, aber dennoch wirst du verstehen müssen, dass manus einfach... völlig unüblich ist."
"Kommen wir erst einmal zu anderen Formalitäten. " meinte Helena abschließend. "Ich nehme an, ihr werdet die Eheschließung in Form von der Coemptio, dem Kaufakt wählen, nicht? Oder zieht ihr Confearratio vor?"
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Sim-Off: Normale Priester tragen keine extravaganten Klamotten sondern eine Tunika, bzw stola oder auch Toga Praetexta wie jeder andre Mensch auch. Nur solche wie die Auguren heben sich ab.
Und: Ich bin noch nichtmal auf meinen 'Podium', woher wisst ihr alle dass ich eine Rede halten will?
Ein leichter Schauer fuhr durch Helenas Leib. Und dieser lockte ein leichtes Lächeln auf ihre Lippen. Es machte ihr Mut, diese Aufgabe richtig zu erfüllen und sie würde sich alle Mühe geben. Sie blinzelte kurz gen Himmel, an welchem die Sonne hell strahlte und es kam ihr vor, als war dieser leuchtender. Die Dedicatio schien unter einem guten Stern, oder besser einer guten Sonne zu stehen. Mögen die Götter den Frevel mancher Magistrate hinnehmen oder sie entsprechend strafen. "Ihr großen Götter, steht mir bitte bei, damit ich diese Ehrung an euch mit bestem Gewissen und Können vollziehen kann." flüsterte sie leise und nickte Metellus zu, warf einen raschen Blick zu ihrem Bruder und stieg dann die paar Stufen hinauf, wo sie nun ihre Worte beginnen würde. Noch einmal blickte sie zur Sonne - Apoll würde Zeuge sein, wenn sie nun ihres und Maximus Versprechen an Iuno und Minerva erfüllte und anbei den großen Iuppiter ehrte.
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Ich hatte das auch schon Mal
Problem war nicht mehr vorhanden als ich meinen neuen Rechner bekommen hab
Aber mal konstruktiv: Hast du dich schonmal an einen Support gewendet?
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Vielleicht waren Sklaven rechtlich keine Menschen, aber von Recht habe ich nie und nimmer gesprochen. Sie waren genauso Menschen wie es damals auch die Römer waren und wurden nicht selten auch als solche behandelt.
Und ich rede hier ohnehin nur von Empfindungen und ich zweifle an, dass Sklaven keine hatten, nur weil sie eben Sklaven waren.
Und wieviele Lieben gehen heute noch kaputt? Auch heute lässt sich nicht alles realisieren. Hier kann man direkt philosophisch werden.
Ich glaub jedenfalls durchaus, dass damals jeder erfahren hat, was Liebe ist. Auch wenn es nur zu 90% auch realisierbar war. Wieviele Nazis unter Hitler haben denn so empfunden, wie es heute immer dargestellt wird? Die zeit ist heute auch so verschrien. Und das menschliche?
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Und nun erlaube ich mir auch Mal meine Meinung. Damals war jeder Mensch ein Individuum. Was wäre denn, wenn in ein paar Jahrhunderten nur noch von heute die Meinung übrig ist, dass wir alle keine Verantwortung kannten, etc?
Man kann doch nicht verallgemeinern. Sicher muss man sich ein wenig den Gepflogenheiten anpassen, aber ein ganzes Volk denkt nicht kollektiv. Ein paar waren halt der einen Meinung, die andren wieder anders.
Oder meinetwegen nehmt das Christentum, haben wir etwas historisch sehr starkes. Vielleicht sieht man in ein paar Hundert Jahren unsere Zeit als sehr christlich an - doch auch hier gibts wieder Christen und Nichtchristen. Das kann man so doch gar nicht mehr sagen...
Und verzeiht wenn ich mich etwas ungeholfen ausdrück, bin momentan nicht grad besonders... enthusiastisch und gesund.
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Nun fasste sich Helena doch an die Stirn. Es war für sie einfach nur unbegreiflich. Selbst wenn jemand unter einer patria potestas stand, war die manus - Ehe sehr ungewöhnlich. Aber Calpurnia war zu alledem auch noch sui iuris. Sie suchte ein paar Minuten der Ruhe, ehe sie etwas gelassener fortfuhr: "Warum muss es denn unbedingt manus sein? Mit ihrer Familie muss sie ohnhein nichts mehr zu tun haben, es ist doch nur die reine Form und der Name der sich ändert." Helena konnte sich kaum vorstellen, dass sich eine Frau freiwillig in die manusehe begab. Nein, sie konnte es sich gar nicht vorstellen.
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Es kam Helena recht befremdlich vor, ihn Lucius zu nennen, aber wenn er dies so wünschte, würde sie sich daran halten. Selbst mit Metellus hatte sie noch Probleme den Cognomen wegzulassen. Als er dann aber von der Manusehe erzählte, entgleisten ihre Züge völlig. Ernst und skeptisch sah sie ihn an, ehe sie langsam begann: "Es ist nicht nur nicht mehr üblich, es ist schlichtweg verpöhnt. Zumal Calpurnia ohnehin sine manus und dazu noch patrizisch ist. Es ist absolut unvorstellbar, dass eine Frau sich sämtliche Rechte nehmen lassen möchte, die sie hat." Helena versuchte, gefasst zu wirken, aber anhand ihres Blickes bemerkte man gut, dass sie schon beinahe entsetzt war. Sie schüttelte den Kopf. "Das verstehe ich nun gar nicht. Ein etwas übertriebener Vergleich wäre ja beinahe, wenn sich jemans aus Lust an der Sklaverei in jene begeben würde - einfach so. So zumindest die Sicht einer Frau." Helena legte den Kopf schief.
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"Bei den Göttern - nein!" lachte sie. Doch dann fuhr sie ein wenig ernster fort: "Ich diene den Göttern nicht des Geldes oder der Ehre wegen, sondern aufgrund von ehrlicher Dankbarkeit. Du weißt, wie sehr ich mich immer für jene eingesetzt habe, denen wir all das zu verdanken haben." sagte sie und sie erstaunte selbst ein wenig über ihre hingabungsvolle Stimme. Ein verlegenes Lächeln machte sich breit, doch auch wenn sie sehr enthusiastisch klang: Es war die reine Wahrheit.
"Vielleicht ein wenig von mir, aber ich nehme an dass das patrizische Blut auch viel Mitschuld daran trägt." meinte sie mit ernsthaftem Blick, welchen sie allerdings nur mühsam beibehalten konnte. Dann sagte sie mit zweideutigem Tonfall: "Und so dominant bin ich doch nun auch wieder nicht, oder?" Sie zwinkerte.
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"Es erschreckt mich, dass ich wahrlich kaum die honores der Provinz sehe." meinte Helena eher betrübt, denn erzürnt. Sie hatten nun schon eine ganze Weile gewartet und sie sah es nicht ein, noch länger zu warten. Es hatte ja ein Großteil Tarracos mitbekommen, wohl sogar alle, und wenn die Mitglieder die darüber abgestimmt haben meinten, sie wollen nicht kommen - so sollte es so sein. Sie nickte Metellus zu, als er meinte, ob sie beginnen sollten.
"Ja, ich denke auch. Ich werde mit einer kurzen Re..." Doch Helena brach mitten im Satz ab und sah besorgt zu Callidus, der hustete. Sie runzelte ihre Stirn. Würde er ihr Gebet stören, würde sie ernsthaft mit ihm zu sprechen haben. Doch so fragte sie nur besorgt: "Bruderherz, alles in Ordnung?" Bei diesen Worten fiel ihr auch die Abwesenheit ihres älteren Bruders auf und ein leichter Schatten legte sich in ihre Züge. Dann wandte sie sich, etwas gedankenverloren wieder Metellus zu.
"Ich werde mit einer kleinen Rede beginnen und dann fangen wir mit dem Ritus an. Ich nehme an, du bist soweit auch schon vorbereitet, nicht wahr?" fragte sie mit einem sachten Lächeln und strich sich über ihre Tunika.
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Also wenn ihr das auf der Schriftrolle meint, geht es bei mir auch nicht. Aber der Rest geht
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Helena lächelte leicht, als sie sah, wer da eintrat. Ein zuweilen guter Freund, der ihr in alten Tagen einmal sehr suspekt gewesen war. Doch er hatte sich geändert - und sie sich wohl auch. "Crassus! Es ist schön dich zu sehen." meinte sie leise, ehe sie sich sein Anliegen anhörte. Die Worte zauberten ein weiteres Lächeln in ihre übermürdeten Züge. Es freute sie sehr, dass es zwischen ihren beiden Freunden offensichtlich doch zu mehr reichte, woran sie aber seltsamerweise nie gezweifelt hatte. Gerade wollte sie zu einer Antwort ansetzen, als er sie fragte, ob ihr etwas fehlte. "Kommen wir später zu mir. Erst einmal seid ihr beide wichtiger." sagte sie vorsichtig und deutete auf den Stuhl, der ihr Gegenüber stand, um ihn mit dieser Geste zum Setzen einzuladen.
"Wie groß wollt ihr eure Hochzeit denn gestalten? Ich nehme doch an, ihr werdet sine manus heiraten, nicht wahr?" stellte Helena die erste für seinen Besuch relevante Frage.