Beiträge von Rediviva Helena

    Helena musterte Eretha freundlich. Ihre Gegenüber schien sie sehr genau zu mustern, doch Helena dachte sich weder Gutes noch Böses dabei. Wahrscheinlich war Eretha einfach nur neugierig. Sie rieb sich sacht ihren mittlerweile eher grüngelblichen Bauch, das Blau verblasste allmählich. Kurz schweiften ihre Gedanken wieder ab, zu jenem Moment, wo sie brutal zu Boden geschlagen wurde und ihr der Tod drohte. Allein Xeones hatte sie zu verdanken, dass sie noch lebte. Und Neomedes.


    "Du wirst einfache Tunikae tragen, einfache römische Kleidung. Nichts schlechtes und nichts Extravagantes." beantwortete Helena die Frage ihres Gegenüber. Doch während sie nun ihre Züge beobachtete, stahl sich ein warmes Lächeln auf Helenas Lippen. "Dann steht diese Vereinbarung. Wenn du mir nach Möglichkeit keinen Ärger verursachst, wirst du sehr bald wieder Asuritte tätigen können. Nur hier muss ich deine Aufrichtigkeit wirklich erst unter Beweis stellen lassen." meinte Helena und hoffte sehr, dass Eretha dies verstand.


    "Helena." meinte sie kurz und sah Eretha eindringlich an. "Solange es im privaten Rahmen ist und nicht viele aussenstehende Leute an unseren Gesprächen beteiligt sind, wünsche ich, dass du mich bei meinem Namen nennst. Ich mag deine Herrin sein, aber grundlegend bin ich Helena." sagte sie mit freundlicher Stimme, ehe sie auf die Frage der Amazone einging. "Es ist alles in Ordnung, du musst dir keine Gedanken machen. Ich bin stellenweise sehr geschwächt und der Vorfall vor einigen Tagen hat sein Übriges getan. Doch danke der Nachfrage."

    Helena schwieg ein paar Augenblicke, denn diese unsortierten Bilder drangen wieder wild auf sie ein. Sie hatte noch immer keine fließende und sinnvolle Reihenfolge finden können, vermutlich war das Betäubungsmittel einfach so stark gewesen, dass es unmöglich bleiben würde. Kurz schloss sie die Augen um wieder einigermaßen zur Besinnung zu kommen, und begann dann zu sprechen. "Ich werde dir gewähren, eine Waffe deiner Wahl zu tragen, solang sie in deiner Kleidung nicht auffällt." sagte Helena gelassen. Allein hiermit hätte sie ihr Todesurteil unterschreiben können, doch auch wenn es nur ein Versuch sein konnte, sollte es fehlschlagen, wollte sie es darauf ankommen lassen.


    "Und nein, ich denke nicht. Ich hätte ohnehin nicht die Kraft jemandem ein Leid zuzufügen. Das war schon immer so und wird sich auch niemals ändern." meinte Helena mit einem sanften, aber müden Lächeln. "Vielleicht eines Tages, wenn all die Umstände anders aussehen als heute, doch momentan fehlen mir Wille und Kraft." führte sie ihre Verneinung etwas weiter aus.


    Helena ruhte wieder ein paar Augenblicke, ehe sie den für sie am wichtigsten erscheinenden Punkt ansprach. "Ich habe mir auch eine Belohnung für dich ausgedacht. Wenn all mein Vertrauen nicht enttäuscht wird, will ich dir ein Geschenk machen." sagte sie geheimnisvoll und sah hinaus in den Garten. "Es ist kein Gerücht, dass die Amazonen eins mit ihren Pferden sind, nicht wahr?" deutete Helena vage ihr Vorhaben an.

    Helena hatte den Kopf leicht seitlich geneigt, als Kaya hinausschritt. Ihr war der Spott durchaus aufgefallen, doch hatte sie diesen nicht als wirklich bösartig ausgelegt. Sobald die Tür zuschlug, seufzte Helena leise und blickte wieder an die Decke. Sie würde nicht schlafen können, das glaubte sie ganz fest. Dafür vermisste sie Metellus viel zu sehr. Könnte er doch jetzt nur für sie da sein. Ihre Gedanken schweiften zu jenem Nachmittag auf dem Landgut ab, an welchem Metellus um ihre Hand angehalten hatte. Es war so schön in dem Zimmer gewesen...


    Langsam geschah doch das Unfassbare, wie síe denken würde, und sie schlummerte langsam ein.

    Helena nickte nur schwach. Es war angenehm in diesem weichen Lager zu liegen. Es war angenehm kühl in ihrem Zimmer, wenn man an die Hitze der Menschenmenge im Hafen dachte. Außerdem war das kühle Wasser auf ihren Wunden erfrischend, wenn es auch brannte und sie die Zähne zusammenbeißen musste. "Ich danke dir Kaya." meinte sie abschließend, was eine indirekte Aufforderung war, dass sie nun allein sein wollte. Sie erinnerte sich an ein Versprechen, welches sie von Metellus erhalten hatte. Wann er sich wohl freimachen konnte? Sie brauchte und vermisste ihn.

    "Ich... ich weiß nicht." murmelte sie und hob ihre Hand an, damit sie ihre Stirn fühlen konnte. Sie war noch immer äußerst benommen.. Sie ahnte nicht im Geringsten was hinter der Stirn von Kaya vor sich ging, doch selbst wenn: unternommen hätte sie wohl nichts. Was auch? Wie sie einst schon Freya offen gesagt hatte, hatte sie kein Durchsetzungsvermögen.


    "Irgendjemand hat versucht mich zu entführen, aber es ist alles so unwirklich..." flüsterte sie und sah Kaya an. Helena war mehr als froh, dass sie nun in Sicherheit war. "Ich möchte weiter schlafen..." sagte sie noch leiser, beinahe so leise, dass man sie kaum mehr vernehmen konnte.

    "Daphne, Kaya, Kassandra und Walburga, seit gestern auch Freya und ab heute du. Aber ich werde eine Neueinteilung vornehmen, weil es vielleicht doch ein wenig eng werden könnte." erklärte Helena und nickte für sich selbst. Gleich heute würde sie eine Neueinteilung vornehmen, wobei sie wohl gerade Freya und Eretha zusammenführen würde, damit sie in dem völlig neuen Haushalt auf jeden Fall einander hatten. Helena hielt ihre Hand kurz auf den noch immer schmerzenden Bauch. Dass sie so gebeugt saß, ließ das Stechen wieder spürbarer werden.


    "Als erstes werde ich dir sagen, was du für Freiheiten hast. Du kannst aus dem Haus ein- und ausgehen wie es dir beliebt, denn ich vertraue dir. Doch wenn ich weg möchte, erwarte ich, dass du mich begleitest. Denn gerade momentan ist es mir auf den Straßen zzu gefärhlich." erklärte sie und blickte Eretha aufrichtig an. "Und du sprachst vorhin an, dass du in Übung bleiben möchtest. Nun, ich kann gerne einmal bei der Gladiatorenschule nachfragen, ob sie dein Training übernehmen würden." bot Helena an.

    Wie aus weiter Ferne vernahm Helena Worte, die ihr zugetragen wurden. Aber sie konnte ihren Inhalt und schon gar nicht ihren Sinn verstehen und gab so nur ein unwilliges Murmeln von sich. Doch die Worte verstummten nicht, sodass es Helena unmöglich war noch einmal ins Land der Träume zurückzukehren. Schläfrig öffnete sie langsam ihre Augen, doch zuerst konnte sie nicht im Geringsten erfassen, wo sie sich befand. Erst langsam klärten sich ihr Blick und ihre Gedanken und sie erkannte Kaya neben sich sitzen.


    "Kaya!" murmelte sie mit einem schwachen Lächeln und blinzelte. Langsam begannen auch die Erinnerungen zurückzukehren, aber wie sie in ihr Zimmer gekommen war, blieb ihr schleierhaft.

    Ihr Blick fand wieder den Weg gen Boden. "Ich glaube, der 'Richtige', wie du ihn nennst, war, ist und wird immer Publius sein. Doch das Leben geht weiter und dies heißt nicht, dass ich nicht imstande bin, auch andere Menschen zu lieben. Ob es zwischen Marcus und mir ebenso... besonders werden kann, wird die Zeit zeigen. Doch noch vermag ich nicht daran zu glauben." Sie hob den Blick zaghaft. In ihren Augen war schlechtes Gewissen nur allzu deutlich zu erkennen. Ihre Worte waren gegenüber Metellus nicht gerecht, aber sie waren wahr und jener würde es gewiss verstehen.

    Auch Helena musste lächeln, als sie jenes der Amazone erblickte. Es berührte ihr Herz, doch dies auch in einem wenig positiven Gefühlsstrom, denn sie empfand Mitleid. "Ich bin mir sicher, dass sie ihre Fähigkeiten gut einzusetzen weiß." meinte Helena, wobei auch gleich weitere Fragen in ihr aufkamen. Doch alles zu seiner Zeit. Eretha würde ihr sicherlich schöne Erinnerungen vor Augen führen können. Und gewiss noch etwas anderes, was sie aber nicht weiter führte.


    "Weiteres werden wir in Ruhe besprechen, wenn wir daheim sind." meinte Helena etwas schweigsam. Ihr wollte der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf gehen, dass sie Eretha einsperren würde. Es wäre grausam einem Vogel die Schwingen zu stutzen und ähnlich war es auch bei ihr. Gewöhnlicherweise kaufte Helena nur Sklaven, die in die Sklaverei geboren wurden, denn jene litten nicht allzusehr. Sie wandte ihren Blick von der Kriegerin ab und heftete in die Richtung, in der sie ihr Weg führte, voran in Richtung Casa Rediviva. Sie wollte nicht, dass Eretha von ihren Gefühlen erfuhr. Helena hakte sich auf diesem Wege wieder bei ihrem Bruder ein und gemeinsam schritten sie also nach daheim.

    Callidus und ihrer beider Weg hatte sich am Vestibulum getrennt und Helena führte Eretha direkt in die Sklavenunterkünfte. Die gens beherbergte nicht viele Sklaven im Haus und nun da sechs von ihnen in einem Zimmer schlafen sollten, wie Helena soeben auffiel, beschloss sie, ein zweites Zimmer einrichten zu lassen. Als sie den Raum nach kurzen Klopfen unaufgerfordert betrat, stellte sie fest, dass derzeit alle Sklaven "ausgeflogen" waren. Sie machte Platz in der Tür um Eretha Platz zu machen.


    "Komm herein. Ich hoffe es gefällt dir soweit?" fragte sie beinahe besorgt. Sie wollte, dass es der Amazone gut ging. Helena setzte sich zaghaft auf eines der Lager und blickte Eretha nachdenklich an. "Ich würde gerne hier die gröbsten Dinge mit dir besprechen, die in der Zukunft auf uns warten." begann Helena.

    Kassandra lugte kurz durch die halbgeöffnete Tür, ehe sie diese ganz verschloss und Kaya mit der Herrin alleinließ. Kaya war ihr mittlerweile reichlich unheimlich geworden. Wie konnte man sich in diesem Haushalt nur soviel Ärger einhandeln wie sie? Sämtliche Herrren waren äusserst gütig, so grundverschieden sie auch waren. Kopfschüttelnd entfernte sich Kassandra in Richtung Küche, Kaya hatte sie alles was erforderlich war in Helenas Zimmer gestellt.


    Helena indes lag schlummend auf ihrem Bett. Sie ahnte nichts von einer weiteren Gefahr, die sie vielleicht einholen konnte. Sie zitterte leicht, was daher rühren mochte, dass ihr Traum nicht mehr einfach nur dunkel, sondern eine Geschichte aufzeigte. Oder auch an den Verletzungen an ihrem Körper.

    Helena begann schon, Bewunderung für diese Frau zu empfinden. Sie wirkte so stark doch ob sie es auch war, konnte man nicht erkennen. War sie es nicht, ließ sie dies sehr gut versteckt. "Ich danke dir." sagte Helena schlicht auf Erethas Worte hin und nickte. Sie war sich sicher, dass sie sich in Zukunft nicht mehr fürchten musste. Eretha würde sie gegen jede Art Übergriff schützen und einen solchen von ihrer Seite her musste Helena schon gar nicht befürchten.


    Und dann blickte Helena die Amazone mitleidig an. Sie besaß eine eigene Tochter? Sie versuchte das aufkeimende schlechte Gewissen mühsam herunterzuschlucken, aber würde sie diesen Umstand überhaupt mit sich vereinbaren können? Erst Recht wenn sie nun die Züge der Sklavin betrachtete? Etwas verklemmt fragte Helena: "Eine Tochter? Wie heißt sie?" Doch auch wenn Helena diese Fragen wirklich interessierten, fürchtete sie um ihr Herz, je mehr sie von besagter Tochter vernehmen würde.

    Sim-Off:

    Da irgendjemand die Kette durchbrochen hat, und nicht auf den Antwortbutton gedrückt hat, unterlasse ich diese Mühe jetzt auch einfach Mal.


    Doch Helena bekam von alledem nichts mehr mit. Die Müdigkeit - oder auch die Ohnmacht, hatten sie recht bald übermannt und ihr ihre Sinne genommen. Wehrlos ließ sie sich also auf die so verhasste Sänfte hieven und sich nach Hause bringen.

    Die Nubier Metellus' hatten sie in ihr Heim gebracht und gar den häuslichen Sklaven die Arbeit abgenommen, und sie in ihr Zimmer getragen. Noch immer hatte sie sich nicht geregt. Sacht bettete man sie auf ihr Lager, wo direkt Kassandra herangehuscht war und die Sklaven hinaus scheuchte. Als sie mit der Herrin allein war, kniete sie sich an deren Lager und begann sie zu entkleiden. Nun wurden auch die Verletzungen entdeckt, da Helena nur ihr Brustband und ihren Lendenschutz trug. Der Bauch wies eine blaue Fläche auf, die nicht gerade klein war. Ihre Wange war noch immer angeschwollen und an manchen Körperstellen wie der Hüfte, den Knien oder Unterarmen wies sie Schürfwunden auf.


    Rasch huschte sie hinaus. Da Pentesilea noch immer in der Villa Matinia hauste, blieb Kaya noch übrig, die recht viel von Heilung verstand. Sie eilte, diese zu finden.

    Helena lauschte in die Stille hinein und runzelte die Stirn. "Vielleicht sollten wir den Termin auf einen anderen Tag verschieben. Immerhin ist unser Promagister traurigerweise ebenfalls nicht anwesend, was in mir allerdings die Frage weckt, warum er sich hat aufstellen lassen." Sie seufzte. " Keiner scheint hier so recht etwas zu der Diskussion beizutragen, sodass ich denke wir setzen diese Diskussion an einem anderen Tage vor, der nicht für ein reguläres Treffen vorgesehen ist. Heute hat sich viel getan und so können sich die Neumitglieder direkt Gedanken über ihre Arbeit machen." Damit stand Helena auf, nickte einmal in die Runde und verließ den Raum. Der Verlust Maximus' zehrte einfach zu sehr an ihr, alsdass sie sich diese Grabesstimmung dort drinnen antun konnte. Zudem war es mehr als enttäuschend, das annähernd keiner aus dem Verein anwesend war, und nur einer von den Abwesenden, nämlich Cicero, einen triftigen Grund hatte. Sicherlich hatten sie auch alle noch nicht eingezahlt.

    "Du hast bislang auch noch keinen Alltag mit mir verbracht. Ich dachte weniger an Dinge die ich zerstöre, als an Dinge die ich unserem Inventaur hinzufüge." entgegnete sie mit einem breiten Grinsen und strich sich ihr blondes Haar zurück. "In Saus und Braus lebe ich zwar nicht, aber schönen Geschenken bin ich durchaus nicht abgeneigt." meinte sie und legte dabei mit unschuldigem Blicke den Kopf schief und versuchte, niedlich dreinzuschauen. Allerdings ging es gründlich daneben, denn das Grinsen arbeitete sich durch ihre Züge wieder an die Oberfläche.

    Helenas Blick aber hatte sich zu sehr auf Erethas Verletzung gehaftet, als dass sie diese leichte Bekenntnis des Schmerzes hätte bemerken können. Sie fragte sich, woher die Sklavin diese Verletzung hatte - ob sie sich zu stark ihrer Fesseln gewehrt hatte? Würde Eretha sich anständig benehmen, würde sie bis zu ihrem Lebensabend keine Ketten mehr tragen müssen. Die schlimmste Strafe, die Helena auszusprechen vermochte, war einen ungehorsamen Sklaven in einen Keller zu sperren, doch dehnte sich diese Strafe nicht darauf aus, dass eben jener Sklave auch keine Nahrungsmittel mehr erhielt. Dann hob Helena den Blick wieder in Erethas Gesicht, um auf deren Frage einzugehen.


    "In erster Linie fiel meine Entscheidung auf dich, weil ich Geleitschutz brauche. Du scheinst mir kräftig genug um mich begleiten zu können - und mich zu schützen." meinte Helena und sprach ehrlich aus, was sie dachte. Feige hätte sie beinahe nach Alternativen gesucht, die weniger bindend geklungen hätten, aber Eretha wirkte so, als würde sie die Wahrheit besser verkraften, und Lügen durchschauen. Ehrlich fuhr sie fort: "Ich wurde in den letzten Tagen überfallen und habe zwei Gladiatoren mein Leben zu verdanken. Und nun haben Familie wie Verlobter darauf gedrängt, ich solle mir einen Leibwächter suchen. Als ich dich sah, eine Frau, gab es für mich keine weiteren Fragen mehr." Sie lächelte. In ihren Reden versuchte sie stets den eigentlich alltäglichen Begriff "Sklave" zu bannen.


    "Und wenn es dir nichts ausmacht, würde ich dich bitten, dass du meinen Kindern ein wenig die griechische Sprache näherbringst. Meine Tochter wird zwar nicht mehr lange in Tarraco verweilen, aber gewiss kannst du ihr in der verbliebenen Zeit noch einiges beibringen." meinte Helena.

    Helena sah Eretha nahezu fasziniert an. Da zeigte sich wieder einmal, wie der erste Eindruck sich zu einem falschen Eindruck entwickeln konnte. Nun begann Helena zu verstehen, warum ihr Blick auf sie gefallen war und warum ihr Geiste nicht mehr von ihr ablassen wollte. Nun da sie mit Eretha gesprochen hatte, wäre ihr ein Preis von mehreren tausend Sesterzen auch recht gewesen. Sie war viel zu schade um eingesperrt auf einem Stand wie Nahrung dargeboten zu werden. Mit einem aufrichtigen Lächeln sagte sie: "Ein Glück, dass ich dich dort weggeholt habe." Damit ging ihr Blick zu den geschundenen Handgelenken. Sanft griff Helena nach der Sklavin Hände und fuhr federleicht über die wunden Stellen. "Daheim werden wir uns augenblicklich um die Versogung dieser Wunden kümmern." sagte sie bestimmt und noch immer bemüht, das griechische beizubehalten.


    Helena hob den Blick wieder um Eretha anzublicken. Mit einem freundlichen Lächeln sagte sie: "Mit mir kannst du auf griechisch sprechen, ich verstehe was du sagst und das ist das Wichtigste." Damit wandte sie sich an Callidus und nickte ihm zu. Ihre Augen zeigten Glück über diesen "Erwerb" der für sie weniger ein Kauf von Ware, als ein Gewinn guter Bekanntschaften bedeutete. Helena malte sich aus, was für herrliche Gespräche sie mit Eretha würde führen können. Und wie wundervoll sich ihr griechisch anhörte. Es wäre zu schade, es verstummen zu lassen.