Helena musterte Eretha freundlich. Ihre Gegenüber schien sie sehr genau zu mustern, doch Helena dachte sich weder Gutes noch Böses dabei. Wahrscheinlich war Eretha einfach nur neugierig. Sie rieb sich sacht ihren mittlerweile eher grüngelblichen Bauch, das Blau verblasste allmählich. Kurz schweiften ihre Gedanken wieder ab, zu jenem Moment, wo sie brutal zu Boden geschlagen wurde und ihr der Tod drohte. Allein Xeones hatte sie zu verdanken, dass sie noch lebte. Und Neomedes.
"Du wirst einfache Tunikae tragen, einfache römische Kleidung. Nichts schlechtes und nichts Extravagantes." beantwortete Helena die Frage ihres Gegenüber. Doch während sie nun ihre Züge beobachtete, stahl sich ein warmes Lächeln auf Helenas Lippen. "Dann steht diese Vereinbarung. Wenn du mir nach Möglichkeit keinen Ärger verursachst, wirst du sehr bald wieder Asuritte tätigen können. Nur hier muss ich deine Aufrichtigkeit wirklich erst unter Beweis stellen lassen." meinte Helena und hoffte sehr, dass Eretha dies verstand.
"Helena." meinte sie kurz und sah Eretha eindringlich an. "Solange es im privaten Rahmen ist und nicht viele aussenstehende Leute an unseren Gesprächen beteiligt sind, wünsche ich, dass du mich bei meinem Namen nennst. Ich mag deine Herrin sein, aber grundlegend bin ich Helena." sagte sie mit freundlicher Stimme, ehe sie auf die Frage der Amazone einging. "Es ist alles in Ordnung, du musst dir keine Gedanken machen. Ich bin stellenweise sehr geschwächt und der Vorfall vor einigen Tagen hat sein Übriges getan. Doch danke der Nachfrage."