Beiträge von Rediviva Helena

    Helena mochte die Augen dieser Frau und sie spürte schon jetzt, dass sie aufpassen musste, dass sie nicht selber unterlag. Eretha's Blick vermochte Helena in seinen Bann zu ziehen und sie sanfte Stimme tat ihr übriges. Sie verstand ihre Worte beinahe problemlos, wenn ihr griechisch auch ein wenig eingerostet war und sie etwas länger brauchte, um den Inhalt zu erschließen. "Du hast Recht. Und deine Ehrlichkeit ehrt dich, Eretha." erwiderte Helena in unsicherem, aber gutem Griechisch. Sie wollte sich auch um sie bemühen, doch das umschriebene Biest konnte sie nicht mehr sehen. Vermutlich war es allein das dumme Geschwafel des Händlers, dass Eretha hatte wütend werden lassen.


    "Du wirst möglicherweise öfter die Möglichkeit haben, zu fliehen. Doch wenn es soweit kommen sollte, wüsste ich nicht, was ich tun würde. Fliehen ist in römischen Gefilden nahezu unmöglich. Du wirst keine schlechte Behandlung erhalten, wenn du dich ebenso einigermaßen bemühst, mit uns zurechtzukommen." sagte Helena etwas unbeholfen und hoffend, dass sie die richtigen Worte gewählt hatte. Eigentlich hatte Eretha sich ja auf Latein zu unterhalten, aber Helena war lang genug in Achaia gewesen um ein wenig Übung in dieser Sprache zu erhalten. "Und dass ich vornehmlich die Wahrheit höre, beruhigt mich eher alsdass es mich betrübt. Denn jene ist immer noch am Besten." nickte sie. Sie blickte den Sklaven an und meinte mit befehlender Stimme: "Befrei sie von ihren Ketten." Kurz darauf richtete sie ihren Blick wieder in Erethas Gesicht um ihre Reaktion zu erkennen.

    Sie hielt den Blick zwar nur unsicher, aber sie schaffte es. Zögerlich nickte sie. "Es kann sein. Er ist der Duumvir von Tarraci und Princeps Curiae! Marcus Matinius Metellus." erklärte sie. Dass er der Sohn des Proconsuls war, ließ sie fort, denn nicht deshalb hatte sie ihn in ihr Herz geschlossen. Sie dachte wieder an seinen Heiratsantrag und versuchte sich an diesem Gedanken festzuklammern, um nicht immer den Abschied im Castellum in den Hintergedanken zu haben. Er hatte gesagt, er bedauere auch diese Geburt nicht miterleben zu können, aber er würde gewiss wiederkehren. Bitternis schlich sich in ihr Herz. Wie schnell ein Versprechen doch ungewollt gebrochen wurde.

    "Ich weiß." erwiderte sie gepresst und seufzte tief. Sie hob rasch ihre Hand und wischte sich die Feuchte aus den Augen. Was erzählte sie ihm auch groß von ihrem Herzeleid? Er wusste damit gewiss nicht viel anzufangen und außerdem wollte sie doch für ihn da sein. Zwar waren ihre Augen noch gerötet, als sie sich sacht aus seiner Umarmung löste, aber das Lächeln auf ihren Lippen war ehrlich. "Aber gerade da du Recht hast, sollte ich dieses Thema endlich ruhen lassen. Es bringt nichts, sich groß darüber zu echauffieren." Sie ergriff wieder eine seiner Hände, doch die ihre war noch tränennass und sie kam sich auch gekünstelt vor, dass sie nun die Gutgelaunte spielte. Aber was sie gesagt hatte, hatte seine Richtigkeit.

    Bedröppelt ließ Helena nur ein leises "Xeones" vernehmen, als Metellus nach dem Namen ihres Klienten fragte. Sie war sich nicht einmal sicher, ob überhaupt jener gemeint war, denn noch immer hatte sie die Augen geschlossen. Aber aus der Konversation heraus schloss sie dies einfach. Das Atmen begann ihr schwerer zu fallen, denn von dem Stilliegen und dem Gemurmel um sie herum wurde sie wieder schläfrig.


    Doch als Metellus sich neben sie knite, öffnete sie sacht wieder die Augen und blickte zu ihm. "Das ist nicht nötig. Gib mir ein paar Minuten und ich kann wieder vernünftig laufen." meinte sie mit einem sanften Lächeln und hob leicht ihre Hand, damit Metellus sie ergreifen konnte. "Wenn ihr noch einen Medicus braucht, biete ich mich auch sehr gerne an." Helena wusste dass ihr Angebot gewissermaßen sinnlos war, denn sie war schon verwundert, dass sie so fließend sprechen konnte. Und das zeigte auch ihr Körper, denn ihre Hand sank wieder nach unten, ebenso auch ihre Lider. ihr Körper machte schwach. Der Sand am Boden wurde leicht aufgewirbelt als ihre Hand den Boden berührte. So lag sie nun da, die Kleider staubig, ihr Körper verletzt und sie selbst in einer anderen Welt. Nur ihr Atem war noch zu hören.

    Er zog sie zu sich und sie leistete keinen Widerstand. Sacht lehnte sie ihren Kopf an seine Brust. Und so standen sie nun hier mitten in dem großen Stadtpark, Arm in Arm. Und Helena genoss diese ihr gegebene Nähe. Meistens hatte sie immer lange Gespräche erdulden müssen, was den Tod ihres Mannes anbelangte. Und Iuvenalis nahm sie einfach in den Arm. Dankbar sagte sie leise: "Ich danke dir. Ich hätte nicht gedacht, dass mich die Trauer so schwer einholen könnte. Noch immer. Ich habe ihn mittlerweile 7 Jahre nicht mehr gesehen." Ja, Minervina war groß geworden und viel Zeit war verstrichen. Seinen Sohn hatte er nie kennenlernen dürfen. Ob er öfter an ihn und seine Mutter gedacht hatte? "Es ist schrecklich ihn so zu vermissen. Noch schlimmer war es, als mir sein Tod eröffnet wurde. Immer hatte ich auf ihn gehofft." Sie würgte mit Mühe eine Träne hinweg, aber die nächsten konnte sie nicht mehr zurückhalten und sie drückte ihren Kopf etwas fester an seine Brust. "Ich fühle mich so schlecht."

    Zugegebenermaßen wurde Helena etwas nervös, als man ihr die stämmige Frau 'vorführte'. Ihr war das ganze nicht geheuer, denn wenn sich ihr Vertrauen als falsch erwies, wäre sie Eretha auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Doch wie jemand, der hinterhältige Angriffe startete, sah sie nicht aus, befand Helena als sie den ehrlichen Blick der Frau betrachtete. Helena überlegte einen Augenblick, ehe sie eretha fragte: "Kann ich dir vertrauen?" Es steckte eine wichtige Absicht hinter ihren Worten. Würde Eretha eine ehrliche Bestätigung vernehmen lassen, würde Helena die Ketten lösen lassen. Dann müsste sie sich ohnehin eher vor Callidus Zorn als vor jenem der Sklavin erretten müssen.


    Wie Helena der Frau entgegen sah und ihre Züge beobachtete, wurde sie ihr zunehmend sympathischer. Sie mochte die Sklavin auf den ersten Schlag und hoffte mehr denn je, dass sie keine Probleme machen würde. Sie könnte es nicht ertragen, ihr wehzutun oder wehtun zu lassen.

    Sie schüttelte nur leicht den Kopf und suchte nach passenden Worten, doch ihr Kopf wirkte mit einem Mal so leergefegt. Die Tränen jedoch wollten nicht mehr rinnen, was sie erleichterte und so sah sie ihn mit zwar traurigem, aber auch freundlichem Blick an. "Ich habe ein schlechtes Gewissen. Ich kann eine neue Ehe nicht recht mit mir vereinbaren, nachdem mein Mann vor einiger Zeit verstarb." erklärte sie leise und blickte auf ihrer beider Hände. Ein leichtes Lächeln trat auf ihre Lippen und sie verstärkte ihren Griff wieder etwas, der eben noch leicht erschlaffte. Noch einmal tief Luft einziehen, sagte sie sich immer wieder, aber auch nachdem sie jene das dritte Mal ausgestoßen hatte, waren diese Gedanken nicht fort. Die Gedanken die sie jeden Abend bedrängten und mit Trauer füllten. "Aber es geht schon. Das Leben geht weiter." meinte sie und versuchte für sich selbst aufmunternd zu lächeln.

    "Heute heißt er Pompeius Strabo." erklärte sie lächelnd und strich sich mit einer Hand das lange, blonde Haar zurück. Sein Interesse war recht interessant und Helena begann sich zu fragen, ob es ehrlicher oder höflicher Natur war. "Ich hätte schon längst bemerken sollen, dass ich keine Octavia bin. War wirklich verwunderlich, dass ich zweimal in einen Cousin verliebt gewesen bin." grinste sie und schüttelte den Kopf. "Nur beim Zweiten hat sich der Irrtum dann rechtzeitig aufgeklärt. Er hat um meine Hand angehalten." erzählte sie mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, während sie sich des schönen Nachmittags auf dem Landgut entsann, da diese überraschende Frage von ihm gestellt wurde. Und wieder kam ihr ein Gedanke wie ein Fluch in den Kopf - Maximus. Stets wenn sie an Metellus dachte, musste sie auch an den Mann denken, der sie als Witw zurückgelassen hatte. Das merkte man auch ihrer Miene an, die Trauer zeigte. Sie wandte den Blick ab.

    Auch Helena ließ nicht lange auf sich warten. Kaum dass die ersten Sonnenstrahlen sie geweckt hatten, war es ohnehin aus mit dem Schlafen. Dies war ihre erste Weihe eines Grundstücks und sie fürchtete sich grauenhaft davor, auch nur einen einzigen Fehler zu machen. Dementsprechend blaß wirkte sie und ihre Bewegungen waren fahrig. An diesem Tage hatte sie auch noch nichts zu sich genommen. Lediglich ihr Aussehen wirkte gekonnt und ordentlich wie immer. Sie trug eine blütenweiße Tunika mit dem angus clavus, ihr Haar gesteckt - und sie war ungeschminkt. "Salve Brüderchen! Salve Metellus!" strahlte sie die beiden Männer an, ungeahnt der Spannung die zwischen ihnen herrschte.

    Du bist blöd :P


    Momentan muss ich ja wegen dem Tempelbau noch sparen :D Aber ich wollt auch nur mal sagen, dass mich das ständige Unterbieten nervt :D Und die Sklaven arbeiten bald bei solchen Verhältnissen, dass die jeden Tag sterben :D

    Besonders schlimm ist es mit den Einnahmen, die beinahe bei 0 liegen ja vor Allem deshalb, weil viele zu geizig sind, einzukaufen, selber Betriebe haben oder aber eben viele stark unter Preis verkaufen. Ich hab Mal versucht so zu tun, als habe ich bessere Qualität und einen höheren Preis, aber auf soetwas lässt sich niemand ein ;)

    Gemeinsam mit Tiberius Annaeus Sophus schritt Helena in das hauseigene Triclinium und steuerte eine Clinengruppe an, wo sie ihn einlud, sich zu setzen. Sie selbst holte sich einen Korbsessel heran, den sie nur in engstem Bekanntenkreis nicht verwendete. "Kaya?" rief sie der vorbeihuschenden Sklavin zu. Sie staunte immer wieder, wie Callidus sie so strebsam biegen konnte. Aber groß den Kopf zerbrechen, tat sie sich nicht. Das würde man sehen. "Bringe uns bitte Wein und ein wenig Obst!" bat sie diese und wandte sich dann wieder dem Auguren zu. "Nun, dann sollte ich mir rasch eine Rede überlegen, die ich halten werde." schmunzelte sie. "Und ich schätze meine erste Tempelweihe wird dies auch werden... Grob weiß ich ja was zu beachten ist, aber kannst du mir dies alles vielleicht noch einmal näher erklären? Du hast gewiss mehr Erfahrung und es würde mir Sicherheit geben." bat sie ihn.

    Als sie Callidus Worte hörte, zeigte sie keine Regung. Als hätte sie jemals ein Problem damit gehabt, dass er grundsätzlich so handelte. Nur knapp erwiderte sie: "Das kannst du, wenn du daran nichts ändern möchtest, dann mit einem anderen Lehrer ausmachen." Sie wandte den Blick dann aber wieder zu ihm und fügte an: "Soll jetzt nicht heißen, dass sich zwischen uns etwas ändert, aber als Pontifex erwarte ich Respekt von meinen Schülern und wenn die Schüler das bei mir nicht respektieren, habe ich keinerlei Probleme damit, sie anderen Lehrern zu unterweisen. Ich kann es so jedenfalls nicht." Damit wandte sie sich wieder dem Händler zu.


    "Sehr schön." erwiderte Helena kühl und überreichte dem Händler das gewünschte Geld, was allerdings exakt dem Wert entsprach und keinen weiteren Denar enthielt. "Zumal ich nicht im Geringsten die Absicht habe, sie in die Arena zu schicken." ergänzte sie und nickte dem Sklaven zu, er solle sich bereit machen.

    Ja ich fand den ersten gewissermaßen auch viel niedlicher als den Zweiten :) Ice Age ist meines Erachtens ohnehin der beste animierte Film dieser Art. Die meisten anderen finde ich zu albern :D Wobei ich Shrek stellenweise auch ganz süß finde ;)

    Schweigend lauschte Helena seinen Worten. Sie wollte ernst ausschauen und nicht lachen, wofür sie ihre gesamte Konzentration benötigte. Er hatte ja Recht, verdammt. Schon immer war sie ein kleiner Tollpatsch gewesen. Das hatte sie schon bei Max... Nein! Rasch verdrängte sie diesen Gedanken wieder. Es mochte feige sein, aber hier hatte er nun wirklich nichts zu suchen. Nicht heute. "Bete dass die Bereicherung deines Lebens nicht die Verarmung deiner Kasse mit sich zieht." erwiderte sie nun doch mit einem Lächeln. Zu einem Grinsen hatte es nicht mehr gereicht, denn der dunkle Schleier, den vorhergehende Gedanken ausgelöst hatten, ließ sich nicht so einfach gänzlich verdrängen.

    Naja ich war lange mal Fan und habe auch sehr viel gelesen und geschaut, manches fand ich auch ganz interessant und wills auch heute nicht schlechtreden. Aber alles in allem find ich des schon komisch wenn Leute von irgendwelchen Anime/Mange Helden sprechen als seien es Schauspieler. Das finde ich sehr befremdlich. UNd meistens sind die Animes verdammt billig gezeichnet, wenn ich mir da mal Disney gegen halte. Ich persönlich ziehe dann doch hundertmal lieber letzteres vor, weil die Farben viel freundlicher und die Bewegungen weit fließender sind. Mangas sind mir weit lieber als Animes, die ich so ziemlich durchgängig billig gezeichnet und umgesetzt finde. Zwar bin ich inzwischen auch mit Mangas durch, aber die kann ich noch gut nachvollziehen ;)

    Der Herr der Ringe I-III
    Helena von Troia
    Die Nebel von Avalon (Wobei die Bücher besser sind)
    Der Tag des Falken
    Star Wars 1, IV-VI
    Der verbotene Schlüssel


    Naja so'n paar aber die dürften erst mal reichen ;)