Helena wandte sich nun schweigend den Tieren zu und warf ihnen noch einmal den mitleidigen Blick einer Tierfreundin zu, ehe sie sich die Palla über den Kopf zog und einer Flötenspielerin den Wink gab, ihr Lied zu beginnen. Helena hatte großes Herzklopfen, denn es hing, zumindest aus ihrer Sicht, sehr viel hiervon ab. Sie entzündete den Weihrauch und goß Anfangs etwas Wein in die Schale brach einen Kuchen entzwei um die Aufmerksamkeit des Mars auf die Opferung zu lenken. Dass er bereits anwesend war, ahnte die pontifex aufgrund seiner sittlichen Zurückhaltung ja nicht.
"Oh großer Mars! Ein schrecklicher Frevel wurde an dir begangen und wir alle stehen zutiefst in deiner Schuld. Bitte vergebe uns, die wir alle diese Tat bereuen und heute zusammengefunden haben, und um Gnade bitten. Oh großer Mars, wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um diesen Räuber ausfindig zu machen und seiner gerechten Strafe zuzuführen. Keiner, der dir solche Respektlosigkeit entgegen bringt, soll je wieder die Möglichkeit haben, eine solche Tat zzu begehen. Bitte, vergib uns."
sprach Helena ihre lauten Worte und hielt die Arme in den Himmel gerichtet, während sie vor der Statue des Gottes kniete und den Kopf gesunken hielt. Dann erhob sie sich in der korrekten Form und wandte sich der Sacerdos zu, die den Fuchs für Mars bereit hielt und ließ diese das Pferd zu sich führen. Helena betrachtete die Klinge in ihrer Hand, mit der sie selbst dieses Mal das Tier opfern würde. Sie war scharf und würde tiefgehen, sodass das Tier gut und schnell ausbluten würde. Sie rief zwei Popae heran, die eine Opferschale hielten, in welcher das kostbare Blut aufgefangen würde. Erstmals allerdings begann Helena damit, das Tier mit der mola salsa zu reinigen, und das dieses Mal besonders gründlich. Dann fuhr sie, dem benebelten Tier, mit einem raschen Schnitt durch die Kehle, welches daraufhin einmal laut schrie, dann aber sofort einknickte und aufgrund des hohen Blutverlustes langsam sein Leben aushauchte. Sie rief einen Priester herbei, der die Auspizien übernehmen sollte und sah diesen ernst an.