Beiträge von Aemilia Caenis

    "Ja, ich wurde bereits vorzüglich versorgt. Danke dir der Nachfrage.", sprach Caenis und lächelte Proximus dankend zu.
    Dass er sich setzte, interpretierte die Römerin als Einladung, es ihm gleichzutun- Also setzte sich die junge Frau auf die Kline gegenüber von Proximus, entrollte den Brief, flog einmal mit den Augen darüber und reichte ihn dann schweigend ihrem Gesprächspartner.



    Lucius Iulius Centho
    Casa Iulia /Roma


    Hallo Centho,


    Im Falle meiner Abwesenheit bitte ich Dich meine Verwandte Aemilia Caenis aufzunehmen und ihr Obdach bis zu meiner Rückkehr zu gewähren.
    Sie ist neu in Roma und kennt sich noch nicht gut in diesem Moloch aus.


    Für Kost und Logis werde ich natürlich aufkommen.


    Grüße
    Marcus Aemilius Classicus

    Caenis stand lächelnd auf, als ihr Blick auf einen Mann fiel, der von der gegenüberliegenden Seite das Atrium betrat und interessiert zu ihr sah. Die Blicke der Sklavin Tsuniro nahm sie nicht wahr, doch hätte sie ihre Gedanken gehört, wäre sie wahrscheinlich rot angelaufen.


    Sie ging Proximus ein paar Schritte entgegen, in ihrer Linken weiter den Brief haltend; sie nickte ihm nach seiner Vorstellung höflich zu und stellte sich ebenfalls vor.
    "Salve, mein Name ist Aemilia Caenis. Mein Cousin Marcus Aemilius Classicus schickt mich hier her. Er gab mir einen wichtigen Brief an Lucius Iulius Centho, doch wurde mir gerade gesagt, dass er derzeit krank ist. Ich hoffe, er wird bald wieder gesund. Ich..."


    Sie zögerte. Der Herr vor ihr war vielleicht nicht einmal mit ihrem Cousin bekannt. Warum sollte ihn seine - und ihre- Bitte überhaupt interessieren? Sie schluckte und setzte dann ihren Satz mit entschlossener Miene fort.


    "Ich danke für deine Audienz, Proximus. Ich komme mit einer Bitte hier her- doch auch wenn der eigentliche Empfänger abwesend ist, verändert sich der Grund nicht, warum ich dieses Haus und die Familie der Iulier aufsuche."


    Oh, bei Isis. Bitte, lass ihn jetzt nicht glauben, dass sie so sehr verzweifelt war. Sie war es. Aber das musste er ja nicht unbedingt wissen.

    Caenis folgte Azar ins Atrium und setzte sich, ihre weich fließende, blaue Palla kunstvoll um sich herum drapierend. Den Brief betrachtend, der in ihren Händen lag, überlegte sie sich, ob sie ihn trotzdem abgeben sollte. Schließlich hatte ihr Cousin diese Nachricht nicht für Proximus geschrieben- doch war dieser verhindert und der Inhalt der Nachricht änderte sich ja nicht, nur weil ein Name ausgetauscht werden musste.


    Sie ließ sich von Azar Wasser einschenken und erfreute sich dieser Erfrischung, während sie auf Proximus wartete und sich im prächtigen Atrium der Iulier umsah. Man hatte ihr bereits von der Inneneinrichtung vorgeschwärmt, doch die Dekoration und den Stil der Familie mit eigenen Augen zu sehen, war etwas wirklich Besonderes. Die junge Aemilierin riss sich jedoch zusammen, nicht zu sehr zu staunen. Schließlich sollte der Iulier Proximus nicht an Überzeugung gewinnen, dass die Casa Aemilia nicht so schön sei.

    Aemilia Caenis lugte hinter den Vorhängen ihrer Sänfte hervor, als sie vor der Casa der Iulier niedergelassen wurde. Der Sklave Azar ging bereits die Treppe zur Porta hoch. Seufzend stieg sie aus, richtete sich auf und zupfte ihre hellblaue Stola zurecht.
    Was wohl ihren Cousin dazu bewegen musste, sie bei der Familie der Iulier Obdach suchen zu lassen? Es musste wirklich etwas schlimmes passiert sein. Nun gut, so hatte sie zumindest Gesellschaft, bis er wieder nach Roma kommen konnte.


    [Blockierte Grafik: http://img94.imageshack.us/img94/8262/xerxesu.jpg]
    AZAR


    Als Azar seine Herrin aus der Sänfte steigen sah, klopfte er dreimal laut an die Porta und wartete, bis ihnen von innen geöffnet wurde.

    Caenis nippte bereits an einem Becher mit verdünnten Wein, als ihr Cousin ein für sie hergerichtetes Zimmer ansprach. Erst dann bemerkte sie, wie müde sie sich wirklich fühlte.


    "Ich denke, dass wir die Hausführung wirklich auf einen anderen Tag verlegen. Ich werde mich gerne von Azar nach oben geleiten lassen."


    Sie lächelte zu dem Sklaven, dessen exotisches Aussehen sie in keinster Weise abschreckte- es zog sie eher an und weckte ihre Neugierde. Sie hatte in Alexandria bereits einige dunkelhäutige Sklaven gesehen, jedoch kaum welche mit einer solchen Pracht an Ketten und Ringen. Ob das religiöse Schmuckstücke waren oder "einfach nur" Schmuck? Sie nahm sich vor, ihn morgen bei einer passenden Gelegenheit danach zu fragen.

    "Wir sind ohne Komplikationen durchgekommen, Fortuna sei Dank. Ohja, eine Kleinigkeit klingt gut, Danke."


    Der Aufforderung, von der Reise zu erzählen, kam sie zwar nach, jedoch ließ ihre Müdigkeit wenige Details zu, sodass aus einer Woche schnell eine Minute wurde. Schließlich lehnte sie sich gähnend an den Tisch und lächelte. "Und jetzt sind wir angekommen. Wie du bereits gemerkt hast, werter Cousin", beendete sie ihren kurzen Bericht und ging einen Schritt weiter in das Atrium hinein.


    "Wohnen außer dir noch Weitere unserer Familie in dieser Casa? Du musst mich unbedingt einmal herumführen."

    Caenis wartete, bis der exotische Sklave die Tür zum Atrium für sie öffnete und folgte ihrer Dienerin ins Innere. Zwischen den vielen Büsten und Statuen stand ein Mann, der sie neugierig in Augenschein nahm- das war also ihr ehrenwerter Cousin. Sie war ihm als Kind bereits begegnet, allerdings hatten sie bis auf einen kurzen Briefwechsel nicht viel mehr miteinander zu tun gehabt als eben verwandt zu sein.


    Auch wenn ihre Erinnerung an das Treffen fast vollständig erloschen war, hatte ihr Cousin gewisse Gesichtszüge, wie sie viele ihrer männlichen Verwandten trugen. Und genau damit wurde er ihr schon allein durch seinen Blick zu ihr sympathischer als die meisten Römer, denen sie auf der Reise nach Roma begegnet war.


    Als sie bemerkte, dass sie einige Sekunden einfach nur untätig dagestanden hatte, um ihn und das Atrium zu beschauen, lächelte sie verlegen und ging auf Classicus zu.


    "Salve, Cousin."


    Bei ihm angekommen streckte sie sich nach oben und gab Classicus gemäß dem ius osculi einen leichten Kuss zur Begrüßung.

    [Blockierte Grafik: http://daniela-osietzki.de/uploads/Quieta.jpg]
    QUIETA


    Als sich die Pforte öffnete und ein von Ketten und Ringen übersehter dunkler Kopf in der Tür erschien, schreckte die Sklavin Quieta zurück und räusperte sich, um in ihre Haltung zurückzukehren.


    "Salve. Meine Herrin Aemilia Caenis ist auf Geheiß ihres Cousins Marcus Aemilius Classicus aus Alexandria angekommen. Sie bittet um Einlass."

    Durch die hellen Tücher um Caenis herum wurde die kühle Nachtluft nur leicht abgehalten. Die junge Römerin war erst einmal in ihrem Leben in Roma gewesen, das allerdings in so früher Kindheit, dass sie sich nicht mehr an den enormen Temperaturunterschied erinnert konnte. Fröstelnd zog sie sich ein wollenes Tuch enger um die Schultern und fuhr mit einer Hand zwischen zwei Vorhänge der Sänfte, um auf die Straße zu sehen.


    Es war schon zu dunkel, um mehr als Umrisse zu erkennen. Ein Stadtcohorte hatte ihnen gesagt, dass es nicht mehr weit bis zur Casa Aemilia war- doch war das bereits am frühen Nachmittag gewesen. Seit dem waren sie an unzähligen Häusern und Statuen vorbeigezogen und hatten mehrere Seitenstraßen überquert- Hoffentlich kamen sie bald an. Die Reise von Alexandria bis nach Rom war sehr anstrengend für sie gewesen. Ein Holpern der Sänfte ließ sie sich wieder zurücksetzen. Sie seufzte.


    Nach einer Weile rief ihr ihre Dienerin zu, dass sie die Seitenstraße erreicht hatten, die auf dem Mons Esquilinus ihr neues Zuhause beherbergte.
    Neugierig steckte Caenis den Kopf durch die Vorhänge und sah einen großen Schatten auf dem Hof, den der Mond von einem großen Obelisk auf den Boden malte. Zu ihrer Linken erstreckte sich ein von Fackeln beleuchteter, recht großer Komplex mit einer kleinen Stiege zum Haupttor in der Mitte.


    Kurz vor der Treppe ließen die Träger ihre Sänfte zu Boden und ihre Dienerin half ihr auszusteigen. Caenis zog sich ihren Mantel enger um ihre Schultern und ging direkt auf das Eingangstor zu. Während sie vor Aufregung fast bei der zweiten Stufe stolperte, eilte ihre Sklavin an ihr vorbei um für sie zu klopfen.

    Ja, es ist mir bewusst, dass dieses Spiel ein textbasierendes Rollenspiel ist und freue mich sehr, in die gens Aemilia aufgenommen worden zu sein.


    Bis ich also freigeschaltet werde, versuche ich mich so weit es geht einzulesen. :)


    Liebe Grüße,


    Aemilia Caenis.

    Ich habe mir gerade die gens durchgesehen und interessiere mich stark für die gens Aemilia.


    Also hier eine kleine Bewerbung:


    Ich möchte eine junge Frau spielen, die gerade ins heiratsfähige Alter gekommen ist und damit für familienpolitische Zwecke in eine andere Gens verheiratet werden kann. Ich möchte eine zwar loyale und pflichtbewusste, allerdings auch schüchternde und herzensgute Römerin spielen, die am Liebsten bis zu ihrem Lebensende in dem Haus ihrer Mutter und evt. jüngeren Schwestern gelebt hätte und dort an der Harfe spielt und Tragödien rezitiert- dann aber von den Familienoberhäuptern dieser Idylle entrissen wird, um in eine andere Gens hineingeheiratet zu werden.


    Das ist das, was ich mir bisher ausgemalt hatte. Natürlich kann es auch erst in ein paar Monaten soweit sein, dass diese Heirat passiert- aber das ist ja gerade das spannende aus meiner Sicht. Ich stelle mir eine junge heiratsfähige Frau im alten Rom wie eine kleine Spielfigur vor, die "von oben" dirigiert wird. Nach den einzelnen Spielzügen ist kaum ein Zweck zu erkennen- aber hinter mehreren Zügen zusammen steckt ein tieferer Sinn.


    Soweit so gut. Ich bitte hiermit die gens Aemilia um Einlass. :)


    Vale.

    Salve,


    ich habe mich vor ein paar Tagen hier angemeldet, um ein Teil dieses Forenrollenspiels zu werden.


    Ich möchte gerne eine Civis spielen, die aus Alexandria kommt. Für eine Familie konnte ich mich noch nicht entscheiden. Gibt es vielleicht eine Familie, die gerne eine heiratsfähige, junge Tochter haben möchte?


    Vale,


    Aemilia.