Shani hatte die letzten Tage dazu genutzt wieder etwas runterzukommen nach der ganzen Aufregung, die noch vor kurzer Zeit geherrscht hatte. Immerhin war in der Villa Urbana niemandem etwas passiert und auch ihr Dominus war heil zurückgekehrt. Dementsprechend hatte sie nicht mehr mit großen negativen Überraschungen gerechnet. Atermas' Rufen aus dem Vestibulum ließen aber erahnen, dass sie sich zu früh gefreut hatte. Dennoch eher ahnungslos rauschte sie aus der Cucina herbei und starrte erst verwirrt, dann beunruhigt auf den heruntergekommenen Mann in Atermas Armen.
"Helvetius Commodus?", gab sie unsicher von sich. "Komm schnell rein mit ihm!" Sie hatte im Grunde keinen blassen Schimmer, was sie tun sollte. Wo sollten sie den Mann hinbringen? Am besten ins Balneum, während sie etwas zu essen und zu trinken holte.
"Kannst du ihn alleine tragen?", fragte die Nubierin nervös. Ihr lag bekanntermaßen nicht viel an Commodus, aber er gehörte zu den Helvetiern, denen sie diente. Das musste Grund genug sein, dafür zu sorgen, dass alles wieder in Ordnung kam. Sie hoffte nur, er würde es ihr irgendwann danken, auch wenn sie "nur" eine Sklavin war.
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Auf Shanis Gesicht zeichnete sich abermals ein Lächeln ab. "Ich danke dir, Dominus", sagte sie dennoch leicht zurückhaltend. "Auch wenn ein Geschenk nicht nötig wäre..." ...Oder gerade deshalb, fügte sie in Gedanken noch hinzu.
"Ich hoffe, dass ich etwas herausfinden werde, das es wert ist, dir davon zu berichten", gab sie in Bezug auf Rachels Verschwinden unglücklich zurück. Sie hatte zwar nicht viel von der Dunkelhaarigen gewusst, aber zumindest so viel, dass sie im Grunde zur Casa Helvetia gehört hatte. Und offenbar lag Dominus Varus etwas daran zu wissen, was passiert war. Bemühen würde sie sich aber so oder so. Jetzt wartete sie darauf, dass ihr Varus ein Zeichen gab, dass sie wieder ihrer Arbeit nachgehen konnte. -
Da Shani den Vescularier als Vorgänger angenommen hatte, war sie mehr oder weniger zufrieden mit der Antwort, die sie bekam. Und sie musste ihrem Dominus Recht geben, wenigstens der Krieg war endlich vorbei.
Seine nächsten Worte überraschten sie allerdings wieder ein wenig, und bei dem Gedanken, ob er sich dessen womöglich bewusst war, huschte ein flüchtiges Schmunzeln über ihre Züge. Ein Geschenk? Sie hatte absolut keine Ahnung, was sie sich darunter vorstellen sollte. Bei allem, was ihr in den Sinn kam, beschlich sie sofort das Gefühl, dass es zu teuer sein könnte. Und das meiste, was mit ihrer Heimat zu tun hatte, fand sie genausowenig angemessen, vor allem da sie dort nicht besonders viel besessen hatte.
"Ich weiß es wirklich nicht, Dominus", gab sie mit leichtem Lächeln zurück. "Was ich in Nubia getan habe, also verschiedene Hausarbeiten, mache ich hier genauso. Und sehr viel weniger Sachen habe ich hier auch nicht", sagte sie unbestimmt. Als er jedoch auf Rachel zu sprechen kam, schoss ihr ein Gedanke hoch. Erst hörte sie noch aufmerksam zu, nickte und ergriff dann erneut das Wort. "Rachel hat eine Weberei", wiederholte sie. "Die Frauen in unserem Dorf haben manchmal Stunden damit verbracht zu weben. Glaubst du, ein kleiner Webstuhl passt in mein Cubiculum?", fragte sie unsicher. "Und natürlich werde ich mich auf die Suche nach Rachel machen." -
Shani nickte. Dass sie Schreiben konnte, kam ihr dabei bestimmt zugute und ein paar Schreibfehler würden niemanden interessieren bei einer Liste, die nur beschrieb, was in der Casa noch heil war und was nicht.
"Natürlich", stimmte sie Varus zu. Sie freute sich auf jede Abwechslung, nachdem sie sich in letzter Zeit ausschließlich in der Villa Urbana aufgehalten hatte. Was Commodus' verschwinden betraf, teilte sie jedoch vermutlich nicht unbedingt Varus Meinung. Sie vermisste den jungen Mann nicht besonders, selbst wenn er wahrscheinlich nicht verdient hatte, was auch immer ihm zugestoßen war. Sie gönnte es ihm nicht, aber damit, dass er nicht da war, hatte sie kein Problem.
Wie es ihr ging? Es schien Varus tatsächlich zu interessieren. "Ich weiß es nicht. Ich habe keine Angst vor irgendetwas. Zumindest nicht mehr.", antwortete sie nachdenklich. "Ist der Kaiser, der jetzt kommt, also Palma, besser als sein Vorgänger?", fragte sie schließlich noch das im Grunde einzige was sie an der ganzen Sache noch wirklich interessierte und erkannte noch im selben Moment, indem sie die Frage stellte, wie schwer sie wohl zu beantworten wäre. -
Bereitwillig folgte Shani ihrem Herrn in Richtung Hortus und nahm neben Varus Platz. Seine Frage überraschte sie allerdings schon ein wenig. Sie hatte zwar bei Varus nie das Gefühl gehabt, wie ein Ding behandelt zu werden, aber dass er sie nach ihrem Befinden fragte war für sie nicht selbstverständlich, vor allem da er bestimmt schon erfahren hatte, dass die Villa eigentlich von den Unruhen verschont geblieben war, die in Rom gerade erst geherrscht hatten. Deshalb blickte sie ihn erst etwas unschlüssig an, weil sie sich nicht sicher war, was er überhaupt hören wollte.
"Naja... schon bevor Rom eingenommen wurde ist Helvetius Commodus verschwunden, das hat für Unsicherheiten gesorgt und wir wussten erst nicht was wir tun sollten. Wir haben dann die Porta verbarrikadiert, als die Nachricht kam, dass die feindliche Armee Rom gestürmt hatte." Feindliche Armee. Als sie das Wort ausgesprochen hatte, hatte sie kurz das Gesicht verzogen. Im Grunde hatte sie keine Ahnung davon, welche Armee denn nun wirklich die bessere war, es war ihr eigentlich auch vollkommen egal, wer siegte, solange danach wieder Frieden herrschte.
"Natürlich haben wir uns Sorgen gemacht, was passieren würde, wenn irgendwelche Plünderer kämen. Aber eigentlich war es nicht besonders schlimm." Zumindest nicht wenn sie jetzt daran zurückdachte. "Es waren genügend Vorräte da und jeder hat seine Arbeit gemacht. Wie du bestimmt schon weißt, hat die Villa Urbana die Unruhen ohne große Probleme überstanden." Erst jetzt bemerkte sie, dass sie eigentlich nicht von sich selbst erzählt hatte, sondern immer von einem wir. Aber was hätte sie alleine auch schon viel zu erzählen gehabt. -
Die Tage in denen Rom von Palmas Truppen eingenommen wurde, hatten Shani und die restlichen Sklaven praktisch eingebunkert in der Villa Urbana verbracht. Zwar hatte Shani die Führung übernommen und selbstbewusst den Haushalt geführt seit sich Commodus nicht mehr hatte blicken lassen (was mit dem los war, fragte sich die Nubierin noch immer), aber grundsätzlich hatte sie wohl genauso viel Angst gehabt, wie alle anderen. Tatsächlich war sie zeitweise im Atrium gesessen, hatte den kleinen Serrulus an sich gedrückt, ob es ihm denn gefiel oder nicht, und voller Furcht Richtung Vestibulum gestarrt, aus dessen Richtung durch die Porta immer wieder Lärm zu ihnen drang. Sie brauchte gar nicht erst einen Fuß vor die Tür zu setzen um zu wissen, dass es draußen nicht sicher war. Und wie sicher es innerhalb der Villa Urbana war, hatte sich erst noch herausstellen müssen. Daran dass eine handvoll Sklaven im Notfall das Anwesen würde verteidigen können, hatte sie - wohl zu Recht - nicht geglaubt.
Aber jetzt, da sie hörte, dass Dominus Varus wieder zurückgekehrt war, spürte sie, wie wohl Stück für Stück Normalität einkehren würde. Sichtlich erleichtert und fröhlich über die Nachricht trippelte sie aus dem Obergeschoss die Treppe nach unten ins Atrium, wo ihr Dominus sie bereits erwartete.
"Salve, Dominus Varus", grüßte sie und neigte flüchtig den Kopf. "Es freut mich dass du die letzten Tage gut überstanden hast."
Eigentlich hatte sie selten darüber nachgedacht, was mit ihrem Herrn wohl war. Im Grunde hatten sie andere Sorgen sehr viel mehr beschäftigt und andererseits war sie bei dem Gedanken immer nur darauf gekommen, was wohl war, wenn er nicht zurückkehren würde. Und über derartige Folgen zu sinnieren, bereitete ihr schlussendlich nur noch mehr Sorgen, weshalb sie alles was damit zusammenhing mehr oder weniger verdrängt hatte. -
Ist zwar immer noch der falsche Thread aber was solls
Willkommen zurück, Vetter meines Herrn!
Ich habe ebenfalls schon versucht, da was zu finden, jedoch mit mäßigem Erfolg. Inzwischen scheint es bei manchen Seiten auch kein Cache mehr zu geben (ein Firefox-Addon zeigt bei mir nämlich eventuell vorhandene Caches an...). Kann aber auch sein, dass bei mir wieder mal die Technik spinnt. Vielleicht kann ja mal wer versuchen, den Google Cache nach "casa helvetia tablinum" oder sowas zu durchforsten? Oder vielleicht weiß ja noch jemand eine andere Lösung?LG
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Shani war durchaus beruhigt als endlich Hannah mit einem Tablett den Raum betrat, sprich, das Essen brachte.
Dann hatte Serrulus also noch Brot geholt? Shani reckte den Hals etwas, um einen Blick auf das zu werfen, was angeboten wurde, probieren konnte sie es natürlich nicht und wenn es nicht schmeckte, was es im Grunde ohnehin nicht ihr Problem. Aber natürlich wäre es für alle Beteiligten und auch für den Dominus angenehmer, wenn das Essen schmeckte.
Sie nickte der jungen Frau noch einmal aufmunternd zu, als sie deren unsicheren Blick bemerkte. Sollte irgendetwas schief laufen, wäre sie ja noch da, um die Situation zu retten und Hannah musste ja auch lernen, Gäste zu bedienen. -
Shani stand die meiste Zeit einfach nur bei den Krügen und sah so unauffällig wie möglich aus, warf hin und wieder einen Blick auf die Becher oder in die Krüge.
Erneut schenkte sie Ocella nach, auch er war nicht ganz zufrieden gewesen mit seinem vorherigen Wein, und Shani konnte sich nicht vorstellen, wie man sie bisher auf Gäste loslassen hatte können, wenn sie ihre Sache anscheinend derart schlecht machte. Da stellte sich dann doch die Frage, wer hier seltsame Vorstellungen von verdünntem Wein hatte, sie oder die beiden Gäste.
Das Wort Bürgerkrieg fiel und Shani horchte kurz auf, aus purem Interesse, vielleicht etwas über das zu erfahren, was eigentlich allgegenwärtig war. Hier in der Casa erreichte sie aber nicht ganz so viel und es war ja auch nicht Aufgabe der Sklaven, sich mit derartigen Themen zu beschäftigen. -
Shani schenkte den beiden wieder Wein nach. Bei Commodus dieses Mal noch mehr Wasser als ohnehin schon. Gut verdünnt hat er gesagt. Ich habe gut verdünnt. Wenn er Wasser will, soll er es gleich sagen, dachte sie und schüttelte in Gedanken nur den Kopf.
Ja, vielleicht hatte sie einen schlechten Tag. Sie zwang sich ein mehr oder weniger gekonntes Lächeln auf die Lippen, das natürlich ihre Augen nicht erreichte, und trat wieder in den Hintergrund.
Was für eine schöne Zusammenkunft das hier doch ist, sagte sie zu sich selbst. Hätte sie es laut ausgesprochen, hätte man einen Hauch von Sarkasmus in ihrer Stimme vernehmen können. -
Shani betrat das Tablinum wieder, stellte Gläser auf den Tisch und kam ein zweites Mal mit den Krügen nach oben. Während sie den Wein enschenkte, ihrem Dominus Weißwein, den anderen beiden Rotwein, und mit Wasser verdünnte, gab sie sich so leise wie möglich, um niemanden zu unterbrechen.
Noch immer war ihr der eine der beiden Gäste etwas unangenehm. Sie ließ es sich nicht anmerken und schob ihr ungutes Gefühl beiseite. Was war es, das ihr an dem Mann nicht gefiel? Shani konnte die Frage selbst nicht wirklich beantworten. Vielleicht täuschte ja der erste Eindruck, oder er hatte einen schlechten Tag oder auch sie selbst. -
Shani war nach Commodus' "Bestellung" erstmal doch etwas überrascht gewesen. Etwas zu sagen hatte sie sich aber doch nicht getraut, lediglich etwas unsicher zu Varus hinübergesehen. Nachdem sein anderer Gast, sowie er selbst ihre Wünsche geäußert hatten, hatte sie das Tablinum schließlich verlassen.
Draußen zog sie die Augenbrauen zusammen und blickte etwas mürrisch zurück, natürlich nicht in Sichtweite der Gäste oder ihres Dominus. -
Shani trippelte mit schnellen Schritten durch das Obergeschoss in Richtung Tablinum. Erst vor der Tür verlangsamten sich ihre Schritte. Wie immer möglichst unnauffällig, betrat sie den Raum mit einem freundlichen Lächeln.
Da ihr Dominus und die Gäste noch in ein Gespräch verwickelt waren, zog sie es vor, sich noch schweigend im Hintergrund zu halten und erst bei Gelegenheit etwas zu trinken oder eine andere Kleinigkeit anzubieten, falls das denn gewünscht war.
So hatte sie erstmal nicht mehr zu tun, als mehr oder minder aufmerksam den Gesprächen der Herrschaften zu folgen. Was hier besprochen wurde ging sie sowieso mit größter Wahrscheinlichkeit nichts an. -
Shani zog kurz die Augenbrauen zusammen.
"Geht schon mal raus und wartet vor dem Balneum", antwortete sie. "Ich komme sofort."
Sich um alle vier gleichzeitig kümmern zu müssen, hatte sie sich dann doch einfacher vorgestellt.
Sie trat an die beiden Frauen. "Ihr könnt euch jetzt alleine waschen, verstanden? Aber ich möchte nicht, dass es zur Gewohnheit wird, dass ihr eine Extrabehandlung braucht", sagte die Nubierin ruhig. "Wir warten vor der Tür." Die zwei Tuniken der Frauen ließ sie im Balneum zurück und ging nach draußen.
"Warst du vorher schon Ianitor?", fragte sie dort Atermas. -
Shani ließ den Jungen los. "Spül dich ab und dann komm raus."
Sie wandte sich an Atermas . "Ich denke nach dem Dominus kommt vorher noch Rachel. Sie ist eine Peregrina, die auch hier wohnt", antwortete sie. Der Neue stellte ganz schön viele Fragen, aber solange er nicht zu aufdringlich wurde, würde Shani keine Probleme damit haben.
"Ich hole für euch alle noch frische Kleider", sagte sie. "Wenn du so freundlich wärst und solange zusiehst, dass der da keinen Blödsinn macht?" Shani deutete mit einem Nicken zu Serrulus.
Den beiden verwirrten Frauen schenkte sie nur ein leichtes Seufzen. Um sie würde sie sich nachher noch kümmern.
Shani verschwand aus dem kleinen Balneum und kehrte kurze Zeit später mit frischen Tuniken zurück und der Hoffnung, dass sie passten, bis Zeit gefunden werden würde, um den neuen Sklaven eigene zu kaufen. -
"Hier in der Casa Helvetia gibt es noch andere, aber in dem neuen Haus werden vorerst nur wir arbeiten", gab die Nubierin zurück. "Und ihr könnt mich ruhig alle Shani nennen."
Dann begann sie den Jungen gnadenlos abszuschrubben. Zwar mit Mühe, aber der junge Sklave würde bestimmt aufgeben, sich zuwehren, wenn er merkte, dass Shani nicht kleinbei gab. "Wir können das hier schnell hinter uns bringen, oder eben nicht, aber gemacht wird es auf jeden Fall", bemerkte sie streng und hielt Serrulus in der Wanne fest.
"Und ihr da hinten, macht dass ihr euch auszieht", sagte sie über ihre Schulter hinweg.
Zumindest der Mann machte keine Probleme. -
Shani blieb bei der Frage des Mannes stehen und warf einen Blick über die Schulter.
"Ich arbeite vor allem in der Küche", gab sie schließlich zurück.
Sie wartete jedoch nicht darauf, ob Atermas etwas dazu sagte, sondern führte die Sklaven weiter durch die Casa.
"Eine Verna ist einfach eine Haussklavin", sagte Shani noch zu Esther, bevor sie die vier in das kleine Balneum der Sklaven führte. Bei Gelegenheit würde genauer überprüfen, wie es sich mit den sprachlichen Fähigkeiten der neuen verhielt. Wie sie bisher beurteilen konnte, sprach womöglich nur der Mann fließend Latein.
Die beiden Frauen und den neuen Ianitor ließ sie sich alleine waschen und kontrollierte danach, ob alles in Ordnung war. Nur bei dem Jungen schrubbte sie höchstpersönlich den Dreck von der Haut. -
Shani räumte den Tisch ab und verschwand, um in der Küche den nächsten Gang zu holen.
Mit einem freundlichen Lächeln, ob aufgesetzt oder ehrlich war nicht so genau zu erkennen und vermutlich auch unwichtig, kehrte sie zurück und präsentierte stolz die zweite Vorspeise. Kleine, mit Gemüse und Pinienkernen gefüllte Drosseln lagen in einer Schale, übergossen mit gut gewürzter Sauce. Dazu noch Pilze.
Danach schenkte sie allen Getränke nach und stellte sich wieder in den Hintergrund. -
Shani stellte sich vor die vier neuen Sklaven und dachte einen Moment lang über ihre nächsten Worte nach.
"Ich bin Shani. Mir wurde aufgetragen, mich um eure Einweisung zu kümmern und dafür sorgen, dass ihr bis zum morgigen Umzug in die neue Casa den Vorstellungen unseres Dominus entsprecht", erklärte sie kurz.
Sie wartete noch einen Augenblick lang ab, bevor sie auf dem Absatz kehrt machte, die vier Sklaven hinter sich her winkend. In ihrem Kopf hatte sie bereits eine kleine Liste was zu tun wäre: Waschen, frische Kleider, Essen, Aufgaben verteilen. Und danach wäre der Tag wahrscheinlich schon so gut wie vorbei. -
Shani unterzog auch den Mann einen Moment lang prüfenden Blicken. Wenn er vorher bei einem Verwandten ihres Herrn gelebt hatte, war wohl die Hygiene kein großes Problem und auch sonst ersparte es vermutlich unnötige Probleme, wenn er nicht direkt vom Händler kam.
Dann kam der Junge. Irgendwie er tat der Nubierin leid, auch wenn sie nciht direkt wusste warum. Immerhin war der Kauf durch Varus für ihn vermutlich eine Art Aufstieg. Wer wusste schon so genau, was er hinter sich hatte.
Shani wandte sich wieder an ihren Dominus. "Bis morgen sind alle sauber, satt und bereit, beim Umzug zu helfen", sagte sie mit einem leichten Lächeln. "Ich denke, das schaffe ich."