Beiträge von Sextus Hadrianus Flavus

    ... Nach dem Rekrutierungsbüro fand Flavus auch ziemlich schnell das Valetudinarium! Die Aufregung stieg stetig in ihm und er musste sich eingestehen ein klein wenig nervös zu werden. Er atmete ein, zwei mal tief durch und klopfte an. Sobald er das Zeichen zum Eintreten bekam öffnete er die Tür und betrat das Valetudinarium.


    Salve, ich bin Sextus Hadrianus Flavus! Ich soll mich hier melden! sagte er dann und überreichte dem Soldaten auch gleich die Tafel, welche er im Rekrutierungsbüro bekommen hatte.

    Flavus hörte sich seine nächsten Schritte genau an und bestätigte mit einem Nicken dass er alles verstanden hatte. Flavus stand auf, nahm die Tafel entgegen, nahm ein wenig Haltung an und verabschiedete sich mit einem
    Bis gleich um sich auf den Weg ins Valetudinarium zu machen.

    Bei dieser Anwort musste Flavus ein wenig grinsen. Also würde sein Onkel ihn ausbilden! Er hatte die Möglichkeit gleich von Anfang an seinem Onkel zeigen zu können was er drauf hatte!
    Nein Onkel! Das will ich auch gar nicht! Vater hat immer gesagt, eine Sache ist nur dann etwas Wert wenn du sie alleine geschafft hast! Und daran möchte ich mich halten! sagte Flavus dann ein wenig stolz.
    Und wann wird es losgehen?

    Mit seinen Worten über die anderen hatte Gracchus wahrlich ins schwarze getroffen, Seneca nickte ihm mit einem Lächeln auf den Lippen zu und nahm wieder einen Schluck von seinem Wein. Er war wirklich ein sehr ruhiger Mann, welcher nur etwas sagte wenn es sein musste. Aulus hingegen war ein wahrer Angeber, welcher stets seine Klappe aufriss, jedoch war er auch ein sehr loyaler Mensch und diejenigen die Aulus zu seinen Freunden zählte und das waren wahrlich nicht viele konnten sich seiner Treue und seiner Kraft sicher wissen.
    Pah Herz aus Gold! Ich geb dir gleich ein Herz aus Gold! prabbelte er, da er doch durchschaut war.
    Auch bei Flavus lag der Junge Iulier nicht falsch! Sicher er hatte einen kleinen Zwist mit seiner Mutter und seinem kleinen Bruder, aber er würde für beide in den Tod gehen, sollte es von ihm verlangt werden! Deswegen Lächelte auch Flavus und nickte! Treu bis in den Tod, Bruder!
    Ihr könnt ja gerne das Land der alten Säcke haben, ich will lieber Gold und sesterzen! Wenn ich nachher in ein Lupanar gehe kann ich zu den Mädels auch nicht sagen he ich hab grad ein tolles Stück Land bekommen! Also lasst ihr euch das Land und die Häuser geben ich nehm das Gold! Und ihr braucht nicht zu mir kommen und um Geld betteln wenn ihr auch in das Lupanar wollt! meinte Aulus dann hielt Gracchus seinen leeren Becher vor die Nase He du lass mir da mal die Luft raus!

    Wie gesagt ich hab schon ewig nichts von ihm gehört! Ich weiß nicht mal ob er noch lebt, aber du hast Recht ich werde ein wenig abwarten und dann mal sehen ob ich ihn finde! antwortete Flavus, er hatte ohnehin vor nach seinem Onkel zu suchen, falls dieser die Schlachten überlebt hatte.
    Na das lasse ich mir nicht zweimal sagen! Der kleine weiß wie er einem Kammeraden einen Gefallen tut nicht wie ihr zwei Luschen, bei euch gibts immer nur Wasser! meinte Aulus und klopfte Gracchus fest auf die Schulter, dass es diesen beinahe weider von seinem Bett warf.
    Ohh na da sieh einer an, ein Verwandter des Praefecten! Keine Angst Gracchus, da wirst du es schon selbst schwer genug haben, von uns erfährt es keiner! sagte Seneca und setzte sich wieder zu seiner Ausrüstung.
    Ja von uns erfährt es niemand, solange du weiterhin so guten Wein auftreibst!
    Sein Vorschlag brachte Flavus und die anderen ein klein wenig zum Nachdenken!
    Jungs er hat Recht! So wie ich das sehe, sind wir ja schon fast eine Familie! Ich meine wir leben zusammen, wir werden zusammen schwitzen und sicher werden wir auch eines Tages zusammen bluten! Wir werden den ganzen Tag beisammen sein ob es uns passt oder nicht! Und wenn es soweit ist und wir zusammen in die Schlacht ziehen sollten, dann will ich meine Familie um mich haben, der ich vertrauen kann! Flavus hob seinen Becher Also dann Einer für Alle! sagte er dann. Auch Seneca tat es Flavus und Gracchus gleich Einer für Alle!
    Aulus sah sich das Schauspiel ein wenig an Ach Scheiß drauf, ich muss sowieso schon auf die beiden Mädels da aufpassen, da kann ich auch noch auf dich aufpassen! Aber eines sag ich euch, sollte jemals einer von euch auf die Idee kommen mich von meiner Beute abzuhalten bei den Plünderungen den können nicht mal die Götter helfen! Da verstehe ich keinen Spaß! meinte er dann und sah zornig in die Runde bevor sich seine Miene aufhellte und auch er seinen Becher hob. Einer für Alle

    Seneca und vor allem Flavus hingen förmlich an Gracchus`s Lippen. Oh Flavus konnte es sich vorstellen, naja eigentlich auch nicht, hatte er noch nie eine Schildkrötenformation oder dergleichen gesehen, aber dennoch die Erzählungen waren einfach der pure Wahnsinn. Dass die Soldaten untereinander einen rauen Umgangston hatten, wusste er noch von früher, als er seinen Vater und dessen Kammeraden gesehen hatte.
    Ich glaube dir, dass das ein Wahnsinns Anblick ist sagte er in einem bewundernden Ton. Ich bin beinahe ein wenig neidisch auf dich! gestand er dann lachend und nahm einen Schluck von seinem Wein.
    Ach du hast einen Verwandten in der Legio? Der muss dann schon was höheres sein, wenn er dir eine Stelle im Stabszelt besorgen konnte! Mein Onkel ist auch hier irgendwo in der Legio, aber soweit ich weiß ist der Legionär oder der gleichen! Ich glaube kaum, dass er mir eine Stelle im Stabszelt besorgen kann!
    Flavus, du wirst wahrscheinlich gleich zum Legaten geschickt! meinte Seneca dann ein wenig zynisch und leerte seinen Becher.
    In dem Moment ging die Tür wieder auf und Aulus kam zurück.
    Mädels ich sags euch, das da drausen ist der Wahnsinn! Ich hab noch nie soviele Legionäre auf einem Haufen gesehen! Im Vergleich zu denen schaut ihr aus wie Kleinkinder! sagte er und atmete tief durch die Nase ein Ahhh Wein!
    Zum Glück bist du ja die Incarnation von Hercules selbst! Stimmt`s Aulus? sagte Flavus lachend
    Hercuwer? Ach halt die Klappe!

    Bei dem Weingeruch legte nun auch Seneca seine Ausrüstung beiseite, denn mehr als glänzen konnte sie auch nicht.
    Na das nenne ich mal einen gelungenen Einstand! sagte er und nahm dann dankend den Wein an.
    Die Worte die Gracchus sagte liesen die anderen beiden doch ein wenig nachdenken, aber auch nicht lange, da sie nun ja Wein hatten.
    Du warst im Stabszelt? Wie hast du es denn dahin geschafft? wollte Flavus dann wissen, nachdem auch er sich einen Becher Wein geholt hatte.So dann hast du auch noch keine Ausbildung hinter dir? Ich sags dir ich kann es kaum noch erwarten! Ich meine sicher es wird hart werden aber he wir sind ja hier um Soldaten zu werden, oder nicht?
    Hört Hört! Gracchus ich warne dich, der Junge Flavus da, redet den ganzen Tag von nichts anderem, als dass er endlich Legionär werden will! Und glaube mir, wenn ich dir sage ich war schon kurz davor mir selbst einige Übungen auszudenken nur damit er endlich die Klappe hält! sagte Seneca und prostete den beiden zu.
    Naja ich bin eben motiviert! Aber erzähl weiter wie war es den Veteranen über die Schultern sehen zu dürfen! Muss ein wahnsinns Anblick gewesen sein!

    Ihr Götter warum denn noch so ein Waschlappen? Na gut ich geh pissen! Und du kleiner, das Bett dort gehört mir! schnauzte Aulus gleich den neuen an und drängte sich an diesem vorbei nach drausen.
    Salve Gracchus! Ich bin Flavus und das ist Seneca! Der andere ist Aulus! Mach dir keinen Kopf der ist immer so! begrüßte Flavus dann Gracchus und erhob sich!
    Ja er hält sich für einen zweiten Achilles oder sowas, denkt er ist was besseres, aber ich glaube bei der ersten Übung ist er der erste der aus den Sandalen fällt! stieg Seneca dann auch mit ein und spuckte leicht auf seinen Helm um ihn noch ein bisschen weiter zu polieren.
    Wie gesagt, du kannst dir eines der Betten aussuchen, bis auf eben jenes dort oben und die beiden hier! Aber trink erst mal einen Schluck Wasser! Flavus reichte mit einem freundlichen Nicken Gracchus seinen Wasserschlauch.
    Und wie war es in Rom? Warst du auch bei den Kämpfen dabei?

    ...In letzter Zeit konnte Flavus nicht viel mehr machen als seine Ausrüstung zum Xten male zu reinigen, zu ölen und zu pulieren. Er musste immer noch darauf Warten, dass der Rest der Legion wieder aus Rom zurück kam, bevor es mit seiner Ausbildung losgehen konnte. Er hatte in dieser Zeit eigentlich ein recht angenehmes Leben, denn Befehle bekam er noch keine, hatte eigentlich so gut wie immer Ausgang, es war fast so wie Urlaub. Jedoch war es, wie bei jedem Urlaub der zu lange dauerte an gewissen Tagen auch sehr langweilig. Sicher er war schon hin und wieder bei den Wachen am Tor gewesen und hatte sich auch mit den Legionären schon ein wenig angefreundet, hatten diese den ganzen Tag auch recht wenig zu tun. Aber die meiste Zeit nutzte Flavus und die beiden anderen Tirones dazu entweder um Würfel zu spielen oder eben ihre Ausrüstung und ihre Stube auf Vordermann zu bringen, sie wollten schließlich kein schlechtes Bild machen, wenn die anderen wieder aus Rom zurück kamen.
    He Aulus hast du etwas in Erfahrung bringen können wenn die anderen aus Rom kommen? Ich meine so langsam könnte es auch mal losgehen mit unserer Ausbildung was denkst du? fragte Flavus einen seiner Kollegen.
    Naja mir solls recht sein! Wir haben hier doch alles was wir brauchen und keiner geht uns irgendwie auf den Sack! Also ich bin nicht gerade Scharf drauf von irgend so einem dahergelaufenen Centurio angebrüllt zu werden und von einer Ecke in die andere gescheucht zu werden nur um dort zu erfahren, dass man wieder zurückmarschieren soll! meinte dieser nur darauf, während Aulus mit hinter dem Kopf verschränkten Armen in seinem Bett lag und versuchte einzuschlafen.
    Also wirklich warum du dich eigentlich zur Legion gemeldet hast, hab ich immer noch nicht verstanden! Flavus und ich können es kaum erwarten, dass es endlich losgeht und du lungerst den ganzen Tag nur in der Stube herum! Hast du eigentlich die Stube schon einmal seid deiner Rekrutierung verlassen?[/I] meinte Seneca darauf, welcher genau wie Flavus gerade dabei war, seine Ausrüstung zu polieren.
    [I]Pah das muss ich mir doch von zwei so Pissern wie euch nicht bieten lassen! Ich meine ja nur, dass ich nicht sonderlich scharf drauf bin eure verweichlichten Ärsche irgendwann mal aus einer gefährlichen Lage zu retten, denn glaubt mir Mädels ohne mich, seid ihr schon so gut wie verloren sollten wir mal in eine Schlacht ziehen müssen!
    schnautzte Aulus zurück und erhob sich dann Und falls du es wissen willst, ja ich hab die Stube schon verlassen und das werde ich auch jetzt tun! Ich muss pissen! ergänzte er dann und öffnete die Tür.
    Drausen vor der Tür war dann aber plötzlich ein riesen gewusel und überall waren Legionäre zu sehen.
    He Jungs, ich glaub die Götter haben euer geplerre gehört! Ich denke die Legio ist zurück! sagte Aulus als er Ungläubig in der Tür stand und die Legionäre vorbeimarschieren sah...

    Sicher Flavus wusste, dass man nicht jeden Tag kämpfte oder es jeden Tag zu einer alles entscheidenden Schlacht kam, aber dennoch für ihn war bis jetzt noch eine jede Arbeit die ein Legionär machte ehrenvoll, aber das sollte sich dann wohl ändern wenn Flavus das erste Mal Latrinendienst haben sollte. Doch daran dachte Flavus noch nicht. Und Straßen bauen war doch auch was, worauf man stolz sein konnte. Doch der erste Satz war wieder einer, bei dem es in den Flavus`s Augen aufblitzte. Was konnte es schöneres geben als nach der Schlacht befördert zu werden. Dass es da noch Tote, Verletzte und Schreie gab, das wusste Flavus noch nicht.
    Ich gratuliere dir! Aber sag, weißt du wer für die Ausbildungen zuständig ist? Und kannst du mir vielleicht ein paar Tipps geben? wollte er dann noch wissen, auf den Gedanken, dass auch sein Onkel sein Ausbilder werden könnte kam Flavus nicht...

    Es ist mein sehnlichster Wunsch, seid... ja seid ich denken kann! antwortete Flavus dann voller Stolz. Nun ich denke mein Bruder wird wohl keiner Legion beitreten! Unsere Mutter hat bei ihm ganze Arbeit geleistet! gab Flavus dann zu.
    Die Veränderung in den Gesichtszügen seines Onkels fielen Flavus nicht wirklich auf, zu groß war seine Freude und zu naiv war er in seiner Jugend. Für ihn war eine jede Schlacht voller Ruhm und Ehre und die Gegner waren immer die um die es zu Trauern nicht nötig war. Dass aber in diesem Krieg Römer gegen Römer kämpfte, ja sogar Familien auseinander gerissen wurden, daran dachte Flavus nicht. Wie ist es in der Legion? Seid wann bist du Centurio? Das letzte das ich von dir hörte war, dass du die Grundausbildung geschafft hast! Und auch dein Hausverwalter, den Namen hab ich vergessen, sagte nichts davon dass du bereits Centurio bist!...

    Flavus straffe Haltung fiel von ihm ab und sein verdutzter Blick sagte jedem, dass er mit dem nun wirklich nicht gerechnet hatte. Sein Onkel? Ein Centurio? Sicher er wusste, dass sein Onkel noch lebte, schließlich wohnte Flavus kurze Zeit in dessem Haus und der Verwalter hatte hin und wieder etwas von Fontinalis erzählt, aber nicht, dass er Centurio war.


    Ähm wie, was, Äh ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Er wusste es wirklich nicht, denn nach dem Tod seines Vaters war Fontinalis wohl die Person die für Flavus ein Vorbild darstellte. Wie geht es dir? Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr ich gehofft hatte dich zu treffen. Vater hat oft von dir erzählt! Ich bin nach Mantua gekommen um mich genau wie du der Legion anzuschließen! Seid Vaters Tod konnte ich es kaum erwarten und dann brach auch noch der Bürgerkrieg aus! Wie war es in Rom? Hast du viele Anhänger des Usurpators getötet? Fragen über Fragen flossen aus dem Jungen heraus, einige zeigten sein doch noch junges Alter sehr gut und er musste sich zurückhalten um seinen Verwandten nicht schon zu Beginn zu verscheuchen.

    ...Leicht verdutzt ob der nächsten Frage des Centurios, straffte sich die Haltung des jungen Hadrianer noch ein wenig mehr.
    Mein Vater war Marcus Hadrianus Barbatus, Herr! antwortete er.
    Flavus war nun schon seid einiger Zeit in der Castra und sie alle konnten die Ankunft der Legio aus Rom kaum erwarten.
    Sicher sein Leben war nun nicht gerade das strengste, er konnte eigentlich fast tun und lassen was er wollte, aber dennoch, seitdem die Legio wieder zurück war, war die Aufregung fast unerträglich geworden, es würde endlich losgehen mit der Ausbildung.
    Doch im Moment war sich Flavus wegen der Situation nicht ganz sicher was nun folgte. Der Blick des Centurios war streng und scharf und Flavus war es so, als ob ihn sein Vater in Jüngeren Jahren anblickte.
    Flavus wusste, dass er einen Onkel in der I hatte, aber das letzte was er von ihm gehört hatte war, wie seine Mutter gesagt hatte, dass er die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen hatte und nun Legionär war. Und diese Information war auch schon Jahre her. Der Hausverwalter in der Casa kannte sich beim Militär nicht wirklich aus, und wegen seinem Bruder, wollte Flavus im Moment nicht wirklich in die Casa Hadriana zurück...

    Noch immer in Gedanken versunken und von der Größe der Castra beeindruckt marschierte Flavus durch die Barackenlandschaft der Castra. Er merkte gar nicht, dass sich jemand auf ihn zu bewegte und so schrak er dementsprechend auf, als er in militärischem Ton angesprochen wurde. Er schaute den Soldaten an, und sofort kamen ihm die schier endlosen Unterrichtseinheiten seines Vaters wieder in Erinnerung, bei welchen er etwas über die Ränge der Legion und wie man sie erkannte gelernt hatte. Dementsprechend fiel es Flavus nicht schwer den Legionär vor sich aufgrund seines Helmes und seiner Ausrüstung als Centurio zu identifizieren. Sofort nahm Flavus Haltung an, so wie es ihm sein Vater beigebracht hatte.
    Centurio, ich bin Sextus Hadrianus Flavus! Tiro der I Legion! Ich habe mich kürzlich gemeldet und wollte die Zeit nutzen die Castra zu erkunden, bevor es mit meiner Ausbildung losgeht! antwortete er dann in einem, seiner Meinung nach passablen Ton, doch dann wurde er doch ein wenig unsicher.
    Das heißt wenn ich das darf, Centurio!? sagte er dann noch ein wenig leiser, da er sich nicht sicher war, ob er das durfte.
    Sicher es stand Flavus nicht zu den Centurio nach dessen Namen zu fragen, aber ihm kamen die Gesichtszüge unter dem Helm seltsam vertraut vor...

    Erb- oder Geisteskrankheiten? Naja sicher jeder dachte dass, die Leute in seiner Familie manchmal einen an der Klatsche hatte, aber das musste er jetzt nicht unbedingt sagen. Deswegen schüttelte er den Kopf.
    Nein Herr! Mir wäre nichts derartiges bekannt! antwortete er dann pflichtbewusst. Bei der nächsten Frage musste er dann doch ob seiner Jugend ein wenig schmunzeln. Sicher er war schon einmal bei einer Lupa gewesen, aber das konnte man jetzt auch nicht gerade als Regelmäßig bezeichnen.
    Was genau verstehst du unter Regelmäßig? Ich meine ich war einmal bei einer Lupa, aber das kann man dann doch nicht als Regelmäßig bezeichnen oder? fragte er dann, sicher er fand die Frage nun doch ein wenig komisch, aber wenn man sein Leben anderen Leuten anvertraut, warum sollten sie das dann nicht wissen? Und so wie er damals die Kollegen seines Vaters erlebt und gehört hatte, waren die regelmäßig bei eben solchen.


    Sim-Off:

    Es hat sich nun doch was an meinen Daten geändert ich bin erst aus Germanien gekommen! Familienintern erst jetzt geklärt! Soll ich dann meinen ersteren Post auch editieren?

    ... Es war nun also soweit, sein größter Traum ein Legionär zu sein war nun also in greifbarer Nähe. Flavus hatte die Rekrutierung abgeschlossen und bald sollte es mit der Ausbildung beginnen. Diesen Nachmittag hatte er noch frei bekommen und das nutzte Flavus auch gleich dazu sich das Lager einmal genauer anzuschauen. Schließlich sollte das ja für eine lange Zeit sein Zuhause werden. Langsamen Schrittes ging Flavus am Valetudinarium vorbei und bog in Richtung der Mannschaftsunterkünfte ab. Es war beeindruckend was Menschen alles aus eigener Kraft bauen konnten. Sicher es sah alles gleich aus, jede Unterkunft glich der anderen bis ins kleinste Detail, wenn man sich irgendwo verlaufen konnte, dann wahrscheinlich in diesem Teil der Castra. Doch Flavus sah es gelassen, er hatte schließlich den ganzen Nachmittag Zeit seine Unterkunft zu finden und sollte er sich verlaufen würde er es einfach noch einmal versuchen. Zwangsläufig musste er nun doch an seine Familie denken. Was wohl sein Bruder davon halten würde wenn er seine Notiz finden würde? Hatte er sie bereits gefunden? Sicher es war nicht die feine britannische Art gewesen einfach das Haus zu verlassen und sich der Legion anzuschließen, aber diesen Entschluss hatte Flavus ja schon Jahre zuvor getroffen. Und so ging der junge Flavus gedankenversunken durch die schier endlose Barackenlandschaft der Castra der I Legion...

    Die Freundlichkeit des Soldaten überraschte Flavus ein wenig, hatte er von seinem Vater doch immer gehört, wie knapp und ungehalten die Soldaten doch immer waren. Er kam der Aufforderung aber gerne nach und setzte sich. Dass es noch Formalitäten zu klären gab, damit rechnete Flavus bereits, schließlich wurde nicht jeder genommen.


    Der Name meines Vaters war Marcus Hadrianus Barbatus er diente in der Legio II deswegen wurde ich auch in Mogontiacum geboren! Nach seinem Dienst sind wir aber nach Mantua zum Rest der Familie gezogen, weshalb ich dort eigentlich aufgewachsen bin! bei der nächsten Frage musste Flavus ein wenig nachdenken. Nun Ausbildung an und für sich habe ich keine gemacht! Lesen und Schreiben erlernte ich Zuhause, genauso den Umgang mit dem Gladius! Was Handwerksaufgaben betrifft, so habe ich überall mitgearbeitet wo es von Nöten war! Kleinere Zimmermannsarbeiten, Maurerarbeiten, usw! versuchte Flavus dann zu erklären, dass er so ziemlich alles machen konnte, aber eigentlich nichts davon gelernt hatte, da es für ihn immer schon klar war zur Legion zu gehen! Dennoch war er ein geschickter Junger Römer!

    Auf dem Weg den er hinter dem Soldaten zur Principia hergelaufen war, kam Flavus aus dem Staunen nicht mehr heraus. Noch nie war er in einem Legionslager und die ganzen Eindrücke erschlugen ihn förmlich. Wenn er jetzt noch die Aufnahmetests bestehen würde, wovon er stark ausging wäre die nun für eine lange Zeit sein Zuhause!
    Vale und Danke antwortete er dem Soldaten dann noch und tat wie ihm aufgetragen und klopfte an. Nachdem er ein Herein von drinnen vernommen hatte betrat er das Rekrutierungsbüro, ging zu dem Soldaten hinter dem Schreibtisch und nahm Haltung an, wie es sein Vater ihm beigebracht hatte.
    Salve! Ich bin Sextus Hadrianus Flavus und möchte mich zum Dienst in der Prima melden! sagte er dann voller Stolz und Tatendrang.