Beiträge von Marcus Helvetius Commodus

    Commodus überlegte kurz konnte sich aber nicht erinnern das Fausta schon einmal von einem Annaeus Varus berichtet hatte.


    "Nein tut mir leid Annaeus Varus sagt mir nichts. Du verzeihst sicherlich das ich so tief nicht aus dem Gedächtnis heraus die Verwandtschaftsverhältnisse kenne. Ich denke ohne die gute Fausta würde ich auch Kaeso Annaeus Modestus nur soweit kennen wie es wohl die meisten Bürger Roms tun. Also ich meine wegen der Ereignisse im Bürgerkrieg."


    Commodus änderte ein wenig die Position und fuhr dann fort.


    "Ganz recht das ist sie. Du solltest sie wirklich einmal kennen lernen. Eine sehr tatkräftige und beeindruckende junge Frau die es trotz der wenigen Jahren und gegen großen Wiederstand schon weit gebracht hat. Dein...was war es gleich nochmal Großonkel Kaeso Annaeus Modestus wäre sicherlich stolz auf sie. Noch dazu hat sie neben ihrer Laufbahn auch schon das ius liberorum inne. Also wenn man mich fragt können sich eine Menge Römerinnen eine Scheibe von ihr abschneiden. Ich glaube jedenfalls wenn du deinem Onkel auch nur ein bisschen ähnelst, ich kannte ihn leider nicht um das beurteilen zu können, würdet ihr euch gut verstehen."


    Commodus ließ noch einen kleinen Seufzer folgen und dachte noch an einen anderen Satz seines Gegenübers.


    "Ja auch die Reihen meiner Gens sind arg ausgedünnt. Eigentlich sollte keiner von uns beiden hier mit reden verbringen sondern dafür Sorgen das Kinder geboren werden die unseren Namen fortführen können oder?"


    Vollkommen Ernst war die Frage natürlich nicht gemeint und auch eher im lockeren Ton formuliert.

    Ja den Weg zum Anwesen der Claudier den kannte Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] langsam richtig gut. Heute hatte er noch eine kleine Abkürzung entdeckt und damit auch dem Folge geleistet was Varro der Anführer der Leibwächter von Commodus ihm aufgetragen hatte. Er sollte nicht immer den gleichen Weg nehmen. Möglichst jedes Mal einen anderen.
    Jedes Mal war ihm wirklich zu doof aber öfter hielt er sich auch an die Anweisung von Varro. Der war ihm nicht ganz geheuer.


    Er betrat so nun also wieder die Postannahme und gab gleich zwei Briefe ab.



    Ad
    Consul
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Urbs Aeterna


    Verehrter Consul,


    ich danke dir sowohl für die schnelle und konkrete Antwort auf mein Schreiben. Ebenso für den Inhalt deines Briefes.


    Als ehrenwertes Mitglied der Gens Claudia kannst du dir sicherlich nicht vorstellen welche Ängste es in einem hervorruft wenn man erst sehr spät hört das man vollkommen wehrlos, weil nicht mal vor Ort, ja nicht einmal in Italia weilend, schwerer Verbrechen beschuldigt wird.
    Ich bin mir sehr sicher das die oder anderen Mitgliedern so etwas noch nicht passiert ist.
    Deshalb versichere ich dir es ist kein angenehmes Gefühl.


    Umso erfreuter bin ich deshalb von dir persönlich gesiegelt mit deinem Schreiben erfahren zu haben nicht nur unschuldig zu sein, ebenso mein Verwandter. Sondern darüber hinaus auch noch das alles was mir zu Ohren gekommen ist nur wilde Gerüchte waren. Dafür möchte ich dir noch einmal ausdrücklich danken.


    Mir ist bewusst das deine Amtszeit sich dem Ende neigt und ebenso, aus Erzählungen meines Großvaters Geminus, wie ermüdend so etwas ist.
    Dazu hast du dann ja auch noch die zusätzliche Bürde dieser Kommission getragen. Deshalb ist mir bewusst das du sicherlich erst einmal eine Weile brauchen wirst um dich davon zu erholen und dich auch wieder privaten Dingen und Verpflichtungen zu zuwenden.


    Mir ist immer noch an einem persönlichem Gespräch mit dir gelegen. Gerade was die Person von ehemals Helvetia Morrigan angeht würde ich gerne aus deinem Munde erfahren wie es dazu kam das sie wieder in der Sklaverei gelandet ist und in deinen Besitz kam.


    Angesichts deiner oben beschriebenen Belastungen und der sicherlich nötigen Erholung und Rekonvaleszens frage ich an ob du bereit wärst mich ab dem KAL MAI DCCCLXVIII A.U.C. (1.5.2018/115 n.Chr.) zu empfangen?



    Valete bene,




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Marcus Helvetius Commodus










    Ad
    Consul
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Urbs Aeterna


    Verehrter Consul,


    ich danke dir für deine Antwort und den vorgeschlagenen Termin.


    Ich werde dort sein.


    Valete bene,




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Tiberius Helvetius Varus






    Commodus kam später als sonst in sein Tablinum.


    Er hatte sich ganz in der Nähe mit einem alten Mann getroffen. Dieser hatte seinem Großvater als Scriba personalis gedient und war von diesem anschließend zu einem anderen Senator, wohl nur ein Hinterbänkler gewechselt. Noch war er für diesen tätig aber er war sich sicher das dieser ihn bald entlassen würde. Zu alt und langsam war er inzwischen geworden.
    Commodus hatte ihn als Klienten aufgenommen und zugesagt das er, wenn er seinen Posten verlieren würde für ihn sorgen würde. Im Gegenzug hatte dieser ihm einiges über die Ereignisse der letzten Monate aus seiner und der Sicht seines Senators erzählt. Ganz besonders interessant fand er dabei die Ausführungen über eine der letzten Sitzungen. Commodus würde einiges dafür geben an so eine Mitschrift des Sitzungsprotokolls zu kommen. Das würde eines seiner Ziele in der nächsten Zeit sein.


    Er war kaum im Raum als Neoptolemus gleich auf ihn zutrat und einen Brief übergab.
    Vom Consul kam dieser. Commodus brach das Siegel und las noch im Stehen dessen Inhalt. Nach dem ersten Durchgang setzte er sich mit einem erleichterten Seufzen und las ihn ein zweites Mal.


    Danach übergab er ihn an Neoptolemus und ließ diesen auch ein erstes Mal lesen. Als er sah das sein Scriba Personalis fertig war ergriff er das Wort:
    "Das ist schon mal viel Wert! Fertige gleich eine Abschrift an damit wir den Wortlaut hier haben. Anschließend bring das Original mit einer passenden Spende zu den Vestalinnen!"


    Einiges an Anspannung viel von ihm ab, den durch die schriftliche Bestätigung des Consuls das nie gegen ihn oder Varus ermittelt worden war, gab es ihm schon einiges an Sicherheit. Doch deckte sich diese Aussage nicht mit einigen anderen die er bisher gehört hatte. Er würde weiterhin vorsichtig bleiben und weiter dem Plan folgen.


    Nachdem Neoptolemus mit der Abschrift fertig war, würde er ihm einen Antwortbrief diktieren und danach...ja danach würde er wohl mal in eine Therme gehen.

    Commodus überflog gerade noch die mehrseitige Tabula [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2r-e2ef.jpg] in welcher Neoptolemus die wichtigsten Dinge der eben beendeten Besprechung festgehalten hatte.
    Durch das Fenster kam dringend benötigte frische Luft in den Raum in dem die vier Männer, neben Commodus und Neoptolemus waren noch Caius Decius Burdo sein Maiordomus und Tiberius Helvetius Varus anwesend gewesen, gerade etliche Stunden gesessen hatten.
    An manchen Stellen war es mehr wie ein Verhör gewesen. An anderen wie die einer Gemeinschaft die versuchte aus einer misslichen Lage heraus zu kommen.


    Commodus war klar, wäre er nicht so plötzlich und gründlich verschwunden, wäre alles niemals so ausgeartet. Doch Treue und Pflicht hatte gerufen und er war Helvetier. Treue war sein höchstes Gut.
    Aber es gab nun mal in einer Herde immer nur einen der führte und alle anderen folgten. Wenn dieser jemand verschwand dann rannte die Herde plan- und ziellos umher. Diesen Punkt musste er sich ohne Wenn und Aber ankreiden lassen. Er war es auch der verhinderte das er Varus nun vernichten wollte. Obwohl er schon schwerst von ihm enttäuscht war. Es überstieg aber auch einfach Commodus Verstand wie man alles andere, die wirklich wichtigen Dinge, so vernachlässigen konnte um mit Pflanzen zu arbeiten. Er schätzte zweifellos guten Wein und auf seiner Heimatinsel drehte sich auch sehr sehr viel um den Anbau von Pflanzen...besonders Oliven. Aber niemand ließ dafür alles andere so schleifen.


    Das gerade gelaufene Gespräch war jedenfalls ein sehr schweres und anstrengendes gewesen. Nach den letzten Monaten wo alles nur sehr langsam per Briefwechsel lief, die Antwort auf jede Nachfrage Wochen dauerte nahm das ganze nun langsam Fahrt auf. Für Commodus setzte sich nun das Bild ziemlich gut zusammen. Es galt zwar noch einige Gespräche zu führen und Informationen zu beschaffen. Aber wenn er die hatte war er soweit.


    Der zweite Teil des Gespräches war dann auch hauptsächlich darum gegangen wie die nächsten Schritte aussahen und wer was zu tun hatte. Neoptolemus hatte alles festgehalten und jeder würde seine Erkenntnisse wieder zu ihm bringen. Damit er dann aus allem ein Gesamtbild zusammensetzen konnte und es in Schriftform festhalten konnte. Außerdem konnte er so im Auge behalten und eingreifen wenn einer vielleicht einer Aufgabe nicht nachkam und diesen erinnern.


    Der dritte und letzte Teil war dann der persönlich unangenehmste. Auch wenn Commodus im vertrauten Kreis durchaus eine Mitschuld für sich annahm, ging es natürlich nicht das er dies auch nach Außen trug. Er hatte schließlich noch vor Karriere zu machen und durch die Umstände ja schon lange genug aufgehalten worden. Varus dagegen hatte dankenswerter Weise in seiner Eröffnung klar gemacht das er bei sich weit mehr Schuld sah. Er war einfach näher dran gewesen, hatte viel mehr Informationen schneller erhalten als Commodus auf Paxos. Seine Schuld, diese Haltung nahmen alle im Raum dann umgehend an, war ungleich höher als die von Commodus. Also erklärte er sich bereit sie gänzlich auf sich zu nehmen. Solange es nicht bedeutete das er nicht auf das Familienweingut zurückkehren durfte. Das war seine einzige Bedingung. Er wollte alle Schuld auf sich nehmen und alles tun, solange er dafür sein restliches Leben einfach Winzer sein durfte. Dieses Opfer war Commodus quasi sofort bereit in Kauf zu nehmen. Den wie auch immer er das fand das Varus nur dieses Lebensziel hatte, er konnte Wein machen. Das stand außer Frage.
    So waren sie zu einer Übereinkunft gekommen. Varus würde in der nächsten Zeit noch in Roma bleiben und helfen einige Dinge zu regeln, in die Wege zu leiten und herausfinden und dann in die Albaner Berge zurückkehren.
    Er würde von Commodus lebenslanges Wohn- und Nutzungsrecht erhalten. Den Landbesitz würde Varus aber wieder an Commodus abtreten. Ebenso würde Varus sämtlichen anderen größeren Besitz abtreten. Seine Betriebe, seine Sklaven und so weiter. Nach außen würde es so aussehen als ob er nur noch als Angestellter und Verwalter auf dem Weingut war.
    Ebenfalls würde er die Frau heiraten die Commodus ihm schicken würde. Die Familie war nicht mehr wirklich zahlreich. Es mochte vielleicht noch irgendwo weitere Helvetier geben aber die eigentlich Familie war sehr sehr ausgedünnt. Commodus selber wusste das er schon zu viele Jahre durch den Bürgerkrieg und seine gerade beendete Abwesenheit verloren hatte. Er konnte jetzt nicht anfangen nach einer standesgemäßen Frau zu suchen und um sie zu werben. Aber eben auch keine Kinder zeugen. Das würde sicherlich noch etliche Jahre warten müssen. Auch wenn er andere Pläne hatte bedeutete das aber auch eine große Gefahr das die Götter in dieser Zeit entschieden das er ohne Nachkommen sterben würde. Dann wäre alles umsonst. Daher musste Varus einspringen. Er hatte eine passende Frau, die Tochter eines Klienten auf Paxos der viel Land von ihm gepachtet hatte ausgewählt. Sie würde passen und hoffentlich viele Kinder gebären.


    Ja es war ein anstrengender aber auch erfolgreicher Tag gewesen.


    Commodus klappte die Tabula zu und gab sie an Neoptolemus zurück.


    "Ich hab nichts gefunden was ich anders in Erinnerung habe. Schick die entsprechenden Briefe los und vergess vor allem nicht den an die Meteller. Ebenso fertige die entsprechenden Urkunden an damit alles bereits ist wenn die Dinge erledigt sind."



    "Wie besprochen und beschlossen, Commodus!"

    Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] hatte gewusst das dieser Gang ihm am meisten Probleme machen würde.


    Vielleicht lag es aber auch einfach nur daran das er beim ersten mal so lächerlich rumgestottert hatte. Er räusperte sich noch einmal und versuchte es erneut.


    "Entschuldige bitte ich hab hier noch diesen Brief für den Milites bei den Prätorianern....",
    Legaturis war inzwischen noch ein- und aufgefallen das er erstens noch einen weiteren Brief dabei hatte den es wohl am besten hier abzugeben gab. Dazu ging der an einen Tribun wodurch es vielleicht mehr Aufmerksamkeit nach sich zog. Also spielte er diese Karte
    "...aa....außerdem noch einen für einen Tribun bei den Urbanern. Darf ich passieren oder muss ich sie hier abgeben?"

    Commodus hörte sich den Grad der Verwandtschaft an und begann leicht zu schmunzeln


    "Tja dann würde ich sagen sind wir irgendwie auch miteinander verwandt...vielleicht nicht näher und ich hab keine Ahnung welcher Grad das ist...ebenso macht uns das wahrscheinlich zu nichts außer zwei zufällig im gleichen Becken liegende aber erwähnen kann man es ja mal...", Commodus grinste noch einen kleinen Moment in sich hinein und klärte seinen Nachbarn dann auf.


    "Nun eine Verwandte meinerseits, die gute Sergia Fausta...jedenfalls war ihr Urgroßvater Tiberius Annaeus Sophus und darüber hinaus spricht sie oft und sehr gut über jenen genannten Kaeso Annaeus Modestus. Der mir leider nicht gut bekannt ist und da dachte ich fragen kann man ja. Hätte ja durchaus sein können mit einem engeren Verwandten des Modestus das Wasser zu teilen..."

    Zitat

    Auch ich bin noch nicht lange in der Stadt, erst wenige Tage. antwortete ich dem Neuen. Lucius Annaeus Florus Minor ist mein Name.


    "Freut mich..." gab Commodus mit neutralem Ton zurück. Er hatte bisher sehr wenig Kontakt mit den Annäern gehabt. Er wusste lediglich von Fausta das sie sehr viel von dieser Gens hielt und ihr Lieblingsonkel ein Annaeus gewesen war.



    Zitat

    Bei den Göttern, aus dem Schwimmen heute wird nichts. Ich habe doch glatt einen Termin vergessen. Tut mir leid ich muss weg. Vale.


    Der dritte im Becken fiel etwas ein und er verließ umgehend das Becken. Da Commodus ihn nicht kannte und dieser ihn nicht ignorierte er den Abgang quasi vollkommen. Reisende sollte man ja auch bekanntlich nicht aufhalten.


    Auch er lehnte sich eine Weile zurück und ließ sich treiben. Dann aber fiel ihm ein das er auch in die Therme gegangen war um sich von seinem Tag abzulenken und andere Gesprächspartner als seine Entourage zu haben.


    Er ergriff deshalb das Wort und frage leise, so das der andere die Möglichkeit hatte sich dösend oder schlafend zu stellen und Commodus so zeigen das er kein Interesse an einem Gespräch hatte.


    "Entschuldigt die Frage aber rein aus Interesse seid ihr mit Kaeso Annaeus Modestus direkt verwandt?"

    Nach der Antwort nickte Commodus einmal kurz und entspannte sich deutlich.
    Wenn man ihn direkt gefragt hätte wäre er zwar schon der Meinung das in Thermen durchaus mal wichtige Themen angeschnitten werden. Heute Abend war ihm da aber deutlich nicht nach. Zumal der die beiden Männer ja auch gar nicht kannte.


    "Dann bin ich beruhigt. Ich war bisher noch nicht wirklich oft hier und bin auch erst seit kurzem wider in der Stadt nach fast 3 Jahren Abwesenheit. Dementsprechend entzog sich meiner Kenntnis ob vielleicht um diese Zeit an diesem Ort sich vielleicht immer die gleiche Gruppe trifft.
    Marcus Helvetius Commodus ist mein Name. Denn soweit ich weiß sind wir uns noch nie begegnet?"


    Commodus ignorierte den anderen Anwesenden keineswegs, sprach ihn aber auch nicht direkt an. Konnte ja sein das diesem nicht nach Reden sondern nach Ruhe war.

    Commodus war erst wenige Tage wieder zurück in Roma.
    Die meiste Zeit hatte er dabei mit Nachforschungen verbracht. Mit Briefe schreiben und lesen. Mit Leute einladen und damit bei anderen um Gespräche zu bitten. Er hatte sämtliche noch vorhandenen Verbindungen, freilich nicht mehr viele und er musste vielfach von ganz vorne anfangen. Das war aber auch nicht verwunderlich nach der langen Zeit.


    Irgendwann wurde es ihm dann in seinem Haus zu eng und der ausschließlichen Gesellschaft seiner Entourage langweilig. Er entschied also einen der Orte aufzusuchen bei dem durchaus "Gesehen und Gesehen werden" vorkam. Eine Therme. Er bevorzugte oder verabscheute keine der Thermen Romas und wählte rein zufällig die Titusthermen aus.


    Dort angekommen, natürlich in Begleitung eines seiner Custos, heute war Ocrea dabei [Blockierte Grafik: https://img1.dreamies.de/img/877/b/j1hzwho21lw.jpg] dabei, suchten sie als erstes die Umkleidekabinen auf. Nach einer gründlichen Reinigung und ein klein bisschen körperlicher Betätigung betraten sie das Tepidarium. Während Ocrea sich in der Nähe des Beckenrandes auf eine Sitzgelegenheit niederließ und unbeteiligt und gelangweilt tat ging Commodus direkt auf das Becken zu. Er stieg in dieses und berüßte die beiden Anwesenden Männer.


    "Salve ... ich hoffe ich störe nicht?"



    Nenn sie doch einfach um in eine vorhandene Therma aus unserem Stadtplan und es kann losgehen.
    Zum Beispiel die Thermen des Titus
    https://de.wikipedia.org/wiki/Titusthermen
    Die liegen mitten in der Stadt
    http://www.imperium-romanum.info/tabularium.php?a=g&p=680 hier oben rechts in der Karte...

    Die zweite Nacht in Roma lag hinter ihm und Commodus begab sich in sein Tablinum.


    Wie immer hatte er zum Ientaculum lediglich zwei kleine Stücke Brot und ein paar der schwarzen Oliven aus seiner Heimat gegessen. Das eine Stück Brot war mit ein paar Tropfen bestem Garum beträufelt und das andere mit Honig bestrichen in dem einige Kräuter eingelegt waren. Er mochte diesen Wechsel der Geschmäcker sehr gerne und so gut wie nie gab es um diese Uhrzeit für ihn etwas anderes.


    Nun hatte er vor ein paar Stunden die Post zu bearbeiten und weiteres "ins Rollen" zu bringen. Neoptolemus hatte die Post für ihn vorbereitet und sortiert. Nach inzwischen etwas mehr als zwei Jahren die er in Commodus Dienst stand waren sie gut eingespielt und der Makedone konnte mittlerweile sehr gut die Reihenfolge der Wichtigkeit der eintreffenden Post einschätzen.


    Zuoberst lag ein
    Brief der Commodus sehr hohe Priorität einräumte. Er öffnete ihn sofort und las ihn einmal...danach gleich ein zweites Mal. Danach sah man ihm deutlich an das er nachdachte. Er las ihn noch ein drittes Mal und gab ihn dann an Neoptolemus damit dieser den einmal lesen konnte.


    Danach besprachen sie sich kurz wie das ein oder andere wohl gemeint war.
    Commodus diktierte eine Antwort die noch am gleichen Tag überbracht wurden.


    Danach machten sie mit der restlichen Post weiter.

    Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] ging ganz entspannt, so wie es ihm aufgetragen wurde, die Straße runter. Die Straße in der, ja ganz normal für eine Stadt, etliche Gebäude standen. Eines davon war das Domus Iulia. Das Haus wo er vorgestern schon einmal gewesen war.
    An einem Stand kaufte er sich eine Leckerei auf die Hand und verspeiste diese gleich vor Ort. Danach mischte er sich wieder unter die Menschen die die Straße entlang gingen. Beim Haus der Iulies angekommen hielt er kurz an und war den Brief ohne jegliches Gewese ein.



    Ad
    Sergia Fausta
    Domus Iulia
    Roma


    Liebe Fausta,


    du glaubst gar nicht wie froh ich war als mich deine Zeilen erreicht haben. Wie glücklich es mich gemacht hat und wie erleichtert ich war das du dich gefreut hast von mir zu hören. Das du nicht auch zu denen gehörst die schlecht über mich reden.
    Schlecht über jemanden zu reden der nicht anwesend war, der sich nicht wehren konnte, ja der noch nicht einmal in der Stadt war. Ja das zeugt von sehr schlechtem Charakter!
    Und das ist mir klar was hast du natürlich nicht.
    Umso mehr müssen wir jetzt auch in der Zukunft zusammen halten!
    Wen haben wir denn sonst noch? Alle anderen wandten sich ab!


    Wandten sich ab obwohl wir beide unschuldig sind...und zu mindestens in meinem Fall, bei dir weiß ich es ja noch nicht, viele viele Tagesreisen von Roma entfernt weilten.


    Meiner Tante Paxea geht es endlich wieder besser. Der Sturz hat sie wirklich schwer getroffen. Ganz schlimm hat sie sich den Kopf angestoßen die Ärmste. Sie war vollkommen führungslos und irrte nur noch hin und her. Ja es war fast so als ob gar kein Kopf mehr da war und sich alle restlichen Teile ihres Körpers in verschiedene Richtungen bewegen wollten. Ich sage dir das war ein Chaos. Und wie lange es gedauert hat bis die Gute genesen ist. Ganz ganz langsam kam sie wieder zu sich. Ganz langsam konnte ich ihrem quasi neuem Kopf die Dinge des Alltages überlassen. Heute ist sie vollkommen wieder hergestellt, ja wirkt teilweise frischer und jünger als früher, und ich konnte endlich zurück nach Roma.
    Für Cousine Apaxia kann ich übrigens gleiches sagen. Sie war bei dem schlimmen Sturz auch dabei. Auch wenn ihre Verletztungen wesentlich weniger schlimm waren hat sie sich doch von dem kopflosen Verhalten der Tante komplett anstecken lassen.


    Ach ja und um die zu helfen. Paxea ist die mit dem Wein. Die größere im Vergleich mit Apaxia. Auch wenn beide im Vergleich zu anderen immer noch sehr klein sind. Ich nenne sie ja immer meine Perlen.


    Ja diese Christianer sind wahrer Abschaum. Sergia mein Herz ich sage dir wenn man denen nicht auf´s entschiedenste entgegentritt wird es sehr sehr schlimm mit denen werden. Du kannst mir glauben mit denen hab ich nichts zu schaffen. Ich hab noch nicht mal Sklaven die Christianer sind und sollte ich irgendwann mal rausfinden das es einer ist dann wird er von Glück sagen wenn ich ihn nur sofort verkaufe. Viel eher würde ich ihn aber sofort in die Arena bringen lassen. Damit die Löwen ihn fressen.
    Paxea und Apaxia sind da übrigens auch unserer Meinung. Bei keinem der beiden gibt es einen einzigen Christianer. Und ich hab dir doch von diesen Veteranen erzählt die der gute Falco angesiedelt hat. Ganz in der Nähe von den beiden oder? Naja die haben inzwischen Söhne...alles kräftige junge Burschen und ein paar von denen halten immer gut die Augen auf das sich nicht doch irgendwo Christianer einschleichen.


    Danke das du mir das mit den Prätorianern erzählt hast. Ich bin ja der gleichen Meinung wie du das das wirklich die besten sind die der Exercitus zu bieten hat. Eine wirklich feine Auswahl sind die. Aber trotzdem sind sie doch so schrecklich düster und ich erschreck mich nachher noch wenn sie auftauchen ohne das ich gewusst hätte das sie da sind.


    Naja nun weiß ich ja Bescheid und werd auch allen meinen Freundinnen davon erzählen. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Hier im Haus sind wir sicher. Hier ist nur Personal das von Paxea oder Apaxia kommt. Sorgfältig ausgewählt. Du wirst es auch nicht glauben wir haben dazu gleich vier von diesen jungen Veteranensöhnen mitgebracht. Dir wird das Herz aufgehen wenn du die siehst. Dazu von ihren Vätern sehr gut ausgebildet um auf mich, dich und alle anderen die uns nahe stehen aufzupassen. Wenn es schlimmer wird mit den Christianern können wir sogar noch mehr holen.


    Sobald du
    empfangsbereit
    bist werde ich so schnell es meine Verpflichtungen zulassen zu dir eilen. Dann sprechen wir noch mal ganz genau über alles. Nur für beide.




    Valete bene,




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Cominia Helvetiana Marcella



    Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] schluckte mehrfach. Nun stand ihm der schlimmste Auftrag des Tages bevor.
    Mit mehr als nur einem leicht flauen Gefühl im Magen sah er die Mauern der Castra vor der er stand an. Eine ganze Weile besah er sich nur das Treiben und konnte sich nicht durchringen seinen Auftrag zu erfüllen.


    Schließlich hatte er genug Mut und Spucke gesammelt und trat ganz zögerlich und jeden vorlassend an die Porta heran.


    Irgendwann war er drann und es gab keinen mehr zum vorlassen.


    "S...Ss...Salve...ich soll hier für meinen Dominus einen Brief abgeben....Er ist für einen Miles der Prätorianer... er heißt Quinn...Quintus Helvetius Scaeva....ich will nichts falsch machen...und ww weiß nicht genau wo ich den abgeben darf!"

    Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] betrat die Poststube der Villa der Claudier. Junge Junge war das ein Anwesen...
    Er konnte ja nicht mal ansatzweise alles sehen aber hatte den Eindruck die halbe Subura würde auf die Fläche dieses Komplexes passen.


    Ein bisschen eingeschüchtert gab er seinen Brief an den Sklaven ab


    "Hier...ich soll diesen Brief von meinem Dominus Marcus Helvetius Commodus für den ehrenwerten Consul Herius Claudis Menecrates abgeben."




    Ad
    Consul
    Herius Claudius Menecrates
    Villa Claudia
    Urbs Aeterna


    Verehrter Consul,


    seit kurzem Weile ich wieder in Roma Eterna und nachdem bereits der Grund meiner Abwesenheit aus dem Zentrum der Welt kein schöner war. So war auch die Rückkehr in dieses erfüllt von unschönen Nachrichten.


    Aus mir unerklärlichen Gründen ist mir bereits mehr als einmal aus mehr als einer Quelle zugetragen worden das mein Name bei den schrecklichen Vorfällen wegen denen du ermittelst gefallen ist.
    Ebenso soll Besitz von mir in Mitleidenschaft und am Ende sogar großen Anteil an den Vorkommnissen haben.


    Als Oberhaupt der Gens Helvetia spreche ich ebenfalls für den immer noch in desolatem Zustand befindlichen Verwandten meinerseits, Tiberius Helvetius Varus. Dieser soll ebenfalls beschuldigt sein.


    Ich teile dir hiermit nun, wenige Stunden nach meiner Rückkehr, diese mit. Ebenso das ich jederzeit bereit bin für ein Gespräch mit dir und/oder der Kommission und hoffe auf eine baldige Gelegenheit für ein Gespräch.


    Da die Casa Helvetia meines verehrten Großvaters Titus Helvetius Geminus bereits seit den Plünderungen am Ende des Bürgerkrieges des Salinators und trotz meinen Bemühungen kurz vor meiner erzwungenen Abreise sie wieder instand zu setzen in furchtbarem Zustand ist, wohne ich nicht dort. Wie bereits bei meinem ersten Aufenthalt wohne ich in der Villa Urbana die mein Verwandter Tiberius Helvetius Varus errichtet hat. Sie liegt an der Via Tusculana in der Nähe der Porta Caelimontana. Deine Boten finden sie genau hier.



    Valete bene,




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Marcus Helvetius Commodus






    Legaturus [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg] war wirklich zufrieden. In der Subura geboren, er konnte sich nicht mehr erinnern ob als Servus, Peregrinus oder gar Civis war er bereits mit 6 Jahren in die Welt der Erwachsenen entlassen worden. Auf dem Sklavenmarkt war er das erste Mal verkauft worden. Gut 5 Jahre hatte er mit seinem Dominus öffentliche Toiletten gereinigt. Dann war er erneut verkauft worden und hatte die nächsten 6 Jahre, er zählte immer von Saturnalia zu Saturnalia und hatte keine Ahnung wann er geboren worden war, in einer Töpferei gearbeitet. Nun wieder verkauft an den Helvetier schien es lediglich seine Aufgabe zu sein durch die Stadt zu laufen und Briefe zu verteilen. Nach den beiden vorherigen Tätigkeiten wie er fand eine ernorme Verbesserung.



    So brachte er dann auch heute seine ersten Briefe mit großer Sorgfalt zu ihren Empfängern.


    Ad
    Sergia Fausta
    Domus Iulia
    Roma


    Verehrte Fausta,


    was soll ich sagen... wie soll ich beginnen?
    Nun ganz direkt ich bin wieder da.


    Nach drei langen Jahren Abwesenheit die sehr plötzlich begannen bin ich seit gestern Abend wieder in Roma.
    Nachdem die ersten Gerüchte an mein Ohr kamen habe ich die letzten Monate als meine Pflichten auf Paxos mir etwas Luft ließen angefangen Erkundigungen einzuholen. Erschreckende und skandalöse Dinge sind an mein Ohr und mein Auge gedrungen. Ich bin empört und wütend was mir und dir und anderen die uns nah stehen vorgeworfen wird.


    Ich bitte dich mich zu empfangen oder wenn es dir lieber ist mich jederzeit in der die bekannten Casa von Varus zu besuchen.


    Ich denke ein Gespräch auf Augenhöhe und von Angesicht zu Angesicht ist am besten geeignet um meine... Schuld an dir und unseren Verbündeten zu erklären. Wohlgemerkt Schuld dich alleine gelassen zu haben nur schwach unterstützt von Schwachen Gefolgsleuten wie Varus einer ist.
    Ebenso um uns auf einen Stand der Tatsachen zu bringen.
    Am wichtigsten aber natürlich um zu besprechen wie wir die wahren Schuldigen dieser Diffamierungen finden können, Beweise gegen sie sammeln und sie dann vernichten können.


    Natürlich bin ich auch noch an anderen Dingen interessiert. Daran wie es dir außerhalb dieser äußerst unschönen Vorfälle ergangen ist sei da nur stellvertretend genannt. Aber ich denke zuerst sollte unsere Rache und Vergeltung Vorrang haben.


    Ich erhoffe und erwarte deine Antwort.



    Valete bene,




    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/AvFv2MC.png]


    Marcus Helvetius Commodus



    Nach dem er mit den Custodes fertig war fuhr Burdo fort[Blockierte Grafik: https://img1.dreamies.de/img/735/b/m7iho1unb3h.jpg]


    "Als vielbeschäftigter Mann benötigt der Commodus natürlich jemanden der ihm ständig zur Hand geht. Ebenso wird die Zahl der Klienten, jetzt noch klein, mit der Zeit immer weiter steigen. Um auch darüber den Überblick zu behalten wird Neoptolemus [Blockierte Grafik: https://img15.dreamies.de/img/760/b/fkcvt5o9o9x.jpg] als Scriba Personalis und Nomenclator tätig sein!"


    "Dier hier",
    Burdo deutete auf einen kleinen Mann mit exotischem Aussehen. Auch wenn Varia im eine Lehre war schien Commodus Vorliebe für Exotik noch nicht vollkommen erloschen zu sein.
    "ist Miyagenus [Blockierte Grafik: https://img7.dreamies.de/img/438/b/m4jo5ofbghb.jpg]. Er wird Atermas die Arbeit als Hortulanus abnehmen und ist zusätzlich als Paedagogus dafür da das wir alle einen gesunden Geist in einem gesunden Körper behalten werden!"
    Das Miyagenus weit aus dem Osten stammte, noch hinter dem Partherreich, und ins Imperium Romanum geflohen war nachdem er einen jugendlichen Schüler verloren hatte behielt Burdo für sich. Das war etwas was im Moment nur er und Commodus wusste und wenn Miyagenus wollte das dies jemand erfuhr dann sollte er dies selber erzählen.



    Nachdem er eine längere Pause gemacht hatte um den Standesunterschied zwischen den beiden Peregrinen die er eben vorgestellt hatte und denen die jetzt kamen, fuhr er fort.


    Er stellte eine ordentliche Handvoll weiterer Sklaven vor. Sowohl Männer als auch Frauen. Alles Illyrer und für verschiedene niedere Arbeiten zuständig. Sowas wie putzen, Instandhaltung des Hauses, Bedienung des Hypokaustum usw.
    Unter den Sklaven stachen lediglich noch drei Personen erfuhr die entweder besondere Aufgaben hatten oder innerhalb der Sklaven eine höhere Stellung hatten.


    Zum einen war da Veleda [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/284/b/6cuh6cwormv.jpg]. Sie würde Esther und Hannah in der Cucina und als Serva unterstützen. Zum anderen teilte sie das Bett von Burdo der zwar Witwer war aber sich noch zu jung fühlte um alleine zu nächtigen.


    Als nächstes kam dann Simia [Blockierte Grafik: https://img1.dreamies.de/img/383/b/wls43ozwfe5.jpg] sie war die Leibsklavin von Commodus und teilte des Öfteren auch dessen Bett wenn diesem danach war.


    Als letztes stellte Burdo noch einen absoluten Neuzugang vor. [Blockierte Grafik: https://img24.dreamies.de/img/196/b/49z1tx7rvwz.jpg]
    Ganz frisch auf dem Sklavenmarkt in Roma gekauft würde Legaturus die Position des vermissten und wahrscheinlich toten Serrulus übernehmen und für allerlei Botengänge zuständig sein.

    Den drei alten Bewohnern gegenüber stellten sich dann die Neuen aus Commodus Entourage auf. Die Vorstellung des ersten übernahm Commodus noch selber


    "Dies hier [Blockierte Grafik: https://img1.dreamies.de/img/735/b/m7iho1unb3h.jpg] ist Caius Decius Burdo. Er wird ab sofort als Maiordomus das Haus an meiner Stelle und in meiner Vertretung führen. Nur mein Wort steht über seinem! Bin ich nicht da, egal ob Sklave oder Bediensteter ist sein Wort genauso Gesetz wie meines!"


    Commodus sah kurz den drei alten Bewohnern ins Gesicht ob sie verstanden hatten. Bei den Leuten die er mitgebracht hatte verzichtete er darauf, da er diese Ansprache vor längerem schon geführt hatte. Anschließend übergab er das Wort an Burdo und sah sich erst einmal in der Casa um.



    Burdo trat vor und sah sich die drei an. Man hörte an seinem Akzent heraus das er wohl weder aus Roma noch aus Epirus kam. An seinem Namen hatte man ja bereits erkannt das er weder Sklave noch Peregrinus war.


    "Nun gut...das wichtigste wurde eben gesagt. Damit alle wissen wer wer ist und wer welche Aufgaben hat mache ich mit der Vorstellung weiter.


    Kommen wir als erstes zu den vier strammen Herren hier! Sie sind für unser alle Sicherheit zuständig. In erster Linie natürlich als Custos Corporis für Helvetius Commodus, aber auch für uns alle. Ihr die ihr hier in Roma wart habt es direkt erlebt und wir auf Paxos haben es in vielen Berichten gehört. Es ist nicht mehr so sicher wie früher vielleicht. Morde in der Subura hat es immer gegeben aber Aufstände direkt in der Stadt. Plünderungen von Häusern ja sogar blutende Senatoren vor dem Senat...das hat eine neue Qualität. Solange wir nicht alle sicher sind das Prätorianer, Urbaner und andere Kräfte des Staates dies wieder auf altes Niveau gebracht haben werden diese 4 dafür sorgen das die Casa hier unser sicherer Hafen wird. Ebenso werden sie natürlich den Dominus oft begleiten. Sollte sich die Lage weiter zu spitzen oder gar Verluste unter den vieren entstehen können wir noch weitere Männer nachholen. Alle 4 sind Söhne von Veteranen die Commodus Vater auf Paxos angesiedelt haben und die ihm, und vor ihm seinen Eltern, als Klienten und Coloni verbunden sind. Der Vater von Commodus hat auf seinen Ländereien noch etliche weitere Veteranen angesiedelt die ebenfalls Söhne haben die der Gens Helvetia verbunden sind.


    Damit ihr ihre Namen kennt dies hier
    [Blockierte Grafik: https://img1.dreamies.de/img/789/b/v2s53t4gwxm.jpg] ist Varro der Anführer der Truppe!
    Wenn es um die Sicherheit geht hat er das sagen und untersteht nur mir und Commodus.


    Die drei Herren neben ihm sind
    [Blockierte Grafik: https://img7.dreamies.de/img/713/b/zaep5w7xgnc.jpg] Ocrea
    ,
    [Blockierte Grafik: https://img7.dreamies.de/img/83/b/u6ey1glptnv.jpg]Crassus
    und
    [Blockierte Grafik: https://img21.dreamies.de/img/448/b/kag86kyjehk.jpg]Scarpus


    Ein fünfter Herr wird demnächst folgen. Er geleitet gerade noch jemanden hier nach Roma.

    Commodus betrat das Tablinum an dem er in Zukunft die meiste Zeit arbeiten würde wenn er zu Hause war. Es war noch einiges an Arbeit zu erledigen.
    Varus hatte zwar nicht mehr viele Dinge her aber die wenigen mussten noch in sein Cubiculum geräumt werden.


    Bei den Möbeln sah es ähnlich aus. Umgestellt werden musste auf jeden Fall noch. Denn neben seinem eigenen Arbeitsplatz, natürlich der größte, würden noch zwei weitere folgen.
    Sein Scriba Personalis Neoptolemus brauchte einen Arbeitsplatz, dich bei seinem.
    Dazu dann auch noch einen für den Maiordomus Caius Vallius Burdo allerdings seinen am anderen Ende des Raums.


    Für repräsentative Zwecke und Empfänge würde er das Tablinum im Erdgeschoss verwenden.


    Im Haus war es fast wie in einem Bienenkorb. Nachdem sie so lange nur zu dritt gewesen waren. Nun, nach der Ankunft von Commodus, hatte sich ihre Anzahl vervielfacht. Jede Menge Arbeit lag an. Sklaven gingen ein und aus für Besorgungen. Lieferanten kamen und gingen.


    Atermas hatte die Gelegenheit genutzt und da wo die Tür eh ständig auf und zu gehen würde diese mit einem neuen Anstrich versehen.
    Dabei auch nochmal deutlich den Namen des Bewohners deutlich gemacht. Nur damit, falls jemand Post an diesen verschicken wollte, wusste wohin.

    Das Atrium füllte sich schnell mit Leuten. Die Casa würde ordentlich voll werden. Aber das war ja auch gut. Commodus war sich recht sicher das er in den nächsten Monaten einen funktionierenden Haushalt brauchen würde um das Chaos zu beseitigen, die Beschuldigungen gegen ihn und Varus und ihre Verbündeten zu beseitigen und ihre Weste zu reinigen.


    Von den alten Hausbewohnern waren nehmen Atermas lediglich noch die beiden Jüdinnen übrig.


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2e-68d3.jpg]


    Esther wie gehabt als Cucina und Cellaria


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2f-3ef8.jpg%20]


    Hannah als Serva und Cantrix.



    Serrulus der Botenjunge war von einem Botengang, soweit Commodus gehört hatte während dem von Varia angezettelten Aufstand, nicht lebendig zurückgekehrt. Seine Leiche wurde irgendwann in einer Gasse gefunden. Sein Tod nahm Commodus Varia besonders übel. Nicht weil er jetzt sonderlich an dem Jungen gehangen hatten. Nein weil der Kerl einer der besten Botenläufer gewesen war die es gab und dazu noch, direkt aus Rom stammende hatte er jede Straße und Abkürzung der Stadt gekannt.


    Shani die ehemalige Vilica des Hauses stand zur Zeit auch nicht zur Verfügung. Warum genau und wo genau sie war hatte Commodus in Varus letztem Schreiben nicht verstanden. Fakt sie fehlte zunächst.


    Mit dieser Dreierbesatzung war die Villa im Betrieb geblieben. Nicht viel aber für die Besuche von Varus alle paar Monate hatte es gereicht.