"Hervorragend. Dann kannst du deiner neuen Gefährtin ja die frohe Kunde überbringen. Doch vergiss die Worte der Warnung nicht." erinnerte ihn Scato und blickte dann wieder auf seine Schriftrollen.
"Ich denke das war dann alles oder nicht Angus? Falls doch, kannst du mir nun aus den Augen gehen. Oh nein warte, ich hätte gerne ein wenig Obst und verdünnten Wein, dazu bräuchte ich noch eine frische Tunika, ich gedenke später eine Unternehmung zu den Tempeln zu machen. Kümmer dich mal drum ja? Schicke doch Iduna nach Iduna." fragte Scato, einerseits weil er wirklich ein Verlangen nach diesen Dingen hatte und andererseits um Angus noch einmal klarzumachen, wer der Herr im Ring ist.
Beiträge von Caius Flavius Scato
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"Ihr werdet beide dafür geradestehen. Einer nach dem anderen." merkte Scato vielsagend an, schließlich würde er nicht zulassen, dass Iduna sich ihrer Verantwortung gänzlich entziehen könnte.
"Was ihr tut ist mir egal. Euch sollte nur beiden bewusst sein, dass wenn aus eurer kleinen Verbindung Kinder hervorgehen, diese im flavischen Besitz enden werden." gab er ihm zu bedenken, ab es war irgendwo schon ein netter Gedanke dass Anlagekapital für sich arbeiten zu lassen.
"Ich werde euch hier also keine Steine in den Weg legen. Sollte es jedoch zu Problemen kommen, werde ich mit eiserner Faust durchgreifen. Ist das klar?" -
Scato blickte seinen Sklaven kühl an, legte dann aber seine Schreibunterlagen zur Seite um sich der Sache ernsthaft anzunehmen.
"Nun ihr geht es wohl besser als den meisten armen Seelen in der Subura oder nicht?" fragte Scato, schließlich hatte sie ein Dach über dem Kopf, Nahrung, Kleidung. Was genau Sassia mit ihr angestellt hatte wollte er gar nicht wissen, das war ihre Angelegenheit, er konnte sich seit der Eheschließung auf seine Arbeit konzentrieren.
"Es ist schon etwas seltsam, dass ausgerechnet du nun ihr Gefährte sein willst. Hast du sie unter Kontrolle und kannst ihrem Auftreten einhalt gebieten?" er konzentrierte sich aufs wesentliche. Die Verbindungen unter den Sklaven waren nicht wirklich sein Interesse solange alles funktionierte. -
Zitat
Original von Herius Claudius Menecrates
Menecrates hörte den Ausführungen zu und blickte interessiert auf den Plan, als der ausgebreitet wurde. Er erfasste die Lage der Gebäude, erkannte die Zisterne und registrierte, dass die Quelle für eine landwirtschaftliche Nutzung ausreichend Wasser spenden würde.
"Ich habe durchaus genügend Geld, um mir den Rückbau der Anlagen leisten zu können, aber da dies auf Kosten des Steuerzahlers geht, werde ich das selbst übernehmen. Ich vermute nämlich, dass bei meinen Ansprüchen und Vorstellungen deutlich mehr Geld für den Rückbau und die Rückerschließung der Fläche anfallen würde als was der Staat durch einen geringeren Verkaufserlös einbüßen würde.
Ich denke, wir sind im Geschäft."Die Mehrung des Landbesitzes gehörte zu Menecrates‘ Leidenschaften. Er liebte die Natur und leistete es sich zuweilen, die Grundstücke nicht kommerziell zu nutzen, sondern sie der Tier- und Pflanzenwelt zu überlassen. In solchen Gebieten schöpfte er Kraft, wenn er sich ausgelaugt fühlte.
"Nun gut, ich werde die nötigen Papiere fertig machen lassen. Und du hast recht, ein Rückbau würde enorme Kosten verursachen, sodass sich die Staatskasse über einen so entgegenkommenden Bürger sehr freut." ließ sich Scato zu einem Witz hinreißen, hielt sich dann jedoch zurück, da seine Gattin das Wort ergriffen hatte.
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"Herein!" hallte es von innen, schließlich hatte Scato in diesen Tagen so viel zutun, was kümmerte da ein Besucher mehr oder weniger? Das dieser Besucher jedoch eigentlich zum Mobiliar gehörte überraschte ihn letztlich schon ein wenig.
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"Hab Dank Senator Iulius. Consul, werte Senatoren." ergriff Scato das Wort und erhob sich, sodass er in die Runde blicken konnte.
"Ich freue mich natürlich über das Wahlergebnis meines Klienten und würde deshalb seinem Wunsch entsprechen und ihn als Decemvir Stlitibus Iudicandis vorschlagen. Sein Wille, sein Ehrgeiz und sein Gespür für Recht sollte auf diesem Posten am meisten zur Geltung kommen." -
"Der Preis hält von deinem Entgegenkommen ab." eröffnete ihm Scato und fuhr fort "Es stehen zahlreiche Anlagen und Gebäude auf den Grundstücken welche entweder zurückgebaut werden müssten, in welchem Fall der Preis natürlich steigen würde, oder aber du baust sie selbst zurück oder verwendest sie. In diesem Fall ist der Preis eher symbolischer Natur, schließlich sind diese Grundstücke von keinem Nutzen mehr für den Staat und die Steuereinnahmen aus einer möglichen Nutzung für gewerbliche Zwecke wären interessanter." erklärte Scato die Möglichkeiten und kramte einen Plan hervor, welcher einige Versorgungsgebäude sowie Barracken für Arbeiter zeigte.
"Meine Meinung hierzu: Die Gebäude stellen kein großes Hindernis da und die Wasserversorgung der Zisterne und der darunterliegenden Quelle reicht für die landwirtschaftliche Nutzung der Grundstücke. Ich würde die Gebäude wohl auf eigene Kosten abreißen lassen oder diese irgendwie nutzen." legte ihm Scato nahe und lehnte sich ein wenig zurück.Sim-Off: WiSim
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Scato haderte mit dem Gesetzesvorschlag, hatte er doch selbst einige Zeit in Ägypten verbracht und Schriften und Philosophen in Alexandria und später auch in Achaia, wo Frauen ebenfalls mehr Mitspracherecht genossen, als dies in Rom der Fall war.
"Consul Claudius, zunächst einmal schätze ich deinen Eifer und deinen Einsatz, den du während deiner Amtszeit an den Tag legst. Es ist wahrlich eine Freude einen so engagierten Mann in diesem Amt zu sehen." lobte Scato zunächst einmal die vielen Initiativen, welcher der Claudier angestoßen hatte.
"An der Formulierung deines möglichen Gesetzes habe ich indes nichts auszusetzen, auch durch die von Senator Iulius vorgeschlagenen Korrekturen ist es sehr präzise formuliert und würde wohl den Anspruch unserer Rechtsprechung genügen."
Scato seufzte kurz "Viel mehr geht es mir um die Inhalte und hier kann ich deine Beweggründe nicht gänzlich nachvollziehen. Der Sklavenaufstand als Strafe der Götter, und ich möchte mich dort der Meinung des verehrten Haruspex anschließend, überzeugt mich nicht gänzlich, und ich fürchte, mit einem Gesetz zur Einschränkung der Rolle der Frauen würde man nur noch mehr Unmut schüren. Darüber hinaus ist die Anzahl der Frauen in wirklich wichtigen Positionen der Verwaltung doch überschaubar und sehe nicht so recht, wie eine Einschränkung in der Verwaltung eine Wirkung auf aufständische Individuen wie diese Varia haben soll. Ich sehe deinen Einwand hinsichtlich der Sitte ein, jedoch denke ich pragmatisch und sehe hier keinen Grund für eine Verschärfung der Gesetze welche wohl beim einfachen Volk in diesen Tagen viele verstören würde." -
"Ich denke das sind wir auch." entgegnete Scato und blickte Sassia an, auch wenn sie derzeit ob seiner kleineren Wassersorgen weniger Zeit füreinander haben, so sind doch beide darauf bedacht sich zumindest am Abend genug Zeit zu nehmen um die noch junge Ehe frisch zu halten.
"Ich möchte dir meine Hochachtung ausdrücken für deine bislang so gelungene Amtszeit, du hast dich des Amtes wirklich für würdig erwiesen. erklärte Scato und fuhr fort "Bevor wir Essen und uns dem privaten widmen, habe ich noch eine Neuigkeit die dich eventuell interessieren könnte."
Scato ließ sich einen Becher reichen und trank einen kleinen Schluck, bevor er diesen zur Seite stellte.
"Etwas östlich von Rom am Rande der Albaner Berge ist eine Quelle versiegt. Keine Sorge, die Wasserversorgung ist nicht bedroht. Jedoch liegt die Quelle und die damit verbundenen Anlagen auf zwei Grundstücken aus Staatsbesitz. Es ist deshalb meine Aufgabe diese Grundstücke in den Privatbesitz zu bringen. Ich wollte dir die beiden angesprochenen Stücke Land deshalb anbieten." -
Scato war stets ein pragmatischer Kerl gewesen und hielt nichts von allzu kleinlichen Formalitäten, weshalb er dieses Vorhaben nicht unterstützte.
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Scato war informiert worden, dass der Consul zu Gast war und hatte sich umgehend von seinen Arbeiten im Officium lösen können. Mit einem leichten Grinsen im Gesicht betrat er das Triclinium und streckte die Hand zuvorkommend zum Gruß aus.
"Herius, wie schön dass du so spontan vorbeikommen konntest. Ich hoffe du bist versorgt worden. Deine Enkelin sollte auch jeden Moment eintreffen. Sie hat diese Villa schon beinahe zu ihrer gemacht." begrüßte er den Claudier galant und gesellte sich zu ihm. -
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[Blockierte Grafik: http://www.niome.de/netstuff/IR/nsc/Acanthus.png] | Acanthus
Acanthus war selbstverständlich über den hohen Besuch informiert worden. Die Dringlichkeit des Termins hatte der Dominus im klargemacht.
"Der Dominus ist in seinem Officium und Claudia Sassia befindet sich ebenfalls im Hause. Ich sage beiden Bescheid. Der Consul soll doch bitte schon einmal im Triclinium warten, die Gastgeber werden umgehend informiert sodass er nicht allzu lang warten sollte."
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Ein Sklave führte den Consul ins Triclinium der Villa Flavia. Wie üblich wurden umgehend Getränke und kleinere Speisen dargeboten während ein anderer Sklave damit beschäftigt war das Ehepaar Claudia Sassia und Flavius Scato zusammenzutrommeln und sie ebenfalls ins Triclinium zu begleiten.
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Ad Herius Claudius Menecrates
Villa Claudia
RomaSalve Menecrates,
anlässlich einer interessanten Entwicklung während meiner Arbeit lade ich dich hiermit zur Cena in die Villa Flavia ein.
Sassia wird sicher freuen dich zu sehen und ich habe einige geschäftliche Anliegen mit dir zu klären.Ich freue mich auf den Erscheinen und wünsche dir den Segen der Götter.
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SENATOR Caius Flavius Scato
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Einen kurzen Moment blickte Scato seiner Sklavin noch nach bevor er sich wieder an Sassia wandte.
"Nun, es scheint als wären mehrere Brunnen der Stadt mit einer Art Alge befallen. Ich werde mir das entsprechende Aquädukt wohl einmal anschauen müssen. Es ist nichts ernstes denke ich, es ist nur lästig." erklärte Scato abwiegelnd, denn niemand würde er es sich selbst eingestehen, dass es wirklich ein Problem gäbe.
"Eventuell muss ich dem Verlauf der Leitung bis zur Quelle folgen. Es ist eine furchtbar aufwendige Sache auch wenn die Lösung des Problems letztlich simpel sein wird. Wie dem auch sei meine teure, nun da du die erste gute Tat des Tages vollbracht hast, wonach steht dir der Sinn?" fragte Scato mit einem zufriedenen Lächeln, schließlich würde er zwischen Officium und Besprechungen wohl Zeit für seine Sassia erübrigen können. -
Ein wenig erstaunt war Scato schon, konnte sich seine zuckersüße Frau doch von einem Mädchen welchem man nichts abschlagen konnte binnen Sekunden in ein kaltes Schlitzohr verwandeln, welches selbst Wölfe zu Eis gefrieren lassen könnte. Scatos Herz war einmal mehr erobert ob dieser unberechenbaren und gefährlichen Ader Sassias.
"Nun." entgegnete Scato trocken und haderte einen Moment, der eigentlich kaum zu bemerken war, doch letztlich ging es um die Frage ob er seine Macht teilen würde oder nicht. Doch sie war nun einmal seine Frau, und er hatte sie sich ja genau deshalb auch ausgesucht.
"Du hast recht. Sie muss ihren Platz in unserem Haushalt lernen." sagte er und legte eine Hand auf den Arm seiner Frau.
Hatte er sich gerade manipulieren lassen? Hatte seine Frau ihm einfach seine Arbeit abgenommen? Er machte sich in diesem Moment keine allzu großen Gedanken um etwaige Implikationen. -
Noch immer waren Scatos Muskeln leicht am zucken ob der doch recht intensiven Erfahrung welche er gerade gemacht hatte.
Erst nach einer kurzen Weile beruhigte sich der Flavier und der Kuss Sassias entlockte ihm ein leichtes Lächeln, welches für Kenner des kühlen Senators ebenfalls mehr als tausend Worte sagte.
Doch die Liebe forderte ihren Tribut, und nachdem beide für einige Moment voneinander abließen, beschlich Scato eine schwere Müdigkeit. Ein kurzer Blick ging noch zur Seite, bevor sich Scatos Augen schlossen, seine Atmung flach wurde und er in einen tiefen Schlaf abglitt, schließlich war der Wein auch ein exzellenter Schlummertrunk. -
Braunalgen! Scato der sich Zeit seines Lebens noch nie Gedanken um Wasser machen musste und dessen Posten eigentlich stets aus dem Delegieren von Routineaufgaben bestand, musste sich nun mit einem Befall von mehreren Brunnen in der Stadt herumschlagen.
Er hatte einen halbfertigen Bericht auf seinem Schreibtisch liegen welcher die Qualität und die Masse an sauberem Trinkwasser in der Stadt lobte und welcher ihn in ein gutes Licht rücken sollte und nun das!
Scato rollte die Karte der römischen Wasserversorgung auf seinem Schreibtisch aus und markierte die Brunnen deren Wasser sich braun gefärbt hatte. Es waren nicht viele, doch einer seiner Adjutanten, ein Mann der weit mehr von Wasser und Algen verstand als er, und er zeigte Scato auf, dass diese Brunnen nicht direkt miteinander verbunden waren sondern ihr Wasser durch das gleiche vorgelagerte Aquädukt floss.
Das Problem verschlimmerte sich also eher, denn nun waren keine wenigen Brunnen betroffen, sondern der Grund der Plage befand sich irgendwo entlang des verdammten Aquädukts!
Der Flavier war weniger erfreut, bedeutete es doch eine Reise in die Provinz sofern die Quelle des Problems nicht in Rom gefunden werden sollte. Und dann noch mit dieser uninspirierenden Reisebegleitung.
Einmal seufzend und sich mit der Hand durch das Gesicht fahrend rollte er die Karte der Wasserversorgung Roms beiseite...
...und holte sich die Karte der Wasserversorgung in der Provinz.