Beiträge von Caius Flavius Scato

    "Nun, mit den meisten Vorschlägen bin ich gänzlich einverstanden." begann Scato seinen inhaltlichen Einstieg in diese Diskussion , schließlich hatte der Aurelier ja bereits die Kurve, und es war eine recht scharfe Kurve, hin zu den Inhalten eingeleitet.
    "Bezüglich §15, wenn du erlaubst, habe ich jedoch zwei Fragen: Reicht es die Aedile schriftlich über die Spenden zu informieren? Ein ständiger Gang zu den Aedilen erscheint mir furchtbar bürokratisch." erklärte Scato frei heraus und fuhr fort "Darüber hinaus erscheint mir die Summe recht gering. Ich hätte sie wohl doppelt so hoch angesetzt in ihrer Gesamtheit, also eine Anmeldung ab 1000 Sesterzen und eine erneute Absicherung bei 4000 Sesterzen an Spenden. Aber natürlich lasse ich mich gerne durch den Gedanken hinter der Summe führen."

    Natürlich hätte sich Scato eine inhaltlich tiefergehende Antwort erhofft. War Gallus ein Mann der Götter? Der Justiz? Der Armee oder der Märkte? Etwas konsterniert und über die Antwort abwägend fuhr sich der Flavier übers Kinn.
    "Nun, ich kann dir nur raten, dass du deine Positionen noch einmal herausarbeitest bevor du vor den Senat trittst." empfahl er ihm, entschloss sich dann aber schnell zur Sache zu kommen um den älteren Claudier nicht unnötig auf die Folter zu spannen.
    "Selbstverständlich werde ich dich, vor allem um Sassias Willen, unterstützen. Einer meiner aufstrebenden Klienten bewirbt sich jedoch ebenfalls um einen Posten als Vigintivir. Sofern du also nicht das Amt der Münzprägung oder der Straßenreinigung anstrebst, sondern eventuell das Amt der Strafverfolgung, werde ich dich vollumfänglich unterstützen. Hast du dort bereits eine Präferenz?"

    Scato erreichte etwas später bei den Aureliern, schließlich hatte er noch etwas zutun und konnte somit nicht mit den anderen Flaviern anreisen.
    Nachdem man ihn zum Triclinium begleitet hatte begrüßte er die anwesenden Gäste, wobei natürlich der Gastgeber die Ehre des ersten Grußes genoss.
    "Aurelius! Hab Dank für die Einladung und verzeih meine Verspätung." grüßte er ihn freundlich, fuhr aber dann direkt fort "Deine Änderungsvorschläge zur Lex Mercatus habe ich mit großem Interesse gelesen. Du weißt ja wie sehr ich mich ebenfalls für Änderungen an dieser stark mache." erklärte er, und grüßte dann seine Verwandten.
    "Onkel Gracchus, Gracchus Minor, ich bin überaus erfreut, dass wir uns alle hier derart interessiert zeigen." sagte er, bevor ihm ein schweigender Mann im Hintergrund auffiel, welchen Scato mangels passendem Namen zum Gesicht einfach nur mit einem Nicken grüßte. Eventuell war er auch einfach ein Scriba, in diesem Fall wäre ein Nicken wohl auch schon alles was dieser von Scato erhoffen konnte.

    Als Sassias Hand ihren Weg in die seine fand war Scato, der sonst eher wenig Interesse an körperlichen Kontakt hatte, beinahe schon elektrisiert. Sie hier nun vor allen Gästen als seine Frau anzunehmen und somit den Bund der Ehe einzugehen hatte schon etwas zufriedenstellendes, sogar wenn man hinter die politischen Implikationen dieser Verbindung blickte.
    Mit einem seiner seltenen Lächeln quittierte Scato die Berührung Sassias und nahm ihre Worte wohlwollend zur Kenntnis.
    Ein Nicken der Pronuba deutete ihm an, dass er nun seinerseits sein Einverständnis mit dieser Ehe verkünden müsste.
    "Und ich will dich, Claudia Sassia, zur Ehefrau nehmen. Dir ein guter Mann sein und dich beschützen, was auch immer geschehen mag." erklärte er vor den anwesenden Menschen und der Pronuba, welcher mit ihren Händen noch einmal die Hände des Paares ineinanderdrückte und kurz anhob, bevor sie mit einem Lächeln zu verstehen gab, dass der zeremonielle Teil der Hochzeit nun abgeschlossen war.


    Nun würde noch das Festmahl folgen, welches die Sklaven im Hintergrund bereits hergerichtet hatten. Die Sitzordnung war natürlich klar: Das Kaiserpaar würde am nächsten zum Brautpaar sitzen, dann kamen die Flavier und die Claudier, anschließend die anderen Patrizier, inklusive der Aurelier und der Tiberier. Zu guter letzt folgten die Tische für die Klienten und eingeladenen Geschäftspartner des Paares, allesamt in Sichtweite des frischen Ehepaares.


    "Nun meine liebe Gattin..." begann Scato leise das Gespräch mit seiner Frau, während sie sich wieder aus dem zeremoniellen Teil lösten und sich für die Feier bereit machten "Es ist durchaus seltsam das nun zu sagen. Aber ich bin froh. Auch wenn ich hab einem Becher Wein für die Nerven nicht abgeneigt wäre." merkte er an und verharrte noch einige Momente mit Sassias Hand in seiner, dicht zusammengerückt, auf Iduna und den Wein wartend.
    Er hatte Sassia nicht geküsst, es ziemte sich schließlich auch für ein Ehepaar nicht in dieser Gesellschaft und trotzdem, nun da Sassia, diese bildhübsche junge Frau die seine war, konnte er sich seinen innersten Bedürfnissen auch nicht mehr gänzlich entziehen. Obgleich viele einflussreiche Menschen im Raum waren entglitten seine Gedanken kurz in die spätere Hochzeitstag.
    Doch mit dem einfangen seiner eigenen Triebe hatte Scato jahrelange Erfahrung, sodass er diese für einen anderen Moment bei sich hielt und sich wieder den Gästen zuwandte.


    "Ehrwürdiger Princeps, Augusta, werte Freunde, Familie und Partner.
    Meine Frau und ich freuen uns außerordentlich über das Erscheinen eines jeden einzelnen hier, und ihr wurdet gerade Zeuge dieser gesegneten Verbindung. Doch eine Verbindung zu bezeugen bedeutet noch nicht sie zu feiern, weshalb wir euch nun zu unserem Festmahl einladen wollen. Esst, trinkt und genießt die Unterhaltung. Es soll an nichts mangeln. Also bitte, nehmt Platz und amüsiert euch! Unser größter Hochzeitswunsch ist ein denkwürdiges Fest."

    Womit Scato den offiziellen Teil der Eheschließung beendete und den informellen Teil einleitete. Er selbst war nicht unbedingt interessiert an überschwänglichen Festen, aber er wusste um die kulturelle Bedeutung dieser Zusammenkünfte, weshalb er zumindest guten Gewissens vorgeben konnte sie zu mögen.
    Er selbst geleitete nun seine Frau vorbei an den Gästen zu ihren Plätzen, während das Heer aus Sklaven um sie herum bereits die Platten und Teller mit den zahlreichen Speisen auftischte.

    Zitat

    Original von Sextus Aurelius Lupus
    Auch, wenn sein Gegenüber knurrig war, der Bote war dennoch fröhlich. “Salve, mein Herr, der edle Aedilis Curulis Aurelius Lupus, schickt mich. Ich soll dem edlen Aedilicus Flavius Scato und dem edlen Consular Flavius Gracchus dieses Schriftstück* überbringen. Es enthält eine vorläufige Fassung seines Vorschlages zur Neugestaltung der Lex Mercatus. Mein Herr bittet deine Herren diesbezüglich um ihre Expertise und wäre erfreut, diese im Zuge einer kleinen Cena zu hören, wenn es deinen Herren gelegen kommt. Ich kann eine Antwort gleich mitnehmen, ansonsten wartet mein Herr auch freudig auf einen Boten.“
    Sprachs und reichte eine Papyrus-Rolle an.


    Sim-Off:

    *Da die Neufassung 4 Seiten und 22 Paragraphen umfasst und daher im [brief]-Format sehr anstrengend zu lesen ist, sagt mir, ob ihr es lieber als PN oder als .pdf oder – falls ihr mir eure Mailadressen anvertraut – als .odt haben möchtet. :D


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    Boten hier, Boten da, und alle wollten was von den Flaviern. Acanthus ahnte schon, dass dies wieder einer dieser Tage werden würde...
    "Gib her." murrte Acanthus und griff nach den Schriftstücken bevor er sich zur Cena äußerte "Die Herren sind immer sehr beschäftigt. Sie werden sich vorab besprechen und anschließend einen Boten schicken müssen. War's das?" fragte Acanthus, während er im Begriff war die Tür bereits wieder zufallen zu lassen.



    IANITOR - VILLA FLAVIA


    Sim-Off:

    Ich bin für PDF :D

    Zitat

    Original von Ewen
    Ej was isen denn das fürn Griesgram? "Immer locker bleiben Alterchen, ich bin doch das Geschenk für die... Moment gleich habe ich es. Richtig, Claudia Sassia ist Ihre Name. Wusstest du des net? Macht nüschs, kann passieren. Also, wo isen Madam?" Acanthus anstrahlend wartet ich darauf, dass er mich endlich vorbei ließ. Sonst musste ich ihn noch zur Seite heben, schließlich musste ich meinen Auftrag erledigen.


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    "Wo soll sie sein? In der Villa natürlich." knurrte er erneut, und machte nun etwas Raum für den Neuankömmling, auch wenn er den Knüppel nicht aus der Hand legte. Bei dem Burschen war das wohl keine schlechte Idee, auch wenn er ihn jetzt im Hinblick auf den Hausfrieden passieren ließ.



    IANITOR - VILLA FLAVIA

    "Gerne." entgegnete Scato etwas zurückhaltend ob des überallartigen Besuches des Claudiers, auch wenn er gerade nichts besseres zutun hatte, so hatte er zunächst das Gefühl etwas besseres tun zu können.
    "Ah, der weitgereiste Onkel meiner Verlobten." bemerkte er nun da der Mann sich selbst in einen Kontext setzte und er somit die Verknüpfung setzte, welche ihn dazu bewegte dem Mann ein wenig mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, weshalb er einige Schriftrollen beiseite räumte und sich etwas nach vorne lehnte.
    "Nun Claudius, selbstverständlich werde ich dich schon aufgrund der politischen Implikationen und unserer Bände unterstützen. Jedoch bin ich auch ein Mann der sich für Politik interessiert. Also, erzähle mir doch was über deine Überzeugungen und deine Wünsche." sagte er und blickte den Mann erwartungsvoll aber dennoch kühl an. Ein wenig seltsam war es schon einen älteren Mann so auszufragen, aber er war zu ihm gekommen.

    Scato hörte sich die Rede seines Schützlings gelassen an, auch wenn ihn das Stottern und die Unsicherheiten seines Klienten etwas störten, so waren dies die Dinge die man letztlich üben und somit ändern könnte.
    Nachdem die Rede abgeschlossen war, wartete Scato noch einige Momente um zu schauen, ob es Fragen gab. Er selbst wusste um die Qualitäten seines Schützlings, weshalb die Unterstützung von ihm Formsache war.
    Auch seine Verwandten hatten natürlich schon am Rande von ihm erfahren, weshalb Scato auch hier recht zuversichtlich war.
    Doch erst einmal müsste er sich den Fragen der Senatoren stellen.

    Nachdem die Auspizien gelesen worden waren und die Gäste Zeit für einen kurzen Plausch hatten, ergriff die Pronuba die Aufmerksamkeit der versammelten Menge, denn es war nun Zeit für die offizielle Verbindung von Sassia und Scato.


    Die Pronuba, die gleichzeitig auch als Vertreterin von Iuno fungierte wartete geduldig ab bis jeder Gast ruhiger geworden war um das Brautpaar in den Mittelpunkt zu stellen. Die ältere Frau welche noch in erster Ehe lebte hatte ein gutmütiges Lächeln, sie war weniger die strenge Matrone und mehr der Typ Frau der jedes junge Mädchen bemutterte, weshalb sie besonders mit Sassia sehr behutsam umging, und eher sie und nicht Scato ansprach, wenn sie dem Paar sprach.


    Nach einigen Momenten, die Gäste hatten sich beruhigt, begann die Pronuba die Hochzeitszeremonie. Sie sprach einige Worte und rief einige Götter, allen voran natürlich Iuno, an. Im Grunde war dieser Akt recht kurz, schließlich hatte sie lediglich die ehrenvolle Aufgabe die Hand der Braut in die Hand des Bräutigams zu legen, und dennoch wollte sie diese Aufgabe mit so viel Klasse und Stil wie möglich vollführen.


    Scato indes hatte in diesem Augenblick den Großteil seiner Nervosität bereits abgelegt und war gerade zu stoisch, hauptsächlich ob der Einzigartigkeit dieser Situation und der damit einhergehenden Unsicherheit, jedoch hatte er zwischendurch dennoch einen kurzen Blick für Sassia übrig, deren Hand gerade im Begriff war von der Pronuba ergriffen zu werden. Nun war es also soweit, Caius Flavius Scato wäre bald nicht nur Senator, Curator, Patron, Landbesitzer du Patrizier, nein, er würde bald auch noch Ehemann sein.


    Livia


    "Nun ist es so weit meine Liebe..." flüsterte die Pronuba zu Sassia, nachdem sie gerade noch ihre eher lautere Stimme an alle Gäste gewandt hatte "Sei nicht zu nervös, gleich können wir feiern." flüsterte sie weiter, und nahm Sassias Hand behutsam und legte diese in die Hände von Scato, womit sie nur noch den Consensus verkünden müssten und sie damit nach dem Ritus verheiratet waren.


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    Nach einer Weile kam Acanthus zurück, "'Der Dominus hat nun Zeit dich zu empfangen, ich geleite dich zu seinem Officium" sagte er und tat selbiges.

    Zitat

    Original von Galeo Claudius Gallus
    Galeo befand sich inmitten der Schar, die Sassia in ihr neues Heim begleitete. Als ihr Onkel kam ihm keine besondere Aufgabe zu und so hielt er sich weitgehend im Hintergrund. Er wartete auf einen günstigen Moment, an dem das Paar weniger belagert stand. Es dauerte eine geraume Weile, aber irgendwann vor dem Opfer bot sich die Gelegenheit und Galeo ergriff sie.


    "Liebe Sassia, werter Flavius Scato. Meine Glückwünsche erreichen euch heute und meine guten Wünsche sollen euch ein Leben lang begleiten. Mögen die Götter euch wohl gesonnen sein."
    Eine kurze Rede zwar, aber lange standen sie auch nicht alleine und außerdem kam jedes Wort von Herzen und stellte nicht nur eine einstudierte Aneinanderreihung ohne tiefere Bedeutung dar.


    Natürlich ließ Scato seine Verlobte widerstandslos von seinem Arm, Familie war Familie, und Scato selbst hielt sich im Hintergrund, schließlich kannte er den Mann kaum, dennoch ließ er es sich natürlich nicht nehmen die Glückwünsche anzunehmen.
    Werter Claudius, hab vielen Dank für deine Wünsche. Ich verspreche, dass ich stets gut auf deine Nicht aufpassen werde."


    "Ich danke dir Onkel Gracchus, besser spät als nie nicht wahr?" bedankte sich Scato förmlich, hatte er sich doch mehr als einmal schon privat um im Senat anhören müssen wie unrömisch ein lediger Mann in seinem Alter doch sei, doch nun, mit der jungen Claudia an seiner Seite, war das alles ein Thema der Vergangenheit.
    Wo wir gerade bei unrühmlicher Vergangenheit waren, war da auch Prisca, mit welcher er einige Erinnerungen teilte, ohne, dass die beiden dieses Thema jemals wieder angesprochen hatten. Zu überraschend kam ihre Ehe mit seinem Onkel zustande und zu tief saß damals die Wut und der gekränkte Stolz des Flaviers, welcher beiden für lange Zeit aktiv aus dem Weg ging um seine eigenen, sonst eher kühlen, Emotionen auszumerzen.
    "Ich danke dir Prisca, ich bin mir sicher, dass ihr beide euch gut verstehen werdet." merkte er an, letztlich war er sich da gar nicht mal so sicher, da er Sassia ja stets nur von ihrer besten Seite kennenlernen konnte und sie nicht im Alltag kannte. Aber er war da froher Dinge, und wenn nicht... Nun ja, die Villa war groß genug.


    Anschließend wandte sich Scato an Gracchus Minor, welcher ebenfalls seine Glückwünsche zukommen ließ.
    "Ich danke dir, ich hatte schon befürchtet, dass du Jungspund noch vor mir verheiratet sein wirst." rang sich Scato einen Scherz ab und blickte dann auf die Cornelia, welche so unscheinbar wirkte, dass Scato schon kurz wieder vergessen hatte wer diese Person überhaupt war. Doch zumindest im oberflächlichen Umgang mit Menschen kannte er sich aus, sodass er sich doch noch zu einer kreativen Antwort besinnen konnte.
    "Nun, auch wenn die Flavier in diesem Haus bald nicht mehr die Mehrheit stellen könnten, so ist natürlich immer ein Platz für dich frei werte Cornelia." entgegnete Scato gewollt freundlich und blickte dann kurz zu Gracchus Minor, von welchem er einigermaßen wusste, dass er kein großer Freund seines Schicksals war.

    Auch wenn er etwas spät dran war, hatte es sich natürlich auch Scato nicht nehmen lassen seine Unterstützung für seinen Klienten öffentlich kundzutun.
    Da er sich hier dem normalen Volk stellen würde, hatte sich Scato heute etwas dezenter gekleidet und auch die Sänfte wurde gegen die Füße getauscht, doch die Leibwächterschar blieb.
    Nachdem er das Treiben eine Weile beobachtet hatte, erklomm Scato die Rostra um das Wort zu ergreifen.
    "Bürger Roms!
    Mein Name ist Caius Scato von den Flaviern, Senator Roms und seit langem ein Unterstützer dieses Mannes! Ich habe selten, nein, nie zuvor einen Mann getroffen der bereits in so jungen Jahren solche Ambitionen und solch einen Ehrgeiz zeigt, und der sich so sehr für die Belange der Bürger und der Götter zugleich einsetzt. Er ehrt die Götter und die Spiele! Darüber hinaus ehrt er das Recht und die Ordnung, also alle Säulen die unsere Kultur und unsere Identität tragen.
    Er stammt aus einem Haus welches sich stets durch seine Strebsamkeit und seinen Einsatz für Rom auszeichnete, doch hier und heute möchte ich ihn auszeichnen! Ich, Caius Flavius Scato werde Caius Duccius Callistus in allen Belangen unterstützen. Und ich beginne mit meiner Stimme bei der anstehenden Wahl!"


    Er verzichtete auf die ganze rhetorische Arie, einerseits weil er als Patrizier auf einem schmalen Pfad wandelte und andererseits, weil die Stimmung schon so heiter war, dass Pausen diese nur gedämpft hätten.

    "Überaus erfreulich. Ich bin mir sicher, dass mein Patron dem Imperium überaus großen Nutzen bringen wird. Wir danken dir für deine Zeit Princeps." stellte Scato zufrieden fest, er fühlte sich nicht wirklich als Sieger, schließlich war die Erhebung des Ducciers nur eine logische Konsequenz ihrer Anstrengungen gewesen.
    Dennoch zufrieden blickte Scato zurück, auch wenn ihm bewusst war, dass dies erst der erste Schritte auf dem Weg in den Senat war, so war es doch einer der wichtigsten!

    Sim-Off:

    Ich erlaube mir mal den Strang hier zu trennen :)


    "Nun, ich appelliere an dein Erinnerungsvermögen, auf das wir später noch einmal die Möglichkeit erhalten." merkte Scato an, beließ es aber dann dabei, schließlich hatte der Aurelier schon zu verstehen gegeben, dass er sich eine weitere Ausführung in diesem Rahmen nicht so wirklich vorstellen konnte, und Scato hatte natürlich nicht vor, darauf zu beharren.
    Vielmehr widmete sich Scato der herannahenden Aurelia, ein hübsches junges Ding, viel mehr Gedanken erlaubte er sich selbst nicht an seinem Hochzeitstag.
    "Aurelia Corvina, vielen Dank für die Glückwünsche und danke, dass du unsere Einladung angenommen hast." entgegnete Scato und ließ dann Sassia genug Zeit, um ihrerseits zu antworten.
    "Und keine Sorge, ich bin sicher, dass eine Hochzeit der Aurelier den anderen Familien in nichts nachsteht." natürlich war das nicht gänzlich seine Überzeugung, schließlich heirateten heute ja nicht nur irgendwelche Sprösslinge, sondern ein Senator und Enkel einer fast schon legendären Gestalt und die Enkelin des amtierenden Consuls, und dennoch erwähnte er diese Kleinigkeit natürlich nicht.
    Beim Thema Klienten sprach Corvina einen interessanten Punkt an. Wo war eigentlich der Duccius? Scato wunderte sich ein wenig, schließlich war die Hochzeit eines Patrons ja doch eher die Kategorie Pflichttermin, doch eventuell hatte er ihn bislang einfach übersehen.
    "Nun, einige meiner Klienten habe ich bereits gesehen. Ich bin sicher, dass auch sie alle dieses Fest genießen werden. Kennst du einige meiner Klienten?" fragte Scato beiläufig, einige von ihnen waren ja immerhin Patrizier.

    Ein neuer Tag, eine neue Versteigerung.
    Wenn man das nötige Kleingeld und genügend Muße hatte, beides hatten die meisten Patrizier durchaus an manchen Tagen, konnte man sich schon einmal die Zeit gut auf dem Sklavenmarkt vertreiben.
    Sicher, die wahren Augenweiden und Perlen aus den fernsten Ländern wurden erst später am Tag verkauft aber die flavischen Sklaven konnten letztlich nicht nur auf orientalischen Schönheiten bestehen, zumal Scato auch nur noch wenig Interesse an den körperlichen Vorzügen der Sklavinnen hatte.
    Arbeiten müssten sie können, und eventuell sollten sie sich auch für die flavische Zucht eignen, schließlich gab es nicht nur in Rom flavische Güter welche Bewirtschaftung benötigten. Und wenn man nicht alles selbst machte, das hatte erst vor kurzem schmerzhaft lernen müssen, kam nur recht wenig herum, sodass sich der Flavier in seiner Sänfte aufsetzte und die Sklavin aus der Ferne musterte. Sie war keineswegs hässlich oder sah kränklich aus, andererseits war sie auch nicht der Typ Sklave der auf einem Fest für die Gesellschaft tanzen und singen könnte.
    Die Küche, der Garten, Haushaltsaufgaben. Scato hatte Verwendung für sie, und letztlich machte es auch einfach Spaß diese ganzen armen Leute hier zappeln zu lassen.
    Er entschloss sich, einen seiner Sklaven nach vorne zu schicken um den Spaß ein wenig ins rollen zu bringen.
    "Mein Herr, Senator Flavius Scato bietet 550 Sesterzen." sagte der Sklave während er die Hand hob. Scato indes blickte nur noch einmal kühl aus seiner Sänfte hervor, bevor er sich wieder zurücklehnte und den Vorhang los ließ, sodass dieser auch die letzte Sicht auf ihn versperrte.

    Zitat

    Original von TIBERIUS AQUILIUS SEVERUS AUGUSTUS


    Der Kaiser bot seiner Gattin den Arm und begab sich dann gemeinsam mit ihr zum Bräutigam. Etwas kurios, dass die Feier nicht in der Villa Claudia begann, wie das Tradition war. Aber Severus war selbst zweimal Consul gewesen und wusste daher, dass dieses Amt auch den eigenen Haushalt stark belastete.


    Bevor das Kaiserpaar allerdings bis zu Scato vorgelangte (obwohl natürlich jeder respektvoll Platz gemacht hätte), hörte man die Rufe, dass die Braut ankam. Mit einem jovialen Lächeln auf den Lippen hielt der Kaiser sich daher zurück und ließ den Flavier zuerst einmal seine Frau in Empfang nehmen. Auch danach war allerdings keine Zeit für Begrüßungen, denn nun begannen die Zeremonien. Zuerst das Überschreiten der Schwelle, dann das Opfer des Haruspex Primus. Für Severus war dies nichts Neues: Als Kaiser musste er immer wieder den Rat der Haruspices einholen, häufiger sogar als er die Auguren befragte!



    Scato hatte die Ankunft des Kaiserpaares eher am Rande mitbekommen. Es kam wohl nicht jeden Tag vor, dass ein zweiter Tross die Truppe aus Prätorianern und Dienern überblenden konnte, und dennoch hatten die Claudier dies am heutigen Tage zumindest in Scatos Augen geschafft.
    Als die Zeichen gedeutet worden waren und Sassia und Scato ein wenig Luft zwischen alle dem Pflichtprogramm hatten, nutzte der Flavier die Gelegenheit natürlich direkt um sich dem Kaiserpaar zu nähern und die besonderen Gäste in seinem Heim begrüßen zu können.
    "Augusta, Princeps, es ist uns eine große Ehre und Freude euch heute hier unter unseren Gästen zu wissen. Ich hoffe doch, dass ihr angemessen versorgt werdet und es euch an nichts mangelt?" fragte Scato das Kaiserpaar, bemüht darum die richtige Mischung aus Ehrfurcht und Gastlichkeit zu finden, wobei besonders der letztere Teil ob der ganzen Gardisten etwas schwieriger war als gedacht "Bitte, lasst es uns wissen wenn es einen Wunsch gibt." fügte er also an, da er dem Kaiserpaar nur schwerlich einfach zwei Becher Wein reichen könnte, ohne dass die Prätorianer sofort Wein samt Becher vernichten würden.

    Scato hörte dem Aurelius gebannt zu, vom Reichtum oder Handel wollte er überhaupt nichts hören, denn wenn man einmal ehrlich war: Er war ein Flavier, sie eine Claudia, selbst wenn die Götter sich gegen sie verschworen hätten so wäre noch immer Geld für zehn Leben auf der hohen Kante. Darüber brauchte sich Scato als nun wirklich keine Gedanken zu machen.
    Der Rest klang jedoch durchweg positiv, sodass sich ein zufriedenes Lächeln auf die Lippen des Flaviers legte, und er die Gästeschar sogleich in seine Zufriedenheit einspannte.
    "Welch erfreuliche Botschaft!" rief er aus und griff dabei die Hand seiner so-gut-wie-Ehefrau, bevor er sich etwas näher an den Aurelier heranwagte.
    "Ich danke dir Aurelius. Nicht nur für deinen kultischen Dienst an diesem Tag, sondern auch für dein Erscheinen heute. Es ist mir eine Freude dich hier begrüßen zu dürfen, noch dazu unter solch guten Vorzeichen." sprach er und nickte kurz ehrerbietend. "Wenn du nachher noch ein wenig Zeit hast, so würden Sassia und ich sicherlich noch einmal über die Zeichen sprechen wollen. Ein wenig Rat für eine junge Ehe kann sicherlich nicht schaden." merkte er an, und lehnte sich dann wieder etwas weg um sich selbst und Sassia praktisch für die Gäste freizugeben, schließlich waren die ersten Handlungen vollzogen und somit stand als offizieller Punkt nur noch die öffentliche Vermählung auf dem Plan, der restliche Abend war den Feierlichkeiten vorbehalten.
    "Aber sag, neben Prisca sind doch sicherlich noch andere Mitglieder deiner Familie anwesend nicht wahr?" fragte Scato nun um die Überleitung vom 'Priester - Gläubiger-Verhältnis' hin zur Plauderei hinzubiegen, und sich somit erstmals um die Gäste kümmern zu können, von denen einer prominenter als der andere war.

    Eigentlich hatte sich Scato immer als einen Mann gesehen der stets von seiner eigenen Rationalität und seiner Überzeugung geleitet wurde, dass er allein sein Schicksal in der Hand hatte. Natürlich war auch er ein Kind seiner Zeit und maß dem Pax Deorum eine enorme Wichtigkeit zu und sowieso ehrte er seine Ahnen und die vielen Geister und Götter und dennoch: Er weigerte sich strikt sein Leben und sein Schicksal nur als Spielfigur im göttlichen Geschacher anzusehen, und war überzeugt davon, dass gerade ein Mann seiner Herkunft eigentlich die innere Stärke haben müsste um auch auf sich alleingestellt großes zu erreichen.
    Nun, da er sich diesem Umstand selbst noch einmal versichert hatte, musste er sich dennoch eingestehen, dass ihn das Lesen nach göttlichen Zeichen hier und heute nervös machte. Nicht zuletzt hingen von diesen Zeichen auch die Meinungen ab welche die feine Gesellschaft von dieser Verbindung haben würden, und Scato, der nun neben Sassia stand und stumm auf das Tier blickte, erwartete die Nachrichten des Haruspex mit leichter Anspannung, auch wenn er nicht damit rechnete, dass der Aurelius sie im Falle des Falles vor der versammelten Gästeschar auflaufen lassen würde.

    Scato wartete natürlich brav ab während Sassia ihre Pflichten als Braut wahrnahm und die Türpfosten der Villa Flavia einwickelte. Als sie sich schließlich zu ihm wandte war der Moment gekommen sie das erste mal wirklich zu berühren. Langsam umfasste Scato ihre Hüfte und konnte somit erstmals so wirklich erahnen wie wohlgeformt die Claudia tatsächlich war. Doch es war keine Zeit nun den primitiven Trieben eine Bühne zu geben, schließlich musste Scato den Traditionen Folge leisten.
    Sanft hob er Sassia an und trug sie über die flavische Türschwelle wodurch sie nun ein Teil des Haushaltes war. Nachdem er sie noch einen Moment auf dem Arm hatte, setzte er sie vorsichtig ab, behielt seine Hand jedoch noch an ihr, um seine Verbundenheit auszudrücken.
    "Möge mein Heim auch immer deines sein." sagte er leise zu ihr und blickte in die Runde, wo er den Aurelius sah, welcher heute als Haruspex anwesend war, und welchen Scato bereits früher samt Familie (zumindest Teilen) empfangen hatte.
    "Wir danken euch allen, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Es ehrt uns, dass wir vor den Augen der größten Persönlichkeiten Roms, vor den Augen des ehrwürdigen Kaisers und der Augusta und natürlich im Beisein unserer Familien in den Bund der Ehe treten können und wir somit unsere Pflicht für das Imperium einmal mehr tun können." erklärte Scato den Gästen, wandte sich aber anschließend an den Haruspex "Doch wären wir nichts ohne den Segen der Götter, weshalb es noch einige Riten bedarf. Wir möchten uns dabei bei Senator Aurelius bedanken, welcher nun in seiner Funktion als Haruspex den Willen der Götter deuten wird."