Es wäre gelogen gewesen wenn Scato behauptet hätte, dass ihn dieser zeremonielle Akt am heutigen Tage kalt ließ, schließlich spielte er eine nicht unwichtige Rolle in eben jenem Prozess. Die Tatsache, dass der Purgitius anfangen würde und er deshalb wie auf heißen Kohlen würde warten müssen um seine sorgfältig einstudierte Rede vorzutragen machte es nicht besser.
Nach außen jedoch war dem Flavier wie eh und je nichts anzumerken und gewohnt kühl und gefasst blickte er auf die Menschen hinab welche erwartungsvoll die Enthüllung der Büsten herbeisehnten. Das Ulpianum war ein großes Projekt selbst für eine Stadt wie Rom, und Scato erkannte natürlich auch das Potential welches sich heute für seine eigene Person und Karriere bot.
Beiträge von Caius Flavius Scato
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Als Sassia ausführte wie genau sie Iduna zur Verantwortung ziehen wollte, entstand in Scato eine Mischung aus Konfusion, Bewunderung und Zufriedenheit. Die Claudia war einerseits in der Lage freundlich und zuckersüß zu sein, doch wenn sie wollte konnte sie scheinbar gnadenlos und eiskalt sein, was Scato nicht unberührt ließ, im positiven Sinne.
Kurz prüfte er die Reaktionen der anderen Anwesenden, hatte seinen Beschluss jedoch innerlich längst gefasst und beschlossen ihrem Wunsch ohne Widerworte nachzukommen.
Ein kurzes Lächeln huschte über seine Mundwinkel als er einen der anderen im Raum anwesenden Sklaven herbeirief...
"Lupus, du hast den Wunsch unseres Gastes gehört. Sorge dafür, dass die anderen Sklavinnen die Haare so scheren, dass dem Wunsch nach einer Perücke entsprochen werden kann." wies er an und blickte dann Iduna kühl an, das würde ihr zeigen was für ein Wind in dieser Gesellschaft herrschte.
Als der Sklave bestätigend nickend den Raum verließ wandte er sich wieder der gesamten Runde zu "Nun, werdet ihr alle den Spielen zur Eröffnung des Ulpianums beiwohnen oder habt ihr für die nächsten Tage anderweitige Pläne?" fragte Scato in die Runde um wieder zur Geselligkeit zurückzukehren. -
Natürlich dachte sich Scato nichts bei den Floskeleien der Claudia aber hätte er geahnt, dass sie einen Plan gegen seine Sklavin geschmiedet hatte, dann hätte er ihr natürlich direkt freie Bahn gelassen.
"Alles was du willst Sassia, die Villa Flavia soll für jeden Patrizier ein Zuhause sein." versicherte Scato ihr und auch den anderen Claudiern aufrichtig, natürlich auch um diese eben erlebte Peinlichkeit zu überspielen und die dadurch entstandene Atmosphäre zu neutralisieren und zu glätten.
"Nenne mir deinen Wunsch und er soll in Erfüllung gehen." fügte er noch hinzu und wandte sich dann auch an die männlichen Claudier "Für euch gilt das natürlich ebenso. Niemand soll etwas missen." -
Falschen Gracchus Minor Post zitiert:D
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Als Sassia wiederkam, bemerkte Scato die neue Kleidung und versuchte sich trotz der Blamage durch seine Sklavin ein Lächeln abzuringen "Wie ich bereits auf dem Markt anmerkte ist wahre Schönheit durch nichts zu entstellen." merkte er an und blickte dann wieder zu seiner Sklavin Iduna welche heute noch einiges zu hören und fühlen bekommen würde für diesen mittleren Skandal im Hause Flavia "Ich hoffe die Umstände sind nicht allzu unerträglich für dich Claudia." merkte er noch an bevor er sich auch den anderen Mitgliedern der Runde wieder hinwandte.
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Im Grunde genommen hatte Scato nicht mehr all zu viel zu sagen, schließlich hatte er zutun und mit Iduna wollte er sich gerade nun wirklich nicht beschäftigen denn sie war seine Sklavin und er nicht ihre Unterhaltung. Also dachte er gar nicht daran die scheinbar etwas leidende Sklavin direkt zu adressieren und widmete sich gänzlich den Wirtschaftszahlen des Gutes. Die Olivenhaine liefen zufriedenstellend, doch da war sicher noch mehr drin, darüber hinaus dachte Scato ernsthaft darüber nach sich einige eigene Ölpressen zuzulegen. Doch das war Zukunftsmusik und im hier und jetzt störte ihn die ungemütliche Atmosphäre welche seine etwas geschundene Sklavin verbreitete.
"Steh da nicht so rum. Such dir eine Beschäftigung. Bereite schon einmal alles für die Heimfahrt vor." wies er sie an und wedelt sie mit den Händen praktisch aus dem Raum. -
Zitat
Original von Manius Flavius Gracchus Minor
Aulus Iunius Avianus, dein Posteingang platzt aus sämtlichen Näten, wie mir scheint!Besser spät als nie
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Scato hatte ganz hervorragend geschlafen. Am Abend hatte er noch einige Schriften gelesen und sich zwei Becher des feinsten regionalen Weines gegönnt und war anschließend in den späten Abendstunden in seinem wohlgepolsterten Bett eingeschlafen. Die Nacht war ruhig und er hatte keinen Gedanken mehr an seine aufmüpfige Sklavin verschwendet.
Am nächsten Morgen, die Sonne war schon einige Zeit aufgegangen, erhob sich Scato aus dem Bett und ließ sich seine frische Kleidung bringen. Ein kurzes Frühstück bestehend aus etwas Brot und Früchten wurde gereicht und er widmete sich gerade den Zahlen des Gutes als plötzlich Iduna wortlos in seinem Zimmer stand...
"Ah Iduna, du siehst erholt aus. Ich schätze du hast gut geschlafen! Ich ebenso, vielen Dank der Nachfrage." merkte Scato an, bevor er sich wieder seinen Schriften widmete und kurz darauf wieder aufblickte "Wenn du ins Meer willst ist deine Chance jetzt gekommen. Wir reisen später am Tag wieder zurück gen Rom. Aber sei vorsichtig, Peitschenwunden sollen bei Kontakt mit Salz recht schmerzhaft sein." kommentierte er süffisant und blickte wieder auf seine Schriftrollen. -
Bingo! Scato hörte die Worte seiner Sklavin und ein leichtes Lächeln huschte über seine Mundwinkel. Am Ende hatte er erneut triumphiert, und seine Sklavin fügte sich seinem Willen.
"Eine kluge Entscheidung. Sehr klug. Vergiss das nicht." trichterte Scato ihr ein und rief weitere Sklaven heran, bevor er ihnen leise ein paar Anweisungen gab und sich dann umdrehte "Du wirst deine Kleidung morgen früh wiederbekommen. Heute schläfst du beim Vieh im Stall, aber das kennst du ja aus der Heimat." zog Scato sie auf um abzuklopfen wie solide ihre Versprechungen wirklich waren "Morgen früh wirst du dich waschen und mir erst dann wieder unter die Augen treten, ich will dich so nicht sehen. Nach der Cena wirst du losgebunden und in den Stall gebracht." erklärte er und deutete auf das Meer...
"Genieß die Aussicht!" spottete er, und kippte noch den Wasserkrug aus bevor er zurück ins Haus ging, damit Iduna bloß nicht auf die Idee kam etwas anderes als das Wasser aus der Pferdetränke zu trinken. -
"Ich denke du verstehst das Wort Gesellschaft falsch. Wenn ich Angus oder Lupus dazu verdonner die Nacht hier zu verbringen würden sie sicher nicht nur plaudern mit dir." drohte Scato bevor er einen weiteren Schluck trank. Plötzlich hatte er jedoch die Achillesferse seiner Sklavin entdeckt, ihr Lehrer der alte Greis hatte ihr die Flausen in den Kopf gesetzt und nun würde er ihm helfen ihm eben jene wieder auszutreiben auch wenn er davon nichts wusste..
"Du willst doch nicht, dass deinem Lehrer etwas zustößt oder? Er ist alt, es wäre doch eine Schande wenn er stürzt oder eines morgens nicht mehr aufwacht." deutete Scato seine Intentionen an, erhob sich und blickte aufs Meer hinaus "Du wirst tun was ich dir sage. Du wirst gehorchen und mir nicht Widersprechen. Siehst du mich auch nur in einer Art an die mir nicht gefällt wird der alte Mann irgendwo am Tiberufer angespült, von Ratten zerfressen. Sind wir uns da einig?" fragte Scato und legte das Leben des Lehrers in Idunas Hände, "Und glaube ja nicht das so etwas außerhalb meiner Macht läge." -
"Nun..." Scato trank einen Schluck und stellte den Becher dann wieder auf dem kleinen Tisch im Garten ab bevor er sich einen Tropfen Wasser aus dem Wundwinkel wischte "In diesem Fall zwingst du mich jetzt dich draußen zu lassen. Denn es wäre ja schließlich ein kleiner Erfolg für dich wenn ich dich jetzt nicht hier stehen ließe." gab Scato zu bedenken und drehte sich um zum Meer um noch einmal die eigentliche Ruhe und Schönheit dieses Ortes zu genießen...
"Immerhin ist die Aussicht gut nicht wahr? Am Meer wird es nachts jedoch etwas windig und frisch aber du kommst ja aus Germanien, es sollte also kein Problem für dich sein." spottete Scato und legte die Peitsche auf den Tisch, schließlich hatten zu tiefe Wunden die dumme Eigenschaft sich zu entzünden und zum vorzeitigen Ableben zu führen was allerdings nicht hieß, dass Scato bei absolutem Bedarf davor zurückschrecken würde.
"Und wer weiß, vielleicht sorge ich heute für etwas Gesellschaft für dich heute Nacht. Es kann ja nachts im dunkeln recht einsam sein." merkte Scato noch an und setzte sich auf einen der Steinblöcke im Garten "Ich vermute dein Lehrer hat dir diese Flausen in den Kopf gesetzt. Vielleicht sollte ich sein Engagement einmal überdenken nicht wahr?" -
"Du bist eine Närrin." entgegnete Scato breit grinsend auf ihre Worte und begab sich wieder hinter Iduna um nun direkt mehrfach zuzuschlagen.
"Du gehörst mir!"
Brüllte er, als der erste Schlag erfolgte...
"Du hast mir zu gehorchen!"
Rief er weiter, als die Peitsche wieder auf den Rücken traf...
"Und wenn du diesen Ort nicht mehr verlässt, du wirst dich fügen Sklavin!" platzte es aus ihm heraus bevor er sich in Rage peitschte und fünf sechs weitere Treffer landete bevor er merklich außer Atem die Peitsche ruhen ließ und sich durch die Haare fuhr...
"Warum sollte ich dich hier nicht einfach verhungern lassen? Was hält mich ab?!" fragte er die Rebellin nun während sein Gesicht sehr nah an das ihre kam und sein Zorn auf sie seine sonst kühlen Züge erhitzte, "Warum sollte ich dich nicht einfach den anderen Sklaven zum Vergnügen vorwerfen? Nenn mir einen Grund!" hakte er erneut nach, bevor er sich umdrehte und sich einen Becher mit Wasser einschenkte, schließlich war Auspeitschen doch anstrengender als er es in Erinnerung hatte und außerdem machte es die Sache doch viel angenehmer. -
Die ersten Schläge hatten ins schwarze getroffen, doch der Wille der Germanin war offensichtlich noch nicht gebrochen. Sie wollte also nicht schreien? Gut, das würden sie ja dann sehen. Nach den ersten beiden Schlägen ließ Scato die Peitsche kurz ruhen und trat wieder vor Iduna um ihr in die Augen sehen zu können..
"Du machst deine Lage nur noch schlimmer. Nicht einmal zum Demut heucheln taugst du!" gab ihr Scato zu verstehen, denn die meisten Sklaven hätten spätestens nach den ersten Peitschenhieben geschworen ihre Lektion gelernt zu haben, auch wenn es gelogen war, es milderte die Strafe meistens deutlich ab. Nicht so Iduna, das einst so schüchterne Geschöpf lief zu trotziger Hochform auf und zwang Scato zu einer Ausweitung der Disziplinarmaßnahmen, worauf dieser eigentlich keine Lust hatte, schließlich hatte er weitaus besseres zutun.
"Hast du noch so eine Botschaft des Umbruchs für mich? Nur zu, wenn es sein muss stehst du die nächsten drei Tage an dieser Säule." drohte Scato und wedelte mit der Peitsche vor ihren Augen, schließlich stellte er sich im Kopf bereits auf die nächste Runde ein. -
Nur wenige Augenblicke nachdem alles vorbereitet war kam Scato, mittlerweile natürlich wieder bekleidet und mit stoischer Miene in den Garten. Er ließ sich die Peitsche reichen und schickte seine Leibwächter dann weg. Iduna stellte keine Gefahr dar und die anderen Sklaven hatten zumeist selbst schon Bekanntschaft mit der Peitsche oder dem Stock gemacht, sodass es nicht nötig war diese Bestrafung zu einem quasi-öffentlichen Exempel aufzubauschen.
Während Iduna Scato anflehte die Peitsche nicht einzusetzen stellte dieser sich vor ihren Augen hin und rollte die Peitsche bedächtig ab...
"Und du gelobtest mir keine Wiederworte." entgegnete Scato ungerührt während die Hand letzte Umdrehung beim abrollen der Peitsche machte "Und nur wenige Momente später hast du es doch erneut getan. Ein Verhalten was ich nicht ungesühnt lassen kann. Was ich nicht ungesühnt lassen darf." erklärte ihr Scato sachlich, gerade so als ob es wirklich nicht in seiner Hand lag und er nur die Befehle irgendeiner Obrigkeit ausführe müsse.
Er blickte ihren Körper kurz an, musterte sie, und blickte dann wieder auf die Peitsche "Schade eigentlich. Aber die Regeln sind nun mal die Regeln nicht wahr?" fragte er wie so oft rhetorisch und begab sich nunmehr hinter Iduna um ihren Rücken anvisieren zu können, er ließ das Werkzeug dreimal kreisen bevor es schallend auf dem Rücken seiner Sklavin niederging...
"Das passiert wenn du meine Barmherzigkeit ausnutzt!" brüllte Scato nun während er sich ein paar Schritte auf Iduna zubewegte "Wo ist deine Stimme jetzt?!" rief er weiter während er wieder zurückging um erneut auszuholen. -
"Ach, und was wenn meine dumme germanische Sklavin einfach ins Meer stürzt?" fragte Scato rhetorisch, denn er konnte machen was er wollte mit ihr. "Aber das zu einfach und zu langweilig nicht wahr?" fragte er erneut rhetorisch bevor er Idunas Wangen mit einer Hand packte und sie fest zusammendrückte "Aber deine Zunge rausschneiden klingt sehr verlockend. Es würde vieles einfacher machen, doch wäre es auch Geld welches verschwendet wurde."
Noch immer hielt er sie fest im Griff bevor er sich Verstärkung rief...
"Angus! Lupus!" schickte er nach seinen Leibwächtern welche ständig in der Nähe ihres Dominus lauerten und umgehend das Balneum betraten um nach dem rechten zu sehen.
"Iduna hier hat die Regeln nicht verstanden." merkte er an bevor er seinen Griff weiter festigte bevor er sie von sich wegstieß, "Zieht sie aus und bindet sie an eine der Säulen im Garten. Und bringt mir die Peitsche. Es sieht so aus als lernt sie bald endlich den örtlichen Medicus kennen." zischte der Flavier wütend bevor die Männer nach einer kurzen Handbewegung zupackten und sie ihm aus den Augen schafften. -
Scato konnte sich selbst eine gewisse Nervosität nicht absprechen, denn heute war nicht irgendeine x-beliebige Rede vor dem Senat auf der Tagesordnung, sondern ein Ereignis welches den Bürgern von Rom noch lange in Erinnerung bleiben würde.
Der Flavier hatte sich die Rede in den Tagen vor der Einweihung immer wieder eingeschliffen, Worte, Gesten, Pausen, das alles saß sicher so hoffte Scato. In seiner feinsten Kleidung verziert mit den Standeszeichen eines Senators blickte er an der Seite seines Verwandten Manius Minor den Ort des Geschehens und stimmte innerlich den Worten seines Blutes zu, wiegelte äußerlich allerdings schnell ab und versuchte sein aufstrebendes Familienmitglied zu beruhigen "Ich bin mir sicher, dass du eine hervorragende Rede halten wirst Manius. Dein rhetorisches Talent steht außer Frage. Nur Mut." versicherte Scato erbaulich und hoffte natürlich ebenso auf ein Gelingen.
Das Getümmel auf dem Forum war bereits imposant und als sich der flavische Tross samt Leibwächtern über das Forum schob konnte man bereits in einiger Entfernung sehen wie die ersten bekannten Gesichter dem Kaiserpaar ihre Aufwartungen machten.
Nach einer kurzen Strecke durch das Gewühl, erreichten auch die Flavier den Imperator und seine Frau, "Ave Augustus. Ave Augusta." begrüßte Scato das Paar ehrerbringend und neigte seinen Kopf kurz bevor er sich an den Caesar wandte "Ave Caesar. Welche wundervoller Tag nicht wahr?" -
Es war fast schon surreal welch Worte seine Sklavin hier vom Stapel ließ. Patrizier seien eingebildet? Sklaven haben eine gewaltige Stimme? Verrat! Verrat und Blasphemie! Scato konnte nicht fassen, dass seine Sklavin ihn mit ihrer naiven und schüchternen Art so dermaßen hat täuschen können.
Anstatt auszurasten und seine Sklavin anzubrüllen legte sich jedoch ein böses und beinahe stechendes Lächeln auf die Lippen des Flaviers, denn er saß nach wie vor am längeren Hebel und das Leben der Sklavin lag in seiner Hand...
"Es ist amüsant wie du den Sklaven eine Stimme zudichtest." entgegnete Scato spöttisch während er sich mit den Ellenbogen am Beckenrand aufstützte, "Vielleicht sollte ich dich Spartacus nennen. Spartacus, der auch seine Stimme gegen die Römer erhob und danach sein Schwert." erzählte er während er Iduna mit seinem Blick fixierte "Er erhob sich mit seiner Schar aus unfreien. Doch wie immer siegte am Ende Rom." er fuhr fort "Also sag mir Spartacus, willst du so enden wie die Sklaven vor dir? Ans Kreuz geschlagen auf den Tod wartend während ich dir bei deinen letzten Atemzügen zusehe als Triumphator?" fragte Scato sie ruhig und gesammelt während er sich aus dem Becken erhob und langsam auf Iduna zuging "Ich hielt hohe Stücke auf dir. Ich hielt dich für etwas naiv, jung und neugierig. Ich ahnte ja nicht, dass du ein Feind Roms bist. Ein Feind von allem für das die meinen stehen." seine Stimme wurde aggressiver und seine Kiefermuskeln spannten sich an "Also sag mir Sklavin, warum sollte ich dich nicht hier und jetzt ertränken damit mir mögliche Peinlichkeiten erspart werden?" -
Scato genoss das Bad zwar und dennoch gingen ihm die Worte seiner Sklavin nicht wirklich aus dem Kopf. Es störte ihn fast noch mehr das ihn die Worte seiner Sklavin so beschäftigten, denn sie hatte es gewagt sich gegen ihn zu auszusprechen und er hatte sie nicht postwendend bestraft, was eigentlich ein kapitaler Fehler in der Erziehung einer Sklavin war und ihn wohlmöglich in der Zukunft noch einholen könnte.
"Für deine Äußerungen und dein törichtes Verhalten hätte ich dich auspeitschen lassen müssen." brach Scato das Schweigen charmant, während er auf seine Füße blickte die ihm Bad trieben, "Du hast Glück das niemand anwesend war. Wenn jemand mitbekommen hätte wie du sprichst wäre ich umgehend zum Handeln gezwungen worden." fuhr er fort und fixierte sie nun mit einem kühlen Blick...
"Spielen wir ein Spiel. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen? Und fang nicht wieder an zu heulen, ich finde das abscheulich." begann er seine etwas sadistische Scharade, schließlich war er in Rhetorik, Recht und Logik geschult während sie irgendwo im Busch Germaniens aufgewachsen war. Er war sich sicher, dass es recht erquickend werden würde. -
"Nun, die Sieger stehen nicht immer auf der richtigen Seite. Euch drein sei der Sieg jedoch mehr als vergönnt. Genießt dieses einmalige Erlebnis." scherzte Scato zurück zu Sabinus und hob seinen Becher kurz an, bevor er einen Schluck trank.
Noch bevor er auf Sabinus' möglichen Posten bei den Legionen eingehen konnte, erklang ein heller Aufschrei im Raum und Scato fixierte augenblicklich die Geschehnisse welche sich um seine Sklavin Iduna und Sassia entwickelten. Der rote Wein tränkte das Kleid der Claudia und Scato konnte nicht fassen, dass sich dieses Schauspiel gerade vor seinen Augen abspielte. Noch bevor er seine tölpelhafte Sklavin zur Schnecke machen konnte, zwang ihn Sassia praktisch zur Zurückhaltung indem sie sich ebenfalls sehr ruhig äußerte...
"Sklaven sind wie Wein. Es gibt bessere und schlechtere Jahrgänge." entgegnete Scato etwas angefressen und blickte Iduna anschließend kühl an, "Die Kunst ist es auch aus der Ausschussware etwas passables zu kreieren. Und diesem Problem werden wir uns annehmen müssen." fuhr er fort und deutete damit schon an, dass auch in der Villa Flavia strenge Sitten galten was das Verhalten von Sklaven anging.
"Benötigst du das Balneum? Ich bin sicher, dass wir dir saubere Kleidung beschaffen können." -
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"Lieber junger Gracchus, es macht Freude, Dir zuzuhören. Ich weiß nur nicht, wie lange Dir Dein Verwandter noch Paroli bieten kann, denn Sabinus und ich befinden uns ja bereits auf Deiner Seite."
"Ich fürchte, dass ich auf verlorenem Posten kämpfe. Weit und breit sehe ich keine Legionen welche mir zur Hilfe eilen könnte. Sassia und meine Wenigkeit gegen den Rest der Welt wie es scheint." scherzte Scato und vergaß dabei natürlich nicht auch sein größtes Interesse auf Seiten der Claudier in seine Antwort einzubinden.
"Ich möchte zu meiner Ehrrettung noch ergänzen, dass ich den Wert militärischer Erfahrungen keineswegs schmälern möchte. Ich vertrete lediglich die Ansicht, dass ein guter Politiker auch ohne militärische Erfahrung großes leisten kann." versuchte Scato seine eigene Position noch einmal zu verdeutlichen, schließlich schien er nicht ganz verstanden worden zu sein was ihn aber nicht störte, denn es hatte sich ja zwischen den Patriziern eine lebhafte Diskussion entwickelt.
Schließlich wandte sich Scato direkt an den jungen Claudier Sabinus und seinen Verwandten "Nun, habt ihr schon einen Stabsposten in Aussicht? Für zwei so fähige junge Männer gibt es sicher mehr als genug Auswahl und die Grenzen sind ja momentan ebenfalls recht ruhig sodass ihr zumindest in einem Stück zurückkommen solltet." scherzte der Flavier und fuhr fort "Zumindest Manius Minor hat ja nun etwas freie Zeit nach seinem Amt."