Beiträge von Caius Flavius Scato

    Scato war etwas verwirrt, gut, sein Onkel hatte einige Sommer mehr auf dem Buckel, und allzu oft hatten sie sich nicht gesehen, aber dennoch, eventuell lag es auch an Scatos Selbstbild dass er es für selbstverständlich hielt dass man sich seinen Namen merken würde. Nachdem Furianus ihm mehr oder minder zu verstehen gab dass er nun sprechen konnte, ergriff der junge Flavier wieder das Wort...
    "Onkel, es ist wohl doch mehr Zeit vergangen als ich zu glauben vermag, aber ich bin es, Caius Scato, der Sohn deines Bruders Titus.. Milo.", erklärte Scato zunächst etwas zurückhaltend, "Ich plane, nein, es ist mein Wunsch, eine Laufbahn im Cursus Honorum zu beschreiten, und es wäre mir eine Ehre, verzeihe wenn ich dich damit so sehr überrasche, wenn ich ein Tironicum fori bei dir absolvieren könnte.", Scato wusste dass er mit der Tür ins Haus fiel, aber er hatte ein Ziel vor Augen und war überaus motiviert..

    Scato atmete einmal kurz durch, er kannte seinen Onkel praktisch nicht, er hatte ihn gesehen als er klein war, und natürlich zu den obligatorischen Gelegenheiten im Haus, aber es verband sie bisher wenig.. Das sollte sich jetzt ändern, unsicherer als er es sich eingestehen wollte betrat Scato das Cubiculum seines Onkels..
    "Sei gegrüßt Onkel, hast du einen Moment?" fragte Scato, unsicher darüber was Furianus gerade eigentlich machte..

    Auch Scato war an diesem Tag, wie es die Pflicht eben verlangte, zur Feierlichkeit erschienen. Unauffällig nahm er in der Nähe seines Bruders Platz und begrüßte die Anwesenden mit einem respektvollen Nicken.
    Als er meinte Manius Minors' Aufmerksamkeit zu haben lächelte er kurz motivierend, über die Ursachen dieses Ausbruches konnte er selbst nur spekulieren...
    Bald darauf ergriff Gracchus das Wort, sodass Scato nun nach vorne blickte, immerhin war das Ereignis für einen jungen Mann recht bedeutungsschwanger.

    Der Ianitor hatte die Rückkehrerin ins Atrium geleitet und ihr wie üblich etwas zu trinken und einige kleine Stärkungen, sowie einen bequemen Platz angeboten. Nachdem die Flavia allerdings schon die Anweisung gegeben hatte nach ihren Verwandten zu rufen, machte sich Acanthus auch gleich auf den Weg um alle im Haus anwesenden Flavier, sofern sie nicht gestört werden wollten oder gerade unpässlich waren, auf den überraschenden Besuch aufmerksam zu machen...

    Lupus


    Lupus wägte kurz die Antwort ab als Angus nach seiner Behandlung fragte, "Wenn ich das richtige tue behandelt er mich gut. Er hat spezielle Arten seine Wertschätzung auszudrücken, aber ich kenne ihn, und weiß mich geschätzt." entgegnete Angus und antwortete im selben Atemzug auf Angus weitere Anmerkungen, "Auch du wirst lernen, lernen müssen, und mit der Zeit wirst du feststellen dass Scato zwar sehr streng sein kann, aber auch sehr darauf bedacht ist seine Gefährten, oder seine Vertrauten, und von denen hat er nur wenige, nah bei sich zu halten. Abgesehen davon sind die Flavier so reich dass es selbst den Sklaven hier gut geht." scherzte Lupus zum Schluss noch einmal und rieb dann mit einem Tuch durch Angus' Gesicht, "Fertig, denke ich, siehst ganz passabel aus, also für so eine Gestalt aus dem Norden zumindest.", kommentierte Scato grinsend den einigermaßen gelungenen Schnitt und die Rasur..

    "Nun, Tironicum fori mein lieber Iullus.", gab Scato wohlwollend lächelnd zurück, und hörte sich dann die doch sehr extravagante Ausführung seines kleinen Bruders an, er wollte die Künste erleben, immerhin ein Ziel, und zumindest große Denker genossen ja ein hohes Ansehen, auch wenn ein klares Ziel in der Politik wohl erstrebenswerter gewesen wäre..
    "Die Gens Flavia hat eben auch einen Ruf zu wahren Iullus, und so sehr ich Mutter auch liebe, sie hat wenig Verständnis für die Erwartungen an einen Mann unseres Standes.", erklärte Scato, nicht unbedingt abwertend, aber doch schon etwas belehrend, "Aber deinem Wunsch nach einem kleinen Ausflug in die Stadt komme ich gerne nach, auch wenn Manius Minor erst einmal seinen Vater fragen sollte.", wohl nichts was dem kleinen Mann schon bewusst war, sofern er überhaupt die Intention die beiden Brüder zu begleiten..

    | Acanthus


    Der Ianitor war sichtlich überrascht über das souveräne auftreten seiner vermeintlichen Herrin, sodass er etwas beschämt den Kopf senkte, "Herrin Negrina ist nicht da, aber die Domine Flavius Gracchus, Scato, Fusus, Gracchus Minor und Furianus.", entgegnete Acanthus und ging einen Schritt zur Seite sodass Domitilla eintreten konnte..

    Lupus


    Lupus hatte schon ein wenig Bart entfernt und agierte vorsichtig mit der Klinge an Angus Wange, als er ein wenig über die Naivität von Angus schmunzeln musste, "Er ist ein Flavier, er hat die Mittel dir das Leben sehr schwer zu machen, dich mit einem Fingerschnipsen zu töten. Er, und die anderen Flavier, haben viele Angestellte, oder treue Sklaven, so wie ich es einer bin. Sie behandeln uns gut, solange wir keine Dummheiten machen.", als Angus dann fragte warum er selbst nie etwas gegen Scato unternommen hatte, legte Scato kurz die Klinge beiseite, "Ich bin mit ihm aufgewachsen, ich teile sein Schicksal und bin an ihn gebunden. Ich beschütze ihn sowie mein Vater seinen beschützte. Auch wenn du es vielleicht nicht glaubst, aber auch für mich als unfrei geborenen gibt es ein Ehrgefühl, und meine Aufgabe ist es mich um Scato zu kümmern, wer weiß, vielleicht wird er ja einmal mächtig und ruhmreich, und ich eine Art Posca." begann Lupus zu träumen, begab sich aber schnell wieder in die Realität und rasierte weiter.

    Scato verzog leicht die Miene, sein Bruder hatte ihn wohl gänzlich falsch verstanden und er suchte nach den passenden Worten um ihn nicht zu kränken. Wäre sein Bruder ein Sklave gewesen so hätte Scato ihm nun wieder einiges an den Kopf geworfen, aber er war ja nun einmal sein kleiner Bruder, sodass sich der Flavier gewählter ausdrückte..
    "Ich fürchte du hast mich nicht ganz verstanden Iullus.", sagte er deshalb ruhig, "Vielleicht passt dein Spitzname ja doch noch recht gut.", scherzte er süffisant und fuhr fort, "Ich kann dem Militär wenig abgewinnen, ich möchte, wenn du es so ausdrücken magst, von Onkel Furianus das Handwerk der Politik erlernen.", erklärte Scato mit ein paar flapsigen Handgesten, "Das Leben eines einfachen Legionärs zu leben ist unter unserem Stand." machte er seinem Bruder klar und legte dann eine Hand auf Manius Minors Schulter, "Aber ich bin überzeugt dass Manius einmal ein großer senatorischer Tribun oder Legat wird." sagte er und wusste nicht wirklich etwas über Manius' Pläne, aber ein junger Mann der sich nicht für die Legionen Roms interessierte war schon sehr sonderbar, selbst er hatte in jungen Jahren etwas für die Armee übrig, was sich schnell verflüchtigte als ihm die zahlreichen damit verbundenen Unannehmlichkeiten bewusst wurden.

    | Acanthus


    Acanthus öffnete wie üblich die Tür und erwartete eigentlich nicht mehr als ein paar Bittsteller oder eventuell Händler welche wie üblich versuchten ihren Kram an den Mann zu bringen, wer wusste schon was heute wieder war? Besuch erwarteten sie jedenfalls keinen.
    Als er die Tür öffnete bot sich deshalb ein recht erwartetes Bild, kein Tross, keine Sänfte, nur zwei Gesichter, wohl nichts was von Belang wäre..
    "Wer bist du und Was willst du?" fragte Acanthus schroff.

    [Blockierte Grafik: http://1.1.1.4/bmi/www.imperium-romanum.info/images/misc/ava_galerie/roemer09.jpgLupus


    Es war wie üblich, kaum begann Lupus zu erzählen, schon drehte sich die Meute gelangweilt weg und ging lieber anderen Tätigkeiten nach denen man als Sklave eben so nachging, und so waren Lupus und Angus nach einem kurzen Moment auch schon wieder allein..
    "Nun, deine Wut kannst du gerne rauslassen, nur gegenüber dem Dominus nicht, das hat den seltensten gut getan.", kommentierte Lupus das gesagte diplomatisch und kam dann selbst etwas ins plaudern, als Angus ihn auf die Vergangenheit seines neuen Herren ansprach, "Wir sind in Rom zur Welt gekommen, meine Mutter war eine Sklavin seines Vaters, und der Dominus kam etwa einen Sommer nach mir auf die Welt.", erklärte Lupus und musste wirklich nachdenken, er erinnerte sich nur selten an diese Zeiten, "Wir spielten oft zusammen, seine Mutter hielt nicht viel von den Flaviern, und der Art der Patrizier, und wir zogen eines Tages weg von Rom." gute Zeiten für Lupus, "Als sein Vater starb änderte sich alles, Scato... Ich meine, der Dominus, wurde sehr kühl, er verinnerlichte die Idee ein perfekter Patrizier zu sein, auch wenn er kaum welche gekannt hatte oder sich erinnern konnte. Er wurde etwas launisch, aufbrausend, und sehr arrogant, nach kurzer Zeit war ich kein Vertrauter mehr sondern nur noch ein Sklave, aber das ist mein Schicksal."

    Lupus


    Diese Geschichte hatte wirklich das Zeug zu einer Tragödie! Im Theater von Athen vielleicht, auch wenn man dort im allgemeinen auch nicht so auf Barbaren erpicht war..
    "Ich bin sicher deine Götter haben einen speziellen Platz für Leute wie ihn.", kommentierte Lupus, und stellte fest dass die Frisur wohl so in Ordnung ging, Zeit für den Bart, und das Rasiermesser, welches er vorsichtig an der Wange ansetzte, "Deine Frau war sehr tapfer, weine nicht um sie, ich bin sicher ihr geht es gut dort wo sie ist. Es tut mir leid um sie.", natürlich hatte Lupus keine Ahnung was der Kerl und seine Leute glaubten, aber irgendetwas musste er ja sagen, und "Tja, pech gehabt" hätte wohl dieses zarte Pflänzchen der Verständnis zerstört, und außerdem hantierte er mit einem scharfen Messer am Gesicht von Angus herum, also war das typische Schluchzen nicht sehr förderlich. Umso besser für die Rasur, und so unerfreulicher für die neuerlichen Zuschauer das Angus das Thema wechselte, und Lupus die immergleiche, langweilige Geschichte erzählen muss..
    "Nun, ich bin als Sklave geboren, und mit dem Dominus aufgewachsen.", sagte er knapp, und ließ erst einmal die Details weg, auch wenn es für Angus sicher interessant war wie sein neuer Herr früher einmal war..

    Scato schwieg zunächst als Manius Minor den Raum betrat. Sicher, unter gegebenen Umständen hätte er wohl als erwachsener das Rederecht beansprucht, aber er wusste um die eher zurückhaltende Art des kleinen Flaviers, und die extrovertierte seines kleinen Bruders und es hatte das Potenzial amüsant zu werden..
    "Manius Minor! Wie du sicher bemerkt hast, ist mein kleiner Bruder über den Stammbaum unserer Familie bestens informiert.", scherzte Scato trocken nebenbei, und beantwortete dann noch die offene Frage, "Sicher ist ein Tironicum etwas militärisches, doch bin ich dem Kriegshandwerk nicht zugeneigt. Vielmehr möchte ich von einem gedienten Senator Roms lernen, und Onkel Furianus würde sich dafür natürlich bestens anbieten." erklärte Scato und ließ seinen Blick von Iullus zu Manius und zurückwandern, "Ich denke jetzt wo du hier bist wirst du dich schnell an Rom gewöhnen Iullus, ich rate dir zu guten Leibwachen.", lebhaft erinnerte sich Scato noch an seine niederschmetternde Erfahrung im Reich des gemeinen Pöbels, "Und verlaufe dich nicht Confusus.", diesen kleinen scherzhaften Seitenhieb konnte sich der sonst so steife und absolute unterkühlte Flavier nicht verkneifen.

    Scato war beeindruckt von der Ausdrucksweise des jungen Flaviers, scheinbar hatte er eine weit bessere Lehre erhalten als Scato selbst, auch wenn er es niemals zugeben würde. Abgesehen davon hielt sich Scato zurück was die nüchterne Anerkennung des Manius Minor für seinen Lebensweg anbelangte, ihm entfiel er Groll über die geplante Vermählung nicht, doch in anbetracht der Tatsache dass Scato selbst wenig für romantische Ideen übrig hatte, und eine Ehe nur einem höherem Zweck dienen sollte, verschwendete er nicht viele tröstende Worte, noch ging er überhaupt darauf ein, "Ein ehrenhafter Pfad der vor dir liegt Manius.", kommentierte er das gesagte deshalb knapp, "Ich werde diesen aufmerksam beobachten, und wenn möglich, nach Kräften unterstützen." versicherte Scato, abgesehen von der verwandtschaftlichen Verpflichtung, wenn die Flavier mächtig waren, hatte auch er Einfluss, aber es war noch zu früh sich ernsthaft damit zu beschäftigen.
    "Nun, ich bin erst seit kurzem in Rom, und habe vorher wie bereits erwähnt in Athen studiert. Ich strebe ebenfalls den Cursus Honorum an Manius, erst kürzlich trat ich den Salii Collini bei, was ich als eine Ehre empfinde, in Athen war alles sehr provinziell, auch die Kollegien, und nun da du ein Mann wirst, frage ich mich doch in welcher Gemeinschaft du gedenkst beizuwohnen? Ich bin sicher du folgst deinem Vater nicht wahr?", Scato fragte aus reinem Interesse, und dennoch hätte es auch nicht geschadet einen Flavier mehr im Kollegium zu haben..

    Was sollte Scato schon machen außer ebenfalls die Arme zu einer Umarmung auszustrecken? Es war nicht seine Art, aber bei den Göttern, er war sein Bruder...
    "Iullus, wie ich sehe bist du noch immer so ein...", Scato suchte kurz nach dem passenden Wort, "...erfrischender Freigeist wie du schon früher warst.", Fusus' Fragen nach seinem ergehen konnte er derweil schon wesentlich besser beantworten, auch wenn er auf die wohl eher gefloskelten Fragen etwas weiter ausholen musste, "Nun, ich kann fühle mich wohl hier in Rom. Ich bin erst kürzlich in die Solidarität der Salii Collini aufgenommen worden, und plane über ein Tironicum einen Einstieg in die Politik, vielleicht hilft mir Onkel Furianus." erklärte Scato sachlich und bemerkte dass Iullus das wohl gar nicht so genau wissen wollte, "Wie dem auch sei, wie ist es dir ergangen Bruder? Ich hörte eine Ewigkeit nichts von dir, auch wenn ich mir selbst auch eine Schuld daran geben muss."

    Lupus


    Die Haare fielen, nicht zu wenige, aber auch nicht zu viele, Lupus hatte keine Lust sich wieder eine Schelte seines Herren einzufangen und wollte den Wünschen Scatos so gut es ging entsprechen..
    "Aber was hatte er denn davon?", fragte Lupus beiläufig während er hier und da noch ein paar Spitzen kürzte, "Was geschah denn dann?", die Geschichte vermochte spannend zu werden, wenn Angus so weitererzählte würde er bald den anderen Sklaven auch ein wenig "Unterhaltung" bringen können, viel zu lachen hatten sie ja nicht, und auch wenn diese Geschichte nicht zum Lachen war, hatte sie eine gewisse Dramatik, und damit auch Unterhaltungspotenzial..

    Scato war sehr verwundert, er hatte weder Kunde von der Ankunft seines Bruder erhalten noch hätte er damit gerechnet seinen Bruder in nächster Zeit irgendwann einmal wiederzusehen, nicht dass er ihn sonderlich vermisst hatte, dass er irgendwen irgendwann einmal vermisst hatte, denn solche Emotionen ließ er meist nicht zu, und so schlich er etwas zurückhaltend ins Atrium nur um seinen etwas extravagaten Bruder tatsächlich zu erblicken..
    "Fusus?", sagte er einigermaßen erfreut, er war kein Mann der überschwinglichen Emotionen und spielte diese nur vor wenn er es absolut musste. Er mochte seinen Bruder, er war schließlich sein eigen Fleisch und Blut, aber sie waren wohl wie Feuer und Wasser und hatten sich sehr lange nicht gesehen...
    "Fusus, ich bin überrascht dich zu sehen.", sagte er nun ein wenig freundlicher auch wenn er immer noch halb im Gang stand wie bestellt und nicht abgeholt..

    Scato war doch etwas verdutzt über den kleinen Manius, er war fest davon ausgegangen dass dieser erst kürzlich nach Rom kam, eventuell sollte er bei den abendlichen Zusammenkünften beim Essen etwas besser aufpassen..
    "Nun, verzeih Manius Minor, ich ging davon aus dass Rom noch neu für dich ist.", erklärte Scato, "Aber ja, ich bin in Roma geboren, doch Vater zog mit uns fort, und nachdem ich als heranwachsender Knabe noch einige Zeit in Athen verbracht habe, kam ich wieder her.", das war Scato's Geschichte, es war nicht viel, nicht prunkvoll, aber es sollte noch einiges Folgen, dafür würde er schon Sorge tragen..
    "Sag Manius, was strebst du an wenn du bald deinen Weg gehen wirst?", fragte Scato, wenn er soweit war wäre Scato eventuell schon ein integrer Teil des Senats, oder zumindest der allgemeinen Politik Roms, und könnte den Jungen unter seine Fittiche nehmen..

    Lupus


    Lupus grinste weiter, auch wenn es Angus nicht passte, er saß am längeren Hebel, auch wenn die Situation im Moment ja recht ruhig war, "Nur so, du kannst ja scheinbar auch sprechen ohne wie eine Katze zu Fauchen oder ein Bär zu brüllen." kommentierte Lupus Angus' Einwände und schnitt erst einmal grob weitere Haarsträhnen bis zu einem gewissen Punkt ab...
    Als er sich jedoch doch dazu hinreißen ließ über seine Vergangenheit zu sprechen wurde Lupus hellhörig, "Verraten worden? Von den Römern?" fragte er bewusst ruhig, auch wenn es versprach eine spannende Geschichte zu werden, und er ihm eigentlich wesentlich mehr Informationen aus der Nase ziehen wollte..

    "In der Tat tut er das Manius, in der Tat.", Scato legte die Hände ineinander und setzte sich auf eine weitere Kline, er hatte natürlich nicht vor seinen jungen Verwandten zu verscheuchen, er suchte vielmehr selbst etwas Zerstreuung, und wollte nach einem ansprechenden Werk in den Regalen Ausschau halten.
    "Ihr stört mich keineswegs Manius, ich bestehe sogar darauf dass ihr euch hier die Zeit vertreibt wie es dir beliebt.", entgegnete Scato und rang sich ein ehrliches Lächeln ab, etwas was er sich gegenüber von Verwandten durchaus erlauben konnte, was allerdings trotzdem äußerst selten vorkam. Würde Manius Minor seinen 'Onkel' also besser kennen, würde er sich nun schon geehrt fühlen, denn gleich zweimal zeigte Scato heute schon derartige Emotionen ihm gegenüber.
    "Ich hoffe doch du fühlst dich wohl hier Manius, hast du dich mittlerweile hier in Rom eingelebt?", fragte der Flavier nebenbei nach, schließlich wusste er ja selbst wie erdrückend Rom wirken konnte, und er war ja sogar ein gutes Stück älter als sein kleiner Verwandter.