Beiträge von Lucius Sergius Agrippa

    Entschuldigt bitte wenn ich Neuling mich hier einmische, aber kann man bei der XXII Legion nicht irgendwie ein Preisgeld aussetzen, wenn man zum Beispiel seine Ausbildung bestanden hat oder nach einem jahr als Legionär. Ich habe da etwas gelesen, dass die Legionäre irgendwo Geld eingezahlt hatten in einen gemeinsamen Fonds um für hinterher Kapital zu haben. Könnte man nicht sowas einrichten. So als ein Sparbuch das jederzeit vom Soldaten nach einer gewissen Frist (1 Jahr Dienst in der Legion oder so) aufgelöst werden kann. Da die meisten Spieler Geld in irgendeiner Weise brauchen sei es für Lehrgänge oder für Geschäfte wäre das doch vielleicht nicht schlecht. Mit Speck fängt man bekanntlich Mäuse.


    Für die Ala könnte man doch evtl. eine Umstrukturierung vornehmen die zeitlich gesehen erst in späten jahrhunderten stattfand. So weit ich weiss hat es auch schwere Kavallerie gegeben. Germanen, Gallier usw. Wie wäre es wenn die Ala umgebaut wird in eine schwere Schlachtenkavallerie (ich denke das muss doch irgendwann mal erprobt worden sein) und dort nach einer gewissen Dienstzeit die Möglichkeit besteht zu den berittenen Prätorianern überzuwechseln. Die haben doch glaube ich immer die besten Leute sich geholt.


    Solche Umstellungen wären glaube ich derzeit leicht zu machen, da der neue Imperator doch sicherlich versuchen muss das komplette Militär auf seine Seite zu ziehen. Das wäre doch eine tolle Sache wenn der neue Kaiser sich als großer Reformator der Armee verstehen würde.


    Ganz nebenbei wäre es doch angebracht wenn der Neue Caesar für die Armee und jeden Soldaten ein kleines Geschenk als Dankeschön ausgeben würde. Das haben doch irgendwie die ganzen Herrscher nach ihrem Sieg so gehandhabt.

    Agrippa war geladen ohne Ende. Dieses selten dämmliche Weib von Fausta. Auf der einen Seite immer Nase oben und groß angeben, auf der anderen Seite wenn es darauf ankam eine Hosenschießerin ohne Ende. Am liebsten würde er Fausta erwürgen. was immer er bis jetzt unternommen hatte um ein freundschaftliches Verhältnis mit ihr zu erlangen, immer war sie zickig oder rechthaberisch. So jetzt hatte er auch genug und nahm sich vor diese Person nicht mehr zu beachten. Er wollte zukünftig wie ein Wand sein und ihr auch nicht mehr antworten.

    Wie zugesagt fand sich Agrippa am anderen Tag vor der Casa Germanica ein und klopfte hoffnungsvoll an der Porta an. Er hatte sich Feingemacht und seine besten Kleider angezogen. Nun für ihn jedenfalls waren es die besten, denn andere konnte er sich nicht leisten. Seine Ersparnisse hatte er für die dumme Pute Fausta ausgegeben um mit ihr Freundschaft zu schließen. Das Weib war doch wirklich unmöglich. Jedenfalls nahm er sich vor sie ab jetzt zu ignoreiren. Für ihn zählte das Jetzrt und Hier und die Chance mit dem ehrenwerten Sedulus reden zu dürfen. [SIZE=7]Dumme Gans [/SIZE] murmelte Agrippa vor sich hin.

    Agrippa war ganz erstarrt ob der wahnsinnigen Reaktion von Fausta. Bei den Göttern die Frau schrie die ganze Götterwelt zusammen. Und er hatte es eigentlich nur gut gemeint. Fausta merkte nicht einmal das er ihr die Goldkette um den Hals gelegt hatte und sie schon lange nicht mehr festhielt.

    Fausta bitte beruhige dich doch ich bin es nur Agrippa
    so rief der Sergier verzweifelt. Komm bitte zu dir keiner will dir etwas böses. Agrippa drehte Faustas herum und schüttelte sie ein bißchen um sie wieder zur Besinnung zu bringen. Aber Fausta musste so geschockt sein, dass sie ihn gar nicht wahrnahm. So verfiel Agrippa auf die tolle Idee Fausta eine leichte Ohrfeige zu geben. So und jetzt würde sie ihn wahrscheinlich ermorden oder wieder mit ihrem giftigen Gemecker anfangen. Oh Götter ist diese Frau kompliziert, warum sah sie nicht ein das er ihr wirklich nichts schlimmes antun wollte.


    Dann kam auch noch ein Soldat vorbei und fragte was los sei. Agrippa dachte für sich jetzt geht es ins eingemachte. Den Göttern sei Dank Fausta hielt total geschockt ihre Klappe und starrte ihn nur an. So fiel Agrippa nicht mehr ein als zu sagen: Dies ist eine Verwandte von mir und sie ist nicht ganz bei Sinnen, Alles in Ordnung, danke aber wir brauchen keine Hilfe. Es geht ihr schon besser. Der Soldat trat wieder ab und betrachtete Fausta nur kopfschüttelnd. auch die anderen Leute verließen wieder den Bereich und so stand Fausta mit Agrippa allein vor dem Geschäft. Der Händler hatte schon fluchtartig das Weite gesucht. Nur der Sklave stand noch da und grinste versteckt vor sich hin. Wie musste ihm das Gut tun, wenn sich Römer gegenseitig an die Kehle fuhren.

    Agrippa sah sich seinen Badegenossen genauer an. Ein sympatischer Mensch schwamm da neben ihm.


    Ja ich bin öfters hier, es ist einfach herrlich sich zu entspannen und von allen Problemen und Nervereien auszuspannen. Ich liebe es einfach.


    Als der Fremde seinen Namen nannte sah dieser ihn mit einem seltsamen Blick an, so als ob er den genannten Namen kennen müsste. Für Agrippa war dies aber ein Name von vielen. Daher benahm er sich ganz normal und nannte ebenfalls seinen Namen.


    Ich heiße Lucius Sergius Agrippa und es freut mich dich kennenlernen zu dürfen. Agrippa schenkte Aquila noch ein freundliches Lächeln.

    Agrippa war gerade wieder einmal auf dem Weg einen möglichen Gönner zu suchen als er über den Markt lief und von einer Frauensperson angerämpelt wurde. Als er sich umdrehte sah er F A U S T A. Leider konnte er sich nicht absetzen und so trat er auf sie zu und hielt sie mit seinen Armen von Hinten fest. Gerade rechtzeitig fiel ihm noch sein Geschenk an sie ein und so hielt er sie weiterhin mit einem Arm fest und mit der anderen Hand nestelte er die Goldkette für sie heraus. Bewege dich nicht brummte er mit verstellten Stimme. Hoffentlich bewegte sie sich wirklich nicht damit er ihr die Goldkette umlegen konnte.

    Agrippa war jetzt doch verwirrt. Was machte den der Kerl mit ihm, der dikutierte hin und her und drehte ihm jedes Wort im Munde herum. Er verlor immer mehr die väterlichen Stützen die ihm klare Ansichten weitergegeben hatten. Was sollte denn das werden? Er war doch nur hierher gekommen um bei den Helden seiner Jugend zu sein und vielleicht den einen oder anderen guten Kontakt zu knüpfen. Und jetzt fühlte er sich irgendwie wie ein Schwerverbrecher. Hatte der alte Mann vor ihm nichts besseres zu tun als ewig über Catilina und sonstigen Mist zu reden.


    Hmmmm, also ehrlich gesagt bringst du mich ordentlich durcheinander. Ich hatte eigentlich über die Verschwörung Catilinas klare Vorstellungen, die allerdings doch zum Großteil auf den Aussagen meines Vaters beruhten. Und diese hatte er an seine Söhne weitergegeben. Mit deiner Fragestellung zu diesem Thema komme ich so langsam doch zu anderen Überlegungen und Schlußfolgerungen. Hmmmm.


    Also wirklich was der alte Mann mit ihm anstellte brachte ihn total aus seinem Gleichgewicht. Eben noch mit klaren Regeln und Überlegungen versehen und nun total verwirrt. Aber gerade diese Irrungen brachten Agrippas Wesen wieder zum Vorschein. Er überlegte und versuchte zu verstehen was bei dieser Geschichte nun wirklich der Realität entsprach und was väterlicher Seits hinzugefügt worden war.


    Hmmmm eh ich eh versuche durch deine Äußerungen gerade mir ein eigenständiges Bild zu machen. Wenn ich es genau betrachte ist die Bemerkung hinsichtlich der Dummheit des Catilina eine sehr unglückliche Bemerkung und noch dazu in eine falsche Richtung verweisend. Ich würde eher sagen es war seitens Catilinas verkehrt den falschen Verschwörerelementen sein Vertrauen zu schenken. Ich glaube das kann in so einer Situation jedem passieren. Vermutlich waren die ganzen Planungen auch relativ hektisch durch die Geheimhaltung und mussten schnell gehen. Und soweit ich davon weiss waren verschiedene breitgefächerte Aktionen miteinander abzustimmen. Also so stellt sich das mir mittlerweile dar.


    Agrippa überlegte angestrengt nach. War denn alles was er von daheim mitbekommen hatte nur eine Ausrichtung der Dinge. Waren die Aussagen des Vaters in ihrer Gesamtheit zu hinterfragen? Der alte Mann brachte ihn dazu sein heimatliches Gedankengut zu hinterfragen. Agrippa grübelte eine zeitlang vor sich hin und furchtete seine Stirn. Man konnte ihm ansehen wie versuchte Klarheiten zu finden. Nun vermutlich musste er dem alten Mann sogar noch Dankbar sein, dass dieser ihn zum Nachdenken angeregt hatte. War also die Welt doch anders als Vater es gesehen hatte.


    Nun ich dachte das die großen Herrscher immer einen letzten Willen für ihre Nachfolger formuliert hatten hinsichtlich der diversen Probleme mit dehnen sie während ihrer Regierungszeit konfrontiert waren. Selbstverständlich wird vorrangig den jeweiligen Dynastieangehörigen gedacht. Liege ich da also auch verkehrt mit meiner Idee hinsichtlich dieses letzten Willens???


    Aber hier wird doch den den beiden Linien gedacht oder etwa auch nicht???


    Agrippa war jetzt total verunsichert, war den gar nichts so wie es schien. Musste alles hinterfragt werden, durfte man keinem Menschen vertrauen????

    Agrippa kam aus der Stadt zurück mit seinem Geschenk und trat vor die Tür der wilden Hummel, der liebreizenden Fausta. Er klopfte energisch an die Tür und hoffte das Fausta gut geschlafen hatte und ihm nicht mehr so böse war. Gestern abend war sie davon geschossen wie ein Kriegsschiff auf Rammkurs. Agrippa rief so, dass Fausta ihn hören konnte: Liebste Fausta öffene mir bitte, ich habe dir etwas mitzuteilen!

    Am anderen Morgen erwachte Agrippa ausgeruht und sprang voller Lebenslust erst einmal aus dem Bett. Ein bißchen Morgengymnastik war immer gut und Agrippa betrachtete voller Freude seinen gut ausgebildeten Körper. So versaß er seine Morgentoilette und war kurze Zeit später schon auf dem Weg in das Gewusel und Getümmel der Stadt Rom. Sorgsam suchte er einen laden in dem er Ketten und der gleichen finden konnte. So betrat er ein Geschäft das ihm gut genug erschien und suchte unter zahllosen Schmuckteilen nach etwas passendem für seine Idee. So fand er eine sehr teuere herrlich gearbeitete Goldkette die er durch gutes Handeln zu einem doch brauchbaren Preis kaufen konnte. Dannach begab er sich wieder Richtung Casa und betrat diese mit einem Lächeln.

    Salve,
    im Gegenteil deine Gesellschaft stört mich überhauipt nicht. Es ist so herrlich hier ich liebe es einfach.
    Agrippa freute sich über den Neuankömmling und hoffte auf ein entspanntes Gespräch mit diesem. Was konnte es für einen wahren Römer denn besseres geben, als in einer Einrichtung wie dieser nett zu plaudern.

    Nun zuerst einmal war mein Vater kein einfacher Soldat sondern Centurio, das möchte ich hier klar stellen. Mögen seine Verdienste für dich vielleicht klein sein, für meine Familie und die Freunde meiner Familie hat er doch wohl achtbares bewerkstelligt. Also würde ich dich bitten höflich zu bleiben und meine Familie nicht zu verletzen.


    Agrippa war jetzt wirklich ziemlich sauer, was bildete sich dieser Mensch vor ihm sich ein. Für Agrippa war seine Familie sein ein und alles und niemand hatte das Recht auf ihr rumzutrammpeln. Der Mann konnte von Glück reden, dass sein älterer Bruder jetzt nicht hiersaß. Agrippa war aber besonnen genug sich nicht so zu präsentieren wie der ältere Bruder. Trotz allem gebot die Höflichkeit, wie auch die Ehrung des Alters in einem sachlichen Ton weiterzusprechen. Agrippa hatte trotz seiner Jugend gelernt nie nach dem ersten Schein Leute einzuschätzen sondern sich dafür Zeit zu lassen. Und er war sich irgendwie ganz sicher trotz der Nerverei einen durchaus fleißigen und vielleicht auch sympathischen Menschen vor sich zu haben. Sonst würde dieser Mann nicht hier sitzen. Wobei ihm aber so langsam klar wurde, dass er keinen freien Bürger vor sich hatte. Doch egal Ehre das Alter.


    Aus meiner Sicht stellt sich die Verschwörung des Catalina ein bißchen anders dar. Tatsächlich habe ich mir darüber auch meine eigene Meinung gemacht. Ursächlich ist natürlich zu einen, dass der Senator zu viele unwichtige Personen in die Geschichte eingeweiht hat und bei einer Verschwörung sollte man den Kreis der wirklich wissenden klein halten und zum anderen sind seine ausgesuchten Mitwisser beim richtigen Angebot umgefallen wie Holzklütze. Soweit mir aus unserer Gens bekannt ist, war Pompejus über Mittelsmänner gut informiert und konnte sich ein Bild über den Stand der Dinge machen. Inwieweit er aber wirklich mitgewirkt hat kann ich aus meiner Sicht nicht beantworten. Entscheidend war aber sicherlich, dass Crassus und Caesar informiert waren ob jetzt im vollen Umfang mag dahingestellt sein. Catalina hat aus meiner Sicht einfach die falschen Helfer oder meinetwegen auch Mitverschwörer angesprochen und ist letztendlich daran gescheitert.

    Was mir besonders imponiert hatte war die Tatsache, dass der göttliche Caesar es tatsächlich fertiggebracht hatte die Konkurrenten zusammenzubringen und somit einen einigermaßen stabilen Zeitraum zu erzeugen in dem dann durch den Göttlichen die wichtigen und richtigen Schritte eingeleitet wurden um aus Rom ein stabiles und festes Staatsgebilde zu erstellen mit einem bisher noch nie dagewesenen Machtpotential. Allein schon aus diesem Grund muss man sich vor dem mächtigen Caesar verneigen und seiner Gedenken.


    Agrippas grüne Augen leuchteten vor Begeisterung als er so über eines seiner Idole sprach. Mochte er auch einer Gens angehören die einen schlechten Ruf durch Catalina erlangt hatte, aber richtige Männer wie Caesar, Agustus, Tiberius, Claudius usw. verehrte er wie auch seine Gens über alles.


    Nun mit Ausarbeitungen meine ich einfach persönliche Schreiben und Gedanken die die Mächtigen sicherlich erstellt hatten, die einfach manche Entscheidungen die in der Historie gefällt wurden näher erklären oder erläutern. Für geschichtliche Fragen sind sicherlich die eine oder andere Bibliotecae ausreichend. aber das ist für mich natürlich nur ein Aspekt, da ich hier bin um das Andenken an die hochehrwürdigen Dynastien aufrechtzuerhalten. Ich schätze und ehre die Mächtigen ob ihrer überragenden Leistungen, ihres Könnens aber auch ihres Mutes Dinge anzugehen die nicht immer populär gewesen sind. Der Herrscher ist immer auch der erste der Bürger und dient in seiner vornehmsten Art dem großen Ganzen, dem Imperium Romanum.


    Agrippa sprach mit Begeisterung und leuchtenden Augen, sein Gesicht strahlte als er sich immer weiter in Begeisterung redete. Die mächtigen Herrscher der Vergangenheit mit ihren Idealen und ihrem überragenden Weitblick liebte er über alles. Das war seine Welt, die Welt seiner Idole. Er vergaß ganz das er noch einen Zuhörer vor sich hatte.

    Agrippa verzweifelte so langsam, der Mann ging ihm langsam auf die Nerven alles wollte er wissen und dann schien er auch noch irgendwie schwerhörig oder senil zu sein. Agrippa nahm sich trotzdem zusammen und dachte sich ehre das Alter und ging geduldig auf die Fragen seines Gegenübers ein.


    Mein Vater war Centurio in verschiedenen Legionen und hat heldenhaft für das Imperium gekämpft. Danach übernahm er neben unserem Besitz auch noch diverse Posten in der Ortsgemeinschaft. Seit er dort war wurden immer pünktlich die Steuern gezahlt und jeder Bürger in unserer Dorfgemeinschaft hatte einen festen Beruf. Für dich mag das nichts zählen aber für die Menschen die endlich Arbeit hatten ist das viel gewesen. Außerdem wurde das Los der Sklaven gemildert.


    Tatsächlich änderte sich die Einstellung der Dorfgemeinschaft über den Einsatz von Sklaven erheblich, da durch eine humanitärere Einstellung sich die Leistungsfähigkeit erhöhen ließ und somit alle davon profitierten.


    Der Dümmste der Sergier war Senator Catalina, denn er hat sich von Crassus, Pompejus und Caesar an der Nase herumführen lassen und hat somit den Zielen dieser drei direkt in die Hände gespielt. Dadurch hat er die Gens entehrt und das vergisst mein Vater ihm nie.


    Ja ich meine die beiden. Und natürlich hat der Divus Claudius die Ziviisation nach Britannien gebracht, aber hat auch einige wichtige Reformen im militärischen Bereich durchführen lassen. Aber das weisst du natürlich selbstverständlich auch.
    Die Fragerei ging Agrippa so langsam auf die Nerven. Wen hatte er denn sonst gemeint. Nun das mit Claudius stimmte schon, allerdings war Britannien bis jetzt noch nicht befriedigt. Im Gegenteil immer wieder kam es zu Aufständen und die Grenzen nach Norden waren schwammig und gefährlich.


    Nun meiner Meinung hat Vater von seiner Warte doch teilweise recht, allerdings sieht er viele Dinge einfach zu negativ. Natrürlich stammen die Wurzeln Roms vom Bauernstand ab und ist somit doch anfänglich recht einfach geprägt gewesen. Doch wie die Geschichte ja zeigt hat es das Römische Volk immer verstanden sich weiterzuentwickeln, meistens eben erst bei gravierenden Problemen. Aber gerade dieses sich nicht unterdrücken lassen und fest an die Römischen Idealen festzuhalten hat uns Römer doch soweit gebracht. So sehe ich das.


    Ja und ich bin hier um das Gedenken, aber auch die Gedanken an die großen Dynastien aufrecht zu erhalten. Ich denke mir einfach hier sind sicherlich Gedanken, Vorschläge und Ausarbeitungen vorhanden die einem einen noch größeren Überblick verschaffen. Warum also soll ein Römer nicht weiter davon lernen und profitieren.


    Wie du schon sagst besteht in diesem Kultverein auch die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen um diese zum Wohl Roms einzusetzen. Vorrangig hat für einen freien Bürger Roms erst einmal das Wohl des Staates im Vordergrund zu liegen und danach sein persönliches Wohl.
    Was bildete der Kerl sich eigentlich ein. Ihn ging das nun wirklich nichts an was Agrippa für sich von einer Mitgliedschaft erwartete. allerdings war die Aussage Agrippas über das Wohl Roms schon eines seiner Bewegründe warum er die Mitgliedschaft erlangen wollte. Er war noch jung und unerfahren aber er glaubte wie alle wahren Römer an das IMperium Romanum und daran das Rom über alles andere zu herrschen hatte.

    Diese Fausta war der Hammer. Eine Show zog die ab mit allen Registern die machbar waren. Agripps schmunzelte vor Begeisterung vor sich hin. Die war 100 mal besser als Lucia die Ex von meinem Bruder. Nun legte er sich aber erst mal nieder um sich für einen neuen Tag auszuruhen. Dabei überlegte er sich schon etwas für Fausta. Mal sehen wie sie darauf reagieren würde.

    Mein Vater ist Manius Sergius Fidenas dem einen oder anderen in Rom nicht ganz unbekannt. Er hat seine Verdienste für das Imperium errungen und lebt zurückgezogen auf unserem Besitz. Dem Ordo Senatorius gehören wir nicht an. Vater hat explizit darauf hingewiesen mich hier als Mitglied einzuschreiben.Wie du sicherlich weisst haben wir Sergier eine Person in unserer Historie die einen sehr negativen Eindruck hinterlassen hat. Dadurch ist es der Gens Sergia sehr schlecht ergangen. Vater ist auf diesen Menschen sehr schlecht zu sprechen und betont immer wieder das seine Söhne es besser machen sollen als der dümmste der Sergier. Und so sehe ich das auch. Unser Familienzweig hat die großen Zwei Gaius Iulius Caesar und Octavian immer sehr bewundert, da durch die beiden Personen Rom sich erst zu einem Imperium entwickelt hat. Es sind so viele Punkte in die Weiterentwicklung Roms geflossen die beachtenswert sind. Davon kamm man immer noch viel lernen. Auch Tiberius hat sehr viel als Soldat und Herrscher für das Imperium getan. Viele große und wichtige Heerführer der Linie haben dafür gesorgt, dass das Imperium erhalten geblieben ist in den Wirren der vergangenen Zeit. Wer sich mir auch besonders eingeprägt hat war Claudius. Ein Herrscher der von vielen nicht für voll genommen wurde, der aber dem Imperium sehr viel gegeben hat. So könnte ich noch etliche herausragende Männer nennen, aber dir muss ich das ja wohl kaum erzählen. Es sind eben gerade in der iulisch-claudischen Ära so viele große Persönlichkeiten an wichtiger Stelle gestanden, die jeder auf ihre persönliche Art und Weise zum erstarken unseres Imperium Romanum mitgeholfen hatten.Das mit dem primitiven Rom ist ein besonderer Punkt meines Vaters, darüber kann und konnte er sehr heftig diskutieren. Er sieht vorrangig die letzten Tage der Republik in dem Chaos als Barbarei und Primitivität einer degenerierten Gesellschaft. Aus seiner Sicht ist mit Caesar und Octavian erst eine Entwicklung eingetreten, die ein hochwertigeres Rom entstehen ließen. Ich möchte den großen beiden Dynastien meine Verehrung ausdrücken. Die Erinnerung daran darf nicht in Vergessenheit geraten und so ist es mir ein inneres Bedürfnis mich hier engagieren zu können.
    So versuchte Agrippa so gut es ging den Fragen des edlen Menschens zu beantworten. Offen und ehrlich sah Agrippa seinen Fragesteller an.

    Agrippa brach in schallendes Gelächter aus ob der dargebotenen Präsentation dieser wilden Hummel. Fausta du bist wundervoll ich liebe dich schon jetzt. Du bist wirklich toll und hast es faustdick hinter den Ohren. Einfach nur herrlich. Agrippa liefen die Tränen herunter.
    Fausta lass uns Freundschaft schließen, wir beide wollen hoch hinaus und wissen auf was es ankommt. Und damit du siehst das ich es gut meine mit dir lade ich dich zu einem Tag ein an dem wir gemeinsam durch Rom bummeln können. Dann können wir uns auch mal intensiver mit unseren Problemen beschäftigen. So und jetzt setzt dich zu mir her und wir trinken einen schönen süßen Wein den ich von meinem Vater mitbekommen habe. Dann kannst du mir ein bißchen über dich erzählen und ich schildere dir meine Probleme. Agrippas grüne Augen blitzen vor Vergnügen auf und strahlten Fausta mit einem aufforderndem Lächeln an.