Agrippa befand sich nun in den Räumen der SREI um den anstehenden Wahlen und der gemeinsame Sitzung der aktiven SREi Mitglieder beizuwohnen. Außer Agrippa war aber niemand weiteres erschienen. So übernahm Agrippa den kommisarischen Vorsitz und eröffnete die Sitzung. Acuelo hatte sich schriftlich entschuldigt aus gesundheitlichen Gründen die aus seiner Zeit im Kerker stammten.
So war Agrippa gezwungen diese notwendige Farce weiterzuführen.
Hiermit eröffne ich die Sitzung und stelle fest das von 2 aktiven Mitgliedern einer anwesend ist. Weiterhin stelle ich fest das alle aktiven Mitglieder der SREI ordnungsgemäß geladen wurden. Somit wurde dem Regulatorium genüge getan. Weiterhin stelle ich fest, dass die Beschlüsse die heute gefällt werden mit der einfachen Mehrheit der anwesenden Mitglieder beschlossen werden können gemäß Passus II - Mitgliederversammlung.
Kommen wir zum ersten Punkt der Tagesordnung. Es geht um die Neuwahl des Praeses der Societas Rei Equariae Italiana. Nachdem sich der ehemalige Praeses Tiberius Dolabella nicht mehr zur Wahl stellt und ebenso auch aus der SREI ausgeschieden ist, verbeibt als einzige Bewerbung die des Lucius Sergius Agrippa. So lautet meine Frage an Lucius Sergius Agrippa: Bist du bereit dich zur Wahl des Prases der SREI zu stellen? Ja ich will und bin bereit! Gut so möge nun die Wahl zum Prases erfolgen durch einfache Handhebung. So frage ich: Wer ist für Lucius Sergius Agrippa als Prases der SREI? Der möge jetzt die Hand heben.
So hob Agrippa allein da sitzend die Hand.
Wer stimmt dagegen? Somit stelle ich fest, das Lucius Sergius Agrippa einstimmig zum Prases gewählt wurde. Dies wird hiermit im Sitzungsprotokoll festgehalten. Bestehen Einwendungen zur Wahl? Gut keine Armhebung und somit rechtens ist die Wahl.
Nachdem nun der neue Prases gewählt wurde übergeben ich an diesen das Wort.
Sehr geehrte Anwesende,
nachdem die Wahlen so zügig über die Bühne gegangen sind möchte ich mich bei allen Anwesenden recht herzlich für ihre Zustimmung bedanken. Ich werde mich bemühen die SREI wieder zu altem Ruhm zurückzuführen.
Kommen wir jetzt zum 2. Tagesordnungspunkt.
Als erstes werden wir wieder verstärkt Werbung machen um wieder neue Mitglieder zu erhalten.
Weiterhin wird das Regulatorium überarbeitet und auf eine moderne Basis gestellt. So sollen Austritte grundsätzlich in schriftlicher Form fixiert und eingereicht werden.
Ebenfalls werden wir mit den Rennställen Kontakt aufnehmen hinsichtlich ihrer Zielsetzung für eine römische Pferdezucht und daraus resultierenden Schwierigkeiten der Qualitätsmerkmale.
Auch ist es dringend geboten für das Militär geeignete, leistungsfähige und kostengünstige Pferde zu züchten und zwar aus römischer Pferdezucht. Daher muss hier dringend mit den reitenden Verbänden Kontakt aufgenommen werden hinsichtlich der Vorgaben für römische kavalleriepferde.
Dies stellen die Punkte unserer ersten Planung da. Wer dagegen ist hebt die Hand? Keine Handhebung, gut damit ist unser Vorgehen abgestimmt und durch die Mitgliederversammlung genehmigt.
Hiermit erkläre ich die Sitzung für geschlossen.
Agrippa hatte alles genau nach den Unterlagen die Dolabella ihm dagelassen hatten durchgeführt. Es war alles gemäß den Wahlregeln der SREi erfolgt. Schade das Acuelo abgesagt hatte. Doch Agrippa war fest davon überzeugt die SREi wieder zum Erblühen zu bringen. Auch hoffte er, dass sich so langsam durch geschickte Werbung neue Mitglieder der SREi anschließen würden.
Wer sollte nun alles in die SREi eintreten?
- Als erstes die Facionsführer, sie müssten für den Bereich der Rennpferde sprechen dürfen.
- Dann Mitglieder des Militärs
- Ebenso wichtige Senatoren oder Ritter
- Nicht zu vergessen waren auch die Pferdehändler mit Gestüt.
- Grundsätzlich war jeder aufrechte Römer mit Interesse am Pferdesport und der Züchtung stabiler römischer Pferderassen zu zulassen.
Was Agrippa allerdings Kopfzerbrechen machte war die Tasache das beri der ersten Sitzung unter Dolabella eine Frau mitaufgenommen wurde. Wie war dies rechtlich einzustufen. Da musste er sich schlau machen. Somit war diese erste Sitzung beendet und schriftlich in zweifacher Ausfertigung erstellt worden.