Ich habe den entsprechenden Post editiert und gelobe die Regeln noch einmal zu lesen
Beiträge von Marcus Claudius Centho
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Centho vernahm die Unverschämtheiten des Iuniers, und fragte sich wohin das noch führen würde. Galt der Name eines Claudiers nichts mehr?
Wo blieb der Respekt? Musste er sich hier für seine Freundlichkeit auch noch bei diesem...Plebs entschuldigen?
Auf die vorgebrachten Erklärungen des Mannes und dessen Absichten hatte er gerade etwas endgültiges entgegnen wollen als er an der seltsamen Haltung des Mannes eine Änderung der Situation erkannte.
Er wandte sich zu der Sklavin um und siehe da, der Stein des Anstoßes hatte sich in die inzwischen nicht kleine Menge der Schaulustigen verkrochen.
Kopfschüttelnd wandte er sich wieder dem Iunier zu.
Das ist höchst undankbar, ...wenn auch typisch für die Frauen nicht wahr?
Die Sklavin war nun in die Millionenstadt entwichen...ob sie nun eine von seinen war oder nicht blieb somit ungeklärt.
Centho fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger am Kinn entlang.
...unter uns Iunius...Recht haben und Recht bekommen ist nicht immer einer Frage der Ansicht...ich hoffe du machst es dir nicht zur Angewohnheit dich mit meinesgleichen anzulegen.
Lächelnd klopfte er dem Praetorianer auf die Schulter.
...ich bezweifle, daß sich jeder dermaßen brüskieren lassen würde...versuche es doch mal bei einem deiner Offiziere und du wirst verstehen was ich meine.
Er nickte dem Iunier zu, wandte sich ab und machte sich wieder auf um zum Sklavenmarkt zu gehen,...den Zwischenfall hatte er bald schon wieder vergessen. Es wäre doch zu schön gewesen wenn er am Ende diesen Tages noch ein paar Hände zur Wiederherstellung der Ordnung in der Villa hätte. -
Centho betrachtete den Praetorianer mit einer Mischung aus Belustigung, solch eine Unverschämtheit war ihm bisher noch nie untergekommen, einiger Nachsicht , immerhin hatten die Praetorianer im Moment einige Probleme mit ihren Stand beim neuen Kaiser, weshalb sie sich unentbehrlich darzustellen suchten und dem unbestimmten Bedürfnis ihn in seine Schranken zu weisen.
Iunus Avianus,...du bist dir im Klaren, daß du mich gerade bezichtigst eine Straftat zu begehen?!
Dabei richtete er sich vollends zu seiner ganzen Größe auf und seine Miene verlor auch den letzten Rest von Freundlichkeit. Er war wieder ganz der Gutsherr im wilden Britannia. ...und das, Iunus Avianus betrachte ich sehr wohl als einen Affront gegen meine Person...und gegen einen solchen Affront, Iunus Avianus werde ich all die mir zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen um dich in deine Schranken zu weisen, wo du dann über deine Worte nachdenken kannst, falls du noch die Zeit dafür findest!
Es dürfte nicht schwierig sein sich auszumalen wie dann der weitere Lebensweg des Iunus Avianus verlaufen würde.
Ich fordere dich jetzt auf deiner Wege zu gehen.
Sollte die Aussage der Sklavin zutreffen und sie zum Hause der Claudier gehören, dann wird dein Eifer dich hier als Exercitus fernab deiner Aufgaben, nämlich den Kaiser diesmal zu schützen, aufzuspielen in Bereiche befördern die deine Vorstellungskraft und Leidensfähigkeit bei weitem übertreffen.
Langsam ging ihm dieser selbstherrliche kleine Gardist ein wenig auf die Nerven. In seinem Innersten begann etwas zu brennen.
Ein lange vergessenes Gefühl, welches er in Britannia in zahlreichen Keltenscharmützeln austoben konnte. Doch dies hier war nicht der Norden Britannias und der Mann vor ihm kein blau bemalter Kelte...er rief sich zur Ruhe und Besonnenheit.
Seine Erziehung bekam seine Wut in den Griff. Was blieb war ein finsterer Blick und eine schneidend eiskalte Stimme.
...sollte sich die Aussage der Sklavin als unwahr herausstellen werden wir sie den Cohortes Urbanae übergeben, damit sie ihrem wahren Besitzer ausgehändigt und für ihr Fehlverhalten entsprechend bestraft wird.
Er ließ keinen Zweifel daran, daß er den für ihn vollkommen überraschenden und vor allem ungehörigen Beschuldigungen des Iuniers Taten folgen lassen würde. Aulus Iunus Avianus......den Namen würde er vorerst nicht vergessen.Sim-Off: Edit wegen Regelverstoß
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Centho wandte sich dem Praetorianer zu sah den unterdrückten Zorn an den Nasenflügeln beben und entgegnete ruhig,
Nun, ich pflege Sklaven nicht selbst zu erstehen,dafür... er zuckte leicht die Schultern ...haben wir einen wahren Fachmann in Diensten.
Lächelnd schloß er ...ich denke jedoch, da mich diese Sklavin erkennt wird auch er sie erkennen und zuzuordnen wissen...falls sie keine von den Unseren ist, werden sich Mittel und Wege finden sie seinem Besitzer zu überstellen...
Er trat lächelnd einen Schritt auf den Praetorianer zu.
Wie ist dein Name Praetorianer...und was glaubst du gibt dir das Recht mich hier öffentlich zu komprimittieren?
Centhos Tonlage blieb zwar ruhig, nahm jedoch an Schärfe ein Stück weit zu.
Das Verhalten des jungen Mannes tangierte langsam die Grenzen des Möglichen. -
Centho war zunächst ein wenig perplex als ihm plötzlich etwas in den Weg sprang und ihn Dominus nannte. Zuerst war er geneigt sich zu empören über diese dreiste Methode der Bettelei, dann erkannte er das etwas seltsame Mädchen von vorhin und hörte die gemurmelten Worte. Sein Blick suchte den Praetorianer, welchen er im Gespräch mit der Kleinen gesehen hatte.
Naja, verrückt sah der junge Praetorianer nicht gerade aus. Bestenfalls genau wie er selbst ein wenig überrascht ob der Entwicklung des Geschehens.
Centho beschloß spontan etwas zu unternehmen, Noblesse oblige...
Mit ruhiger Stimme sagte er,
Nun, mein Kind,...das will ich für dich hoffen, denn es wäre schade wenn ich dich auf die Felder schicken müsste!---obwohl deinem Aussehen und Geruch nach zu urteilen scheinst du in dieser Angelegenheit ja schon eine Wahl getroffen zu haben!
Mit einer Geste gebot er ihr sich zu erheben und in geziemtem Abstand zu warten. Er nickte dem Praetorianer zu und meinte,
Marcus Claudius Centho...offenbar hast du eine unserer Sklavinnen... Sein Blick fiel auf das Mädchen. ...gefunden,... und wieder zu dem Praetorianer zurück wo sein Blick sich auf der Nasenwurzel des jungen Mannes festsetzte. ...hab´Dank dafür!
Dabei wirkte er wie einer jener Priviligierten die keine Ahnung über den Umfang ihres Sklavenbestandes hatten und keinerlei Diskussion über ihre gerade getroffene Entscheidung duldeten.
Er hob seine rechte Hand Finde dich in der Villa Claudia ein, dort wirst du einen Obulus für deine Hilfe erhalten.
Natürlich hatte er kein Geld bei sich, es wäre Unsinn mit einer Börse in der Urbs unterwegs zu sein, entweder würde sie Opfer von geschickten Taschendieben oder leerte sich bei den zahlreichen Bettlern unnötig.
Es war nichjt so, daß er noch etwas von dem Praetorianer zu hören erwartete, daher wandte er sich langsam ab... -
Centho schritt in Richtung Sklavemarkt. Nachdem er Romanus in der Villa gelassen hatte um nach dem Rechten zu sehen und ansatzweise für Ordnung zu sorgen war er zunächst an den bekannten Tabernae unterwegs um Aris oder Thrax seine beiden Begleiter aus Britannia zu finden. Sie waren kräftig und konnten anpacken.
Doch anscheinend hatten sie ihren Lohn noch nicht durchgebracht und machten sich in irgendeinem Lupanar einen schönen Tag.
Dieser Umstand und die Hitze war nicht geeignet um Centho´s Miene geschweige denn sein Gemüt zu erhellen.
Vor sich hinbrütend näherte er sich dem Praetorianer, welcher eine junge Frau vor sich hatte. Die Frau schien in ein unerfreuliches Gespräch verwickelt zu sein.
Kurz bekam ein Anflug von Neugier die Oberhand und sorgte für eine kleine Ablenkung. Er taxierte langsam in angemessenem Abstand weitergehend die Situation. Offenbar eine Lupina,...nein,...zu schmutzig und abgerissen.
Der Praetorianer wirkte wie üblich selbstsicher. Erstaunlich, wenn man die zurückliegenden Ereignisse bedachte.
Was wollte er von der Kleinen?
Übernahmen die Praetorianer jetzt die Aufgaben der CU?
Wollte er sich einen schönen Nachmittag machen?
Mit solch einer Gestalt?
Seine Gedanken schweiften wieder ab und gewegten sich in Richtung Sklavenerwerb. Er konnte nur hoffen, daß vernünftige Ware da war. Der Umstand, daß einige hohe Häuser aufgrund der zurückliegenden Aktion mit den Proskriptionslisten und des Machtwechsels inzwischen verwaist waren mochte dafür sprechen, den einen oder anderen brauchbaren Sklaven zu ergattern um die Villa für die Rückkehr des Pater familias wieder in Stand zu bringen. Am Geld sollte es wahrlich nicht liegen.Sim-Off: Vom Plural ins Singular
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Upps, dachte Centho, so etwas wie ein unverfängliches Gespräch gab es in Roma nach wie vor nicht und bevor er es sich mit dem Germanicer verscherzte entgegnete er Wahrheitsgemäß,
Nun, Germanicus Sedulus,...ich kann dir sagen, daß man in den Provinzen sehr am Geschehen in Romas Arenen interessiert ist, sei es der Name des favorisierten Gladiators oder die Wagenrennen...und die Veneta,...die Blauen,... werden zumindest in Britannia mit deinem Namen verbunden. Seine Mimik brachte mit den Brustton der Überzeugung zutage, daß zumindest er glaubte was er da erzählte. Um die Kurve noch zu bekommen, zog er das Handtuch etwas enger vor die Brust und schloß,
...du hast naürlich Recht, daß die letzten Monate wenig angehalten waren sich mit derlei liebgewonnenen Nebensächlichkeiten zu befassen. Ein Sklave fragte kurz ob er noch Wünsche habe, doch Centho verneinte.
Während der Sklave sich zurückzog nahm Centho das Gespräch wieder auf.
Du mußt entschuldigen Germanicus Sedulus,...ich war lange Zeit in Britannia und erfuhr erst durch einen Brief meines Großvaters von den Ereignissen hier...die Frage nach dem Rennstall war zugegeben etwas platt, ... Er schüttelte lächelnd den Kopf. ...aber abgesehen von unserer verwüsteten Villa erscheinen mir Roma und die Menschen hier nicht anders als vor 10 Jahren, kurz vor meiner Abreise.
Die Jahre in Britannia waren sehr geeignet sich in jedweder Form von Roma und seinen Intrigen zu distanzieren Abgesehen von alten Exemplaren der Acta kam einem nur das stark aufgewertete Geschwätz der fahrenden Kaufleute, der wichtigtuerischenTavernenwirte die sich auf Legionsparolen beriefen und sporadische Briefe von Verwandten die noch mit Centho Kontakt hielten zu Hilfe sich ein sehr abstraktes Bild von den Ereignissen des Caput Mundi zu machen. Da Politik nicht gerade sein Steckenpferd war, sehr zum Verdruss seines Großvaters, hatte er irgendwann kein Interesse mehr an Latrinenparolen und kümmerte sich mit großem Elan und Erfolg um die Liegenschaften der Claudier auf Mona. -
Centho nickte bestätigend auf des Germanicus Bemerkung über das Wasser und nahm hiernach die dargebotene Hand.
Wie wahr,... entgegnete er und nach der Vorstellung fiel es ihm wie Schuppen von den Augen.
Germanicus Sedulus...ja...ein kurzer unauffällig taxierender Blick beschied dem Senator offensichtlich gute Gesundheit.
...angehm, Germanicus Sedulus,...ich bin Marcus Claudius Centho, Sohn des Claudius Gallus und Enkel des Claudius Menecrates...
Dabei entgegnete er das Lächeln des Germanicers.
...und was macht das Blaue Wägelchen noch so?...immer noch vorn mit dabei?
Da der Germanicer mit einen Rennstall in Verbindung stand gebot es Centho lieber hier zu einem Gespräch anzusetzen als bei det politischen Lage, wenngleich sie ihn natürlich wesentlich mehr interessierte.
Ich war als wesentlich jüngerer Mann in Tarraco dabei ,als ich mit meinem Vater einer Hochzeit beiwohnte,...die Veneta gewann damals klar...das war ,...warte ...ANTE DIEM VI NON OCT DCCCLIV A.U.C. (2.10.2004/101 n.Chr.) Anscheinend kam sein Gedächtnis wieder in Schwung. -
Sim-Off: Füße sind sauber
Centho betrat die große Therme und auch wenn man in den Thermae der Provinzen niemals das Gefühl hatte irgendwo anders zu sein als in Roma, so war es doch etwas anderes. Hier war es irgendwie heimeliger, authentischer.
Mit einem leichten Seufzen ließ er sich nach seiner Sitzung im caldarium ins frigidarium gleiten. Und siehe da, außer ihm selbst den stets präsenten Sklaven schien es noch jemanden hierher verschlagen zu haben.
Einen ausdauernden Schwimmer wie es schien.
Centho legte die Arme auf den Rand des Beckens und ließ den Körper frei im Wasser schweben. Er versuchte einen Blick auf das Gesicht zu erhaschen um festzustellen ob er den Mann kannte, gab jedoch bald auf.
Vor sich hindösend betrachtete er die kraftvollen Züge des Schwimmers.
Seine Gedanken verloren sich in den Plänen und Aufgaben der nahen Zukunft...und der Erkenntnis, daß sich die Welt immer weiter bewegte, egal wer darauf wandelte.
Langsam aber sicher begann er ein wenig zu frieren und stieß sich mit einer Kraftvollen Bewegung auf den Beckenrand, von woaus er weiter auf den Schwimmer sah. Ein Sklave brachte ihm ein Tuch und legte es nach einer kurzen Rückversicherung ob es genehm sei über Centhos Schultern.
Da erhaschte er einen Blick auf das Gesicht des Schwimmers.
Vage kam es ihm bekannt vor, ...der Mann war sicherlich etwas älter als er selbst, hatte jedoch etwas markantes an sich bei dem Centho glaubte etwas bekanntes wahrzunehmen.
Er durchforstete seine Erinnerungen, doch eine Dekade aus Roma entfernt zu leben hieß auch einiges zu verpassen, zu vergessen.
Dieses Gesicht fiel bei der Zuordnung in letztere Kategorie. -
Centho betrat das Cubicullum seines Vaters. Auch hier waren die Verwüstungen deutlich sichtbar. Was immer die Eindringlinge hier gesucht haben, sie haben dabei jedes Möbelstück herumgedreht, jedes Kissen zerschnitten. Sein Blick fiel auf die Regale,...die Sammlungen seines Vaters...Papyrusrollen mit Gedichten, philosofischen Ansichten, Stadtplanungen, teils von ihm, teils von längst verstorbenen großen Geistern. Was die Diebe nicht mitnahmen zertraten sie oder warfen es auf den Boden, wo unzählige Scherben auf die Keramiksammlung seiner Reise nach Asia hinwiesen...die Scherben der blauglasigen Pokale aus Germania. Welch sinnlose Wut hatte hier geherrscht?
Vorsichtig bahnte sich Centho seinen Weg zum Fenster um in den Hortus zu sehen. Vor dem Fenster stand der große Schreibtisch, der Scherensessel davor, achtlos umgeworfen. Versonnen strich Centho über die Marmorplatte und dachte daran wie oft er hier gestanden hatte um sich die Repressalien für seinen Freiheitsdrang abzuholen. Einen Freiheitsdrang der in seinen Naturell lag, schließlich war er der Sohn seines Vaters.
Sein Vater,...Romanus´Vater...Felix´Vater. Ob Felix noch lebte? Zu seinem Erstaunen fragte er sich das bei seinem Vater nicht. Gallus war sicher wieder einmal unterwegs um neue Märkte zu entdecken, interessante Waren und das Wissen anderer Kulturen...kurz er war zwar höchst erfolgreichund geheimnisumwittert, aber nur selten daheim.
Centhos Verhältnis zu Felix war seinerzeit näher, intensiver. Romanus als Nesthäkchen für seine Unternehmungen uninteressant weil er viel zu jung und zu zart war. Er hätte bei Centho´s Exkursionen nur Schaden davon getragen und das Risiko wollte er nicht eingehen,...Romanus war der Augapfel seiner Mutter.
Sein Blick wanderte aus dem Fenster, in Gedanken bei den vielen vergeblichen Versuchen seinen Vater zu überreden ihn auf eine seiner Reisen mitzunehmen.
Zu seiner Freude schien der Hortus unversehrt. Der Mob hat anscheinend nur in der Villa gewütet. Langsam bückte er sich und hob den Scherensessel auf,...rückte in langsam in die Position die er immer innehatte, bereit zur Aufnahme des Vaters.
Centho wandte sich ab und ging vorsichtig in Richtung Ausgang. Es mussten doch noch Sklaven hier sein... -
Was ihm vor die Augen trat war ein zugleich seltsam vertrauter, wenn auch befremdender Anblick. Der Mann vor ihm war zweifellos Romanus, allerdings nun erwachsen. Lächelnd ließ er den Gladius in die Scheide zurückfahren und trat auf den verängstigten Mann zu.
Romanus,...wie ich sehe bist du nun,...äh...größer geworden ...und ...nun beruhige dich,...ich bin es wirklich,...Centho!
Um die Situation zu entspannen und seinem kleinen Bruder zu beruhigen legte er seine Hände auf dessen Schultern und lächelte ihn freundlich an.
Was ist hier geschehen Romanus?...ich kam auf Geheiß des Pater familias hierher aus Britannien...
Er vermied bewußt Menecrates Namen, zuviele ungeklärte Fragen, eine Menge verletzter Stolz, aber auch Erwartungen und Respekt gingen vor 10 Jahren in die Brüche. Romanus war eine Dekade jünger als Centho, daher dürfte er nicht im Besitz der Fakten über die Ereignisse sein.
Nichtsdestotrotz reagierte Centho umgehend auf den Brief des Großvaters und regelte den weiteren Verlauf auf den claudischen Gütern auf Mona. Die beiden Gladiatoren zu seinem Schutz heuerte er in einer der Tavernen am Portus an und war sehr schnell in Richtung Roma unterwegs. Nicht im Traum hätte er sich ausmalen können wie es hier aussah, es kam ihm so vor als sei seine Kindheit und Jugend ein Gespinnst aus Träumen und Visionen angesichts der Zustände in der Villa. -
Die Nennung des Namens beruhigte ihn ein wenig, war es auch lange her, daß man sich gesehen hatte versorgte ihn sein Hirn sogleich mit Bildern eines schlacksigen, lockigen Jungen, hochintelligent aber mit dem Herz eines Hasen.
Er entspannte sich. Tritt näher Romanus,...damit ich dich erkennen kann.
Die Türe hatte sich selbstständig wieder halb geöffnet und so drang genug Licht ein um sein gegenüber zu erkennen.
Den Gladius hielt er dabei weiterhin in der Hand,...denn auch wenn die Claudier die Rebellion gegen den Usurpator unterstützt hatten, hieß das nicht, daß der Cornelier seine alten Rivalen um den Kaiserthron so ohne weiteres wieder hochkommen lassen würde, jetzt wo sie so schön im Staub lagen.
Romanus könnte auch ein gedungener Totschläger sein, der sich nur des Namens bediente. Nachdem was Centho hier erblickt hatte rechnete er lieber mit Allem. -
Das Klopfen erübrigte sich. Der erste Anschein hatte nicht getrogen.
Die Türe war aufgebrochen worden. Centho betrat vorsichtig das Haus, den Gladius in der Hand. Überall Spuren der Verwüstung. Ihm brach der Anblick das Herz. Fast schon wütend schmetterte er die Türe ins Schloß, wo sie nicht blieb und knarrend wieder aufging.
Gerdae wollte er sie in einem Anfall von Ungestüm wieder zutreten als er einen Schatten sah...Sofort verschaffte er sich den richtigen Stand und fasste sein Gladius so wie er es gelernt hatte...
Wer da?!...zeige dich du Hund!...ich bin Marcus Claudius Centho! -
Centho stand endlich vor der Villa Claudia welche majestätische und prachtvoll vor ihm aufragte. Wenn auch einzelne Details darauf schließen ließen, daß sie in der letzten Zeit weniger liebevoll gepflegt worden ist als er das in Erinnerung hatte. Er sah sich um und nickte seinen beiden Begleitern zu. Gladiatoren welche er in Deva rekrutiert hatte um ihn hierher zu begleiten.
Wie der Blitz schlug die Nachricht Menecrates in seinem beschaulichen Dominizil auf Mona ein. Seit seinem Aufbruch waren fast 4 Wochen vergangen und die Gerüchte brodelten auf dem ganzen Weg hierher. Centho wußte kaum noch was wahr oder ersonnen war. Beide bildete ein Gespinnst aus Phantasien, welches den Einen beunruhigte und den Anderen bewog sich positive Gedanken über seine Zukunft zu machen.
Centho bezahlte die beiden Gladiatoren und nach einer kurzen, jedoch heftigen Verabschiedung zogen die beiden ab um das Talent Silber in bare Münze umzuwandeln und die Urbs unsicher zu machen.
Centho blickte ihnen kurz nach und vor seinem Auge tauchten Bilder aus vier gemeinsamen Wochen auf. Diese vier Wochen hatten aus einem Landedelmann einen Menschen geformt, der offensichtlich ein Talent für den Schwertkampf besaß. Die beiden hatten ihm Tricks und Finten beigebracht, welcher er in langen Übungsstunden verinnerlicht hatte.
Angewandt wurden sie freilich nie, denn die beiden Gladiatoren schreckten potentielle Räuber und Diebe allein durch ihr Äußeres ab.
Lächelnd wandte sich Centho wieder der Villa zu und machte sich auf zur Porta... -
Bitte ein Konto eröffnen.
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Einmal davon abgesehen, daß / ob der Pater familias etwas mit mir anfangen kann würde ich Centho anstatt Validus wählen.
Marcus Claudius Centho
Roma - ItaliaDie markanten persönlichen Eigenschaften bleiben.
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Der Einsatzort ist dem Wunsch der Gens entsprechend.
Also zunächst einmal Roma. -
Ich möchte der Gens der Claudier beitreten.
Motivation: Hoch
Loyalität zur Gens: Höher
Einsatzbereich: Flexibel