[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/141021/5c9hed8l.gif] | Mirjam
Natürlich könnte er... Mirjam ließ diese Worte des Optios langsam auf ihrer Zunge vergehen. Der Drang nach etwas Greifbarem war groß. Etwas, was sie mit ihrer Tochter verbinden konnte und das sie, statt einem kalten Leichnam, den man in die Erde legen konnte, dazu benutzen konnte, um die Erinnerung an ihre Tochter aufrecht zu erhalten. Dazu musste sie nur etwas „Brauchbares“ über die Christianer erfinden und ihn damit füttern. Na ja, das konnte nicht allzu sehr schwierig sein. Schließlich gab es jede Menge Gerüchte, die über die Christianer im Umlauf waren. Andererseits waren es ja eigentlich friedliche und hilfsbereite Leute gewesen. Einige Wochen nach der Razzia hatten einige der Christianer an der Türe der Taberna geklopft und hatte ihr ihre Hilfe angeboten. Und zum Dank wollte sie sie nun ans Messer liefern? Jedoch würden die Christianer ihr kein Andanken an ihre ihre Tochter beschaffen können.
„Ja also, wenn ich es mir recht bedenke…“ begann sie nachdenklich. „Gegen die meisten von ihnen kann ich nichts Schlechtes sagen. Wirklich nicht! Allerdings…“ Die Tür zur Taberna ging auf und bevor Mirjam weiter sprechen konnte, verstummte sie wieder aus Scham. Denn in der Tür erschien plötzlich Sarah wieder. Ihr unsteter Blick ging durch den Schankraum und blieb an dem Optio haften. Sie kam auf ihn zu und blieb unmittelbar vor ihm stehen.
[Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/141021/e4ctfnz5.jpg] | Sarah
„Es gibt da etwas, was du noch wissen solltest.“ Sarahs Augen musterten den Optio, dann schweifte sie zur Wirtin hinüber. Ob es wohl klug war, einer der Ihren vor Mirjams Augen und Ohren zu verraten? „Kann ich dich unter vier Augen sprechen?“