Quintus Minidius Geminus schüttelte mit dem Kopf.
“Nein, keine weiteren Anweisungen. Von daher Männer: Abite!“
Beiträge von Quintus Minidius Geminus
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Ein Bote aus der Regia brachte einen Brief, auch wenn er das Haus erst eine ganze Weile hatte suchen müssen. Hätte ein netter Passant ihm nicht die Richtung gewiesen, hätte er sich wohl zur Gänze verlaufen. So aber fand sich doch folgende Nachricht bei Decimus Massa ein:
Quintus Minidius Geminus Decimo Massae s.d.
Ich freue mich außerordentlich, dir diese Nachricht zukommen zu lassen. Nach unserem Gespräch habe ich wie versprochen nach Rom geschrieben und dich dem Kaiser aufs wärmste empfohlen. Die Bescheidenheit mahnt mich zwar, nicht zu stolz hierauf zu sein, dennoch scheinen meine Worte den Kaiser bewogen zu haben, meinem Rat zu folgen und dir gleich einen höheren Einstieg in die Ritterlaufbahn zu ermöglichen.
Der Kaiser gedenkt, dich an die germanische Grenze zu versetzen, was nichts anderes als ein Tribunat bei einer der dortigen Legiones bedeuten kann. Daher beordert er dich zunächst nach Rom, damit du dort persönlich deine Befehle entgegennehmen kannst. Insbesondere lässt dieses Wort – “persönlich“ – darauf hoffen, dass du eine Audienz beim Kaiser höchstselbst hierfür erhältst. Doch hier will ich nicht zuviel Hoffnung machen, dennoch meiner Einschätzung nach ein sehr gutes Zeichen.Leider zwingen mich diverse Pflichten in den nächsten Tagen zur Arbeit. Daher bin ich nicht sicher, ob ich mich persönlich verabschieden und dir eine gute Reise wünschen kann.
In wenigen Tagen begibt sich die Getreideflotte auch wieder auf Fahrt nach Ostia. Sofern dies dein Wunsch ist und dich die Enge als Passagier und nicht als Nauarchus nicht schreckt, wäre es deinen ehemaligen Kameraden sicherlich eine Freude, dich mitzunehmen. In dem Falle besprichst du dich am besten mit meinem Subpraefectus Petronius, der ebenfalls nach Rom beordert wird. Allerdings möchte ich dich dabei darauf hinweisen, dass er kein so fähiger Offizier ist, wie du einer warst.So oder so wünsche ich dir das Beste für dein Leben und deine weitere Karriere, und ich hoffe, dass du mir das ein oder andere Mal schreibst.
Vale Bene
QMD -
Nachdem Quintus Minidius Geminus die Antwort aus Rom erhalten hatte, hatte er Befehl erlassen, dass seine Subpraefecten sich bei ihm einfinden sollten. Beide waren auch erfreulich pünktlich, auch wenn es noch früh am Morgen war. Aber Minidius geminus wollte diese Sache gleich nach dem Frühstück besprochen haben, so dass er den restlichen Tag nicht mehr daran würde denken müssen. Das ganze militärische Zeug war weit weniger nach seinem Geschmack, als er zugeben würde. Eigentlich sollte er den Kaiser darum ersuchen, dass die Classis auch einen „richtigen“ Praefectus bekommen sollte, und nicht nur ihn in Personalunion, aber das konnte er dem Kaiser doch so nicht schreiben!
So oder so, jetzt war Zeit für das Militär, und seine Subpraefekten waren zur Stelle. Also schlug Minidius Geminus den Tonfall an, von dem er dachte, er wäre militärisch.
“Ah, kommt her und steht bequem! Ich will nicht groß ausholen und herumschwadronieren, sondern komme direkt zum Punkt. Ich habe einen Brief aus Rom bekommen, in dem diverse Versetzungen erwähnt wurden, darunter auch die von euch beiden.“
Zuerst wandte sich Minidius Geminus dem erfreulicheren Teil mit einem Lächeln zu. “Volcatius, ich bin sehr stolz auf deine Leistung. Du hast alle Fähigkeiten gezeigt, die einem Ritter angemessen sind, und hast großes Geschick bei der Verwaltung gezeigt. Dein Patron und ich haben uns also beim Kaiser für dich bemüht, und du erhältst hiermit deinen Versetzungbefehl zur Legio VII Claudia in Viminacium. Moesia Superior wird eine kühle Abwechslung sein zu der Hitze hier. Ich bin mir sicher, dass du dort genauso glänzen wirst, wie hier. Sobald dein Ersatz aus Rom hier eingetroffen ist, wirst du Abreisen. Das müsste in den nächsten drei bis vier Wochen soweit sein. Die Mannschaft deines Schiffes wird dich dann noch bis Salonae in Dacia bringen.“
Mit einem Lächeln überreichte Minidius Geminus den Marschbefehl, drückte seinem Subpraefecten noch einmal die Hand, nahm noch Dankesworte und Floskeln entgegen. Und dann wandte er sich dem weniger erfreulichen Teil zu.
“Du, Petronius, wirst zu den Cohortes Urbanae nach Rom abkommandiert. In vier Tagen geht ein Getreidekonvoi von hier nach Ostia, du wirst diesen mit einem Teil der Classis begleiten. Ich wünsche eine ruhige Begleitung ohne große Zwischenfälle, insbesondere ohne Kreuzigungen bereits Verblichener an fremden Gestaden. Außerdem sollen 200 unserer Männer auf die Classis Misensis verteilt werden. Ich wünsche, dass du diese auswählst und mit dir führst. Am besten solche, die erst kurz bei uns sind und noch eine längere Dienstzeit vor sich haben. Niemand kurz vor seiner Pension!
Deine Versetzungspapiere erhältst du dann nach deiner Ankunft in Ostia vom dortigen Praefectus.“Minidius Geminus atmete einmal tief durch. Das war's, im Grunde genommen. “Ich nehme an, ihr beide habt in den nächsten Tagen noch viel zu tun. Falls ihr noch Fragen habt, wäre daher jetzt der passende Augenblick, sie zu stellen.“
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Die Subpraefecti
Lucius Volcatius Optatus und Lucius Petronius Crispus
haben sich
ANTE DIEM IX KAL IUN DCCCLXVII A.U.C. (24.5.2017/114 n.Chr.) zur Hora Secunda
in der Regia Praefecti einzufindenQuintus Minidius Geminus
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Kaiserliche Kanzlei
RomaQuintus Minidius Geminus Imp. Caes. Aug. Aquilio Severo s.d.
Ich schreibe dir aus deiner Provinz Ägypten, um dir von meiner Reise in den Süden zu berichten. In deinem Namen fuhr ich mit einem Teil der Classis Alexandrina den Nil hinauf, um mich vom Zustand deines Besitzes zu überzeugen, wie es Tradition ist, und gleichzeitig eine Steuererhebung durchzuführen. Anbei findest du die Listen zu den erhobenen Zählungen an Rindern, Getreidescheffeln und selbstverständlich auch Münzen zum Abgleich mit deinen Archiven.
Die Reise führte uns südlich über Iamu, Letopolis, Heliopolis, Memphis, Arsinoe, Herakleopolis, Karnak, Hermopolis, Lykopolis, Ptolemäis, Tenytris, Koptos, Theben, Latopolis, Apollinopolis bis schließlich nach Syene und nahm aufgrund ihrer Länge mehrere Monate Zeit in Anspruch. An dieser Stelle beglückwünsche ich dich zu deinem wirklich enormen Besitz, den du mit Ägypten dein eigen nennen darfst. Nur wenige deiner Statthalter haben wohl die Ehre, eine derart große und auch reiche Provinz für dich verwalten zu dürfen.
Ausnahmslos alle Vorsteher der verschiedenen Poleis senden dir ihre Grüße und jede Abordnung einer jeden Stadt bat mich, dir ihre ausdrückliche Bewunderung und Hingabe zum Ausdruck zu bringen. Ich konnte dieser Nachricht nicht alle Geschenke, die ich in deinem Namen angenommen habe, beilegen. So entsende ich dir dieses Mal nur eine Truhe aus Zedernholz, die wir in Theben bekommen haben, sowie ein paar goldener Pokale aus Ptolemäis. Die weiteren Geschenke folgen sukzessive jeweils mit den Getreidelieferungen, sobald das sommerliche Meer eine stärkere Überfahrttätigkeit erlaubt. Diverse Tempel haben uns Urnen mit mumifizierten Tieren aller Arten überreicht, von denen ich mir unsicher bin, ob du ihre Übersendung wünscht.
Wie unschwer zu erkennen ist, ist deine Provinz momentan vergleichsweise friedlich und in jedem Falle dir treu und in Zuneigung ergeben.Neben diesem Reisebericht und den Listen, möchte ich noch in meiner Funktion als Praefectus Classis dein Gehör erbitten. Wir haben viele junge Männer, die derzeit in die Classis eintreten, so dass für Nachwuchs gesorgt ist. Sollte an anderen Standorten ein Mangel an Milites also bestehen, möchte ich darauf hinweisen, dass Teile der Schiffsbesatzungen der Classis Alexandrina, die die Getreidelieferungen beschützend begleiten, auch umverteilt werden können auf Classes mit weniger Zulauf. Natürlich alles in Maßen, aber bis zu 200 Mann könnten durch neue Rekruten zeitnah ersetzt werden.
Auch dienen einige der Tribuni angusticlavi schon geraume Zeit bei der Flotte. Lucius Volcatius Optatus* ist ein fähiger Mann und eindeutig zu höherem berufen. Er hat seine Zeit hier sehr genutzt und verfügt über alle Kenntnisse, die einen guten Offizier ausmachen. Ich empfehle ihn also deiner weisen Zuteilung.
Darüber hinaus dient Lucius Petronius Crispus nun schon mehrere Jahre bei der Classis Alexandrina, und ich bezweifle, dass er hier noch viel lernen kann.Zuletzt möchte ich mich ganz besonders für einen Mann aussprechen, der seine Rückkehr in den Exercitus wünscht, nachdem er ehrenhaft vor einiger Zeit entlassen wurde. Der Eques Appius Decimus Massa ist der fähigste Soldat, den ich hier in Ägypten kennenlernen durfte. Er entstammt einer ehrwürdigen Familie, ist mit mehreren Phalerae, Toques und einer Hasta pura für seine Dienste ausgezeichnet worden. Obwohl er nach dem Bürgerkrieg zwischenzeitlich degradiert wurde, diente er treu, ehrenhaft und vorbildlich als Nauarchus der Flotte hier in Alexandria und hat damit mein vollstes Vertrauen gewonnen. Er hat hier bessere Qualitäten einer Führungspersönlichkeit gezeigt, als ich sie mir hätte wünschen können, und blieb dabei dennoch bescheiden, treu und mutig.
Da er nun Ritter ist, sehe ich persönlich einen Einstieg in den Exercitus als Tribunus bei der Classis als blanke Verschwendung seines Talentes. Er weiß bereits nun mehr, als jeder Tribun, den ich dir zur weiteren Beförderung vorschlagen könnte und je vorgeschlagen habe. Daher hoffe ich und bitte dich eindringlich, ihn bei der Vergabe der Tribunate in den Legiones zu berücksichtigen und ihm so den nächsten Schritt in seiner Laufbahn zu ermöglichen.Wie immer verbleibe ich als dein dir ergebener Statthalter in Ägypten
QMG
Sim-Off: Auf Regia-Kosten
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Quintus Minidius Geminus winkte auf den Dank hin nur gönnerhaft ab. “Achwas, decimus. Wenn jemand meine Unterstützung verdient hat, dann du. Du hast sie dir redlich erarbeitet.
Aber solltest du irgend wann einmal hören, dass ich in den Ruhestand versetzt wurde, kannst du mir ja mal einen Bericht deiner Taten nach Padua dann schicken. Dann habe ich wenigstens etwas zu tun da.“Und so schnell, wie dieses Treffen zustande gekommen war, schien es auch wieder zu enden. “Oh, du störst nicht. Aber in der Tat, wenn ich diesen Bericht in den nächsten Tagen abschicken möchte, dann sollte ich ihn zuerst einmal schreiben.“
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Quintus Minidius Geminus musste jetzt doch schmunzeln. Die meisten Menschen hatten Pläne, die sich über die nächsten hundert Jahre zu erstrecken schienen. Für Decimus Massa schien es schon ein Erfolg zu sein, jetzt hier zu sein. Aber das war eben der Unterschied zwischen Politikern und Soldaten. “Und das macht dich wohl zu einem besseren Soldaten als mich. Sollte der Kaiser mich nach Padua schicken, weil ich dort gebraucht würde, empfände ich das als Strafe.“
Minidius Geminus nahm noch einen Schluck und überlegte, erst leise, dann laut. “Auf der ersten Stufe der Ritterlaufbahn wäre ein Tribunat bei der Flotte. Aber was sollst du da noch lernen? Du weißt schon alles, was es über die Seefahrerei zu wissen gibt, und bist fünfmal der Seemann wie meine übrigen Tribuni angusticlavi. Das wäre eine Verschwendung von Talent. Ich denke, wir könnten durchaus das Schicksal etwas herausfordern und um eine höhere Stelle bitten. Das bedeutet Tribunat bei den Legiones. Das würde dich zwar bedauernswerterweise vom Meer wieder trennen, wäre aber für deine Karriere natürlich der schnellere Weg.“
Ja, das gefiel Minidius Geminus prinzipiell besser. “Ich muss ohnehin nach Rom schreiben und von meiner Reise nach Süden berichten. Und den ein oder anderen meiner Männer hier weiterempfehlen“ oder wegloben. Kam auf den Mann an. “Wenn du also damit einverstanden bist, dann schreibe ich dem Kaiser auch über dich und empfehle dich für die sofortige Berufung als Tribun bei einer der Legionen. Ich bin ziemlich sicher, dass dies dann auch zeitnah klappt. Ich habe Grund zu der Annahme, dass der Kaiser meine Berichte mag und meinen Empfehlungen folgen wird.“ -
Quintus Minidius Geminus freute sich ehrlich, seinen ehemaligen Nauarchus zu sehen. “Ah, Decimus, salve! Möchtest du einen Wein? Oder einen Saft? Aus dem Süden haben wir Früchte mitgebracht... ich kenne zwar deren Namen nicht, aber sie sind köstlich.“
Und noch mehr freute Minidius Geminus sich, dass Decimus Massa wieder zurück in den Dienst wollte. Als Zivilist war der Mann seiner Meinung nach auch eine Verschwendung, wo er doch so einen guten Offizier abgab! “Ah, war das Bauerndasein nichts für dich? Kann ich verstehen. Meine Frau bedrängt mich immer, dass wir nach diesem Posten doch zurück nach Padua zu unserer Tochter ziehen sollen. Padua! Ein Grund mehr, hier möglichst lange dem Kaiser nützlich zu sein, sag ich da nur.“
Minidius Geminus ließ sich selbst einen der zuvor erwähnten Säfte anreichen und trank erst einmal einen Schluck.
“Und als Ritter stehen dir natürlich jetzt noch viel bessere Möglichkeiten offen, als noch vor einigen Jahren. Bis zu meinem Posten ist der Weg vielleicht zu lang, aber du könntest deine eigene Ala durchaus eines Tages führen. Und ich helfe dir sehr gerne dabei, zu meinem Wort stehe ich. Hast du dir denn schon Gedanken gemacht, wo du hin möchtest?“ -
Der Scriba überließ seinen Posten einem Kollegen und verschwand leise durch eine Tür. Es dauerte fast eine Stunde, bis er wieder kam und sich umsah, ob der Rhomäer noch da war. Als er den Mann erblickte, atmete er erleichtert durch und winkte ihm.
“Dekimos? Der Eparchos empfängt dich jetzt. Durch diese Tür hindurch, bitte.“http://imperium-romanum.info/f…?postid=889936#post889936 -
Die Arbeit eines Praefectus Aegypti wurde anscheinend von Tag zu tag eher mehr als weniger. Quintus Minidius Geminus hatte die Reise nach Süden daher sehr genossen gehabt. Nicht nur, weil er so jede Menge Berichte bekommen hatte und sich von deren Richtigkeit hatte überzeugen können, nein. Sondern auch, weil er einmal ein wenig dieser Stadt entflohen war mit ihrem griechischen Stadtrat, der andauernd etwas von ihm wollte. Wie am heutigen Morgen, als sie zum wiederholten Male darauf bestanden hatten, mehr eigene Rechte eingeräumt zu bekommen, wie den Aufbau einer eigenen, ägyptischen Flotte. Als ob der Kaiser das jemals bewilligen würde.
Achja, und seiner Frau hatte die Reise auch gefallen und sie hatte weniger gemeckert.Abgesehen von seinem unzufriedenen Eheweib und den griechischen gesandten hatte Minidius Geminus den restlichen bisherigen Tag damit verbracht, sich über eine Gesandtschaft aus Nubia informieren zu lassen, die in den nächsten Tagen eintreffen sollte, ebenso wie ein Höflichkeitsbesuch eines Fürstensohnes aus Arabia. Und als er sich endlich wieder seinen Berichten zuwenden konnte, um seinerseits einen Bericht an den Kaiser zu verfassen, wurde er wieder gestört.
Diesmal war der Eindringling ein Scriba aus dem Vorraum, der sich zwar bemühte, leise zu sein. Als er aber mit einem der Diener hier im Raum zu tuscheln anfing, hörte man es aufgrund der grandiosen Akustik dieses Bauwerkes eben doch. Der Scriba tuschelte also, der Diener tuschelte zurück, beide brüteten über einer Liste und tuschelten weiter. So lange, bis Pen-Nub zu den beiden ging um sie darauf aufmerksam zu machen, dass sie draußen weitertuscheln sollten. Was nur dazu führte, dass sie zu dritt eine weile tuschelten.
Minidius Geminus verdrehte die Augen und versuchte, sich auf den Reisebericht und die Getreidezahlen zu konzentrieren. Doch eine Weile später kam Pen-Nub mit rauschenden Gewändern zu ihm zurück und räusperte sich.
“Was ist denn?“
“Draußen wartet ein Rhomäer, der dich sprechen möchte.“
“Ach? Seht ihr nicht, dass ich beschäftigt bin? Wenn ich mit jedem Römer, der zufällig durch Alexandria kommt, erst einmal ein Pläuschchen halten würde, würde der Bericht für den Kaiser nie fertig! Überhaupt würde nichts fertig werden! Und...“
“Es ist Dekimos Massa, der früher Nauarkos der Flotte war.“
Minidius Geminus wollte eigentlich gerade zum großen Schlag ausholen, als ihm der sprichwörtliche Wind aus den Segeln genommen wurde. “Decimus Massa? Warum sagst du das nicht gleich? Müsst ihr hier herumtuscheln, während der Mann draußen wartet? Ihr wisst doch, dass er ein willkommener Gast ist! Wofür bezahl ich dich eigentlich, Pen-Nub?“
“Ich bin ein Sklave, Eparchos, ich werde nicht bezahlt.“
“Hör mir auf mit deinen Spitzfindigkeiten! Und jetzt bittet den Decimus schon herein, bevor der sich da draußen noch die Füße in den Bauch steht.“ -
Sim-Off: Huch, glatt übersehen
Der Scriba blickte von seiner Arbeit auf und grübelte kurz. Den Mann vor ihm hatte er schon einmal gesehen, den Namen auch schon einmal gehört. Nur wo und wann, das erinnerte der Scriba nicht.
"Gerne. Wenn du ihn heute noch sprechen willst, musst du ein wenig warten. Dann werde ich anfragen, ob er dich heute empfängt. Ansonsten... Exerkitus, sagst du? Militärangelegenheit also?" Für einen neuen Rekruten war der Besucher wohl auch ein bisschen zu alt, entschied der Scriba.
Wie gesagt, ich kann anfragen, ob er dich empfängt. Solange müsstest du kurz warten. Dort drüben ist auch eine Bank" zeigte der Scriba auf eine Bank aus kühlem Marmor. -
Quintus Minidius Geminus blinzelte etwas verwirrt bei der Rückfrage. Der Mann musste doch wissen, dass er Eques.... oder.... Minidius Geminus sah kurz zu Pen-Nub herüber. “Müsste ich etwas wissen?“
Pen-Nub schwieg einen Moment, was so gar nicht zu ihm passen wollte, ehe er zu sprechen anhob.“Ich erinnere den Eparchos an den Brief, der etwa zwei Wochen nach dem Aufbruch der Flotte gen Karthago hier eintraf...“
“Ja, wegen der ehrenhaften Entlassung und so weiter?“
“Ja, Eparchos, doch befand sich darin auch der Hinweis auf die Standeserhebung des Nauarchos, und...“
“Wie, was? Wie lange ist das jetzt her, dass der Brief kam?
“Einige Monate.“
“Und da erinnerst du mich nicht mehr an alles, ehe ich eine Besprechung habe? Wofür bezahle ich dich eigentlich?“
“Naja, eigentlich bin ich Sklave und....“ Bei dem immer härter werdenden Blick von Minidius Geminus verstummte Pen-Nub und murmelte nur etwas unverständliches in den nicht-vorhandenen Bart.Minidius Geminus schnaufte einmal durch, dann wandte er sich wieder Decimus Massa zu. “Nun, dann sollte der Ritterstand wohl eigentlich eine Überraschung sein. Von daher: Überraschung!“ Der Scherz mochte auch mangels der passenden Stimmlage wohl nicht richtig zünden.
“Ich denke allerdings, dass du weit mehr Fürsprecher als nur meine Wenigkeit dafür hattest. Und ich kann nur betonen, dass du ihn dir auch verdient hast. Ich hatte noch selten einen Offizier, der so gewissenhaft meinem Wunsch nach vorzeigbaren Berichten nachgekommen ist.“ Minidius Geminus lächelte, und er meinte das Kompliment ehrlich.“So, bevor du aber zum Civis wirst: Hast du dir schon überlegt, wo du lieber leben möchtest? In der Stadt selber, oder könntest du dir auch ein Leben im Umland vorstellen? Ich weiß ja nicht, am Ende möchtest du das Meer nicht mehr sehen und lieber Bauer werden?“
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Quintus Minidius Geminus schnaufte zufrieden durch. Immerhin diesmal gab es keine Widerworte von seinem Tribun. Vielleicht bestand doch noch Hoffnung, dass der Bursche etwas lernte.
“Gut. Dann werde ich versuchen, den Schlamassel vom Markt irgendwie wieder zu regeln. Und das nächste Mal, wenn in der Stadt etwas passiert, fragst du entweder zuerst die Stadtwachen oder mich, bevor du hier etwas unüberlegtes tust.
Abite.“
Und damit entließ Minidius Geminus den Petronier aus der Befragung. -
“Ihr... ihr habt... LEICHEN GEKREUZIGT?“ Der Schreck über diese Nachricht war Quintus Minidius Geminus im ersten Moment ins Gesicht geschrieben. Er konnte ja allerlei verstehen, gerade im Krieg gegen Piraten, Gesetzlose, Verbrecher und Aufständische. Aber was Tote anging, da war er doch viel zu sehr Römer, als dass er das auf die leichte Schulter nehmen könnte. Daher machte er auch schnell mit seiner Hand ein Schutzzeichen gegen Tote und Geister, in der Hoffnung, dass dies noch nicht zu spät war.
“Bei den Göttern, Petronius! Wo ist deine Pietas geblieben? Ich möchte, dass heute noch alle Männer, die daran beteiligt waren, von Priestern des Serapeions rituell gereinigt werden. Außerdem sollen die Schiffe mit Binsen und Salz bestreut und dann ausgefegt werden. Mit etwas Glück sind damit alle Totengeister vertrieben, falls ihr welche mitgebracht habt. Sollten die Männer aber ungewöhnliche Dinge bemerken, sollen sie sie unverzüglich melden, damit wir weitere Maßnahmen ergreifen können.“
Minidius Geminus hatte wirklich keine Lust auf den Geist eines toten Piraten, der ihn verfolgte und weitere Missionen ins Unglück stürzte. -
Zitat
Original von Lucius Petronius Crispus
Während der Präfekt ihn mehr und mehr wie einen Idioten dastehen ließ, wurde Lucius mehr und mehr klar, dass er verloren hatte - er hatte die Situation einfach unklug angegangen und zu viele Faktoren unberücksichtigt gelassen - vor allem den Faktor Politik, der für den jungen Petronier aber schon zu den Zeiten in der mogontinischen Politik eine große Unbekannte geblieben war. Einerseits war es unfair ihm vorzuwerfen, dass er das nicht wusste - woher auch? In Germania gingen die Legionen jedenfalls ganz anders mit den Untertanen um als hier... Andererseits war es trotzdem unendlich peinlich, vor den Augen der Bediensteten und vor allem durch den Statthalter persönlich heruntergeputzt zu werden - entsprechend schnell wurde er roter als zu besten Sonnenbrand-Zeiten zu Beginn seiner Subpräfektur.Die Farbe ging aber schnell verloren, als ihm seine Strafarbeit aufgebrummt wurde - die Überlegenheit der griechischen Kultur? Wenn sie überlegen war, wieso war dann der Kaiser hier der Machthaber und nicht der Pharao oder Kleopatra die Xte?
Und überhaupt, was war denn das für eine Aufgabe für einen erwachsenen Mann? Ein schriftlicher Bericht über Kultur - das klang eher nach Xanthippus' Kragenweite als nach einem Auftrag für einen römischen Offizier!Aber er wagte es nicht, den Zorn der Minidiers noch weiter zu treiben. So schluckte er und sagte schlicht:
[COLOR]"Jawohl, Praefectus."[/COLOR]
Na toll. Schreiben. Über ein irrealea Thema. Da wünschte er sich ja fast die Prügel des Alten zurück!Zum Glück keine weiteren Widerworte. Quintus Minidius Geminus atmete nach dieser unerfreulichen Szene einmal tief durch, als ihm noch eine weitere Sache in den Sinn kam.
“Gut. Nachdem ich dich jetzt gerade einmal hier habe, beim Bericht zu der Karthago-Fahrt vor ein paar Wochen gab es einige Einzelpunkte, die Nauarchus Decimus nicht beantworten konnte, da du hierbei offenbar außer Reichweite warst. Es gab eine kleine Ungenauigkeit bezüglich einer Angabe, wir.... Pen-Nub, wo ist der Bericht?“ fragte Minidius Geminus seinen Schreiberling, der scheinbar aus dem Nichts eine Wachstafel zückte und stumm überreichte.
“Ah, da. Der Nauarchus schrieb, dass sämtliche Piraten bis zum letzten Mann gekämpft hätten, und gleichzeitig etwas von Kreuzigungen. Wenn sie alle gestorben sind, wen habt ihr dann gekreuzigt?“ -
Zitat
Original von Appius Decimus Massa
Mit der Ruhe musste ich ihm Recht geben. Während seiner Amtszeit war es bis jetzt sehr ruhig. Ich kannte Aegyptus anders. Es hatte mich fürchten und lieben gelehrt. Manchmal nachts kamen die Geschehnisse zurück. Sie ließen den Bürgerkrieg neben sich wie eine Lappalie aussehen. Im Großen und Ganzen konnte ich zufrieden sein. Gesund und am Leben, was wollte ich mehr.„ Du hast vorhin bemerkt. Mein „ letzter Bericht“ , was mich annehmen lässt meiner Bitte wurde entsprochen. Dazu hätte ich eine Frage, die dir merkwürdig vorkommen wird.“ Was er jetzt gleich von mir denken mochte? Für mich war der Gang ins Zivile, wie der Sprung in unbekannte Gewässer. „ Sollte mir das Leben als Zivilist nicht bekommen. Gäbe es eine Möglichkeit für mich in den Exercitus zurückzukehren?“ Dieses winzige Fünkchen Hoffnung auf ein Hintertürchen, half mir vielleicht meine zukünftigen Vorhaben gelassener anzugehen. Wie schnell man sein Tun in Zweifel ziehen konnte, merkte ich hier wieder.
Wie es ohne die täglichen Dienstpflichten weiterging? Schwer vorzustellen. Ganz als Zivilist, hier irgendwo bei Alexandria auf einem Stück Land als Traubenzüchter? Vielleicht in der Stadt mit einem kleinen Handwerksbetrieb? Alles so unwirklich.Das Gesicht von Quintus Minidius Geminus erhellte sich bei dieser Frage. “Am liebsten würde ich dich gar nicht aus dem Exercitus ausscheiden lassen!“ Kurz lachte er auf, dann wurde er ein wenig ernster. “Ich kann dir nicht versprechen, dass du wieder bei der Classis sein würdest, aber wenn du wieder in den Exercitus zurückkehren willst und dem römischen Reich dienen willst, werde ich dir gerne behilflich sein, einen Posten für dich zu finden. Du bist Eques, nicht wahr? Bei deiner militärischen Erfahrung wäre das Tribunat bei der Classis ohnehin etwas wenig für deine Erfahrung. Da könnte man besser versuchen, gleich einen etwas höheren Posten zu erhalten. Oder, wenn du dich einmal eher mit der Verwaltung beschäftigen willst, etwas dementsprechendes. Von daher, wenn du es dir anders überlegst, melde dich, dann werden wir etwas für dich finden.“ Fähige Männer konnte das Reich immer brauchen.
“Sofern du es dir aber nicht jetzt sofort anders überlegst, müssen wir dann noch deine Entlassung vorbereiten. Immerhin müssen wir dich ja auch noch verabschieden. So ganz klammheimlich schleicht sich schließlich kein Offizier davon.“ Minidius Geminus zwinkerte dem Decimus fröhlich zu. -
“Das gilt doch aber nur für FEINDE, Petronius! FEINDE! Nicht die Bevölkerung eines Staates, der sich schon vor Generationen mit den Römern zusammengetan hat und bei dem der Kaiser außerordentlich wünscht, dass er friedlich bleibt! Und dazu gilt es zu allererst, selbst so wenig Konflikte wie möglich zu erschaffen. Dein eigenmächtiges Handeln hat einen ganz gewaltigen Konflikt erschaffen, Petronius. Die Classis ist dazu da, die Bewohner dieser Stadt vom Meer her zu beschützen, und nicht wie ein Haufen Raufbolde durch die Stadt zu ziehen und möglichst hart zuzuschlagen gegen irgendwelche Aufständischen. Für DIE ist die alexandrinische Stadtwache zuständig, und nur und einzig, wenn diese um Hilfe ersucht, verlagert ihr eure Tätigkeiten vom Meer auf das Land.“
Quintus Minidius Geminus schüttelte erneut den Kopf. So schwer konnte das doch wirklich nicht zu verstehen sein, wo der Fehler war. Aber vielleicht musste er beim Petronier doch zu eher erzieherischen Maßnahmen greifen. “Vielleicht solltest du dich etwas mehr mit den Gepflogenheiten der hiesigen Kultur und etwas weniger mit dem Schwert beschäftigen, Petronius. Daher erwarte ich von dir bis in... sagen wir einer Woche einen schriftlichen Bericht, der ausführt, in welchen Punkten hiesige Kultur den Römern überlegen ist oder die Römer von hiesigen Gebräuchen etwas lernen könnten.“ Das, oder einhundert Mal den Satz 'Ich soll nicht eigenmächtig Kriege anzetteln'... und Minidius Geminus überlegte noch, was wohl zielführender war. -
Das klang eher weniger nach einer Belobigung. Quintus Minidius Geminus runzelte kurz die Stirn, dann hellte sich sein Gesicht aber wieder auf. “Naja, ich hoffe aber doch, dass wir hier in Aegyptus weniger Schlachten zu schlagen haben. Abgesehen von diesen vermaledeiten Piraten ist es ja hier zum Glück sehr ruhig.“ Ja, Minidius Geminus mochte diese Provinz. Viel besser als Iudaea, viel ruhiger als Jerusalem, viel besser zu verwalten mit viel vernünftigeren Leuten, an die man delegieren konnte.
“Bevor ich dich noch mit abschließenden Fragen löchere, hast du denn noch offene Fragen, die du an mich stellen möchtest, oder sonst etwas, das du noch gesagt haben möchtest?“ Minidius Geminus war da durchaus für alles offen. Er konnte vielleicht nicht alles beantworten oder erfüllen, aber anhören konnte er alles.
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Zitat
Original von Appius Decimus Massa
Warum hatte ich mich alleine zum Praefctus begeben und musste nun unangenehme Fragen beantworten, die nicht einmal meinen Kommandobereich betrafen. Ich hielt meinen Hals nicht für Dinge hin, gegen die ich meine Bedenken geäußert hatte. Also erst die Fragen, die mich betrafen. Der tote Seemann? Er meinte wahrscheinlich den Toten, den wir geborgen hatten. „ Der Tote war ein Dorfbewohner wie sich herausstellte. Wir übergaben den Leichnam an einen der Dorfältesten. Unsere Toten erhielten hier bei Alexandria alle Ehren. Soweit ich weiß haben Kameraden Weihesteine oder Totentafeln in Auftrag gegeben. Die Hinterbliebenen sofern ihr Aufenthaltsort bekannt war, wurden informiert.“ Jetzt kam das unangenehmste dran. Ich spürte den Kloß im Hals überdeutlich.“ Zu den Geschehnissen an Land befragst du besser Subpraefectus Lucius Petronius Crispus. Ich war nicht immer in seiner Nähe.“ Das stimmte zum Teil. Ich war für das Lager am Strand verantwortlich. Der Schweiß stand mir auf der Stirn. Nicht wegen der Wärme, hier war es im Gegensatz zu draußen kühl. Mehr von den Fragen. So war es mir noch nie bei einem meiner bisherigen Vorgesetzten gegangen. Wahrscheinlich spielte hier das Wissen um Geschehenes eine Rolle.Von Nervosität oder Unwohlsein merkte Quintus Minidius Geminus nichts. Er meinte nur “Ah, gut, sehr gut“ zu der Ergänzung, sah kurz zu Pen-Nub, der natürlich fleißig Protokoll führte. Für seinen eigenen Bericht nach Rom brauchte er schließlich alle Einzelheiten.
“Dann werde ich den Tribun bei Gelegenheit fragen. Was ist denn dein Eindruck von dem Mann? Du hattest jetzt ja mehr mit ihm zu tun als ich. Und was denken die Männer so über ihn?“ Von Zeit zu Zeit musste man als Vorgesetzter ja auch einmal loben oder Auszeichnen. Da war es wichtig, dass das dann den richtigen erwischte. -
Zitat
Original von Lucius Petronius Crispus
Alexandrinische Bürger angreifen? Der Minidier hatte ihm scheinbar nicht zugehört! Immerhin war es quasi Notwehr gewesen - was auch immer für ein Paragraph das gewesen war...
"Ich - äh - ich hab' niemanden angegriffen!"
warf er ein, aber da begann der Statthalter schon mit einem kleinen Vortrag über Politik. Einem Vortrag, der dem jungen Petronier gar nicht schmeckte: Wieso sollte es etwas anderes sein, ob er Barbaren am Limes im Norden bekämpfte oder Barbaren im Süden hier in Aegyptus? Welche Relevanz hatte Alexander der Große, dieser große Feldherr vor Jahrhunderten, für die heutige Situation? Und warum musste man sich auf diese dekadenten Pfeffersäcke stützen, um dieses arrogante Volk zu regieren? Waren sie hier die Herrscher oder der Kaiser?
Er musste an die Quälerei bei Xanthippus zurückdenken, wo sie die Aeneis gelernt hatten: "Ich habe euch ein Imperium ohne Grenzen gegeben" oder so ähnlich - da hatte der Grieche besonders darauf herumgeritten! Oder war es bei Eumenius gewesen?
Das war alles so unlogisch und inkonsistent! Was ihn zu einer unüberlegten Bemerkung hinriss:
"Aber wir sind doch besser als sie - oder nicht?"“Aber den Befehl dazu erteilt!“ donnerte Quintus Minidius Geminus zurück, als der Tribun erst versuchte, sich einfach heraus zu reden.
Was dann allerdings kam, ließ den alten Mann doch tatsächlich erstmal verstummen und sein Gesicht resignierend in die Hände vergraben. Gut, der Tribunenposten, auf dem der Petronier saß, war ein Einstiegsposten in die Ritterlaufbahn, aber dennoch hätte er auch auf einem solchen jemanden mit etwas mehr Weitblick erwartet. Hörbar schnaufte Minidius Geminus durch, blickte einmal hilfesuchend zur Decke, und versuchte dann, es seinem jungen Tribun wie einem Kind beizubringen.
“Petronius... in Alexandria leben etwa eine Million Menschen. Das sind fast genauso viele, wie in Rom selbst. Wie überall sind etwa die Hälfte von ihnen Männer. Das sind dann fünfhunderttausend Männer. Wenn auch nur jeder zehnte von ihnen weiß, wie man eine Waffe hält, dann sind das immer noch fünfzigtausend Mann.
Rechnen wirst du ja wohl können. Also, rechne mir nun bitte einmal vor, wieviele Männer folglich jeder Mann der Classis töten müsste, wenn die sich plötzlich entschließen würden, dass sie uns nicht mehr hier haben möchten?“