Ich stieg die hölzernen Stufen hinab in den Vorratsraum. Der Kapitän folgte mir. Ich ging zu den Wasserfässern, wo ich Krixos vermutete.
Krixos ! Wo bist du ? Komm raus, der Kapitän möchte dich sehen !
Ich sah Krixos hinter den Wasserfässern. Als er mich sah, kam er hervor. Der Kapitän ging auf ihn zu. Er hatte eine Kerze angesteckt und musterte Krixos genau.
Dabei fiel ihm der Sklavenreif am rechten Arm auf. Er wurde stutzig. Dann sprach er zu Krixos:
Sklave, sprich ! Wer ist dein Herr ? Und was tust du auf meinem Schiff ?
Bevor Krixos antworten konnte, sagte ich:
Krixos ist sein Name und gehört meinem Onkel, dem Senator Marcus Didius Falco.
Bei dem Wort 'Senator' wurde der Kapitän hellhörig.
Er ist mein persönlicher Beschützer und hat schon einiges Unheil vor mir bewahrt. Mein Onkel ist sehr fürsorglich. Er würde mich nie alleine auf eine solche Reise schicken. Deshalb ist Krixos hier. Bitte lass ihn nicht über Bord werfen !
Mir wurde heiß und ich schwitzte, war es wegen der Tatsache, daß hier unter Deck, trotz der abendlichen Stunde, eine beinahe unerträgliche Hitze war, oder weil log, wie ich noch nie gelogen hatte.
Ich blickte den Aegypter bittend mit großen Augen an und auch Krixos erwartete die Reaktion des Seemanns.