Beiträge von Susina Alpina

    Schon am Tag nachdem Alpina in der Casa Helvetia mit Thorgal und Acanthos zusammengetroffen war machte sie sich auf den Weg zur Villa Duccia um mit Runa zu sprechen. Sie wollte ihre Version der Geschichte hören, bevor sie mit Curio sprechen wollte. Schließlich waren sie beste Freundinnen.
    Also klopfte sie an die Tür des Hauses und hoffte darauf von Runa empfangen zu werden.


    Klopf, klopf!

    Zitat

    Original von Phryne: Ich verspreche es. Und nicht nur das. Ich werde es dir großzügig entlohnen. Und nun beeil dich! Ich habe noch einiges vor in meinem Leben!


    Was war das Versprechen dieser Schlange wert? Alpina zweifelte an der Aufrichtigkeit der eben gemachten Aussage. Doch was blieb ihr anderes übrig als zu helfen. Sie hatte noch einiges vor in ihrem Leben... oh ja, gewiss, noch Dutzende Männer verführen, Intrigen spinnen und unbescholtene Leute verleumden.... Alpina musste sich zusammenreißen, Phryne nicht alle Bosheiten heimzuzahlen, die diese ihr und Curio angetan hatte. Stattdessen nickte sie mechanisch.
    "Also dann...Ich nehme dich beim Wort und werde dich sicherlich daran erinnern, wenn es nötig sein sollte. Jetzt mache ich dir ein Sitzbad und eine Tamponade mit blutstillenden Kräutern. Dazu bekommst du einen Trank von mir. Bleib ja im Bett, ich komme dich morgen Früh erneut besuchen. Solltest du Fieber bekommen, im Wahn sprechen, kaltschweißig oder gar bewußtlos werden, schick Korone zu mir. Dann komme ich. Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit."


    Ihre Worte hallten Alpina noch lange in den Ohren. Hatte sie wirklich ihrer Erzfeindin ein solches Angebot gemacht? War sie wahnsinnig oder Phryne?


    Alpina bereitete alles vor und instruierte die Sklavin der Schauspielerin über die Anwendung der Kräuterheilmittel. Dann verließ sie das Cubiculum der Schauspielerin.

    Anscheinend hatte sich Phryne tatsächlich in Kaeso verliebt. Alpina konnte das zwar nicht glauben, sie traute dieser Frau keinerlei tiefe Gefühle zu, doch hatte sie ihren jungen Liebhaber zweifelsohne nicht ausgenutzt um an Informationen über die Helvetier und ihre Frauen auszuhorchen oder sie ihm gegenüber schlecht zu machen.
    Curio schien Kaeso unrecht getan und den Jungen zutiefst verletzt zu haben. Sie nickte deshalb mitfühlend.
    "Ich glaube dir auch alles", erwiderte sie deshalb leise als er ihre Hand streichelt und einen Kuss darauf setzte. "Und zögere nicht, mich aufzusuchen, wenn du einen Rat brauchst oder Hilfe suchst. Ich bin immer für dich da. Schon bald werde ich dir im Ludus einen Besuch abstatten, um zu sehen ob du dich dort wohl fühlst. Ich bin mir sicher, dass du ein hervorragender Chirurgicus werden wirst."


    Ihr Blick spiegelte die aufrechte Zuversicht, dass Kaeso seinen Weg gehen würde.

    Es sprudelte nur so raus aus Kaeo. Alpina konnte verstehen, dass er sich ungerecht behandelt fühlte. Er hatte ja auch noch nicht erlebt wozu Phryne fähig war. Ihm zeigte sie ja bislang nur ihr schönstes Gesicht.
    "Kaeso, ich glaube an deine Unbescholtenheit. Du liebst Phryne und das ist dein gutes Recht. Jeder Mensch entscheidet selbst, wem er sein Vertrauen schenkt. Curio und ich wurden schon sehr enttäuscht von Phryne. Aus diesem Grund tut es uns weh, zu sehen, dass du ausgerechnet der Frau dein Herz geschenkt hast, die gegen die Helvetier und mich intrigiert hat. Vielleicht ist es eine Überreaktion von Curio. Aber er fürchtet um seinen guten Ruf. Er möchte Karriere machen in Mogontiacum. Wie soll er das, wenn Phryne schmutzige Wäscher wäscht. Versuch ihn zu verstehen."


    Als sie die Tränen in seinen Augen sah, griff sie nach seinen ineinander verkrallten Händen.
    "Du bist nicht weniger wert als jeder andere Mensch. Im Gegenteil. Ich hoffe du weißt, wieviel zu mir wert bist. Ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Ein junger Mensch macht Fehler. Muss Fehler machen. Ich habe viele Fehler gemacht und einige davon bitter bereut. Ich werde dich auch in Zukunft immer mit offenen Armen empfangen. Ich wünsche dir nur Glück und Erfolg im Leben. Glaubst du mir das?"

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    Original von Apolonia und Duccia Silvana


    Irritiert sah Alpina die Fremde an. Hatte sie wirklich schon ihren Namen genannt? Es zeigte wie verwirrt Alpina von der ganzen Situation war. Als dann auch noch Runa kam und fragte ob alles in Ordnung war, nickte sie langsam und unsicher.
    "Ja, alles in Ordnung soweit. Ich fühle mich nicht wirklich wohl. Vermutlich sind das noch die Folgen eines Überfalls, den ich unlängst hatte." erklärte sie Tadia Ticinia.


    Zu Runa gewandt, sagte Alpina jedoch.
    "Verzeih, Runa, meinst du einer unserer Begleiter könnte mich zurück zur Casa Helvetia bringen? Ich fühle mich wirklich nicht wohl."

    Alpina fühlte sich mehr als Beobachterin des Geschehens an diesem Abend denn als Teilnehmerin. Sie sah wie Phryne das Zepter an sich riss. Kaeso hatte sie zugunsten des Gastgebers abgeschoben. Er saß in einer Ecke und betrank sich bis zur Besinnungslosigkeit. Alpina wusste, dass sie sich nach dem Auftritt heute nicht an seine Seite stellen durfte, auch wenn das ihr innerer Impuls war. Es wäre ein Affront gegen Curio und Runa gewesen. Also beließ sie es dabei Kaeso zu beobachten.


    Sie wandte sich wieder der Frau zu, die ihr etwas zum Trinken gebracht hatte.
    "Wir kennen uns noch nicht. Ich bin Susina Alpina. Hebamme und Kräuterfrau mit meiner eigenen Taberna medica in der Casa Helvetia. Und wer bist du?"

    Alpina hob den Kopf. Es hatte geklopft.
    "Herrein!" rief sie und blickte zur Tür.


    Kaeso trat vorsichtig ein. Er schien unsicher zu sein, ob er sie störte. Alpina unterbrach ihr Spiel mit Ursicina. Die Kleine sah ebenfalls auf und lachte den jungen Mann an. "Salve, Kaeso!" krähte sie fröhlich mit ihrem Kinderstimmchen. Drei Jahre war Ursi inzwischen alt. Ein kleiner Wirbelwind mit dunkler Lockenmähne und braunen Augen. Sie lachte von einem Ohr zum anderen. "Setz dich zu mir und spiel den Wolf, der die Schafherde bedroht. Oder magst du lieber den Bär spielen?"


    Alpina legte lächelnd den Zeigefinger auf die Lippen. "Ich nehme an, Kaeso ist nicht gekommen, um mit dir zu spielen, Ursi. Spiel du bitte alleine weiter. Kaeso und ich haben etwas zu besprechen."


    Die Kleine zuckte mit den Achseln und widmete sich wieder ihrer Herde. Alpina hingegen schob Kaeso einen Stuhl hin und setzte sich selbst auf die Bettkannte. Sie sah Kaeso erwartungsvoll an.

    Alpina hatte richtig geschätzt. Plautus hatte einen Sklaven. Einen Sugambrer. Nun, der würde sich in der Stadt der Mattiaker auch erst einmal einfinden müssen. Und sie konnte gut verstehen, dass er das Kauderwelsch der Mattiaker nicht gleich verstand. Plautus bezahlte und nahm die Sachen an sich.


    Die Kräuterfrau lächelte als Plautus ihr vorschlug, Werbung mit ihrer preisgünstigen Kunst machen zu können. Und auch seine Beschreibung Roms entlockte ihr ein Grinsen.
    "Du magst recht haben, dass hier alles beschaulicher und ruhiger ist. Aber glaub mir, eine Landmaus wie ich hätte schon große Lust einmal im Leben die Beschaulichkeit Mogontiacums gegen den Lärm, Gestank und Dreck Roms zu tauschen. Nur, um vielleicht feststellen zu dürfen, wie schön es hier ist. Hab Dank und gute Besserung, Plautus. Vale bene!"

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    Original von Phryne: Gibst du mir jetzt ein Heilmittel? Einen Trank, der dafür sorgt, dass das hier aufhört?


    Das Flehen der Schauspielerin löste in Alpina widerstreitende Gefühle aus. Einmal, einmal nur war sie, Alpina, in der Machtposition! Wie oft hatte Phryne sie mit ihrer Gehässigkeit und ihren Anspielungen gedemütigt. Nun könnte sie es ihr heimzahlen - und wie! Sie könnte mit einem Trank die Blutung noch verschlimmern, denn nur sie wusste, welche Kräuer diese Wirkung hatten. Phryne würde jeden Trank aus ihren Händen entgegennehmen und hinunterstürzen. Ganz gleich, welche Wirkung er haben würde. Alpina war am Drücker. Sie hätte in diesem Moment Phryne sogar töten können. Doch natürlich würde sie das nicht tun. Im Gegenteil. Alpina spürte wie schon wieder Mitleid in ihr hochkroch. Sie selbst war einst bei einer Abtreibung beinahe gestorben. Diese Erfahrung wünschte sie niemandem. Doch bevor die Missgunst in Phrynes Leib und Geist zurückkehrte, musste Alpina ihre Chance nützen.
    "Ich gebe dir ein Heilmittel und werde versuchen die Blutung zu stoppen. Doch erst wenn du mir bei deiner schwarzen Seele versprichst, niemandem zu erzählen, dass du die Kräuter für die Abtreibung von mir bekommen hast. Versprich es! Jetzt sofort! Andernfalls gehe ich einfach und lasse dich verbluten."


    Mit ungewohnt fester Stimme und hartem Blick fixierte Alpina die Libertina.

    Alpina saß in ihrem Cubiculum und spielte mit Ursicina. Die Kleine hatte sich aus Tannenzapfen eine Schafherde zusammengestellt. Eine Buchecker stellte den Hütehund dar. Laut "wau wau" intonierend ließ sie die Buchecker um die Tannenzapfen kreisen und schließlich auf Alpinas Finger zulaufen. Lachend hob Alpina die Hände.
    "Hilfe! Ein gefährlicher Hund! Er wird mich beißen!"


    Ursi lachte und versuchte mit dem Hund den entflohenen Händen nachzukommen. Alpina griff inzischen eines der Schafe und ließ es ausbüxen.
    "Da! Guck mal, Ursi! Ein Schaf türmt. Schnell! Dein Hund muss es einfangen!"


    Eine wilde Hetzjagd begann, die in einer Kitzelattacke der Mutter gegen ihre Tochter endete.
    Plötzlich klopfte es an der Tür.

    Alpina lächelte. Sergius Plautus war ein angenehmer Mensch und mitteilungsfreudig. Als Römer war er natürlich diese arktischen Wintertemperaturen nicht gewöhnt.
    "Ich denke du kannst beides gut gebrauchen. Mache ein warmes Fußbad, inhaliere mit diesen Kräutern und lass dir einen Trank aus dieser Kräutermischung bereiten. Du hast doch sicher einen Sklaven, dem feinen Zwirn nach zu urteilen, den du trägst?"


    Die Hebamme drückte Plautus die beiden Kräutersäckchen in die Hand.
    "Einen Dupondius bitte und du bekommst noch diese Probe gallischer Lavendelseife von mir. Während hier in Germania dieses Reinigungsmittel für die Haut sehr beliebt ist, habe ich mir sagen lassen, dass es in Roma noch nahezu unbekannt ist. Stimmt das? Du musst wissen, dass ich Raeterin bin und noch nie jenseits der Alpes war. Ich kann mir keine Stadt vorstellen, die größer als Mogontiacum ist."


    Sie hatte nicht vor, sich von dem Legionarius hetzen zu lassen. Der Kunde war König.

    Völlig arglos betrat Alpina das Triclinium. Sie hatte von der dicken Luft zwischen Curio und Runa, dem handfesten Streit und Runas Auszug nichts mitbekommen. Als sie auf der Suche nach Runa nun zufällig das Triclinium aufsuchte überraschte sie die Acanthos und Thorgall. Sie wollte nicht lauschen, doch bekam sie einige Satzfetzen mit. Runa schickte Thorgall Leifs und ihre Sachen zu holen? Donner und Blitz? Was hatte das zu bedeuten? Mit sorgenvoller Miene sah sie Acanthos an.
    "Salvete. Entschuldigt bitte, ich wollte nicht stören. Ich suche Runa, denn ich wollte sie etwas fragen. Wo ist Runa?"
    Alpinas Blick ging von Acanthos zu Thorgall und wieder zurück.

    Gehetzt sah Alpina von der Tür, hinter der sich die Soldaten bemerkbar machten und nachfragten ob alles in Ordnung sei zu Phryne, die Alpina unter Druck setzte.
    "Nichts ist in Ordnung, Phryne! Eine Abtreibung ist kein Kinderspiel! Das habe ich dir schon in der Taberna Medica gesagt." Die Hebamme flüsterte. "Du kannst froh sein, wenn du das Spiel mit dem Feuer überlebst!"


    Zur Tür gewandt, rief Alpina. "Die Frau hier ist tatsächlich schwer krank. Ich muss sie genau untersuchen und gleich eine Behandlung einleiten. Könnt ihr nicht wann anders wiederkommen, um sie zu befragen? Ich kann nicht verantworten, dass sie irgendwohin gebracht wird."

    Der Mann, der Alpinas Taberna Medica betrat, war verkühlt. Die Nase lief, er schniefte. Außerdem sah er so aus, als gehöre er nicht in die Paenula, die er trug und alsbald lieferte er selbst die Erklärung dazu. Er kam aus den transalpinischen Provinzen.
    "Salve, Sergius Plautus. Ich bin Susina Alpina. Hebamme und Kräuterfrau. Ich kann dir gerne eine Kräutermischung für einen Trank und auch eine zur Inhalation mitgeben. Ja, das Klima im Winter ist für Südländer ungewohnt. Sag, wo kommst du her? Und was führt dich ins kalte Germania?"

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    Original von Apolonia


    "Salve", begrüßte Alpina die unbekannte Frau vorsichtig. Sah sie so aus als wenn sie hilfebedürftig war? Das, was sie gesehen und gehört hatte, hatte Alpina gehörig durcheinander gebracht. Sie wusste nicht was sie denken sollte. Doch sich einer vollkommen Fremden anzuvertrauen, kam nicht in Frage.


    "Danke der Nachfrage. Mir ist ein wenig flau. Könntest du mir einen Becher gemischten Wein besorgen? Ich muss mich hinsetzen."
    Kaum hatte sie das gesagt, setzte sich Alpina auf einen der Klappstühle und wartete, dass die unbekannte Frau zurückkam.

    Sie hatte es also tatsächlich getan. Phryne hatte das Kind des Gurox abgetrieben. Insgeheim bewunderte Alpina die Libertina für diese Maßnahme. Mit den Soldaten im Nacken konnte das aber auch auf sie zurückfallen. Wenn Phryne ausplauderte, dass sie den Trank dazu von Alpina bekommen habe, würde man ihr unangenehme Fragen stellen. Jetzt aber musste sie erstmal überprüfen wie es Phryne ging.
    "Wie stark ist die Blutung? Möchtest du, dass ich dich untersuche? Ich könnte dir auch einen Trank und ein Sitzbad gegen die Blutung bringen... "
    Warum bot sie ihr das an? Wollte sie Phryne wirklich helfen?

    Die Schauspielerin sah wirklich mitgenommen aus. Ein wenig freute sich Alpina, dass sie mal nicht wie aus dem Ei gepellt aussah. Schadenfreude kam auf. Dann aber konzentrierte sich Alpina auf ihre Aufgabe. Die Soldaten wollten, dass sie herausfand, ob Phryne krank sei. Sie schickte die Männer vor die Tür, dann näherte sie sich der Libertina.
    "Salve Phryne, es tut mir leid, dich so ohne Vorwarnung aufzusuchen. Die Legionäre baten mich, dir zu helfen. Sie sagten, du seist ernstlich krank. Stimmt das? Kann ich helfen?"

    Ein wenig peinlich war Alpina die Situation schon. Sie war Frugi gefolgt ohne zu wissen wohin er sie bringen würde. Erst als sie vor der Tür der Casa Acilia stand schwante ihr Böses. Es schien um eine der Bewohnerinnen des Hauses zu gehen. Womöglich um Phryne? Am liebsen wäre Alpina umgedreht. Sollte sie womöglich ausgerechnet Phryne helfen sollen?


    Mit wenig erklärenden Worten verschafften sich die Soldaten Zugang zur Casa. Am verdutzten Ianitor vorbei und quer durch die weitläufigen Gänge zum Cubiculum der Schauspielerin. Alpina hielt den Atem an.

    Alpina hatte Freude an den Darbietungen, doch konnte sie den Abend nicht ungetrübt genießen. Immer wieder wanderten ihre Blicke zu Kaeso und Phryne und auch zu dieser Frau im schönen Gewand.


    Nach einer Weile stellte sie fest, dass sowohl Kaeso als auch Phryne verschwunden waren. Alpina überlegte, was sie tun sollte. Eigentlich ging es sie ja nichts an, doch irgendwie hatte sie ein ungutes Gefühl. Also machte sie sich auf die Suche. Im Atrium waren sie nicht. Doch kaum hatte Alpina einen der Seitengänge der Villa erreicht, hörte sie eindeutige Geräusche. Das lustvolle Stöhnen eines Paares war deutlich zu hören. Alpina blieb ertarrt stehen. Sie drückte sich an die Wand um nicht entdeckt zu werden. Nachdem sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, lugte sie vorsichtig um die Ecke.


    Das Pärchen ließ sich nicht stören. Sofort erkannte die Raeterin Phryne und Kaeso. Die Schauspielerin hatte ihre Finger in die dunklen Locken des jungen Mannes vergraben. Sie ritt auf seinen Hüften. Alpina konnte nicht anders als zuzusehen, wie Kaeso Phryne mit deutlicher Härte nahm. Doch anstatt vor Schmerz zu schreien, wie sie als Gurox ihr Gewalt angetan hatte, ließen Phrynes Laute erkennen dass sie den Akt genoss.


    Die Schamesröte im Gesicht schlich sich Alpina zurück zu den Feiernden. Sie wusste nicht wo sie hinsehen sollte. Es schien ihr als könne jeder sehen, dass sie eben Zeuge eines derart schamlosen Stelldicheins geworden war.

    Überrascht sah die Hebamme den Soldaten an. Er suchte eine Heilerin für Frauenkrankheiten? Als Lägionär? Seltsam.
    "Ich bin Hebamme, Frugi. Also sozusagen spezialisiert auf Frauenkrankheiten. Aber du hast doch als Legionär wohl kaum Bedarf an einer Hebamme, oder täusche ich mich? Aber dennoch komme ich natürlich mit, wenn du meine Hilfe brauchst. Ich sage nur kurz Bescheid, dass ich mit dir gehe. Wirst du für meine Sicherheit sorgen und mich später auch wieder hier abliefern? Denn sonst muss ich meinen eigenen Sicherheitsmann mitnehmen. Ich habe nach dem Überfall ein gesteigertes Sicherheitsbedürfnis. Ohne männlichen Begleitschutz verlasse ich das Haus nicht mehr."