Zu zweit allein im Bad. Alpina genoss die Gewissheit, dass sie ganz unter sich waren. Nichts und niemand würde sie stören, wenn sie nun genossen wonach sie sich so lange gesehnt hatten. Corvinus schien es zu gefallen, sie nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Mit Hingabe nahm sie das Geschenk der Zuwendung an. Erinnerungen an die Nacht wurden wach als er schon einmal so zärtlich zu ihr gewesen war. Damals jedoch in dem irrigen Glauben, Alwina vor sich zu haben. Auch wirkte er damals wie getrieben im Rausch, im Wahn und in gieriger Leidenschaft.
Jetzt war es anders. Ruhig, genussvoll und sehr behutsam widmete sich Corvinus ihrem Körper. Er wusste genau, wen er vor sich hatte. Es war seine Entscheidung sie zu beglücken. Seine Bemühungen blieben nicht ohne Reaktion. Alpinas Körper sendete alles Signale, dass sie sich mehr als nur Berührungen wünschte. Er konnte es sehen, fühlen und wohl auch hören. Das Wasser trug ihren schweren Körper, machte es leicht trotz des mächtigen Bauches, eine Vereinigung zu erlangen. Als er zwischen ihre Beine wechselte, wartete sie elektrisiert darauf, dass er die Vereinigung suchen würde. Doch setzte er zunächst seine Zärtlichkeiten mit dem Mund fort. Alpina spürte, dass sie nur noch einen Wimpernschlag vom Höhepunkt der Ekstase entfernt war. Sie hob den Kopf und sah in flehend an. Sie wollte gemeinsam mit ihm den letzten Weg emporsteigen.
"Bitte...", formten ihre Lippen tonlos.