Beiträge von Lucius Helvetius Falco

"Der Kaiser wird entscheiden, wo er meine Dienste benötigt.

Und bis dahin lerne ich Rom wieder kennen."

"Ich war der Kollege des Vinicius. Ich habe die Garde und den Dienst am Kaiser nie offiziell verlassen. Ich geriet in Gefangeschaft und bin nun ... auf Genesungsurlaub.

Die Arbeit als Gardepraefect hat ihre Reize, das ist wohl wahr."

"Ich war in Syria, in Asia und in Armenia.

Das Gerücht, dass die Ostlegionen nicht so viel wert wären wie die anderen scheinen auch manch andere zu glauben, ja. Ich kann das allerdings nicht bestätigen."

"Du darfst mich das fragen, ja."

Wischt sich kurz über das Gesicht.

"Ich war deren Praefect."

"Ich werde wohl mal nachhören was er hat und ihn so es geht besuchen.

Ich hatte im Osten zu tun. Nunja, es kommt darauf an, was für einen denn schön ist."

Prostet ihm zu.

"Ja, ein Helvetier. Wir werden scheinbar rar, das las ich eben erst in der Acta."

Deutet auf den Tagesanzeiger auf dem Tisch.

"Senator Geminus scheint krank zu sein, ja. Doch ich denke, dass du davon mehr weißt, als ich. Ich habe erst kürzlich davon erfahren. Denn ich war lange nicht in Rom und kam erst von einigen Tagen wieder zurück. Und auch ich hab seit dem keinen anderen Helvetier getroffen, der mehr hätte wissen können."

"Sei mir gegrüßt Appius Terentius Cyprianus. Nur zu, setzt dich her. Mein Name ist Lucius Helvetius Falco."

Ein wirklich zauberhaftes Lächeln.

"Ich danke dir. Ich bin glücklich wieder hier in Roma zu sein. Auch danke ich dir für deine Worte, ich hoffe, der Kaiser sieht es ebenso."

Ein loyaler und ehrenhafter Mann. Falco hoffte wirklich, dass Julian hiervon noch immer einiges ähnlich sah. Das würde man sehen.

"Das muss es sein. Die Landluft Mantuas hat wirklich ganz bemerkenswerte Wirkungen."

Lächelt.

"Ja, ich will zum Kaiser. Danke, ich werde sehen wie viel Erfolg der Kaiser meinem Anliegen zuteil werden lässt. Vale ... Artoria Medeia."

Er schaut ihr hinterher. Eine mehr als bemerkenswerte Person. Einen Seitenblick später bemerkt er das Grinsen des Wächters. Daraufhin schnaubt er kurz und bedeutet dem Gardist ebenfalls grinsend vorauszugehen.

"Das war bei den Cohortes Praetoriae. Er hat seine Aufgaben als Tribun dort stets tadellos erfüllt. Mit ihm hat der Kaiser eine wirklich gute Wahl getroffen und ist nur zu beglückwünschen. In besseren Händen könnte er gar nicht sein."

"Den wünsche ich Dir auch, Decimus Verus."

Schaut dem Mann nach.

Ein ambitionierter Mann. Mit etwas Anstrengung könnte er einiges erreichen.

Bestellt einen weiteren Becher Wein.

"Ich wünsche es dir jedenfalls!"

Schaut auf die Münzen.

"Es freut mich dich kennengelernt zu haben. Ich wünsche dir weiter noch alles Gute."

"Na, dann hast du ja mehr als einflussreiche Verwandte. Den Befehlshaber der Elitelegion als Fürsprecher zu haben wird sicher einige Türen öffnen helfen!"

"Aja, dein Onkel. Caius Caecilius Crassus, ja, ich erinnere mich. Ein guter Mann. Ich diente mal mit ihm zusammen."

Er will den Tagesanzeiger schon beiseite legen, da er alles gelesen oder überflogen hat, aber dann fällt ihm noch folgendes ins Auge.

Subauctores:
....
Artoria Medeia

Schau an, er würde die Acta künftig häufiger lesen.

"So verstehst du mein Dilemma also. In Mantua? Ist das vielleicht Marcus Decimus Livianus? Der Kommandeur der Legio Prima?"

"Deine Einstellung zu den Germanen würde mein Onkel mit dir teilen.

Ich kenne die derzeitge Lage am Limes zwar nicht, aber was du sagst erscheint mir stimmig. Und Varus hörte auf seine Kundschafter, worauf jeder Feldherr vertrauen muss. Doch waren diese ja selber der Feind. Darum setzen wir heute die Auxilia nie im eigenen Land ein. Diese Neuerung mussten allerdings viele Legionäre durch ihren Tod offenlegen.

.... - Die sofortige Absetzung der hispanischen Regierung und die sofortige Autonomierung der hispanischen Provinz. ....

Die Elefanten. Irgendeine Gruppe dieses Namens will Hispania ... autonomieren ... seltsames Latein. Können es ja dann Hispania Occupata nennen. Nicht sonderlich innovatiov allerdings. Diese Ironie dürfte dem Kaiser schwer aufstoßen.

Schau an .... Beförderungen .... Caius Helvetius Tacitus zum Comes - Baetica. Das ist besagter Onkel. Auch er ist also nicht mehr in Rom. Unsere Gens scheint wirklich zu schwinden. Ich traf bislang keinen anderen Helvetier, seit ich zurück bin."

"Na, das wird sich ja noch finden.

.... Wie wir aus verlässlichen Quellen erfahren haben ist vor einiger Zeit ein kleiner Trupp von römischen Magistrati und Legionären aufgebrochen, um den Rhein zu überqueren und tief in das Land der Germanen zu stoßen. Sinn und Zweck dieser Reise ließ sich leider noch nicht erfahren, doch vielleicht ist dies Teil einer neuen Friedensmission zu den Germanen. Wie uns von germanischen Sympathisanten berichtet wurde, erhielten die Römer Gastfreundschaft in einem germanischen Dorf und unterhielten sich dort lange mit einem der Dorfältesten, von den Einheimischen Furisti genant. Ist die römische Gesandtschaft auf Mission um den Pax Romanae zu sichern? ....

Ich würde in Germania die Pax Romana mit dem Gladius und nicht mit dem Geschenkkorb sichern."

"Lucius Caecilius Metellus, ich grüße dich. Der neue Praefectus Praetorio ist doch auch Caecilier, wenn ich das richtig las?

Mein Name ist Lucius Helvetius Falco."

"Oder weil einem die liebende Ehefrau auf die Schliche kam!"

Lacht weiter und denkt an eine Ehefrau eines anderen, der er etwas zu nahe kam.

"Bist du verheiratet? Ich nicht. Das passte bislang nicht so wirklich in meinen Lebenswandel, doch jüngst habe ich eine grünäugige Erscheinung kennengelernt, bei der ich wirklich schwach werden könnte."

Nickt und liest kurz weiter.

".... Anscheinend wurden in einem Lupanar in der Subura mehrere Personen - genauere Angaben konnte die Redaktion der Acta noch nicht erlangen - ermordet aufgefunden. Eigentlich war eine Kontrolle des Aedilis Tiberius Durus an diesem Ort geplant, doch die Cohortes stieß nicht nur auf ein unsauberes Lupanar, sondern gleich auf dieses schändliche Verbrechen. Ob der Mörder schon gefasst ist, konnten wir leider noch nicht in Erfahrung bringen. Doch wir bleiben dran...."

Lacht laut auf.

"Im Lupanar werden doch nur Leute ermordet, nur die meisten sterben nicht sofort!"

"Manchmal kann man sich Menschlichkeit nicht leisten ...

Schaut geheimnisvoll und denkt an so manche Stunde in den Castra Praetoria.

"Es liegt ja im Interesse des Besitzers sein Eigentum pfleglich zu behandeln.

Liest erneut laut vor ...

" .... Nachdem das Amt des Magister Officiorum zuletzt dreimal in Folge von Angehörigen der Gens Decima besetzt worden war, kann dies durchaus als möglicher Beginn einer neuen Tradition angesehen werden. Die Gens Aelia scheint bald jenen Einfluss auf dem Palatin zu haben, der bisher meist der Gens Helvetia zugeschrieben wurde.....

Schau an. Du hast die Ehre also einen Spross einer absteigenden Familie vor Dir zu haben!"

Grinst und nimmt einen Schluck.