„Ganz gut.“ Hildulf grinste den anderen Sklaven an. "Aculeo möchte dass seine Verlobte geschützt ist, darum hat er mich als Leibwächter gekauft. Aber die verlässt fasst nie die Casa. So begleite ich manchmal Aculeo. Sonst hab ich keine Pflichten, außer Irina spannt mich ein.“ Er leckte sich über die Lippen. „Das ist die kleine Griechin in Aculeos Besitz. Hat gleich bei unseren Ankunft in der Casa dafür gesorgt dass ich in ihrer Kammer untergebracht wurde.“
Beiträge von Hildulf
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Die Sonne gönnte spendete bereits eine angenehme Wärme und so ließ sich Hildulf auf dem angebotenen Platz nieder. „Es ist noch gar nicht so lange her dass ich dort drüber auf dem Markt verkauft worden bin. Du hast mich dabei angesprochen, aber ich glaub dein Herr fand das nicht so lustig.“ Grinsend nahm er einen Bissen von dem Backwerk. „Ich war der Germane der angeblich mit den römischen Straßen seine Probleme hat.“
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Dies war einer jener Tage, an denen Hildulf bereits beim Aufstehen klar war, dass heute seiner Dienste nicht bedurft wurde. Irina entzog sich seiner Umarmung, stand auf und machte sich bereit der Herrin den Tag über Gesellschaft zu leisten. Er gönnte sich noch eine Mütze Schlaf ehe er aufstand. Nach einem ausgiebigen Frühstück begab sich Hildulf in den Innenhof zum Training. Sogar sein lädiertes Bein wurde langsam wieder beweglicher.
Nachdem er sich frisch gemacht hatte, verließ Hildulf die Villa der Germanicer um Rom etwas zu erkunden. Noch immer warihm die Stadt, oder vielmehr die Menschen darin zu fremd. Mit etwas Geld in der Tasche ließ er sich treiben in dem Versuch die Schwingungen der Stadt zu ergründen. Etwas Backwerk naschend erblickte er den Sklaven, der ihn bei seiner eigenen Versteigerung angesprochen hatte. Hildulf lieb stehen und wartete bis der Sklave von seinem Essen aufsah und nickte ihm gut gelaunt zu.
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Bin ja schon da. Sag beim nächsten Mal rechtzeitig bescheid. Gemächlich begann Hildulf die Fässer abzuladen und versuchte nicht in die rote Pampe zu treten mit der sich Relax gerade abmühte.
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Man man man, nichts bekommt ihr alleine hin. Ich komme schon. Hildulf folgte grummelnd dem Küchengehilfen. Seit er in diesem Haushalt war wurde erlaufend gebraucht sobald etwas schwerer war. Wie hatten die Amporen das nur vorher ohne ihn geschaft.
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Zitat
Original von Irina
... In diesen Moment stürmte eine Küchengehilfe herein und wollte mir Hilduf sprechen."Ja, was gibt es denn?" Gelangweilt sah Hildulf den Gehilfen an.
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Jetzt da sich die zwei Frauen unterhielten und Irina anfing Gastropodea die ersten Gepflogenheiten des Hauses zu zeigen zog sich Hildulf in den Hintergrund zurück und beobachtete das Geschehen.
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Wie ihn die Sklavin mit ihren Augen beinahe auffraß beschlich Hildulf eine leise Ahnung was ihn in den nächsten Wochen erwarten würde. Ein Zickenkrieg zwischen Gastropodea und Irina ausbrechen um ihn, sollte Aculeo kein Machtwort sprechen. Aber wozu hatte Aculeo eigentlich die neue Sklavin gekauft, vielleicht wollte er ja in die Zucht einsteigen, immerhin hatte sie ihre Vorzüge als Zuchtstute ja anschaulich unter Beweis gestellt.
„Die Götter würfeln nicht, zumindest nicht meine.“ Die Art wie die römischen Götter war Hildulf fremd. „Dein Schicksalsfaden wurde schon vor langer Zeit gesponnen, mach das Beste daraus.“ Einen Moment versuchte Hildulf im Kopf die ganzen Fragen zusammenzufassen. „Ja, du wirst dich säubern können, auch wenn es kein heißes Bad wird. Irina wird sicher eine neue Tunika für dich haben und dir den Haushalt und den Tagesablauf zeigen können.“
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Vor seinem Schützling zu gehen und diesen nicht im Auge zu haben machte Hildulf nervös. Fortwährend schloss sich seine Hand zur Faust und öffnete sich wieder während er versuchte alles im Blick zu halten. Erst als sie die Via Flaminia erreichten entspannte er sich etwas und ließ Gaspropodea aufschließen bis sie neben ihm ging.
„So viele Fragen.“ Hildulf schüttelte den Kopf. Die Zunge einer Frau konnte wohl nicht anders als fortwährend reden. „Unser Herr ist Paullus Germanicus Aculeo und ich bringe dich zur Casa Germanica. Wenn du artig bist wirst du es bei ihm ganz gut haben. Aber ich rate dir, nicht in sein Bett zu schlüpfen, das wird seine Verlobte nicht gerne sehen.“
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Dieser blöde Händler wollte das Geschäft wohl nicht mit einem Sklaven abschließen, wenn dessen Herr in der Nähe war. Doch da Aculeo inzwischen sein Gespräch beendet hatte sollte er sich nun mit diesen Händler rumärgern.
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Nachdem die Handelsdinge abgeschlossen waren hatte Aculeo Hildulf befohlen die neuen Sklavin in die Casa Germanica zu bringen.
„Komm mit.“ Damit ging er voran, was er recht ungewohnt fand und sah sich alle paar Schritte um. -
„Wie ihr an der Marke erkennt ist mein Herr Paullus Germanicus Aculeo. Und wie üblich kann euer Bote das Geld in der Casa Germanica abholen.“ Hildulf grinste den Sklavenhändler an als er ihm die Marke des Germanicers übergab.
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„Ich bin Hildulf, stamme von jenseits des Rhenus, bin Brukterer.“ Hildulf fragte sich, wie sich die Neue mit Irina vertragen würde, er vermutete eher weniger. „Komm jetzt, unser Herr wartet.“ Damit wartete er bis sie aufgestanden war und leitete sie zu Aculeo.
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Innerlich grinste Hildulf. Da sein Herr noch in das Gespräch vertieft war und ihn mit dem Erwerb der Sklavin beauftragt hatte konnte er nun dem Sklavenhändler Anweisungen geben. „Nehmt ihr die Ketten ab und schickt sie runter.“ Damit trat Hildulf an das Podest. „Hier ist die Marke meines Herrn. Damit wird eurem Boten dann das Geld ausgehändigt. Das Heim meines Herren kennt ihr sicher.“
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Unauffällig gab Aculeo Hildulf ein Zeichen worauf dieser vortrat und die Stimme erhob. „Mein Herr bietet 900 Sesterzen.“ Zu oft schon hatte sein Herr in der letzten Sekund das Nachsehen gehabt und wollte nun sicher gehen.
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Ja Herr,
es ist gut dass sie sich im Haushalt so gut ausgkennt.
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„Kennen ist zu viel. Als ich dort oben auf dem Podest stand hat die eine, die dunkle mich angesprochen. Die andere kenne ich nicht. Aber die Beiden scheinen zusammen zu gehören, tauchen hier immer zusammen auf.“
Wieso interessierte sich Aculeo denn dafür, welche Sklaven Hildulf kannte?
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Bei der sich ausbreitenden Unruhe näherte sich Hilfulf wieder Aculeo und seinem Gesprächspartner. „Herr, ich glaub es ist besser wenn ich erst einmal in eurer Nähe bleibe.“
Dabei kam er nicht umhin, die Reste des Gesprächs mitzubekommen.
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Bei dem Geschrei der Sklavin, dass eine Diebin aktiv ist schoss Hildulf vor bis er Aculeo genau sehen konnte. Da er nicht betroffen war begann sich Hildulf umzusehen wen die Sklavin auf dem Podest wohl als Diebin ausgemacht hatte.
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War Aculeo verrückt? Diese Stadt war gefährlich und er war nur ein Römer. Aculeo schaffte es immer wieder, Hilfulf zu verblüffen. Mit einem Nicken verabschiedete er sich von Aculeo und suchte sich ein ruhiges Plätzchen mit einer Mauer im Rücken, von der er die Versteigerung beobachten konnte. Dabei beobachtete er mehr die Leute um ihn herum als die Versteigerung selber.
Er versuchte den unglücklichen Sklaven des Senators zu sehen, der sich so besorgt um die Möpse erkundigt hatte, doch im Moment war der nirgends zu sehen. Aber die kleine Maus war wieder da, sie schien sich immer auf dem Markt hier rumzutreiben. Ihr war die Abneigung über die angebotene Sklavin und deren Verhalten ins Gesicht geschrieben. Als sie ihren Blick wandern ließ und in seine Richtung sah nickte Hildulf ihr zu. Und wieder war sie in Begleitung einer anderen Sklavin unterwegs die Hildulf letztens schon bei ihr gesehen hatte.