Beiträge von Xenokrates Kleomenou

    Ich stand auf dem Deck, direkt beim Zugang zum Ruderdeck, und nahm die Eimer Wasser an, die mir von unten gereicht wurden. Hatte meine Aussage zum Subpräfekten wirklich niemanden gestört? Der neue Befehlshabende schien keine Respektlosigkeiten zu dulden, hatte er doch seinen Sklaven in Ostia so scharf zurecht gewiesen! Ich sah mich vorsichtig um. Doch die meisten Milites waren mit sich selbst beschäftigt und dachten sicherlich an ganz andere Dinge.


    Plötzlich hörte ich unter mir, dass jemand Neptuns Macht anrief. Ich sah nach unten, und mir gefror das Blut in den Adern. Das war kein Miles, der da stand. Das war doch der Sklave vom Subpraefectus, von diesem Petronius! Hoffentlich würde er seinem Herrn nicht Bericht erstatten! Ich nahm den Eimer Wasser an, den er mir vom Ruderdeck reichte, und gab ihn an den neben mir stehenden Miles weiter.


    Der Sklave schien aber überhaupt nicht gestört zu sein. Ganz im Gegenteil, er schwenkte zufrieden weiter Eimer nach oben. Hm, ich sollte mich mal mit ihm unterhalten! Wer wusste schon, was ich so herausfinden konnte. "Arbinius..., nicht wahr?", fragte ich ihn. Beim Namen war ich mir nicht sicher, aber so ähnlich klang er schon, oder? "Mach dir keine Sorgen um den Sturm, die Aeternitas schafft das schon. Ist das deine erste Schiffsreise?"

    Das Schiff schwankte noch ein paar mal gefährlich hin und her - dann schien es seinen Rhythmus wiedergefunden zu haben. Kurz zuvor hatte noch jemand geschrien, der Mast würde reißen, aber das war den Göttern sei dank nicht eingetreten! Der Himmel hingegen verweigerte uns jegliches Wohlwollen. Es strömte weiter, und das Wasser sammelte sich auf der Aeternitas.


    "Trödelt da hinten nicht so 'rum!", rief ich nach dem Schrecken der Reihe aus Milites zu, als vom Inneren des Schiffes keine Eimer Wasser mehr kamen, die in's Meer zurückzuschütten waren. "Und wo zum Henker ist eigentlich der Subpraefectus!?", rutschte es aus mir heraus. Oh Mist! Das hatte ich jetzt nicht gesagt, oder? Ich sah mich kurz um, aber mein Kommentar hatte anscheinend niemanden gestört. Nur zustimmendes Gemurmel unter den Männern.

    Endlich trat wieder Bewegung in den Alltag! Nachdem wir wochenlang in Rom herumgelungert hatten, hatte sich die Offizierschaft nun doch dazu entschließen können, nach Alexandria zurückzufahren. Zugegeben, der Besuch in Rom hatte seine netten Seiten wie den Besuch des Lupanars gehabt, aber letzten Endes freute ich mich doch über die Rückkehr auf die Aeternitas.
    Der Subprafectus schien die Schiffsfahrt überhaupt nich gewöhnt zu sein. Während einige Milites sich über seine Unerfahrenheit lustig machten, verhielt ich mich lieber diskret. Nicht dass er mich noch einmal erwischte! Er schien einen strengen Charakter zu haben, und ich war schon einmal negativ (betrunken) aufgefallen.

    Kurz nach Verlassen des Hafens erwischte uns ein Sturm. Es zogen schwarze Wolken auf, auf einmal war alles grau und wohin man auch sah - nur Wasser! Regen, Wellen, eine starke Brise. Der Subpraefectus verschwand schnell in der Kajüte. Die Mannschaft machte sich daran, den eingeübten Part mit den Eimern zu bewerkstelligen. Während Neptun uns also fleißig eine Welle nach der anderen über Bord kippte, kippten wir das Wasser zurück in´s Meer. Ein paar Augenblicke später schon waren wir pitschnass und ich hatte den salzigen Geschmack auf der Zunge.


    Plötzlich hielt ein Miles inne, dann noch einer, dann auch ich. Bis ein ganzer Teil der Besatzung still hielt. Mit Entsetzen zum Mast blickend.


    Denn das Schiff fing gefährlich an zu schwanken...

    Wir erreichten den Hafen. Eine halbe Ewigkeit war es her gewesen, dass die Truppe Ostia verlassen hatte um sich auf den Weg nach Rom zu machen. Wir waren verdammt lange in der Kaserne am Palatin stationiert gewesen. Und heute ging es zurück nach Alexandria - am Tag nach dem Dilemma mit dem Wein.


    Hoffentlich nahm mir der neue Subpraefectus die Sache mit dem Wein beim Wachdienst nicht übel (hoffentlich hatte er mich schon vergessen). Er schien sehr darauf bedacht zu sein, dass hier alles diszipliniert zuging. Sogar sein Sklave wurde vor allen Leuten scharf zurecht gewiesen!


    Der neue Offizier - wie hieß er doch gleich? ah ja, Petronius - stieg von seinem Pferd und wollte wissen, wer von uns das Kommando hatte. Na, wahrscheinlich der Nauarchus, oder?

    Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    “ Melde du dich beim Centurio.”


    "Jawohl, Nauarchus!", sagte ich in ernstem Tonfall. Und dann machte sich der Nauarchus (zum Glück) auch schon auf den Weg zum Tor, um den neuen Offizier zu begrüßen. Jetzt musste ich mich beim Centurio melden! Nein, was für ein schrecklicher Tag! Hätten wir das mit dem Wein nicht verschieben können? Aber gut, jetzt musste ich das Beste hieraus machen!


    Ich machte mich auf den Weg zur Unterkunft des Centurios - ich wollte jetzt nicht auch noch wegen Befehlsmissachtung auffallen - und klopfte dann an der Tür, darum bemüht, so frisch und dynamisch auszusehen wie nur möglich.

    Ich hätte ja nie gedacht, dass das mit dem Wein getrunken haben so leicht zu erkennen war. Aber irgendwie schaute wirklich jeder durch! Der Nauarchus schien ganz in die Rolle des strengen Vorgesetzten versunken zu sein. Am besten spielte ich die Rolle des bereuenden Miles, das kam bei ihm sicherlich gut an.


    Als er jedoch über die Gefährdung des Lebens der Kameraden zu sprechen begann, musste ich mir meinen Kommentar verkneifen. Was sollte denn hier in Rom unser Leben gefährden? Besonders hier in dieser Gegend lief doch überall die Stadtwache herum! "Ja, Nauarchus, du hast Recht", sagte ich mit reumütiger Stimme. Hauptsache ich war hier schnell wieder ´raus! Beim Centurio sollte ich mich also melden? Na, der würde aber wesentlich unfreundlicher als der Nauarchus reagieren! Aber ich musste ihm ja sowieso noch eine Runde Wein ausgeben. Vielleicht - mit zwei, drei Weinchen mehr - würde er dann etwas nachsichtiger sein.


    Die Reaktion des Nauarchus auf die Sache mit dem Subpräfekten war auch nicht wirklich zufriedenstellend. "Verzeih, Nauarchus, aber ich hatte dem Subpräfekten schon den Weg hierher erläutert. Er hat aber ausdrücklich gesagt, dass du zu ihm kommen sollst. Er wartet am Tor..."

    Hier war ja richtig was los! Bevor sich die Tür öffnete, konnte ich noch einige Fetzen des Besprochenen mithören. In zwei Tagen also würden wir uns auf den Rückweg machen. Aha! Wie wohl das Leben als Miles in Alexandria aussehen würde? Als Tiro hatte ich ja damals dort nur meine Ausbildung auf dem Tagesplan gehabt.


    Ein Soldat eilte an mir vorbei, als ich das Zimmer betrat. Der Nauarchus kam sofort zum Punkt. "Es scheint, dass wir einen neuen Subpraefectus haben, Nauarchus. Er wartet draußen vor dem Tor und möchte dich sprechen", sagte ich. Naja, möchten war wohl nicht der passende Ausdruck bei dem Ton! Aber gut... Plötzlich fiel mir auf, dass der Nauarchus das Ganze negativ auffassen könnte. "Also, ich will damit nicht sagen, dass das eine schlechte Nachricht ist, Nauarchus. Nicht, dass ich falsch verstanden werde", fügte ich vorsichtshalber hinzu. Das Interpretieren überließ ich dann doch lieber ihm.

    Warum hatten wir denn ausgerechnet heute trinken müssen? So ein Pech! Der Subpraefectus hatte eine strenge Miene aufgesetzt und hatte anscheinend nicht vor, sich zu den Centurionenunterkünften zu begeben. Das würde dann wohl ich übernehmen müssen.


    "Ja, sofort, Subpraefectus!"


    Ich ließ meinen Kollegen beim neuen Offizier stehen und eilte los. Als ich außer Sichtweite war, machte ich noch einen Abstecher in die Mannschaftsquartiere um mir kaltes Wasser in´s Gesicht zu spritzen. Es half tatsächlich, mich ein bisschen aufzuwecken. Nachdem ich mich versichert hatte, dass die Unterkunft des Nauarchus wirklich bei denen der Centurionen sich befand, machte ich mich sofort auf den Weg dorthin und klopfte an - natürlich nicht, ohne vorher eine strenge Haltung angenommen zu haben.

    Wenn man das Ganze nicht so ernst nahm, war der Wachdienst eine recht lockere Angelegenheit. Und der Miles, mit dem ich zugeteilt worden war, hatte ebenfalls die passende Einstellung in Bezug auf solche Sachen. (Insofern passten wir ganz gut zusammen.) "Schau mal, was ich hier habe, Xenokrates!", sagte er in fröhlichem Ton. Er holte einen Weinschlauch hervor und reichte ihn mir, damit ich ein paar Züge nehmen konnte. "Nur falls jemand fragt, da ist Wasser drinnen", fügte er mit einem Grinsen hinzu. "Das merkt doch eh keiner", lachte ich. "Den Nauarchus habe ich schon seit Tagen nicht gesehen; und der Centurio lässt sich auch kaum blicken!"


    Kurze Zeit später, der Wein auf den leeren Magen hatte seine Wirkung nicht verfehlt, tauchte plötzliche so ein Typ auf und wedelte mit so einem Papier vor meinem Gesicht. Götter, was wollte der denn hier?! Subpraefectus? Wir haben doch schon einen!


    Ich sah mir die Urkunde genauer an, die überzeugend echt aussah. Tatsächlich; erst kürzlich ernannt. "Ja, natürlich, Subpraefectus!", sagte ich. "Äh..." Wo befand sich denn der Nauarchus? Seit der Nacht im Lupanar hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Und wo war seine Unterkunft? "Hm..." Ich schaute hilflos zum anderen Miles, aber dessen Zustand war wohl schlechter als meiner. (Er hatte einiges mehr getrunken als ich.) Sag was, Xenokrates! "Also..., das Quartier des Nauarchus befindet sich dort, bei den Unterkünften der Centurios." Ich zeigte in die Richtung. Sicher war ich mir selbstverständlich nicht, aber ich meinte so etwas gehört zu haben.

    Auf einmal riss mich Geschrei und Getreibe aus meinem Schlaf. Man hatte hier auch nie seine Ruhe! Ich unterdrückte ein Gähnen und schaute hinaus auf den Gang - was da wohl vor sich ging? Aha, der Kaiser war ermordet worden. Sicherlich keine erfreuliche Nachricht, aber warum machte der Centurio gleich so ein Theater? Als ob wir jeden Augenblick im nächsten Bürgerkrieg landen würden.


    Ich versuchte, eine bedrückte Miene aufzusetzen und machte mich in meiner Aufrüstung auf den Weg zum Vorplatz. Unterwegs setzte ich noch meinen Cassis auf und dachte indessen an die Tatsache, dass wir die Ehefrau des eben verstorbenen Augustus doch erst vor wenigen Tagen nach Rom gebracht hatten. Welche Ironie des Schicksals!

    Zitat

    Original von Morrigan


    [wrapIMG=left]http://www.bilder-hochladen.net/files/4l83-37-7f6f.jpg[/wrapIMG]An ihren Seemann geschmiegt lauschte sie seinen Ausführungen. Er war also nicht der Seemann, der es liebte zur See zu fahren es war eher eine Notwendigkeit um sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Greta nickte verständnisvoll, während sie das sanfte Streicheln ihres Rückens genoss.
    Natürlich konnte nicht jeder seine Kindheitsträume leben, sie selber tat ja auch nicht das wovon sie als Kind mal geträumt hatte. Eine kleine Familie vielleicht ein kleines eigenes Haus, ein Stück Land, ja ihre träume waren bescheiden gewesen, aber es war anders gekommen. Aber Greta beklagte sich nicht, auch wenn ihr „Beruf“ nicht unbedingt ein kleiner Mädchentraum war, waren doch die Bedingungen zur Zeit so, dass man einigermaßen damit leben konnte.
    „Greta.“ sagte sie ihren Seemann anlächelnd. „Weißt du ich stell mir das vielleicht auch einfach zu romantisch vor. Aber in meiner Vorstellung muss es einfach traumhaft sein, wenn man mit einem Schiff sanft über das Meer gleitet, die Stille genießen kann, einen endlosen Blick über die schier unendlichen Weiten des Ozeans hat. Und vor allem, die fremden Länder die man sieht... Hast du schon viel gesehen auf deinen Reisen?“ Ihr Blick hatte nun einen verträumten Ausdruck, was ihr etwas mädchenhaftes verlieh.


    "Ja, es hat wirklich seine schönen Seiten.. Und die Stille kann man auch genießen, wenn man mal nicht von seinem Vorgesetzten über das Schiff gehetzt wird!", sagte ich lächelnd und musste lachen, als ich in ihr verträumtes Gesicht blickte. Wie unschuldig und naiv sie doch aussah! Ich küsste sie ein weiteres Mal - ohne zu überlegen; so, als wäre es das Normalste überhaupt, mit ihr Zärtlichkeiten auszutauschen. Ich führte mich fast schon wie ihr Liebhaber auf! "Greta.. hm..", sagte ich und drückte sie genüsslich an mich.


    "Ich bin noch nicht lange bei der Classis. Ich habe erst vor einigen Tagen meine Ausbildung abgeschlossen..." Aber um das Mädchen nicht ganz zu enttäuschen - sie wollte schließlich von fernen Ländern hören - erzählte ich ihr von der noch nicht abgeschlossenen Expedition: "Wir sind gerade aus Laodicea eingetroffen - viel von Syrien habe ich aber nicht sehen können, weil wir nur kurz am Hafen waren..." Was zurückblickend wirklich schade war, hätte ich Greta doch mit meinen Erzählungen ein wenig beeindrucken können.


    "Wie -" Ich zögerte. Wollte ich sie das wirklich fragen? "Wie kam es eigentlich, dass du an diesem Ort gestrandet bist?"

    Zitat

    Original von Morrigan


    [wrapIMG=left]http://www.bilder-hochladen.net/files/4l83-37-7f6f.jpg[/wrapIMG]War es schön oh ja das war es und Greta hatte es genossen und nun genoss sie es, das der Seemann sie nicht einfach wegschob, sondern es scheinbar wollte, das beide noch zusammen lagen. Ja dieser Abend war eindeutig was besonderes. Wurden Lupas doch sonst einfach nur benutzt und dann abgestreift wie ein schmutziges Kleidungsstück.
    So lag Greta nun also bei ihm, ihren Kopf auf seinen Brust gebettet und seinem Herzschlag lauschend.
    Sie genoss die Streicheleinheiten, ja wie sie das genoss konnte sich der Mann gar nicht vorstellen, es war nicht nur eine Zärtlichkeit für ihren Körper, es war wie Balsam für ihre Seele.


    Als er sich vorsichtig bewegte hob Greta kurz ihren Kopf, schaute ihn versonnen lächelnd an, bevor sie sich einfach in seine Arme kuschelte und zärtlich seine Brust streichelte.
    „Erzähl mir von dir.“ flüsterte sie ihm leise zu und das war nicht nur so dahin gesagt, nein sie wollte wirklich wissen wer er war, was er für ein Mensch war, was er so machte. Gerade sie Greta, die sonst so unnahbar war, sich eigentlich für niemanden außer sich und die paar Freundinnen im Lupnar interessierte, gerade sie die es sonst immer vermied persönliche Gespräche zu führe fragte wer dieser Mann hier war. „Wolltest du schon immer zur See fahren?“


    Als sie sich an mich schmiegte, verwarf ich die Zweifel und Gedanken, die an mir nur einige Momente zuvor genagt hatten. Ich versuchte zu verdrängen, was das hier für ein Ort war und was sie tat, um zu überleben.. um sich die paar Sesterzen zu verdienen, die sie brauchte, um weiterleben zu können. Wie sie sich hier wohl fühlte? Was sie bei all dem wohl empfand?


    Doch das alles versuchte ich zu verdrängen. Ich streichelte ihren Rücken weiter und küsste ihr zartes Haar. Ob ich schon immer zur See fahren wollte? "Nein ... ich weiß nicht", antwortete ich mit heiserer Stimme und merkte dabei, dass diese wundervolle Frau und ich bisher kaum miteinander geredet hatten. Wir waren sofort zur Sache gekommen. "Ich habe früher auf einem Handelsschiff gearbeitet - ein Verwandter hatte mich für die Arbeit empfohlen." Oh ja, mein Onkel hatte sich darum gekümmert. "Es war nicht schlecht, aber irgendwann wollte ich ... mehr. Mehr für mich und meine Familie, für meine Kinder, sollte ich irgendwann welche haben... Also bin ich zur Classis gegangen", schloss ich die kurze Erzählung ab, über die Gründe, aus denen ich zur See fuhr. Es war keine Geschichte von Leidenschaft und Kindheitsträumen, sondern eine einfache, simple.


    "Wie heißt du?", fragte ich das warme Wesen, das an mich gekuschelt mit mir auf der Liege lag. Ich kannte nicht einmal ihren Namen; und doch verband uns etwas, dass größer und bedeutender war als die oberflächlichen Interaktionen einer langjährigen Bekanntschaft.


    Nach dem Sex lag ich erschöpft und keuchend neben ihr. Es war ein Ausbruch an Gefühlen und Reizen gewesen - und jetzt, wo alles vorüber war, stellte sich eine unglaubliche Ruhe und Entspannung ein. Alles war still um uns herum. Ich spürte ihren verschwitzten Körper an dem meinen und lag vollkommen entspannt und befriedigt da, vollkommen ruhig... Sollte ich etwas sagen? Aber was sollte ich denn sagen? Oder wäre ein Dialog jetzt vollkommen fehl am Platze?


    Ich streichelte ihre Rundungen und plötzlich überkam mich eine Welle voller Zärtlichkeit. Ich wollte sie umarmen, sie küssen, ihre Haare streicheln. Doch dann meldete sich der Verstand zurück - mein Verstand, der einige Momente zuvor die Flucht ergriffen hatte: Letzten Endes war die Frau neben mir doch eine Lupa. Sie wurde bezahlt und handelte - im Bett jedenfalls - nicht nach Leidenschaft. Ich gab mich also besser nicht meinen Gefühlen hin.


    Ich wollte sie umarmen, aber ich hielt inne. Sie war ja wirklich eine Lupa... Und so lag ich da und wartete ab, was als nächstes kommen würde. Denn irgendwie genoss ich ihre Nähe doch und wollte nicht von hier weg.

    Zitat

    Original von Morrigan


    [wrapIMG=left]http://www.bilder-hochladen.net/files/4l83-37-7f6f.jpg[/wrapIMG] Hui der Seemann ging nun aber doch ran. Greta lächelte, vor allem was er tat gefiel ihr. Er nahm sie nicht wie eine Lupa, nein er behandelte sie wie eine Frau, wie eine Geliebte. Und Greta genoss das ganze oh ja und wie. Sie blühte förmlich auf und war wie eine Harfe unter seinen Händen, er entlockte ihrem Körper, der schon so viel gesehen und mitgemacht hatte, Gefühle und Empfindungen, die sie schon längst vergessen glaubte. Doch dieser Seemann hier schaffte es auf ihr zu spielen und er spielte ein äußerste sanftes Lied. Sie war Wachs in seinen Händen, schmolz förmlich dahin. Und Greta gab sich ihm hin, ja sie gab die Kontrolle ab, eigentlich undenkbar für eine Lupa, aber sie tat es sie überließ ihm die Kontrolle und genoss einfach nur. Doch sie konnte ihre Hände auch nicht stillhalten und so gingen eben jene auf Entdeckungsreise. Sie erkundenden seinen Körper, sie liebkosten den athletischen Körper, sie fühlten die durchtrainierten Muskeln überall auf seinem Körper waren die Hände. Noch nie seit sie als Lupa arbeitete hatte sie einen Mann begehrt, aber diesen hier, ja diesen wollte sie hier und jetzt. Und wie sie es wollte, ja ihr Körper war es der nach ihm verlangte und dass zeigte er dem Seemann auch nur allzu deutlich. Ja auch der Mann würde wohl merken, das hier gerade nicht gespielt war, sonder das er gerade wirklich im Begriff war die Lupa unter sich zu verführen....


    Die feuchten Spuren, die ich auf dem Körper der unter mir liegenden Lupa hinterließ, schienen ihr zu gefallen. Ich spürte ihre Erregung und genoss es, wie sie mit ihren zarten Händen mich berührte und erkundete. Ihre Haut war unglaublich weich, und so war es ein Vergnügen, auf immer unkontrolliertere Weise mit Mund und Händen auf ihren Brüsten, ihrem Bauch, ihren Armen und ihrem Hals entlangzufahren.


    Ich zitterte vor Erregung. Ich konnte nicht anders, als immer weiterzugehen. So etwas hatte ich mit einer Frau noch nie erlebt. Es war so einzigartig, so neu für mich. Unbändiges Verlangen, das kurz davor war erfüllt zu werden. Und sie schien es auch zu wollen - sie zeigte es mir mit jeder Bewegung ihres Körpers. Inmitten meiner Lust kam ich nicht einmal auf die Idee, dass sie es hätte vortäuschen können, dass dies zu ihrer Arbeit, zu ihrem Alltag gehörte. Nein, mir kam nur eines in den Sinn: Sie wollte es auch!


    Ich streichelte und küsste ihre Oberschenkel und machte mich daran, ihre Beine zu spreizen. Daraufhin begab ich mich zwischen ihre Beine und legte mich auf sie, schmiegte ihren Körper an den meinen. Ich spürte ihre Wärme und ihre Lust, streichelte sie weiter und - ich konnte nicht anders - küsste ihren Mund. Umspielte mit der Zunge die ihre und genoss für einen Augenblick das Gefühl. Mit einer Hand wanderte ich von ihrem Nacken über ihren glatten Rücken hin zu ihrem Hintern und knetete diesen leicht. Sie hatte einen so wunderbaren Körper!


    Ich drang in sie ein und spürte, wie die Frau und ich eins wurden. Zu einem Wesen verschmolzen, das in seiner Wildheit nur noch eines will...

    Zitat

    Original von Morrigan


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/4l83-37-7f6f.jpg]


    Nun das musste ihr Seemann Greta nicht zweimal sagen. Sie löste sich also kurz von ihm um sich ihres Kleides zu entledigen. Natürlich zog sie es nicht einfach aus, nein sie zelebrierte das Ausziehen lediglich. Erst wurde die ein Schulter frei gelegt, dann die Zweite, dann rauschte das Kleid bis zu ihren wohlgeformten, straffen Brüsten, dort verweilte es einen Moment, ehe Greta leicht an dem Stoff zog, so dass er langsam Richtung ihrer Hüften rutschte. Ja der Stoff umschmeichelte ihren Körper, streichelte ihn gar bei seinem Weg hinab.
    Wieder ein kurzer Zug am Stoff und er glitt langsam und lautlos zu Boden. Greta hatte während der ganzen Zeit ihren Seemann nicht aus den Augen gelassen, ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mund, als sie nun auf ihn zutrat und genau so langsam wie sie sich eben selbst ihres Kleides entledigt hatte, wurde er nun förmlich aus seiner Tunika geschält. Langsam fuhren ihre Hände unter den Stoff, und bewegten ihn immer nun Stückchenweise so das der stramme, durchtrainierte Körper des Mannes nur langsam zum Vorschein kam. Als nun auch dieses lästige Stück Stoffe seinen Weg auf den Boden gefunden hatte, nahm Greta ihn bei der Hand und führte ihn zu der Bequemen breiten Liege um mit ihm zusammen darauf Platz zu nehmen. Ihre Hände waren es, die zärtlich damit begannen einen Körper zu erkunden.


    Auf meine Suggerierung hin begann mein Mädchen damit, sich auszuziehen und schaffte es, diesen simplen Akt in ein Spektakel zu verwandeln. Immer mehr von ihrem leicht eingeölten Körper war zu bewundern, der im matten Licht glänzte. Bis diese Schönheit schließlich ganz nackt vor mir stand.
    Dann machte sie sich an mir zu schaffen. Ich spürte ihre weichen Hände an meinem Körper. Eigentlich wollte ich ja warten und alles langsam angehen. Aber ich musste sie einfach berühren! Und so begannen meine Hände wie von selbst, an ihren reizenden Kurven entlangzufahren, ihre glatte Haut förmlich auszukosten... Ich wollte sie - jetzt!


    Auf einmal befanden wir uns auf der Liege - wie war ich überhaupt dort hingekommen? - und das Berührungsspiel ging weiter. Ich legte sie auf ihren Rücken und beugte mich über ihren Oberkörper; begann ihren Bauch zu küssen, ihre Brüste zu liebkosen, sie vollkommen auszukosten. Ich gab mich meiner Lust hin und lebte sie durch Zunge und Lippen voll aus. Mit der einen Hand berührte ich ihre Hüfte, während ich mit der anderen an ihrem Körper weiter herunterwanderte, um die weiche Innenseite ihrer Schenkel zu streicheln.


    Den Becher nahm sie entgegen und als sie sich mit der Zunge über die Lippen fuhr, blieb mein Blick wie gebannt dort hängen. Das würde ja wirklich ein Abend werden - wie es jetzt wohl weitergehen würde? Als ich dann noch spürte, wie ihr heißer Atem meinen Hals berührte, da wusste ich, dass ich in der Tat die Richtige auserwählt hatte. Es fühlte sich einfach gut an - und unglaublich erregend. Sie übernahm auch gleich die Initiative und führte mich in ein Zimmer, abseits von den anderen Angehörigen der Classis.


    Dort angekommen presste sie ihren warmen Körper an mich und fuhr mit ihren Lippen über meinen Hals. Ich atmete auf. Ich spürte das brennende Verlangen in meinem Körper, doch ich wollte es nicht so schnell hinter mich bringen - schließlich hatten wir den ganzen Abend Zeit, und diese Frau war es wert, den ganzen Abend genossen zu werden.


    Während sie also meinen Hals küsste, berührte ich mit den Lippen ihre Haare und streichelte über ihren Rücken - von unten nach oben hin zu ihrem Nacken. Ich staunte über die Glätte und Weichheit ihres Körpers und wusste gar nicht, was ich auf ihre Frage antworten sollte. "Nun", begann ich, vollkommen außerstande zu denken. "Wir könnten es uns erst einmal auf der Liege bequem machen. Und uns dieser lästigen Kleidung entledigen!"

    Als die anderen sich daran machten, sich ein Mädchen auszusuchen, um mit diesem daraufhin den Raum zu verlassen - nun, da war meine Unentschlossenheit vorüber und ich tat es ihnen gleich. Nachdem mich auch noch der Nauarchus ermuntert hatte, nahm ich mir ebenfalls zwei Becher Wein und ging - darum bemüht, locker und entspannt zu wirken - zu den Klinen, auf denen die Lupae warteten.


    Ich sah mir noch einmal das ganze Bild an und konnte mich im ersten Moment gar nicht entscheiden. Während ich die Frauen betrachtete, malte ich mir mental aus, wie es mit jeder einzelnen wohl so sein würde... bis ich mich endlich für eine blonde Schönheit entschied (Greta). Ich ging auf sie zu und reichte ihr einen der Weinbecher.


    "Du scheinst perfekt für mich zu sein", sagte ich mit einem Lächeln. "Wie wäre es damit, uns in einen privateren Raum zu begeben?"

    Nachdem uns der Nauarchus durch die edleren Viertel in die Subura geführt hatte, war mein erster Verdacht natürlich, dass er uns in ein schäbiges Lokal führte um mal ordentlich zu sparen. Als wir also vor dieser recht unauffälligen Tür standen, an welcher der Nauarchus anklopfte, erwartete ich demnach nur die übliche Taverne.


    Aber was für eine Überraschung! Die Räumlichkeiten waren recht elegant ausgestattet und dann fiel mein Blick nach dem Eintreten sofort auf die attraktiven Frauen, die in der Mitte des Atriums saßen. Sie waren wirklich eine erlesene Auswahl - schön und elegant -, und ich spürte in meinem Körper die Anziehungskraft, die sie ausstrahlten und auf mich wirken ließen. Götter! Irgendwie wusste ich jetzt gar nicht, wie ich mich verhalten sollte... Mein letzter (und einziger) Besuch eines Lupanars lag schon einige Jahre zurück. Und war ich jetzt aufgeregt!


    Diese Aufregung bestand zu meiner Besorgnis nicht nur aus Erregung, sondern auch aus Nervösität. Ich fühlte mich regelrecht unter Druck gesetzt. Doch das durfte ich vor der Mannschaft der Aeternitas nicht zeigen! Nein, nein. Ich musste den harten Kerl markieren. Aber wie nur? Ich versuchte, eine entspannte Körperhaltung anzunehmen - und wartete gespannt auf das, was folgen würde.

    Kaum hatte ich Coriolanus geantwortet, betrat auch schon der Nauarchus die Stube. "Salve Nauarchus Decimus!" Keine Ahnung, was der Nauarchus unter "sauber" verstand, aber ich wusste, was er hören wollte. Und als der Decimus ein fettes Loch in seinen Geldbeutel grub, indem er uns versicherte, dass er die Kosten für den heutigen Ausflug tragen würde, war natürlich ein markantes Stimmungshoch unter den Männern zu spüren. Man lachte und freute sich auf grenzenloses Vergnügen. "Selbstverstädnlich sind wir bereit, Nauarchus!", versicherte ich deshalb zügig und mit einem breiten Grinsen.


    Und dann ging es auch direkt los. Der Nauarchus hatte anscheinend schon das Lokal ausgesucht, und so folgten wir ihm hinaus aus der Kaserne auf die Straßen Roms.