Zitat
Original von Decimus Duccius Verus
Dabei warf er Curio noch einen väterlichen Blick zu, der so viel verriet wie Junge, dies ist der beste Zeitpunkt, um diesem Witz zu entfliehen, nutze deine Chance!.
Kaum hatte sich die Situation wieder beruhigt, da ging auch schon der nächste Sturm über hinweg. Nun war es ein Wortgefecht zwischen Phryne und Silvana, bei der Phryne dann allerdings deutlich zu weit ging. Nun war Curio vollständig klar, mit wem er es zu tun hatte. Einer ordinären Lupa, die auch noch versuchte, die ehrenwerten Frauen der Stadt nicht nur zu beleidigen, sondern ihnen danach auch noch anzubieten schien, sie ebenfalls zu Lupae auszubilden. Erneut fühlte sich Curio gefordert einzugreifen, denn nach seiner guten Freundin traf es dieses Mal seine Discipula. Doch Silvana erwies sich als deutlich schlagfertiger und vor allem scharfzüngiger, als es Alpina war. Fast so ruckartig, wie Curio selbst vorher, erhob sich dann aber der duccische Pontifex von seiner Kline und ließ seinerseits einige deutliche Worte auf Phryne niederprasseln, die deutlich machten, dass Phryne für ihn - und damit wahrscheinlich für die gesamte duccische Gens - gestorben war.
Als er Curio dann einen fast schon väterlichen Blick zuwarf, wusste der was er zu tun hatte. Curio trank den letzten Schluck aus seinem Becher, erhob sich ebenfalls und wandte sich dem petronische Pontifex zu.
Pontifex Petronius, ich muss mich leider ebenfalls auf den Weg machen. Mein Dienst im Tempel beginnt morgen sehr früh. Vale bene.
Dann wandte er sich ab, bedachte Phryne lediglich mit einem kühlen
Vale.
und wollte dann schon das Triclinium verlassen, als ihm der junge Petronier entegenkam. Der grüßte ihn in seiner bekannt liebenswürdigen Art, über die sich Curio allerdings schon seit geraumer Zeit eine wenig schmeichelhafte Meinung gebildet hatte. Kurz blieb Curio stehen, begrüßte den Petronier und setzte dann eine entschuldigende Miene auf.
Salve, Petronius ähh... Marcellus. Leider kann unser Treffen nicht allzu lang sein, da morgen meine Schicht im Tempel früh beginnt. Ich wünsche dir jedenfalls einen anregenden... Abend. Vale.
sprach er und verließ schließlich das Triclinium, um das aus zu verlassen. Als er aus der Tür getreten war, hielt er kurz inne. Hatte er dem Petronier tatsächlich einen anregenden Abend gewünscht? Was war da bloß in ihn gefahren? Er blickte sich in der Straße um, zog sich seinen Mantel ins Gesicht und wandte sich zum gehen. Er musste sich das, was heute passiert war, nochmal durch den Kopf gehen lassen. Daher trat er nicht den direkten Weg in Casa Atia an, sondern machte sich erstmal auf den Weg zum Forum, was insgesamt einen längeren Umweg bedeutet und ihm etwas Zeit einräumte.