Wie ein Schatten schlich die Gestalt des Nachts durch die Dunkelheit und schlug einen Zettel an.
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Balbus lächelte und nickte leicht. "Wenn es dir recht wäre, würde ich dann das zweite Schlafzimmer bei dir beziehen." sagte er. "Es wird nicht notwendig sein, dass du den Raum räumst. Ich glaube, wir werden das für einige Tage auch gemeinsam nutzen können."
Das der Grieche in seinem Zimmer wohnte registrierte er mit einem gewissen Unbehagen, schliesslich lag das Zimmer von Drusilla direkt nebenan und wer wusste schon auf was für Ideen so ein Grieche kommen würde.
"Danke." sagte er mit einem leichten Lächeln. Dann fragte er noch: "Welches Zimmer bewohnst du denn?" Das würde ihm dann auch direkt einen Hinweis geben, was sich hier noch alles verändert hatte.
Balbus nickte erneut.
"Aquilia wird vermutlich noch nicht zurück sein. Vater hatte sie auf eine längerfristige Geschäftsreise geschickt." sagte er. "Wir sollten rausfinden wo sie ist und sie informieren."
Das Drusilla davon mitgenommen wurde hatte er schon vermutet, immerhin war Commodus so ziemlich der letzte wirklich enge Verwandte gewesen.
"Nach Drusilla werde ich am Besten nachher sehen."
Er atmete ein wenig durch und schaute erneut auf den grossen Stuhl seines Vaters.
"Weisst du, ob mein Cubiculum frei ist?" fragte er, denn bei der Anzahl an Menschen die scheinbar derzeit hier lebten, zweifelte er ein Wenig daran.
Balbus nickte. "Gut." sagte er. Er schaute sich kurz im Tablinum um und fragte dann: "Wie geht es Aquilia und Drusilla?"
Balbus hörte sich die Ausführungen seines Grosscousins aufmerksam an und nickte leicht. Als er hörte, dass es sich um eine Täterin handelte, wusste er sofort, wer dafür verantwortlich war. Er war sich sicher, es konnte nur sie gewesen sein.
"Dieser Grieche, Theodorus, wo ist er jetzt?" fragte er. Über das Schicksal dieses Hauses würde er im Anschluss etwas sagen, denn es gab jetzt erstmal wichtigere Dinge.
Balbus hörte die Namen und versuchte sie zuzuordnen. Er hatte beide schon mal gehört und auch auf irgendeinem alten Stammbaum mal gelesen. So nickte er. "Grossonkel Kaeso." sagte er. Das ganze machte Antoninus also zu Aquilias Onkel. Er nickte leicht und verarbeitete die sonstigen Informationen nur bedingt.
"Ich freue mich auch." sagte er. "Weisst du genaueres über das, was geschehen ist?"
"Tiberius Prudentius Balbus." bestätigte er. "Der Vetter meines Vaters?" fragte er interessiert und auch leicht misstrauisch.
Er sah Mhorbaine und begrüsste ihn mit einem kurzen Nicken, dann wandte er sich wieder an Antoninus. "Darf ich fragen, wie die Namen deiner Eltern sind?" Es war ihm relativ egal, wie das ganze rüberkam, denn es ging hier nicht um Diplomatie sondern dafür zu sorgen, dass mögliche Bedrohungen für die Familie ausgeschlossen wurden.
Balbus war vollständig in Gedanken versunken und bekam gar nicht mit, dass jemand den Raum betreten hatte. Erst als der Neuankömmling sich räusperte, zuckte er leicht zusammen und wandte sich um.
Er schaute in ein ihm völlig unbekanntes Gesicht, auch wenn er irgendwo in dem fremden Gesicht auch etwas sah, dass ihm leicht bekannt vorkam. Im ersten Moment dachte er, dass es sich vielleicht um einen Sklaven oder Angestellten handelte, doch deutete die Aufmachung seines Gegenüberst auf eine durchaus bessere Herkunft hin.
Fragend schaute er den Mann an. "Salve, verzeih meine Direktheit, aber wer bist du?" fragte er.
Fünf Tage waren vergangen, seit Balbus in Mogontiacum aufgebrochen war, und hätten er und seine Begleiter die Pferde nicht bis ans Äusserste getrieben hätten und täglich fast zwanzig Stunden im Sattel gesessen hätten, wären sie noch lange nicht hier. Nun, nach all den Tagen der Ungewissheit, hatte er das väterliche Haus betreten und war direkt ins Tablinum gegangen.
Er legte sein Gepäck achtlos auf den Boden und auch seine Begleiter taten es ihm gleich. Während die drei Equites es sich auf dem Boden einigermassen bequem machten, stand Balbus vor dem grossen Stuhl, auf dem sein Vater immer gesessen hatte. Dass Ding war für seinen Geschmack viel zu gross und zu klobig als dass er ihn schön finden konnte. Doch diese Gedanken waren jetzt nebensächlich. Viel wichtiger war es, die Angelegenheiten der Familie zu regeln.
Balbus kam, gemeinsam mit seinen drei Begleitern von der Ala, am Haus seiner Familie an. Einen Moment lang betrachtete er es, bevor er tief durchatmete und an die Tür herantrat. Er hob langsam die Hand und klopfte dann kräftig gegen die Tür.
Es dauerte einige Minuten, bis Schraubzieris, der Ianitor, in Begleitung eines grossen Galliers, die Tür öffnete. Sofort erkannte er den Sohn des verstorbenen Herren und liess ihn und seine Begleiter ungehindert eintreten.
Balbus erreichte, gemeinsam mit den vier Equites die ihn von Germania aus begleitet hatten, das Stadttor. Bereits vor Stunden hatten sie an einem Strassenposten ihre Rüstungen und Waffen abgelegt und in ihrem Gepäck verstaut. Jetzt, da sie nur noch wenige Meter vom Stadttor entfernt waren, sassen sie ab. Einem der Equites wurden die Pferde und die Waffen und Rüstungen übergeben und dann machte sich Balbus gemeinsam mit den drei anderen Equites auf den Weg in die Stadt.
So sehr es mir das Herz zerreist, muss ich mich doch trotzdem für die nächsten Tage als 'bedingt aktiv' melden, weil mein verf****** Computer mal wieder Probleme hat.
Ich werd versuchen trotzdem jede Möglichkeit zu nutzen online zu kommen, aber trotzdem sollte nicht damit gerechnet werden, dass ich der Aktivste von allen sein kann.
nenne deinen Preis und wir sehen weiter
"Natürlich bin ich mir der Situation bewusst und unter normalen Umständen würde ich meinen Posten auch nicht verlassen wollen. Doch hinterlässt mein Vater in Rom lediglich zwei sehr junge weibliche Verwandte von mir und ich möchte sie gut versorgt wissen." sagte er.
"Das Kommando über die Ala soll während meiner Abwesenheit Decurio Albius Decius übernehmen. Ich vertraue ihm vollstens und er führte bisher auch immer das Kommando, wenn ich hier in Mogontiacum war."
Er nickte leicht. "Natürlich werde ich meinen Aufenthalt möglichst kurz halten und so schnell zurückkehren, wie es möglich sein wird."
Die Zustimmung des Legaten freute ihn. "Ich danke dir Legat und werde so schnell wie möglich zurückkehren."
Er salutierte, bevor er das Officium verliess um sich auf den Weg zu machen.
Na super...
"Du kannst mir eine Reise nach Rom gewähren." sagte er. "Ich habe eine dringende Nachricht aus Rom erhalten, die meine sofortige Abreise nach Rom fordert." Er atmete kurz durch.
"Mein Vater, der Consul Prudentius Commodus, sicherlich kennst du ihn, wurde ermordet."
Balbus betrat das Officium und salutierte kurz vor seinem Vorgesetzten.
"Salve Legat, danke dass du mich empfängst." sagte er, als er sich vor dem Tisch des Legaten aufgebaut hatte.
Und schaute ihm dabei zu und ging schon mal ein Stück näher heran.
"Prafectus Alae Prudentius Balbus." sagte er knapp und hoffte, dass er hier nicht noch länger aufgehalten wurde, immerhin war die Angelegenheit wichtig genug um direkt zum Legaten zu gehen und nur sein Anstand gebot es sich hier trotzdem ans Protokoll zu halten.
Balbus kam, in Begleitung nur noch eines Eques, zum Officium des Provinzschreibers und klopfte dort an die Tür. Da er es extrem eilig hatte, trat er nach einem sehr kurzen Wartemoment ein.
"Salve, ich muss dringend den Legaten sprechen." sagte er und ging davon aus, dass seine Uniform zumindest einen wagen Hinweis auf seine Identität lieferte.
Die Turma der Ala näherte sich schnell über die Strasse, die von Confluentes hierher führte und drosselte das Tempo erst, kurz bevor das Tor erreicht war. Balbus gab dem Decurio den Befehl die Turma hier draussen eine Pause einlegen zu lassen und ritt selbst, mit zwei der Equites, weiter auf das Tor zu. Die dortigen Wachen bedachte er mit einem kurzen militärischen Gruss und passierte dann, mit seinen Begleitern das Tor.