Beiträge von Titus Petronius Marcellus

    Also grundsätzlich konnte der Kaiser einem neuen Ritter ein Grundstück zuerkennen, wenn dieser seine Qualitäten bewiesen hatte. Das finde ich auch richtig so. Vielleicht könnte man das ganze so handhaben, dass dieser Personenkreis der Eques bei besonderen Leistungen ein zusätzliches Grundstück vom Kaiser verliehen bekommt um nun ein bisschen mehr an Grundstücken zu erhalten. Allerdings wüsste ich jetzt wirklich nicht wie diese besonderen Leistungen entstehen sollten außer z. B. bei Feldzügen. Alternativ könnte ich mir auch vorstellen dass die SL sich Gedanken macht über SIM-OFF Leistungen der IDs. Oder das die Grundstücke über ein Punktesystem erreicht werden können durch die SIM-ON Bespielung. Auf jeden Fall darf die Hürde nicht zu gering sein, denn nur die Reichen haben entschieden was wo abgeht. Die Sesterzen sind eigentlich bei wenigen Grundstücken ehe Nebensache. Ich finde es aber auch richtig, dass ein Senator einfach mehr Grundstücke und daraus folgend Einnahmen hat, da er sonst ja nicht neue Mitspieler animiert werden können sich reinzuhängen um den Ritterstatus zu erreichen. Außerdem wie Avarus bereits angemerkt hat braucht es auch ein bisschen Kleingeld wenn man mal kein Amt innehat.


    Bitte fallt jetzt nicht über mich her, wie gesagt sind nur Vorschläge . Ich selber bin glücklich und zufrieden hier im IR und habe nette Mitspieler mit spannenden Geschichten. Was will man mehr.

    Marcellus traf es wieder wie ein Blitz. Der Anblick der holden Calvina ließ ihn erschauern und brachte den Petronier völlig aus dem seelischen Gleichgewicht. Wie konnte dieses göttliche Wesen nur mit ihm sprechen. Er stellte sich doch tölpelhaft an mit seinem Rumgestottere. Marcellus nahm sich vor sich zusammen zu reißen.
    "Vielen Dank Calvina es ist mir eine Ehre hier neben dir zu ... äh ... sitzen. Ich hoffe du hast du bereits eingewöhnt hier in unserer schönen Stadt?" Was hatte der Jüngling gerade von sich gegeben (es ist mir eine Ehre) ja war er den vollkommen verblödet. Marcellus reiß dich am Riemen sonst meint Calvina noch das du ein Trottel bist.

    [quote]Original von Titus Petronius Marcellus
    | Morag


    Oh je ... ja ... also ... aber es ist doch niemand ... oh ... . Der alte Morag war ganz verzweifelt. Wie konnte diese Person sich nur erdreisten sich hier aufzuführen als ob sie hier zu Hause wäre. Also Dinge gab es die selbst Morag noch nicht erlebt hatte. Na warte die Schlange dachte sich der verzweifelte Haussklave. So eilte er das angeforderte zu besorgen. Der gemischte Wein würde die plärre sein die der Herr gewöhnlich trank wenn keine Gäste anwesend war. Der alte Petronier wusste durchaus zu sparen wenn er wollte. Oh ja ein Buch wollte diese Irre nun da gab es das Lieblingsbuch von den beiden Petroniern Der gallische Krieg vom großen Iulius.

    | Morag
    Morag war total verblüfft, das konnte doch nicht war sein da rauschte diese Person einfach herein. Hatte diese Person denn keinen Anstand und Benehmen. So rannte der alte Sklave hinterher und rief verzweifelt: Aber das kannst du doch nicht machen es ist wirklich niemand hier aus der Familie. Bitte habe doch Vernunft oh je ... oh je. So warte doch!!

    "Ah Onkel schön das du hier bist, wir sind schon lange nicht mehr zusammen gesessen. Heute ist ein bemerkenswert schöner Abend und die Sonne strahlt ihre Schönheit aus. Ich bin so glücklich das es wie es den Anschein hat mit meiner Wahl zum Aedil ganz gut vorankomme. Das wäre toll wenn ich den Posten bekommen könnte. Das wäre dann wirklich etwas besonderes mit einer gewissen Macht dahinter um die Aufgaben zu bewältigen. Doch du wirst lachen ich habe immer noch den Wunsch Offizier zu werden. Mit den Ämtern hier in unserer schönen Stadt lerne ich vieles das ich später für die Legion gebrauchen kann. Daher versuche ich fleißig zu lernen. Übrigens ich ... äh .. habe ein Mädchen kennengelernt. Sie ist blidhübsch wie Aphrodite und ist einfach wundervoll. Liebes Wesen, gebildet einfach nur zum verlieben. Sie heißt Germanica Calvina und wohnt seit ein paar Tagen in der Casa Germanica."

    | Morag
    Morag öffenete die Tür und sah Phryne mit ihrem Sklaven Glaucos vor sich. Salve zu wem möchtest du? Der alte Morag hatte schon etliches über diese Phryne gehört. Die musste ja ein wildes Ding sein und sollte angeblich alle Männer die ihr in den Weg kamen flachlegen. Unter Sklaven sprachen sich die Geheimnisse und Lebensumstände ihrer Herrschaften relativ schnell herum. Aber Morag hatte auch gelernt für sich zu behalten was er erfahren hatte oder wusste. Das war für Sklaven die beste Lebensversicherung. Und so wie diese Phryne aufgedackelt war wollte sie sicherlich nicht zum alten Petronier sondern zu Marcellus.
    Du willst sicherlich zu Titus Petronius Marcellus, doch da muss ich dich leider enttäuschen der Herr ist derzeit außer Haus. Ich weiss allerdings nicht wohin er gegangen ist. :D Natürlich wusste Morag auch wohin es den heißblütigen Jüngling gezogen hatte, doch das konnte er Phryne nicht sagen. Sonst hätte sie ihn auf der Stelle verschlungen.

    Ich, Titus Petronius Marcellus, schwöre bei Apollo Grannus Mogoun, Divus Augustus und allen Divi Augusti, und bei allen Göttern, das Amt des Aedil entsprechend der Lex Municipalis Cornelii Mogontiacensis und den Decreta Decurionum zu führen. Ich schwöre, all dies jederzeit einzuhalten und gegen jeden vorzugehen, der gegen die Lex Municipalis Cornelii Mogontiacensis oder die Decreta Decurionum zuwiderhandelt."


    Marcellus hatte es geschafft, er hatte die Wahlen gewonnen und genügend Stimmen zusammen bekommen. Nun stand er hier ganz stolz und leistete seinen Eid mit voller Inbrunst. Oh ja nun wollte er es allen zeigen dass er doch was drauf hatte. Die Bewohner seiner Stadt sollten mit ihm zufrieden sein. Ebenso wollte er seinem Patron und seinem Oheim zeigen das er doch was gelernt hatte. Marcellus schwor für sich das er sein Amt gewissenhaft bei Tag und Nacht ausüben würde.

    Als der Haussklave vor Marcellus erschien so fing dieser an zu stottern: "Äh ja also Salve mein Name ist Titus Petronius Marcellus und äh... also ich wollte ... äh ... anfragen ob die Domina Calvina hier äh ... anwesend ... ist."Puh Marcellus hatte alle wichtigen Informationen rausgebracht mit seinem rumgestottere und war in froher Erwartung gespannt ob Calvina anwesened war. NAchdem der Sklave aber nickte und ihm mit einer Handbewegung andeutete das er ihm sollte war Marcellus voller Freude Calvina wiederzusehen.

    Ganz unbewusst hatte der junge Petronier den Weg zur Casa Germanica gewählt und in Gedanken versunken lief er urch die Stadt zur Casa. Er registrierte kaum die Menschen die ihn freundlich grüßten so sehr dachte er über die liebreizende Calvina nach. Und als Marcellus endlich seinen Blick herhob stand er vor der Casa Germanica. Bei den Göttern was war nur los mit ihm? Doch wenn er schon da war konnte er den Schritt weiter gehen und Calvina einen Besuch abstatten. Hoffentlich wollte sie ihn überhaupt sehen, nicht das er sich in eine Sache hineinsteigerte und die Germanica in Wirklichkeit gar nichts von ihm wissen wollte.

    Marcellus war erledigt, er konnte jetzt einfach nicht mehr, der Wahlkampf hatte ihm das letzte abverlangt und so sank er erschöpft auf der Gartenbank zusammen. Er hoffte das die Wahlen so ausfallen würden das er das Amt des Aedil erhalten würde. Die anderen Konkurrenten waren auch nicht schlecht und hatten ihm das Leben ganz schön sauer gemacht. Doch nun musste er sich gedulden wie die Wahlen letztendlich ausgehen würden und so genoss er den Tag und den Sonnenschein und entspannte sich merklich. Bei Träumen kam ihm immer wieder Calvina in den Kopf und er konnte sich gar nicht von ihrem Gedankenbild trennen. Er musste unbedingt mit seinem Oheim darüber reden. Er hoffte das dieser ihm ein paar Tipps geben könnte.

    Der Petronier war im laufe der wichtigen Wahltage permanent zum Händeschütteln und Wahlreden schwingen unterwegs um auch noch die unerschlossenen Wählerkreise zu erreichen. Von früh bis spät war Marcellus in Mogontiacum unterwegs, kein Vicus wurde ausgelassen. Viel Zustimmung erhielt der Petronier dabei aber auch Misstrauen und teilweise Ablehnung. Er versuchte alles soweit und so gut er es vermochte den Menschen gegenüber zu erklären. Gedanklich war der Petronier aber teilweise mit seinem großen Steckenpferd der Wasserversorgung beschäftigt, hier musste und wollte er Gewissheit erhalten wie es tatsächlich aussah. Alle redeten nur davon, dass die städtischen Leitungen jedes Jahr überprüft wurden, doch Marcellus war sich nicht sicher ob die kompletten Zuleitungen tatsächlich mit geprüft wurden. Nach seinen errechneten Schätzungen benötigte das Lager einschließlich der am Hanf unterhalb liegenden Stadt eine tägliche Wassermenge von 3000 - 6000 qm³. Nach dem derzeitigen Stand hatten aus seiner Sicht die Stadtbrunnen bei weitem nicht diese Fördermenge. Irgendwas stimmte nicht, entweder waren Quellen versiegt oder gaben nicht mehr die Förderleistung her. Aber das würde er herausfinden. Ebenso würde er dafür sorgen, dass die Kontrollen der Marktordnung verschärft wurden. Wichtig war in der politischen Situation jetzt genau und absolut loyal die Aufgaben zu versehen die die Stadt auszeichnen konnten. Wer immer letztendlich Kaiser werden würde musste von Stadt und Verwaltung überzeugt sein. Vor allem ging es auch im Marcellus Karriere, ohne klar geregelte Hierachie konnte er nicht sein Ziel erreichen Eques und Tribun zu werden. Und da war dann noch diese wundervolle Geschöpf von Calvina. Marcellus spürte ein unheimliches Bauchgefühl wenn er an sie denken musste. Die Nächte seit er sie gesehen hatte er kaum Schlaf gefunden und er spürte einen Drang sie zu besuchen. Vielleicht, nein sicherlich nach dem Wahlkampf würde er sich aufmachen.

    Wie Marcellus mitbekommen hatte war auch Curio fleißig dabei für ein politisches Amt zu kandidieren. Er wollte Magister Vici werden und Marcellus freute sich für ihn. Er mochte Curio seit er ihn vor knapp einem Jahr kennen gelernt hatte. Ruhig und übersichtlich mit einem zuvorkommenden Wesen so präsentierte sich der Helvetier. Nachdem er jetzt auch zum Klientel der Duccier gehörte war es selbstverständlich für Marcellus, dass er Curio seine Stimme geben würde. Mochten sich römische Familien untereinander nicht vertragen, sobald aber ein Klientelverhältnis bestand zählte der Wille des Patron. So war es selbstverständlich Curio zu unterstützen.

    Tatsächlich kamen auch noch einige Anfragen an Marcellus der zwar nicht mehr damit gerechnet hatte, jedoch durchaus damit umgehen konnte.




    Meine konkreten Vorhaben sind kurz gesagt:"
    1. Die Überprüfung der kompletten Wasserzuführung aus den Quellgebieten bis zu unserer Stadt. Dazu zählt auch die jährliche Überprüfung unseres Wassernetzes in der Stadt selber.
    2. Überwachung der Marktordnung und der geltenden Gesetze für unsere Stadt durch Erhöhung von Hilfskräften für die Sicherheit.
    3. Unterstützung von Betrieben durch Zugabe von Subvensionen. Diese erfolgen
    in Absprache mit den Duumviren und dem Ordo.
    4. Überprüfung und ggf. Ersetzung von Teilen unserer Schutzmauer.


    Die Götter mögen mir verzeihen, selbstverständlich zählen auch die Kelten zu dieser großen Familie die wir hier in Mogontiacum repräsentieren. Ich wollte damit auf gar keinen Fall ausdrücken, dass die keltischen Bewohner weniger wert sind als alle anderen. Jeder Volksstamm ist wichtig für unsere Stadt, denn durch die Gemeinsamkeiten lernen wir und gestalten unsere Gemeinschaft.


    Nun für den Straßenbau fehlen noch die aktuellen Finanzdaten, diese werden aber in Kürze geliefert. Danach beginnt auch sofort der Wiederaufbau der Straße im Vicus. Wetterbedingt verzögert sich der Beginn ehe noch um einige Wochen und bis dahin kann endlich losgelegt werden.


    Als ich überfallen wurde war ich noch nicht Decurio sondern Magister Vici, jedoch hatte ich bereits meine Bewerbung dafür abgegeben und stand in Verhandlungen. Das spielt für den Fall keine Rolle, denn jetzt bin ich Decurio und somit wird es für den Täter schlimmer. Aber selbst einen Magister Vici zu attackieren ist genauso eine Untat und muss gesühnt werden. Insofern spielt das keine Rolle."

    Die Zuhörer hörten sich mit Spannung Marcellus Rede an. Sie war ausgereifter und entsprach schon in etwa dem alles und nichts aussagenden Politikerstil. Zu mindestens konnte man entnehmen das er sich für die Belange der Stadt einsetzen und mit Energie das Amt des Aedil betreiben wollte. Nun neue Besen kehrten bekanntlich gut und wenn man sah das der Petronier als Magister Vici kandidiert hatte, jetzt in den Ordo Decurium aufgenommen wurde, ein Vorgang der nicht so ohne weiteres passierte und für das Amt des Aedil kandidierte so durfte man von ihm doch einiges erwarten. Dazu kam noch seine Hausmacht, die der Duccier und die der Petronier damit stand ihm eine imposante Machtbasis zur Verfügung. Doch nun kamen natürlich diverse Fragen aus der Menge, die durch seine beiden Leibwächter argwöhnisch beobachtet wurden.


    Petronier wer hat dich denn vor kurzem Überfallen? Waren es Räuber oder Diebe?


    Petronier warum ist die Straße im Vicus, die du versprochen hast noch nicht gerichtet?


    Marcellus ich danke dir deine Hilfe die du letzten Jahres meiner Tochter gewährt hast.


    Petronier warum sollen wir dich wählen? Was kannst du besser als andere Kandidaten?



    "Bürger eine Frage nach der anderen, also es ist richtig das ich vor kurzem überfallen wurde. Die Spuren könnt ihr noch deutlich sehen. Ob es Diebe oder Räuber gewesen sind kann ich euch nicht sagen, da der Überfall so schnell von statten ging, dass ich mich an nichts mehr erinnern kann. Aber den wenigen Spuren wird nachgegangen werden und sollte die Person die es gewagt hat einen Decurio und zukünftigen Aedil zu überfallen gefunden werden wird sie um Gnade winseln.


    Die Straße konnte bisher noch nicht gebaut werden, da wichtige Daten noch fehlen und dadurch noch kein grünes Licht erfolgen konnte. Sobald alles komplett ist wird die Straße gebaut. Das habe ich versprochen, das werde ich auch halten. Dafür stehen aber die Brunnen im Vicus und werden sehr gut angenommen.


    Es freut mich wenn es deiner Tochter wieder gut geht. Ich erinnere mich noch sehr gut daran und das Susina Alpina sie geheilt hat. Du weisst das du immer zu mir kommen kannst wenn du Hilfe brauchst.


    Zu einen lebe ich jetzt schon länger in Mogontaicum und mich kennt fast ein jeder Bürger. Ihr wisst dass ich mein Wort halte und für euch da bin. Ich spreche offen und ehrlich mit euch und egal wer auch immer kann zu mir kommen um sich Rat und Tat sowie Hilfe zu holen. Weiterhin habe ich gute Verbindungen durch meinen Patron und meinen Oheim und kann Probleme ganz anders angehen wie mögliche Kandidaten. Und ich lasse nicht locker wenn ich etwas erreichen will. Außerdem liebe ich unsere wundervolle Stadt."


    Auf ein Zeichen von Marcellus wurden jetzt die Brote mit vollem Schwung unter die Zuhörerschaft geworfen. Jetzt waren Fragen egal, es ging nur noch darum soviel Brot wie möglich zu ergattern. Um jeden Laib Brot wurde erbittert gerungen obwohl permanent Nachschub den Massen zugeführt wurde. Wie immer entwickelte sich die Brotgabe zu einem Chaos unter den Ärmsten der Armen. Doch das war bei jeder Wahlveranstaltung so. Auch die anderen Kandidaten hatten diese Probleme.

    Mittlerweile hatte sich eine Menge an Publikum auf dem Forum versammelt um die Rede des Petroniers sich anzuhören, vorrangig aber auch um an die Brotspenden heranzukommen. Und richtig wurden bereits durch die Helfer des Petroniers auf einem Wagen die Brote herangeführt. Diesmal war es so eine große Menge, dass sich viele der Armen davon mehrere Tage ernähren könnten. So waren alle sehr gespannt auf das was der Petronier von sich geben würde. Unter den Zuschauern gab es aber auch kritische Stimmen, die anmerkten dass Marcellus in seiner Funktion als Vertreter des Vicus kaum was zustande gebracht hatte und folglich auch nur heiße Luft von sich gegeben hatte wie alle anderen Politiker vor ihm auch.



    „Bürger Mogontiacums hört mich an, wir leben in schweren Zeiten da unser geliebter Kaiser verstorben ist. Die Trauer ist groß und die Götter mögen uns beschützen auf das wir nicht noch mehr Leid erfahren mögen. Doch trotz dieses schweren Schicksal Schlages können und dürfen wir nicht verzweifeln. Es ist unsere erste Bürgerpflicht jetzt zusammen zu halten und Ruhe zu bewahren. Unsere Sorge gilt unserer herrlichen Stadt, einer Stadt die es verdient hat weiter zu wachsen und voranzugehen als Beispiel für eine gemeinsame Lebensweise von Germanen und Römern. Viel haben wir erreicht doch noch mehr an Aufgaben stehen vor uns, um gelöst zu werden. Ein Ausruhen kann es nicht geben, denn sonst gibt es keinen Fortschritt und Wohlstand. Ich kandidiere für den Posten des Aedil der Stadt Mogontiacum, aber ich will nicht deshalb Aedil werden, weil es für mich persönlich wichtig ist, sondern weil ich mit Euch gemeinsam vieles in unserer Stadt wieder ins Lot bringen möchte. Das ist der Grund, warum ich Aedil der Stadt Mogontiacum werden möchte.


    Ich möchte für ein neues soziales Gleichgewicht bei einer guten wirtschaftlichen Entwicklung sorgen. Das kann ich nur mit euch gemeinsam. Das kann ich nur mit eurer tatkräftigen und solidarischen Hilfe, so, wie ihr sie mir schon bewundernswürdig und für mich sehr bewegend in den Wochen und Monaten meines Amtes als Magister Vici gezeigt hattet. Ich danke euch herzlich dafür.


    Mogontiacum ist, liebe Mitbürger und Freunde, zweifellos eine sehr starke Stadt. Und wir wären schlecht beraten, es in einem schlechteren Licht darzustellen als es ist; das entspricht nicht den Empfindungen und Wahrnehmungen vieler Bürger.


    Mogontiacum ist eine starke Stadt mit einer guten Infrastruktur, ich komme auf die Bedrohung der Qualität dieser Infrastruktur noch zurück, mit einem stabilen Rechtssystem, mit einer vergleichsweise hohen persönlichen Sicherheit. Eine Stadt, in der Freiheit und Rechte gelten.


    Aber: Viel zu vielen Bürgern geht es in dieser Stadt nicht gut, denn viel zu oft zahlt sich Tüchtigkeit auch für die, die sich anstrengen, nicht aus. Hier müssen Regeln und Vorschriften eingehalten werden. Steuern müssen gezahlt und eingehalten werden, sie sind nicht allein für den Römischen Staat da, nein sie dienen auch dazu Einnahmen für unsere Stadt zu erzeugen damit öffentliche Einrichtungen erhalten oder gebaut werden können. Auch soll und muss mit diesen Einnahmen durch Subventionen ein wirtschaftlich stärkeres Klima geschaffen werden. Die amtierenden Duumviren sowie der Ordo Decurioum sind bemüht unter Aufbietung all ihrer Kräfte aus Mogontiacum ein Kleinod zu machen, doch dies kann nur mit euch Bürgern und mit Männern von Weitsicht, die sich für die Belange der Stadt einsetzen, gelingen. Solche Männer sind u. a. die Aedile die die Stadtoberen in ihrem Bemühen unterstützen. Wir alle profitieren von geregelter Wasserversorgung, sie ist für uns selbstverständlich doch ist dies wirklich so? Es steckt eine Menge Arbeit dahinter alles am Funktionieren zu halten. Es verursacht immense Kosten die aber gerne durch die Stadtoberen und den steuerlichen Einnahmen beglichen werden. Dazu zählen aber auch öffentliche Einrichtungen, Theater und Arenen.


    Wie ihr in letzter Zeit bemerken konntet hat sich die Sicherheitslage in der Stadt verschlechtert. Ein erhöhtes Aufkommen an Diebstählen und Übergriffen auf Bürger dieser Stadt hat dazu geführt, dass unter den Bewohnern unserer Stadt eine gewisse Unsicherheit entstanden ist. Dieser gilt es entgegen zu treten und unsere Freiheit wieder zu erlangen vor den Übergriffen. In solchen unruhigen Zeiten bedarf es Männern die entschieden und konsequent das Recht des Einzelnen vertreten. Jeder Bürger kann darauf bauen, dass er innerhalb dieser Mauern sicher ist.


    Bürger, Freunde sowie Besucher Mogontaicums, daher möchte ich meine Kraft und meine Liebe zu unserer Stadt einbringen und mich als Aedil für euch und Mogotiacum einsetzen und das Bestes für uns alle herausholen. Ich bitte euch daher geht mir eure Stimme auf das Mogontaicum gedeihen möge und wir alle glücklich und zufrieden hier zusammen leben."

    Nun begann für den Petronier der entscheidende Teil des Wahlkampfes. Wieder war er wie vor einem Jahr auf Stimmenfang. Im Vorlauf hatten sie zahlreiche Plakate unter das Volk und an die Wände gebracht. Auf ihnen stand:



    Sicherheit und Wohlstand
    in Mogontiacum
    wählt
    Titus Petronius Marcellus
    zum Aedil



    Marcellus Ausrufer waren auch fleißig unterwegs um mit ihren Aussprüchen auf den jungen Petronier hinzuweisen. Laut priesen sie seine Leistungen an um soviel Volk wie möglich zu seiner rede zu bringen.


    "HÖRT LEUTE HÖRT AUF DEM FORUM SPRICHT NACHHER GLEICH TITUS PETRONIUS MARCELLUS ZU EUCH. IHR KENNT DEN DECURIO ALS EINEN EHRLICHEN UND FLEISSIGEN MANN. DER MANN DER FÜR DAS ALLGEMEINWOHL UND SEINEN VICUS SOGAR ANGEGRIFFEN UND VERLETZT WURDE. TITUS PETRONIUS MARCELLUS GEBT IHM EURE STIMME FÜR DAS AMT DES AEDIL."


    "HÖRT LEUTE HÖRT WER VERKÖRPERT BESSER SICHERHEIT UND WOHLSTAND FÜR UNSERE STADT? NUR DER DECURIO TITUS PETRONIUS MARCELLUS. IHR KENNT IHN ALS EINEN EHRLICHEN UND FLEISSIGEN MANN. DER MANN DER FÜR DAS ALLGEMEINWOHL UND SEINEN VICUS SOGAR ANGEGRIFFEN UND VERLETZT WURDE. TITUS PETRONIUS MARCELLUS GEBT IHM EURE STIMME FÜR DAS AMT DES AEDIL."

    Der junge Petronier war fasziniert von der Göttin Calvina. Sie strahlte eine Aura des göttlichen aus, die Marcellus so nach nie gespürt hatte. Ihre zierliche Gestalt sah so zerbrechlich aus und in ihren Augen konnte man sich verlieren. Als sie dann auch noch ihre Einladung an ihn aussprach war es um Marcellus komplett geschehen. So brachte er wieder nur sein Rumgestottere heraus.
    Äh … ja … sicherlich … komme ich auf dein … äh … Angebot … dankend zurück … äh. Ja … also auch dir … ein Vale.

    Durch Zufall war Marcellus am heutigen Tag in der Nähe des Stadttores unterwegs und ganz in Gedanken versunken bewegte er vor sich hin. Plötzlich wurde er von einer Frauenstimme angesprochen die wissen wollte wo die Casa Germanica zu finden sei. Der Petronier erhob seine Augen und sah in ein liebreizendes Gesicht das zu einer wunderschönen jungen Frau gehörte. Geblendet von ihrem Aussehen konnte er nur hilflos vor sich hin stottern:" ... äh ... die ... Casa ... Germanica ... also ... die ... ist ... ja ... äh .... da hinten. Marcellus hatte Amors Pfeil getroffen. Gnadenlos und so energisch, dass er begann sich wie ein Idiot zu benehmen und nur sinnloses Gestammel herausbrach. "Also ... ich ... wollte ... heiße ... Titus Petronius Marcellus und bin einer der Magister Vici hier in Mogontiacum. Ich ... äh ... bringe dich persönlich zur Casa ... sonst verläufst du dich noch." Der Petronier fühlte sich total eingeschüchtert vor soviel Anmut vor allem als er sah, dass sich die Germanica Calvina wie eine Göttin fortbewegte.