Beiträge von Titus Petronius Marcellus

    Am frühen Morgen erhoben sich die Männer wieder nahmen eine kurze Mahlzeit zu sich, bauten das Lager ab, versorgten nebenher noch die Tiere um letztendlich alle alles auf den Packtieren ordnungsgemäß zu verstauen. Heute wollte sie die Quellenbereiche der Silanus Amnis Fons und Fundue Amnis Fons im Nordwesten überprüfen. Beide Quellen lieferten gutes Wasser und auch die ihnen zugedachte Wasserrinne war ordentlich gefüllt. So durfte es eigentlich nur kleinere Hindernisse geben auf ihrem Weg. Der Wald wurde jetzt dichter und hier und da schlug schon einmal ein Ast nach den Männern. Doch sie kamen trotz allem gut voran. Der Boden war mit einer Blütenpracht versehen irgendeine einheimische Art von Blumen sowie zahlreichen Kräuterpflanzen. Alpina wäre hier sicherlich voll und ganz in ihrem Element. Nun aber auch so strahlte auf die Reisenden die Natur eine Ruhe aus die gut tat. Endlich erreichten sie die erste Quelle, die Fundue Amnis Fons. Sie lag geschützt zwischen einem Halbkreis von Bäumen die ihre Wurzeln aus dem Boden eines abgerutschten Hanges ragen ließen. Aus diesem drang unaufhörlich eine riesige Menge an frischem sauberem Wasser. Der Wasserlauf wurde ab einer Entfernung von 10 m in ein Auffangbecken geleitet welches wiederum mit dem Rohrsystem des unterirdischen Aquäduktes verbunden war. Das kostbare Nass rauschte mit gewaltigem Druck in die Rohrleitung und kam mit einer hohen Geschwindigkeit am überirdischen Aquädukt an. Dort wurde es dann beruhigt und kam über das 0,9 % Gefälle im Hauptbassin mit den Verteilern an. Jedenfalls sah alles gut aus und sie mussten nicht einmal absteigen um irgendwelche Gegenstände aus der Quelle zu entfernen.


    So zogen sie weiter Richtung der zweiten Quelle der Silanus Amnis Fons, die deutlich etliche Höhenmeter oberhalb der ersten Quelle lag. Sie drang aus einem steinigen Gelände hervor unterhalb eines mächtigen Felsbrockens. Auch hier hörte man schon von weitem das Dröhnen der Wassermassen die hervortragen und Richtung Hang rauschten. Doch auch hier hatten die römischen Planer ganze Arbeit geleistet und auch diesen Wassermassen ihren Willen aufgezwungen. Das erbaute Bassin leitete das wild schäumende Wasser gleichmäßig in die unterirdischen Abflussrohre, so dass diese Mengen sich mit dem Wasser des Fundue Amnis Fons vermischen konnten. Diese beide Quellen waren diejenigen die Mogontiacum derzeit am Leben erhielten. So war der Aedil Titus Petronius Marcellus bisher mit seiner Kontrolle ganz zufrieden. Doch die dunklen Wolken des Ärgers machten sich tatkräftig bereit um sich auf den Aedil und seine Männer zu stürzen als sie ihre Pferde Richtung Süden wendeten um sich der Wasserzuführung der rechten Rinne zu widmen. Dort im Süden gab es den Saltu Amnis Fons sowie den Platea Collis Fons und diese machten Marcellus Sorgen.

    Gut ausgeruht erwachten die Männer des Arbeitstrupps und nahmen ein Frühstück aus dem Essen von gestern zu sich umso gestärkt das Lager abzubauen und alles in den Tragegestellen der Esel zu verstauen. Heute würde es eine schwere Tour werden, denn es mussten fast 6 km an Wasserleitung in Form eines unterirdischen Aquäduktes überprüft werden. In einem bestimmten Abstand waren Öffnungen angebracht durch die man die Wasserleistung kontrollieren konnte. Dies würde eine ordentliche Schinderei werden und vor allem sie immer tiefer in die dichteren Regionen der Waldgebiete rund um Mogontiacum führen.


    Der Weg führte immer weiter in Richtung Westen und wurde von Meter zu Meter schwieriger. Als sie in das Numerus Aquae Vallis hinunter zogen war die ganze Truppe noch relativ entspannt, doch schon beim Aufstieg bemerkten sie wie anstrengend der Weg hinauf wurde. Doch schließlich erreichten sie die obere Ebene des Aquäduktes und folgten den beiden zufließenden Wasserrinnen. Immer steiler wurde der Weg und so nahm die Anstrengung erheblich für die Tiere zu. Beladen mit den benötigten Materialien wie Schaufel, Hacke, Taue, Körbe u.v.m. trottelten die zähen Esel mit ihrer Last dahin.


    Endlich erreichten sie den ersten Kontrollpunkt. Unter Aufbietung aller Kräfte wurde der erste Quader zur Besichtigung gehoben. Sobald der Schacht von seinem Deckel befreit war konnte man das wilde Rauschen des Wassers hören. Hier in der bergigen Region floss das Wasser wesentlich steiler und daher wilder bergab zum Aquädukt. Wieder wurde einer Sklaven hinabgelassen um sich nach möglichen Beschädigungen um zu sehen. Doch war hier alles in Ordnung bis auf eine der beiden Wasserleitungen, die zu wenig Wasser führte. Der Kontrollpunkt wurde von Marcellus sauber aufgelistet und letztendlich wieder geschlossen.


    So zog die Gruppe weiter zum nächsten Kontrollpunkt. Dabei wurde der Anstieg immer steiler, so dass jetzt Mensch wie Tier schwer ins Atmen kamen. Auf ein Zeichen von Marcellus hielt der Trupp an und stieg von den Pferden ab um den Tieren den Anstieg zu erleichtern. Endlich erreichten sie den zweiten Kontrollpunkt. Dieser wurde ebenfalls geöffnet und nach dem Einstieg konnte auch hier der Aedil keine Änderung zur ersten Kontrolle feststellen. Jetzt befanden sie sich beim Aufstieg im steilsten Bereich des Höhenzuges und kämpften sich unter Anstrengungen hinauf. Endlich standen sie vor Kontrollpunkt 3 und mussten feststellen, dass während einer der Winterstürme erhebliche Mengen an Bäumen entwurzelt wurden und über dem Kontrollpunkt zusammengefallen waren. Nun hieß es unter Aufbietung aller Kräfte die Bäume zu entfernen um die so wichtige Überprüfung durchführen zu können. Das Schlagen der Äxte und das Schreien der Männer beim Antreiben der Esel vertrieb die Stille des Tages in den Waldbereichen. Ein erheblicher Arbeitseinsatz unter Einbeziehung aller Kräfte erreichte schließlich die Freilegung des Einstiegsdeckels. Das Wasser floss wie zu erwarten nicht in beiden Rinnen gleichmäßig, sondern eine der beiden Wasserrinnen war fast schon am Erliegen. Dies war seltsam, da selbst bei einer schwächer werdenden Quelle diese immer noch mehr Wasser auswarf als im vorliegenden Fall. Doch jetzt und hier war dieses Rinnsal nicht möglich, da sich in jedem der beiden Rohrleitungen zwei Quellen als Zulauf befanden.


    Wie auch immer die Truppe zog weiter und erreichte schließlich ihr Endziel für den heutigen Tag. Schnell wurde ein Lager aufgeschlagen, die Tiere entladen und gefüttert, die Zelte für den Trupp errichtet und für alle noch eine einfache und nahrhafte Mahlzeit zusammengestellt. Erschöpft sanken die Männer in die Zelte und schnell versanken sie in einen Erschöpfungsschlaf.

    Tja leider waren die beiden Beschützer an dem Tag nicht anwesend, ich hatte ihnen freigegeben, da ich mich mit Marsus getroffen hatte und dachte für die kurze Strecke sei es nicht von Nöten sich mit Schutz zu versehen. Aber das wird nicht mehr vorkommen, denn zum einen werde ich mich noch intensiver in den Waffenkünsten üben und zum anderen bleiben die Männer jetzt stetig bei mir. Jetzt beruhige dich doch erst einmal, ich werde mich schon noch um die Angelegenheit kümmern, wenn es notwendig wird. Außerdem denke ich, dass ich mich sicherlich nicht mehr so ohne weiteres überrumpeln lasse. Jetzt weiß ich mich zu wehren und es dürfte einen Angreifer teuer zu stehen kommen. Selbst wenn er ein Legionär ist.


    Marcellus hoffte inständig das sich der Alte beruhigen würde, sicherlich war er von seiner Secunda enttäuscht, doch so schlimm war das auch nicht. Außerdem waren einfach zu wenig Beweise da um die Person zu überführen. Vielleicht würde noch die eine oder andere Erinnerung zu Tage kommen und dann ließe sich damit wesentlich mehr anfangen.

    Die kleine Gruppe hatte gegen Mittag das 3 km lange Aquädukt über das Numerus Aquae Vallis erreicht. Hier würden sie ein Lager beziehen und Untersuchungen durchführen. Die Sklaven bauten die Übernachtungsmöglichkeiten auf und begannen mit der Zubereitung eines kräftestärkenden Mahles. Marcellus und ein Teil der Facharbeiter hingegen bestiegen den Aquädukt um sich schon einmal einen kurzen Überblick zu verschaffen. Das Bauwerk war imposant mit seiner 3 km Länge, der Achsabstand betrug 8,5 m, das durchschnittliche Gefälle 0,9 % und die max. Höhe 25 m. Die beiden Wasserrinnen des Bauwerkes hatten eine Größenordnung mit 40 x 90 cm. Die Wasserqualität war von hervorragender Qualität und kam gut gekühlt aus dem 6 km langen unterirdischen Aquädukt heraus. Allerdings stellte der Aedil mit seinen Leuten fest, dass eine der beiden Rinnen nur ungenügend Wasser führte. Das war schon einmal gut zu wissen, somit konnte ein gewisser Quellenbereich damit ausgeschlossen werden. Nichts desto trotz hieß es auch diese Bereiche zu kontrollieren.


    Nachdem der Rinnenbereich auf der ganzen Länge abgelaufen und kontrolliert worden war, konnten einige beschädigte Stellen festgestellt werden die es galt so schnell wie möglich zu reparieren. So übernahm einer der Facharbeiter einen kleinen Trupp an Sklaven und begann mit der Arbeit. Ansonsten schien die Bausubstanz in ihrer Gesamtheit in gutem Zustand. Dies war gut für Marcellus, denn so konnte sein Trupp bei Morgengrauen weiterreisen. Doch jetzt hieß es zu rasten und sich das Essen schmecken zu lassen. So lagen Marcellus und seine beiden Leibwächter bequem beieinander, kosteten ihr Mahl und tranken kühlen Wein dazu.
    Bis jetzt ist alles gut gelaufen und soweit sieht es von der Reparatur her auch gut aus, so dass wir Morgen uns mit dem unterirdischen Bereich des Aquädukts beschäftigen können.
    Naja wenn du das sagst wird es schon stimmen meinte Africanus.
    Jedenfalls war der Arbeitstrupp fertig geworden mit seinen Reperaturen und so befanden sich alle Mitglieder des Trupps im Nachtlager. Schnell gingen die meisten in ihr Zelt nur Marcellus saß noch draußen und betrachtete den nächtlichen Sternenhimmel. So gingen seine Gedanken zurück an jene wilde Germanin der er beim baden zugesehen hatte und die ihn mit ihrer brutalen Art geküsst hatte. Auch erinnerte er sich an seine große Liebe Susina Alpina, die ihn mit ihrer Natürlichkeit und Liebe umschmeichelt hatte. Und dann natürlich Phryne eine Frau die dem Laster näher stand aber ihn auf ihre Art erregte ohne Ende. Und dann gab es noch die liebe Calvina. Für sie verspürte er ein Gefühl so innig und leidenschaftlich wie er es noch nie gespürt hatte. Die Sterne leuchteten heute besonders und Marcellus hoffte das die Götter ihm gesonnen waren und ihm einen guten Lebensweg aufzeigten. Doch nun wurde auch der Petronier müde und so entschloss auch er sich Schlafen zu gehen.

    Ihr erstes Ziel am heutigen Tag war das hinter dem Legionslager sich befindliche Wasserbassin. Dieses dient dazu die gesamten Wassermassen aufzunehmen und über die aus Bleirohre bestehenden Verteiler ins Legionslager und die Stadt Mogontiacum weiterzuführen. Augenscheinlich hatte das Becken ein ordentliches Wasservolumen, so dass eigentlich alles normal aussah. Doch Marcellus war misstrauisch und wollte genau wissen wie der Wasserstand war. So stiegen alle Reiter ab und die Sklaven banden von den Eseln starke Seile ab, die sie um einige Sklaven wickelten und diese in das Bassin hinunterließen. Nach einer geraumen Zeit kam von unten die Nachricht herauf, dass das Bassin zwar die Gewährleistung von knapp 1000 m3/d erbringen würde, aber deutlich unter den geforderten 7000 m3/d lag. Also stimmte die Zuflussmenge aus Richtung der Quellen nicht mehr. Spätestens dort musste man die Ursache finden. Marcellus notierte sich die Daten sowie den Standpunkt und hielt diese Informationen in seinen Unterlagen fest. So zog man die Sklaven wieder herauf und befestigte die Seile an den Eseln. Ein kurzer Blick auf die Verteiler ließen erkennen, dass diese funktionsfähig waren und keine Sorgen bereiteten. Als alles wieder verstaut war gab der Aedil das Zeichen zum Aufbruch. Ihr neues Ziel war das bereits im Westen auf 25 m steilaufgerichtete Aquädukt. Dieses uberbrückte eine große Schlucht mit einem Gefälle von 1 - 0,5 %. Dies war ausreichend um die Wassermassen gleichmäßig Richtung Bassin fließen zu lassen.

    "Liebste lass es gut sein mit den Nachforschungen ich werde mich selber bei Zeiten darum bemühen. Das ist so unwichtig für uns, schließlich funktioniert ja alles noch so wie es sein soll. Ich hoffe das hast du bemerkt. Die Ziele sind mittlerweile andere geworden. Ich möchte dich daran erinnern, dass ich unbedingt zu den Adlern muss, ohne diesen Umweg steht mir kaum eine politische Zukunft bevor. Ich muss beweisen dass ich als Soldat zu höherem berufen bin. Das ist zwar für euch Frauen kaum zu verstehen, aber in unserer Männergesellschaft muss man beweisen das man eine Alpharüde ist."

    Marcellus musste grinsen als Phryne so voller Sarkasmus sich als Unschuld vom Lande darstellte. Oh ja diese Frau war etwas besonderes und beherrschte das Spiel der Spiele ausgezeichnet. Ihr fordernder Kuss war ein sicheres Zeichen das sich der junge Petronier auf eine gewagte Sache einließ aber auch die Chance erhielt eine Partnerin an die Seite zu bekommen die ihn gut ergänzen konnte. Daher sah Marcellus Phryne tief in die Augen und stellte sehr ernst fest:
    "Meine Liebe genauso stelle ich mir unsere Partnerschaft vor. Jedem seine gewisse Freiheit aber die Ziele gehen wir gemeinsam an. Wir beide werden ein Team von dem noch das ganze Imperium sprechen wird. Und nun genug der Worte jetzt sollen Taten zeigen das unser Bündnis beschlossen ist."
    Der junge Petronier küsste jetzt Phryne mit Leidenschaft und strich ihr Gewand von den Schultern. Er liebkoste ihren Körper mit einer wilden Begeisterung und wollte Phryne heute ein besonderes Geschenk bereiten. Er wollte seine Partnerin in die höchsten Ebenen der erotischen Gefilde bringen. Es war heute einfach herrlich, vielleicht lag es auch daran dass sie ihr Liebesspiel in aller Öffentlichkeit betrieben.

    Der Trupp ritt langsam von der Curia fort und zog Richtung Porta um die Stadt zu verlassen. Es war noch früh am Morgen und nur wenige Bewohner waren um diese Zeit unterwegs. Das Scheppern und Knarren der aufgeladenen Ausrüstung machte einen Höllenlärm zu dieser Stunde und etliche der vorbeieilenden Bewohner drehten sich überrascht oder auch teilweise verärgert wegen des Getöses der kleinen Kavalkade zu. So sahen sie wie der Aedil der Stadt mit einem Trupp gen Porta zog. Der eine oder andere drehte sich nur um und schüttelte den Kopf typisch Politiker und Verwaltung.


    Marcellus gelangte mit seinen Leuten an die Porta und die wachhabenden Soldaten ließen ihn mit seinem Trupp passieren. Sie waren alle noch in ihre Mäntel gewickelt da es in der Nacht immer noch kalt war und man sich ohne Schutz den Tod holen konnte. Und wenn der Aedil meinte er müsse unbedingt um die Zeit ausreiten so sollte er es machen. Bald war die Ablösung und ein schönes warmes Lager würde sie in den Schlaf bringen.


    In einer langgezogenen Reihe zottelte der Trupp hinter Marcellus her. Jeder hatte noch den Schlaf im Gesicht und war mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Ausgerechnet jetzt fing einer der Esel an zu bocken. Mit schrillem Gekreische riss er die Männer aus ihren Gedanken. Der Sklave der ihn hielt konnte das störrische Biest kaum bändigen, so dass allmählich alle um das Vieh herumstanden und ihr Besserwissen preisgaben. Doch dies animierte den Esel immer weiter dazu seinen Radau zu erhöhen. Der junge Petronier war gelangweilt aber mittlerweile auch sehr genervt von dem Zirkus den der Esel aufführte, wobei er sich fragte wer jetzt mehr Esel war das Tier oder die Männer die um den Bockerer herumstanden. So zwang sich Marcellus abzusteigen und drängte sich durch die Menge in die Eselmanage. Als das Tier den jungen Mann sah fing es noch lauter an zu kreischen. Marcellus war aber ganz ruhig, ging auf das Tier zu und packte es an den Ohren und zog diese zu seinem Mund. Leise flüsterte er dem aufgebrachten Tier etwas ins Ohr und wie durch ein Wunder wurde der Esel ruhig und zugänglich. Die Männer waren verblüfft ob des Gesehenen und sahen den Petronier misstrauisch an. Doch Marcellus verhielt sich ganz ruhig und bestieg sein Pferd wieder. Er wandte sich nur kurz um und meinte:
    "Können wir jetzt weiter oder ist sonst noch was!"
    Africanus konnte sich so nicht abspeisen lassen und wandte sich an den Aedil:
    Wie hast du den Esel beruhigen können, was hast du zu ihm gesagt? Die Neugierde aller Männer spürte der junge Petronier auf sich. Marcellus musste schmunzeln als er die neugierigen Männer vor sich sah und daher machte er ein dramatisches Gesicht und verkündete mit der Stimme eines Priester:
    "Ich habe die magischen Worte benutzt die jeden Esel wieder normal werden lässt. Ich sagte zu ihm, dass wenn er so weitermachen würde ich ihn in Eseslsalami verhackstücken würde."
    Die Männer waren verblüfft und bemerkten erst jetzt das der Petronier einen Scherz gemacht hatte.
    "Africanus ich war genauso verzweifelt wie ihr und daher habe ich den Esel angesprochen. Ich habe allerdings nicht gedacht das es bei dem dummen Vieh tatsächlich was bewirken würde. Aber du siehst die Götter sind unserer Unternehmung hold und lassen uns die schwersten Hindernisse überwinden."
    Africanus war verblüfft und sein Gesicht sowie die Worte Marcellus regten die Männer zu einem Gelächter an. Und wer beteiligte sich ebenfalls voller Eifer am Gelächter ... der Esel.


    Als sich der Trupp wieder beruhigt hatte folgten sie ihrem Weg Richtung Westen entlang an den teils bewaldeten Höhen um ihr erstes Ziel, das Auffangbecken zu erreichen. Die Sonne kam jetzt langsam heraus und es sollte ein wunderschöner Tag werden. Die Höhenzüge um Mogontiacum waren früher sehr dicht gewesen, doch mittlerweile waren nur noch Schatten der einstigen Größe vorhanden. Die Stadt sowie die Legionäre hatten fleißig dafür gesorgt das der Wald verkümmerte und auch der Boden langsam austrocknete.

    Boduus hatte an alles gedacht als der Petronier mit seinen beiden Männern aus der Curia trat. Davor stand ein Trupp Sklaven mit zwei Bewachern bereit. Alle hatten Reit- und Packtiere und warteten auf den Aedil. Marcellus drehte sich um und war zufrieden mit dem was er sah. Damit konnte er sich auf eine kleinere Reise aufmachen um die Quellbereiche zu inspizieren. Die Ausrüstung schien auch so ausgewählt worden zu sein damit man sofort Reperaturen oder dergleichen durchführen konnte. Dank sei den Göttern das er Boduus als Scriba hatte. Der Mann konnte denken und war in der Curia einer der Besten. Der Petronier und seine Begleitung saßen auf und Marcellus gab das Zeichen zu einem kleinen Abenteuer.
    "Vorwärts Männer an die Arbeit"



    Wasserversorgung
    Vom Quellgebiet bis zur Stadtgrenze"
    Von der Stadtgrenze in das Wassernetz der Stadt


    Markttage

    Zulassung/Berechtigung/Schließung

    Zentralmarkt/Vicinalmärkte
    Standplätze/Läden/Marktstände
    Markttage/Marktzeit
    fahrende Händler/Einheimische


    Straßen
    Zustand und Baumaßnahmen


    Tempel und öffentliche Einrichtungen
    Kontrolle der Bausubstanz
    Ausbesserungen an den Bauobjekten


    Öffentliche Sicherheit und Ordnung
    Schutz der Bevölkerung vor Diebstahl, Raub und Mord
    Anwendung von Strafen


    Boduus betrat Marceullus Büro und reichte ihm die Liste der wichtigsten Bereiche die es zu überprüfen galt.
    Ich habe dir die Bereiche zusammengeschrieben die es unbedingt zu überwachen und kontrollieren gilt. Es ist wichtig das du ein wachsames Auge auf das Forum und den Markt richtest. Wir haben auch eine Zunahme an Gesindel das sich sehr beängstigend aufführt. Der Überfall auf dich ist schließlich auch etwas das aufgeklärt gehört. Allein um die Sicherheit in der Stadt zu gewährleisten. Ich würde empfehlen einige Soldaten der Secunda als Wach- und Sicherheitstruppe mit einzubeziehen. Der Vorteil ist einfach der, dass du damit die Rechtssicherheit des Militärs dazu bekommst bei Verhaftungen oder Folterungen.


    Boduus hatte sich bereit erklärt vorerst bei Marcellus als Scriba einzuspringen. Wobei Boduus und der Petronier sich schon länger kannten seit der Zeit als Marcellus selber als Scriba in der Curia tätig gewesen war. So herrschte zwischen ihnen ein entspanntes Verhältnis und man wusste was man voneinander zu halten hatte. So wandte sich Marcellus an seinen Scriba, zeigte auf einen Stuhl und meinte:
    "Nun Boduus nehme bitte Platz damit wir uns in Ruhe und vor allem vernünftig unterhalten können. Wie haben es meine Vorgänger mit ihrer Tätigkeit hier gehalten und bitte die Wahrheit."
    Danke Marcellus wie du dir vielleicht denken kannst ist nicht alles so wie es scheint. Deine Vorgänger haben sich die größte Mühe gegeben ihre politische Karriere zu forcieren, dabei kamen nun ja nicht immer optimale Ergebnisse heraus. Das erste was sie sich angewöhnten war ein persönlicher Scriba der sich um alles kümmerte und die ganze Arbeit machte die nun sagen wir so der Aedil selber machen sollte. Viel wichtiger Schriftverkehr wurde dabei geführt, so wichtig das sie keine Zeit fanden einmal an die frische Luft zu kommen. Auch Verordnungen usw. wurden erlassen wie allgemein üblich.
    "Ha habe ich es mir doch gedacht aber mich zur Sau machen wenn ich was angedeutet hatte. Nun gut Boduus ich werde die Geschichte anders aufziehen, denn ich will dabei sein wenn Entscheidungen gefällt müssen. Als erstes erstellst du mir eine Liste der wichtigsten Bereiche die einer Kontrolle bedürfen. An primärer Stelle wird für mich die Wasserversorgung von den Quellen bis zur Stadt und dann die Verteilung selber stehen. Wie du vielleicht bemerkt hast scheint die Menge an hochwertigem Wasser nicht mehr so umfangreich zu sein wie früher."
    Boddus musste grinsen: Na klar habe ich das mitbekommen, doch keiner deiner Vorgänger schien daran Interesse zu haben nachzuforschen warum das so ist. Hauptsache Wasser war vorhanden. Gut ich mache mich gleich an eine Liste der wirklich wichtigen Punkte die angepackt gehören. Für Unfug hast du ja noch später Zeit.
    "Ach ja da fällt mir ein wir benötigen auch noch Pferde für den Ritt in den Quellbereich und für einen Trupp Arbeiter."


    Der Petronier hatte sich vorgenommen als erstes sich um die Wasserversorgung zu kümmern. Er konnte förmlich riechen das da etwas nicht stimmte. Aber er würde dahinter kommen was los war.

    Der junge Petronier sah Phryne tief in die Augen um ihre Reaktion auf seine Worte zu sehen.


    "Nun allerliebste Grazie wir beide sind, wenn ich es mal so ausdrücken darf in einer festen Beziehung wir können nicht miteinander aber ohne geht es auch nicht. Ich für meinen Teil möchte Karriere machen, wenn möglich soweit weg wie möglich von Rom. Doch bin zu sehr Realist als das ich nicht weiß das es mich irgendwann in die Schaltzentrale der Macht führen wird. Ich möchte nicht mit meinen jungen Jahren hier in der Provinz versauern und die örtliche Politik unsicher machen, sondern mein Ziel ist und war es als Soldat für das Imperium zu dienen. Wir Petronier sind eine alte Soldatenfamilie und in uns steckt das militärische wie eine zweite Haut. Natürlich will ich nicht als Legionär rumhüpfen, sondern als Tribun starten. Du weisst vielleicht das da gewisse Vorgaben her müssen wie der Titel eines Ritters und ein Grundstück. Das wichtigste ist aber Beziehungen zu besitzen mit denen man bei den richtigen Stellen anklopfen kann. Nun mit meinem Oheim habe ich einen guten Leumund und durch Marsus als Patron auch den richtigen Hintergrund. Aber eben dies ist noch zu wenig. Ich muss auch eine sogenannte richtige Partie machen durch die ich noch mehr Unterstützung bekomme.


    Und jetzt kommen wir zu dir meine bezaubernde Blüte. Nicht nur das du bildhübsch bist und eine einmalige erotische Ausstrahlung besitzt, die Männer für dich nur Opfer darstellen und du wenn du willst alle bekommen könntest, du hast auch die nötige Macht deine Ziele mit allen Mitteln durchzusetzen. Besonders habe ich bei dir mein Geliebte feststellen können, dass du auch das Intrigenspiel und die Provokation gekonnt beherrscht. Wenn wir uns zusammen tun könnten könnten wir eine gemeinsame Machtbasis bilden gegen die andere keine Chance hätten. Ich denke dich würde es sicherlich auch wieder nach Rom ziehen, wenn die Rahmenbestimmungen dir zusagen. Was hälst du von meiner Idee?"

    Marcellus musste lächeln als sich sein Oheim so in die Geschichte reinsteigerte. Der Oheim war ein Mann mit Prinzipien und nicht nur dafür mochte Marcellus den Alten. Er war das letzte Bindeglied einer aussterbenden Art die sich an den römischen Tugenden orientierte. Für die jungen Generationen, zu denen auch Marcellus zählte, hieß es im Heute und Jetzt ihre Ziele anders zu stecken. Das römische Reich war weit davon entfernt noch der Hort für gläubige und ehrliche Menschen zu sein. Hier in Germania konnte man noch diese alte Art des Lebens spüren und erleben. Doch wie der junge Petronier feststellen musste, auch hier im Garten Eden hatte die Spinne der Verlogenheit und Intrige begonnen ihr Netz auszulegen. Vor allem Marcellus spürte, dass sich sein Leben immer mehr veränderte, je mehr er Schritt für Schritt seinem ersten großen Ziel entgegen kam desto mehr musste er mit den verschiedensten Machtkonstellationen paktieren. Die heile klein Welt des Titus Petronius Marcellus bröckelte immer mehr zusammen und entwickelte sich zu etwas ganz anderem.
    "Ach Onkel beruhige dich ich bleibe schon noch an der Geschichte dran, aber es ist nicht wichtig. Wichtig ist der Dienst an den Menschen hier in dieser Stadt. Ich will meinen Dienst so gut ich es vermag durchführen, du und Marsus sollen stolz auf mich sein."

    Marcellus spürte die Berührung Phrynes und ein Kribbeln durchflutete seinen Körper. Seine Augen weiteten sich und eine Spur von Erregung war darin zu sehen. Aber auch eine Spur der Klarheit über diese Frau. Auf seine verschrobene Art liebte Marcellus tatsächlich Phryne, nicht nur der erotischen Ausstrahlung wegen, sondern auch weil sie etwas besonderes war. Sie war Mutter, Geliebte und vielleicht wirklich ein Mensch der mit dem Petronier einen gemeinsamen Weg beschreiten würde. Sicherlich würde er sich eine standesgemäße Partie suchen, die er auch lieben konnte, vielleicht wie die liebreizende Calvina, aber er wusste das er von Phryne nicht wegkommen konnte. Er hoffte das sie gewillt war mit ihm einen Weg der Entwicklung zu gehen. So beugte sich Marcellus zu Phryne und küsste sie zärtlich auch die Stirn. Marcellus nahm beide Hände der Venus und zog sie auf eine Liege. Jetzt und hier wollte er nicht den Liebhaber geben, sondern wollte sich ernsthaft mit Phryne unterhalten. Danach war immer noch Zeit Phryne in Verzückung zu versetzen. So sah er sie intensiv an und meinte:
    "Geliebte Phryne du weisst das ich dir sehr zugeneigt bin darum möchte ich dir mein persönliches Geheimnis anvertrauen. Es ist nicht frivoles oder schreckliches, sondern es sind meine Gedanken über das was ich erreichen möchte, über Möglichkeiten die sich für uns beide auftun könnten. Dies soll aber nur geschehen, wenn du gewillt bist mir zu zuhören."
    Marcellus hoffte inständig, dass Phryne bereit war sich anzuhören was der Petronier ihr preisgeben wollte.

    Der Petronier war fassungslos über Calvinas Bemerkung. Sie war gar nicht das Dummchen das er gedacht hatte, sondern schien einen scharfen Verstand zu besitzen. Wundervoll eine Göttin und auch noch von einem Verstand gekennzeichnet der es sicherlich im laufe der Zeit mit jedem anderem aufnehmen konnte.
    "Nun für mich ist es erstaunlich, dass ich hier mit einer Göttin zusammensitzen darf und nicht zu Staub zerfalle. Calvina du bist so wunderschön wie ich es noch nie in meinem ganzen Leben erlebt und gesehen habe. Dein Haar strahlt im Glanz der Sonne, deine Augen strahlen wie Diamanten und dein Mund leuchtet rot wie die Rosen. Es ist für mich ein unglaubliches Glück hier bei dir sitzen zu dürfen meine ... Aphrodite."
    Was war denn jetzt mit dem Petronier los, er zog für das erste Date alle Register und wollte die junge Frau vermutlich willenlos machen. Aber lieber Marcellus so leicht sind Frauen nicht rum zu kriegen oder???

    "Ach soweit geht es schon wieder alle wichtigen Funktionen sind wieder gesundet. Was den Täter anbelangt habe ich für mich entschlossen es darauf beruhen zu lassen intensiver zu forschen." Nun das stimmte nicht ganz so, sondern Marcellus gedachte sich des Überfalls nutzbar zu machen für seine Tätigkeit. Im Wahlkampf war ihm aufgefallen, das sich viele Zuhörer Sorgen machten über die Tat, nicht so sehr über ihn, sondern über die Tat, wenn schon Politiker angegriffen wurden musste eine erhebliche Sicherheitslücke in Mogontaicum herrschen. Gut in Rom wäre das nichts besonderes gewesen, aber hier im fernen Germanien interpretierten die Menschen das komplett anders.


    Marcellus Gefühl sagte ihm das wenn er es richtig anpacken würde für ihn Möglichkeiten machbar wurden, die er sich nicht vorgestellt hätte. Nichts stand geschrieben, er würde seine Geschichte selber schreiben. Und der Oheim hatte mehr als Recht als er sagte er solle sich von den Frauen fernhalten. Sie würden ihm nur Unglück bringen. Aber er hatte dahingehend Unrecht da er nicht begriff das Frauen auch eine Waffe darstellen konnten. Marcellus war potent genug die Erfordernisse zu erfüllen die von Nöten waren um Nutzen daraus zu ziehen. Der Petronier musste noch genauer seinen neu geborenen Gedankenweg erforschen.

    "Wie ... äh ... jetzt ... meinen Freund?????? So ein Quatsch ich habe nur die neuen Bewohner der Casa Germanica zur Casa geleitet und bei uns in der Stadt begrüsst. Und wirklich bin ich noch komplett fertig durch den ganzen Wahlkampf. Und jetzt zickst du mich hier auch noch an du wilde Orchidee. Wie ich dich kenne wirst du auch nicht ganz enthaltsam gelebt haben oder meine Taube."
    Marcellus war jetzt doch etwas genervt von Phrynes Eifersucht. Schließlich hatte er wirklich nicht seinen Freund spazieren geführt, wenn immer sie damit auch meinen mochte :D . Außerdem wusste Marcellus nur zu gut, dass Phryne durchaus auch den Geschmack nach anderen Opfern hatte. Aber das war für den Petronier in Ordnung. Für Marcellus war es wichtig dass die holde Anmut sich mit ihm verstand, er mochte dieses wundervolle Wesen auf eine spezielle Art, sein Gefühl sagte ihm das Phryne wesentlich mehr drauf hatte als mit jedem in die Kissen zu hüpfen. Er spürte fast körperlich das Phryne mit ihrer Art auch eine Waffe sein konnte um Feinde zu vernichten. Vielleicht sogar für eine Karriere die sie beiden als Team bis zu den Sternen führen konnte. Aber eins war ihm auch klar für eine große Liebe würde es bei beiden nicht langen können. Ihm fiel so ein seltsamer Begriff ein: SIE KÜSSTEN UND SIE SCHLUGEN SICH! Bloß hierbei wurde nicht körperlich geschlagen sondern mit Worten. Er musste unbedingt mit Phryne über diese Idee reden und mehr über ihre Ziele erfahren. Der Petronier hatte das Gefühl, dass es die Holde Maid irgendwann wieder Richtung Rom treiben würde. Und dort würde sie reihenweise Männerherzen brechen können.

    Marcellus erster Tag als Aedil der Stadt Mogontiacum war noch von Aufregung über das neue Amt geprägt, doch schnell fand er sich wieder in den Verwaltungsablauf hinein. Mit Africanus und Lucius betrat er das Officum VI und ließ sich von seinem Scriba Boduus in die anstehenden Tätigkeiten einweisen. Es gab allerdings eine Menge zu tun und das Jahr als Aedil würde für ihn und seine Begleiter viel Stress versprechen.

    " Boduus erstelle für Africanus und Lucius die Urkunden und ihre Ernennungen zu BENEFICARII befristet auf ein Jahr. Ihr beide bezieht das Officium V und richtet es so her damit man auch jemanden darin festhalten kann falls notwendig."

    Boduus erstellte schnell beide Urkunden damit die beiden Leibwächter des Petroniers ihre neue Aufgabe angehen konnten. Mit dem Petronier war wieder Unruhe in den Alltagsablauf der Curia eingetreten, aber alle Besen kehren am Anfang gut , werden dann aber mit der Zeit ruhiger. Er würde sehen wie es dem Petronier ergehen würde.




    CURIA MOGONTIACI
    OFFICIUM VI



    In Namen der Curia ernenne ich den Peregrinus Africanus sowie den Peregrinus Lucius zu BENEFICARII der Curia Mogontiaci.



    gez. Titus Petronius Marcellus

    -------------- Aedil Curia Mogontiaci --------------



    MOGONTIACUM - ANTE DIEM VII.IV.DCCCLXV A.U.C. (07.04.865/112 n.Chr.)

    Marcellus schwebte auf Wolke 7 als er sich von Calvina verabschiedet hatte und nun vor der Casa Petronia ankam. Er hatte sich doch etwas zuviel zugemutet und der rege Wahlkampf forderte auch seinen Tribut. So war ganz froh als er die Ruhe des Heimes wahrnehmen konnte. Er würde versuchen sich auszuruhen und sich oredentlich auszuschlafen. So schritt er zügig in die Casa und betrat das Atrium. Irgendwie roch es komisch, diesen Geruch kannte er doch von irgendwoher. Es roch nach .... nach Phryne. Oh ihr Götter das durfte doch nicht wahr sein. So sah er sich gezielt um.

    "Du hast ja recht andere Dinge sind jetzt wichtiger für mich. Aber Calvina ist etwas wirklich besonderes. Sie hat Manieren, ist gebildet und gehört der Gens Germanica an. Aber ich werde auf jeden Fall nachforschen wie ihre Familienverhältnisse sind. Ich habe aus den Liebeleien der letzten Zeit gelernt."


    Der Oheim hatte recht diesmal wollte Marcellus alles richtig machen. Der junge Petronier wollte sich nicht mehr auf nicht standesgemße Liebschaften einlassen. Der Oheim war vorsichtig obwohl diesmal eine Germanica seine Flamme war. Aber immer vorsichtig die Frauen sind gefährlich. Doch bei Calvina hatte Marcellus ein gutes Gefühl.