Norwiga konnte heut einfach keine Ruhe finden. Ihre Gedanken waren wie in einem Wirbel und immer wieder kamen andere Gedankenfetzen an die Oberfläche. Auch erhöhte sich bei ihr eine Unruhe wie sie sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. So kleidete sie sich wieder an und gürtete ihr Schwert an ihre Seite. Jetzt war sie wieder die stolze Anführerin und Kriegerin und so ging sie aus der Tür des Hauses auf den Dorfplatz. Vier Männer, eine Art Leibwache, begleiteten sie auf ihrem Weg in der Ortschadt. Norwiga ging alle Wachposten ab und kontrollierte sie, doch nichts war vorgefallen im Gegenteil die Nacht war ruhig. So halbwegs befriedigt wollte Norwiga sich bereits Richtung Rückweg machen als sie in der Ferne fürchterliche Schreie hörte und dumm dreistes Männergelächter. So angelockt ging sie in Richtung des Lärms. Er kam vom Gefangenenpferch und ließ sie erschauern. Man hatte ihr eingeredet, dass dieser notwendig sei, da man hier mit Römerfreunden zu rechnen hatte. Und sie hatte sich in ihrer Naivität dazu breitschlagen lassen.
Doch was sie hier und jetzt sah verschlug ihr die Sprache und ließ eine Wut in ihr emporklettern die meistens dazu führte, dass ihr Schwert wieder einen Schluck Blut bekommen würde. Einer der brutalsten Krieger Harald lag auf einer nackten Frau drauf um sie auf schrecklichste Weise zu demütigen. Seine Krieger umstanden das Spetakel und feuerten den Widerling auch noch an. Die Frau kam ihr irgendwie bekannt vor doch wo genau sie sie hinschieben sollte konnte sie nicht mit Bestimmheit sagen. Doch das war jetzt auch egal.
Harald es langt jetzt gehe sofort von der Frau runter ich glaube du bist hier für was anderes da als Menschen deinen Willen aufzuzwingen.In seiner Gier machte Harald einen tödlichen Fehler, einen Fehler der auch seine Männer betraf. Weib misch dich nicht ein wenn Männer ihren Spaß haben wollen. Seine Männer johlten ihm Beifall und lachten dabei Norwiga aus. Das war das Ende für den Germanentrupp, blitzschnell zog Norwiga ihr Schert unf ließ es in einem Bgen auf das Haupt Harald zusausen. Das Gewicht des Körpers drückte noch auf die Frau, doch Haralds Kopf lag neben der Frau auf dem Tisch. Und genau so schnell fiel Norwiga über Haralds Männer her. Ein sehr kurzer Kampf entbrannte und als Norwigas Begleiter endlich ihre Waffen gezogen hatten war der Kampf beendet. Eine Gruppe von acht toten Germanenkriegern lag vor Norwiga und an ihrem Körper lief das vergossene Blut herab. Wie sie so dastand sah sie einer Furie gleich. Sie atmete kurz und laut durch und schob ihr Schwert Graswandir in die Scheide zurück. Sodann beugte sie sich über die nackte geschundene Frau und befahl ihren Männern: Gebt ihr einen Mantel in den sie sich hüllen kann um ihre Blöße zu verbergen. Ich nehme sie zu mir mit und räumt die Sauerei hier auf, die Gefangene werden alle freigelassen..
Ohne sich noch weiter um den Schlachtplatz zu kümmern ging sie zurück in ihr Domizil. Zwei ihrer Männer trugen die Frau Norwiga hinterher. Als sie im Haus waren befahl Norwiga: Legt sie ans Feuer und verschwindet aus dem Haus.Norwiga wusste nicht ob die Frau bei Bewusstsein war, doch das war jetzt erst einmal nebensächlich. Mit einem nassen Lappen wusch sie die Frau ab und reinigte sie von dem Dreck. Sanft wie zu einem Kind behandelte sie das geschundene Wesen. Sie hoffte das ihr nicht das allerschlimmste widerfahren war und sie noch rechtzeitig die Frau vor dem Schlimmsten bewahrt hatte. Zärtlich streichelte sie die Frau durch ihre Haare und ging wie mit einem Kind um. Ganz hatte Norwiga noch nicht ihre Freulichkeit verloren.