Beiträge von Duccia Silvana


    Liam war über den Besuch informiert worden. So ließ er den Gast ein und geleitete ihn ins Triclinium. Die Sklaven jedoch geleitete er in die Küche. Und er würde sich hier auch nicht wegbewegen. Immerhin hatte man in ins Bild gesetzt. Auch wenn die Hausherrin mit der Frau zusammenarbeitete, so richtig vergessen konnte keiner die Vergangenheit. Deswegen hieß es Vorsicht.

    Runa schaute kurz verwirrt auf zur Tür. War da was gewesen? Nein – zumindest deutete nichts darauf hin. Warum aber hatte sie dann das Gefühl gehabt, dass sie beobachtet wurden? Kurz – kaum merklich schüttelte sie den Kopf. Nein das hatte sie sich sicher nur eingebildet.
    Sie lächelte nun wieder ihren Mann an. „Oh das wäre zu schön.“
    Ja mal wieder mit ihrem Mann arm in Arm einschlafen, das wäre wirklich fast zu schön um wahr zu sein. Wie gut, dass sie ihren Sohn heute in die Obhut der Amme gegeben hatte. Ja mitunter waren diese Eingebungen ein Seegen. Runa lächelte in sich hinein....

    Den Götter sei Danke, Curio wollte acuh nicht länger warten, wollte sich heute nicht in Geduld üben. Und Runa? Sie war darüber mehr als nur froh und so musste sie nicht lange warten bis er eben jene ursprüngliche Gefühle in ihr zu wecken vermochte – so wie nur er es konnte. Sie tauchten gemeinsam ein in diese andere Welt. In diese Welt, die nur jene kannten die die wahren Liebe kannten. Mit seinen immer schneller intensiveren Bewegungen trieb er Runa immer nähe zu jenem höchsten Gipfel der Lust der sie das hier und jetzt vergessen und in ein Meer der Glückseligkeit eintauchen ließ.....
    Immer noch schwer atmend, einander festhaltend langen sie zusammen. Runa hatte ein versonnenes Lächeln auf den Lippen und einen verklärten Blick, also sie schließlich ihrem Mann in die Augen schaute. [SIZE=7]„Ich liebe dich.“[/SIZE]

    Runa könnte ihre Überraschung kaum verbergen als sie sich erst in der Luft und dann auf dem Bett wiederfand. Doch nach einem kurzen Moment der Überraschung huschte ihr auch schon wieder ein Grinsen übers Gesicht. Doch noch ehe sie etwas sagen konnte, wurden ihre Lippen verschlossen.


    Dieses Mal war es Curio, dessen Leidenschaft ihr fast den Atem raubten, doch die junger Germanin stand ihrem Ehemann an nichts nach. Ebenso wie er sie küsste, küsste sie auch ihn. Ja auch wenn es sich nicht schickte oder der gleichen Runa war nicht die Frau, die sich in Bett legte und „erduldete" was ihr Ehemann mit ihr tat.


    Nein sie forderte es sogar und forderte ihn auch gern heraus. Sie tat dies, weil Curio sonst mitunter zu rücksichtsvoll war. Ja dies hatte sie in in den Wochen nach ihrer Eheschließung gelernt, sie hatte gelernt, dass sie ihren Mann fordern musste, dass sie ihn auch ab und an provozieren musste, denn sonst würde er sie in Watte packen.


    Da ihre Lippen nun verschlossen waren, waren es ihre Hände und ihr Körper, die Curio zeigte, wie sehr sie ihn wollte – wie sehr sie ihn begehrte und zwar hier und jetzt. Und Runa sandte ein stummes Gebet zu den Göttern , dass Curio nicht zappeln ließ – was er mitunter auch gern tat nur um Runa an den Rande der Verzweiflung zu treiben. So presste die jungen Germanin ihren Körper an den ihres Mannes und rieb sich an ihm. Zurückhaltung? Nein die suchte man hier wohl vergebens.

    Eine Bote überbrachte folgende Nachricht.


    Salve Phryne,


    ich möchte dich für unser Gespräch in die Casa Helvetia einladen. Nachdem ich deine Gastfreundschaft schon genießen durfte, würde ich mich freuen dich in meinem Heim als Gast zu begrüßen. Für Speis und Trank werde ich sorgen. Falls du irgendwelche Wünsche hast, lass es mich bitte wissen. Ich würde ein Treffen in den Nachmittagsstunden in zwei Tagen* vorschlagen?


    Mit freundschaftlichen Grüßen Duccia Silvana.



    Sim-Off:

    *wann immer du magst

    Runa lächelte ob des Komplimentes. Was sollte ihr Man auch anderes sagen? Aber dennoch freute sie es, dass sie für ihn immer noch begehrenswert war. Sie hatte durchaus schon von einigen Männer gehört, die nach der Geburt des Erben ihr Interesse an ihrem Weib verloren haben. Sie dankte also den Göttern, dass dies bei ihnen nicht der Fall war. Und das ihr Mann sie begehrte konnte sie nun, nachdem er sich seiner Tunika entledigt hatte mehr als deutlich sehen. Zum Glück waren beide nicht prüde, dass sie sich nun schamhaft unter eine Decke verkrochen. Nein Runa für ihren teil genoss die begehrlichen Blicke ihres Mannes und noch viel mehr mochte sie es, wenn er sie in seine Arme zog und sie ihn so nah bei sich spüren konnte. Sie erwiderte seine Küsse mit einer Leidenschaft, die schon an einen Heißhunger erinnerte. Ja sie waren wirklich viel zu selten zusammen. Eigentlich seit der Geburt war es erst da zweite mal. Für Runas Geschmack viel zu wenig.
    „Das will ich für meinen Ehemann hoffen.“ Raunte sie ihm ins Ohr auf sein Versprechen hin, dass er sie ehren werde. Ja sie mochte diese kleine Stichelein. Sie waren irgendwie das Salz in der Suppe. Nein bei ihnen Beiden war es keine Pflicht, es war nichts gezwungenes daran. Runas Hände unterdes taten das was sie in dieser Situation am liebsten taten, sie erkundeten Curios Körper. Ihre Küsse und ihre Hände wurden zunehmend fordernder.

    Hätte Runa gewusst, wie peinlich ihr Lachanfall Kaeso war, dann hätte sie sich diesen sicherlich verkniffen. So aber konnte sie es ja nicht ahnen. Als sie nun am nächsten Tag die Tafel entdeckte und lass, was der Junge geschrieben hatte, war sie sichtlich zufrieden.
    „Ich wusste doch, dass in dem Jungen mehr steckt, als er selber glaubt.“ Ja sie war zufrieden.


    Kaeso würde später seine Tabula in seiner Kammer finden.


    Morgens aufgestanden
    gewaschen
    gefrühstückt
    in der Taberna Alpina geholfen
    beim Unterricht gewesen
    Kräuter gesammelt
    Ware eingeräumt
    Taberna gefegt gestaubt
    gegessen
    Schreibübungen gemacht
    geschlafen



    Sehr gut.



    - - - - - -


    In den nächsten Wochen übten sie dann das formulieren von ganzen Sätzen, sowie die Grammatik. Ja das war furchtbar trocken und Kaeso ging es bestimmt wie so vielen, sie vergriffen sich im entsprechenden Fall. Runa mochte diesen trockenen Unterreichsstoff auch nicht und versuche so immer wieder ein paar lockere Stunden einfließen zu lassen. So wartete sie heute mit einem Korb über den Arm auf Kaeso.

    „Ja das werde ich wohl müssen.“ Antwortete Runa immer noch mit einem Grinsen auf den Lippen. Das wurde allerdings von einem überraschen Gesichtsausdruck und einem „OH!“ abgelöst, als Runa sich nun erneut in Curios Armen wiederfand und nur allzu deutlich spürte wie wach er war. Wiedereinmal genoss sie das was er da mit ihrem Hals tat und Curio entlockte ihr ein Schnurren. „Hmmmm... ja als erster Beweis soll es mir genügen.“ Runa löste sich jedoch von ihrem Mann und lies mit geschickten Handgriffen ihre Tunika zu Boden gleiten. Ob ihr Mann wohl bemerken würde, dass ihr Körper wieder in der alten Form war? Runa hatte sich in den letzten Wochen nicht geschont. Sie hatte jeden Tag Übungen gemacht um die gedehnten Stellen ihres Körpers wieder in die richtige Form zu bringen. Auch hatte sie eine strenge Diät gehalten. Zum einen um sich wohl zu fühlen und zum anderen wollte sie natürlich auch, dass ihr Mann sie auch nach der Geburt ihres Sohnes noch begehrenswert fand.
    Zum Abschluss löste sie noch ihre Haare, so dass sie ihr wie ein goldener Vorhang um die Schultern fielen. So trat sie nun also wieder auf ihren Mann zu und flüsterte mit belegter Stimme. „Nun dann sollte mein Mann seinen Worten Taten folgen lassen und sein Weib mit seinem Körper ehren.“
    Runas Hände unterdes waren schon auf dem Weg Curios Gürtel, welchen er um die Tunika trug zu lösen.

    Ja man konnte durchaus sagen, dass Curio es wohl eilig hatte ins Schlafzimmer zu kommen. Halb zog er sie halb sank sie hin.... Runa konnte ihm fast nur mit Mühe folgen, dennoch ernteten die Sklaven, die ihnen begegnete ein Lächeln. Runa war insgeheim froh, dass sie ihren kleinen Sohn heute in die Obhut des Kindermädchen gegeben hatte. Sie hatte zwar nicht wirklich vorgehabt ihren Mann zu verführen – sie hatte ja angenommen, dass er wie immer viel zu erschöpft war – war aber diesem neuen Verlauf des Abends nicht abgeneigt.
    Als nun die Tür hinter ihnen beiden geschlossen war konnte sich Runa dennoch nicht eine kleine Spitze verkneifen. „Und mein geliebter Ehemann ist wirklich nicht zu müde um seine ehelichen Pflichten zu erfüllen?“ Mit einer gespielt besorgten Miene blickte sie ihren Mann an. Ja manchmal konnte Runa es einfach nicht lassen ihren Mann zu necken, der gerade alles andere als einen müden Eindruck machte.

    Oh ja es wurde Zeit, denn Runa war es gerade herzlich egal, dass sie sich im Triclinium befanden. Sie schmiegte sich eng an ihren Mann genoss seine Küsse und erwiderte diese voller Leidenschaft. 'Mit Alpina reden.' dieser Gedanke war zwar da, aber er wurde gerade von ganz anderen nicht jugendfreien Gedanken verdrängt. Runa würde später ihre Freundin und Schwägerin aufsuchen... viel später wenn nicht sogar erst morgen :D.
    „Du solltest deine Frau jetzt ganz schnell ins Schlafzimmer bringen, oder soll ich den Tisch frei machen?“ hauchte sie ihm mit rauer Stimme ins Ohr. Und Curio kannte seine Frau wohl gut genug, dass er wissen würde, dass es ihr gerade wirklich egal war wo sie hier waren....

    Danach? Wonach? Runa war mit ihren Gedanken gerade ganz wo anders. Tabula? Ach ja... da war ja was... Runa räusperte sich kurz und versucht trotz des Tuns ihres Mannes sich auf dieses Schriftstück zu konzentrieren. „Nun also.... hmmmm …..es gibt... Curio wirklich, wenn du nicht gleich damit aufhörst, kann ich nicht dafür garantieren, dass wir es bis ins Schlafzimmer schaffen.“ Runa bedachte ihren Mann mit einem vielsagenden Blick. Dann aber sprudelte es aus ihr heraus, denn nun wollte sie ihm die Neuigkeit so schnell wie möglich erzählen und dann würde sie ganz sicher fordern, dass er sein Versprechen wahr machte. „Auf dem landgut ist alles in Ordnung und das Haus ist endlich fertig. Ich dachte also, dass wir es uns nach dem Ende deiner Amtszeit ansehen könnten.“ Ja Runa wollte das Landgut schon lange sehen, im Winter hatte er es ihr noch untersagt, weil es in der Schwangerschaft zu gefährlich war zu reisen nun stand wohl nur noch sein Amt dem entgegen, aber die paar Wochen würde sie wohl noch warten können.
    So stand sie auf und drehte sich zu ihm um. Ihre Lippen waren es nun, die seinen Hals entlang wanderten. „Nun was sagst du? So ein paar Tage nur für uns?“ Oh ja es schwang auch ein gewisses Verlangen und Versprechen in ihren Worten mit.

    Gerade als Runa ihr Spiel weiter treiben wollte, spürte sie die Hand ihres Mannes auf ihrem Knie, doch natürlich bleiben seine Finger da nicht sondern wanderten weiter nach oben. „Oh...“ entfuhr es ihr. Er wusste doch verdammt genau, wenn er das tat konnte Runa sich nicht konzentrieren bzw. auf nichts anderes... und außerdem war es auch eine gefühlte Ewigkeit her, dass er bei ihr gelegen hatte. Seit Beginn seiner Amtszeit schliefen sie ja in getrennten Zimmern. Doch Runa reagierte in ihrer typisch lockeren Art. Sie beugte sie zu Curio und flüsterte. „Mein lieber Ehemann, wenn du heute noch wissen möchtest, was auf der Tabula steht, dann solltest du dein Tun jetzt unterlassen. Solltest du jedoch weiter mach, ist deine treusorgende Ehefrau geneigt hier an Ort und Stelle auf die Erfüllung deiner ehelichen Pflichten zu bestehen.“ Als sie sich wieder zurücklehnte, hatte sie dieses Funkeln in den Augen, das Curio wohl nur zu gut kannte und er würde wissen, dass sie ihre Aussagen – wenn auch im Scherz gesprochen – durchaus wahrmachen würde.

    Thymian? Runa hob eine Augenbraue und war für einen Moment verwirrt. Warum wollte er das vor der Stadt holen, Thymian stand doch im Garten. Doch dann dämmerte es ihr. Der Kleine suchte nach einer Ausrede. Erst war es ein Schmunzeln, dann ein Glucksen und schließlich lachte Runa lauthals los. Sich eine Träne, die sie vor lachen vergossen hatte, aus dem Augenwinkel wischend sagte sie schließlich.
    „Du musst nicht aus dem Haus flüchten. Thymian steht im Garten. Nimm die Tafel einfach mit und schreib auf was dir einfällt. Du kannst natürlich auch vor die Stadt gehen. Ich muss gestehen, ich bin auch lieber in der Natur und habe dort die bessere Inspiration. Wenn dir das also hilft.“ Runa lächelte Kaeso nun freundlich an. „Nimm dir so viel Zeit wie du brauch... und Kaeso? Keine Sorge du schaffst das. Du hast sehr große Fortschritte gemacht in den letzten Wochen. Trau dir einfach was zu. Ich weiß das du das kannst. Du musst nur an dich glauben.“ Runa faste den Jungen an der Schulter und drückte sie sanft. „Glaub einfach an dich und deine Fähigkeiten und nun husch ab mit dir....“ Aufmunternd klopften sie ihn auf die Schulter.

    Geduldig verfolgte Runa den Tagesbericht ihres Mannes. Natürlich wäre sie zu gern mit der Neuigkeit herausgeplatzt, aber es machte ihr auch fast kindliche Freude ihren Mann auf die Folter zu spannen.
    Immer wenn sein Blick auf die Tabula fiel, legte sie die Hand darauf, damit er sie ihr ja nicht stibitzte. Wusste sie doch, dass auch Curio zu einer gewissen Neugier neigte.
    „Oh natürlich schaue ich mir deinen Entwurf gern mal an.“ Sagte sie seelenruhig. Nicht dass sie Ahnung davon gehabt hätte, aber sie mochte es, wenn er sie zu rate zog.
    Sie ließ ihn noch immer zappel, nahm die Tabula in die Hand und lass sie sich selber in aller Ruhe nochmal durch.
    „Wie lang genau dauert deine Amtszeit noch?“ Fragte sie ihren Mann und grinste dabei spitzbübisch.

    Da war er ja endlich. Für Runa hatte es eine gefühlte Ewigkeit zum Eintreffen in der Casa bis hier her gehabt. Am liebsten hätte sie ihn ja gleich nach seiner Ankunft überfallen, aber sie wollte ihm seine Zeit gönnen. Sie sah seine sorgenvolle Mine und hätte beinahe losgelacht. Es erschien aber nur ein breites Grinsen. „Nachrichten ja, aber keine schlechten.“ Runa dachte aber gar nicht daran ihrem Mann nun gleich die Tabula zu reichen nö nö. Sie legte sie so auf dem Tisch ab, das man nicht lesen konnte was auf ihr stand. „Setzt dich doch erst mal. Und iss doch etwas.“ Sprach es und drückte Curio auf seinen Stuhle. „Und wie war dein Tag?“ Ja Run ahtte durchaus auch ihren Spaß daran ihrem Mann etwas auf die Folter zu spannen.

    „Es sind für den Anfang schon genügend.“ Versicherte Runa. „Schau, das ist das R.“ Und sogleich malte sie neben dem R ihren Namen RUNA auf und sprach ihn Buchstabe für Buchstabe aus. „Und hier, das C – CURIO“ Wieder folgte das gleiche Prozedere.
    "Schau mal du kennst schon fast alle Buchstaben meines Namens, das U und das A. Das hier ist das R und das das N. R-U-N-A.“ Wiederholte sie noch einmal. „Und hier bei Curio ist es ähnlich. Das U, R und O kennst du schon, kommen nur noch das I und das C hinzu."
    So ging es noch eine ganze Weile weiter. Runa baute Kaeso zu jedem Buchstaben eine Brücke, damit er sich den Buchstaben merken konnte.
    Nah ein paar tagen konnte er schon fast alle Buchstaben. So fing Runa an seinen schriftlichen Wortschaft zu erweitern. Erst einfach Worte, die Alltagsdinge beschrieben. Kaeso bekam immer kleinere Aufgabe, so dass er sich auch einen Teil selbst erarbeiten musste.


    Eines Morgens legte sie ihm eine Wachstafel hin und bat ihn ihr aufzuschreiben was er am Tag zuvor so erlebt hatte.

    Runa schaute ihren Man kurz an und lächelte ihm zu. Später, ja später würde sie ihm alles erzählen. Doch nun galt ihre Sorge dem Druiden, denn während sie Kraft aus dem Moment geschöpft hatte, so schien es ihn ausgelaugt zu haben. So nahm sie einen Krug mit Wasser und befeuchtete ein Tuch um es ihm auf die Stirn zu legen. Sie nahm den Becher die Curio für den anderen Mann gefüllt hatte und hielt ihm ihn vorsichtig an die Lippen. „Trink, es wird dir gut tun.“ Würde es das? Ja würde es. Auch wenn sie nicht wusste warum genau, sie war sich sicher, dass es ihm helfen würde.
    Sie wand sich zu Curio um. „Sobald es ihm etwas besser geht, werden wir ihm die Ruhe gönnen, die er jetzt braucht.“
    Ihr Mann würde es wohl erkennen, da war etwas in ihren Augen, dass vorher nicht da war. Es musste fast so scheinen, als sei Runa in den letzten Momenten reifer geworden. Auch strahlte sie eine Ruhe aus, die sie vorher nicht hatte. Ihr Geist war immer unruhig gewesen, doch jetzt war er ruhig. Ja man konnte fast sagen, das die junge Germanin in sich selbst zu ruhen schien.

    Sie ging die Post die für sie bestimmt war durch und so fielen ihr auch wieder die Berichte aus dem Landgut in die Hände. Wie sie es mit Curio vereinbar hatte, kümmerte sie sich ja um eben jene Dinge. Geringer? Runa runzelte die Stirn. Doch ihre Mine hellte sich alsbald wieder auf. Oh... sie sind fertig? Ja nun war sie gar freudig erregt. Die Renovierung war abgeschlossen! Nach und nach breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus. Schließlich bedeutete dies, dass sie das Landgut nun bald zu Gesicht bekommen würde. Immerhin hatte Curio ihr genau das versprochen. Der Winter war vorbei, das Haus fertig. Also würde es wohl keine Ausrede mehr egben können.


    …..


    Runa ging aufgeregt im Triclinium auf und ab und erwartete ihre Mann. Natürlich würde sie ihn nicht gleich damit überfallen, aber all zu lange würde sie wohl auch nicht warten. Damit das Gespräch nicht unendlich nach hinten geschoben wurde, hatte Runa schon mal dafür gesorgt, dass der kleine Tisch gedeckt war und Curio sich also gleich hier dem Essen widmen konnte.

    Runa nickte wohlwollend.
    Gut es würde also nicht über das Schreiben funktionieren, also hieß es etwas anderes versuchen. „Gut.“ Sagte Runa und begann alle Buchstaben aufzuschreiben. „Unterstreiche die Buchstaben, die du schon kennst und benennen kannst." Wenn es nicht mit ganzen Worten klappte, dann vielleicht erst mal mit einzelnen Buchstaben? Immerhin waren die ja die Grundlage der Wörter.
    Alle die Buchstaben die Kaeso noch nicht kannte würde sie dann nach und nach durchgehen und mit Worten verknüpfen, so das er sich sich auch merken würde.