Alles Gute nachträglich
Beiträge von Duccia Silvana
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Auch von mir hier nochmal alles Gute.
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hab durchgefegt nun ist er wieder leer
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„Hej... Salve.“ Begrüßte Runa Kaeso fröhlich. „Komm wir gehen in den Garten.“ Sie ging voraus und natürlich davon aus, dass der Junge ihr folgte. „Nun dann zeig mal her.“ Sie nahm ihm die Wachstafel ab und besah sich was er geschrieben hatte. „Sehr gut. Ich sehe, dass das abschreiben schon sehr gut klappt. Und was meinst du welche Worte hast du behalten? Schreib mal einfach die auf, die dir noch in Erinnerung sind.“ Runa sah ihn aufmunternd an. „Und Kaeso.. es ist nicht schlimm, wenn dir nicht viele einfallen. Ich will damit nur erst mal herausfinden, welche Methode für dich die Beste ist. Weißt du einige lernen in dem sie die Worte immer wieder aufschreiben. Andere haben wieder eine andere Stärke. Wir müsssen nun nur gemeinsam herausfinden, was für dich am ehesten geeignet ist. Und da du deinen Namen ja schon konntest, wollte ich dieses Variante als erstes versuchen. Wenn es also nicht klappt, keine Sorge.“ Runa hoffte, dass sie so den Druck von dem Jungen nahm,. Denn dieser sah wirklich angespannt aus. Er sollte aber verstehen, dass er eigentlich nichts falsch machen konnte.
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Die ersten Tage war Runa wirklich matt – schlief viel – halluzinierte wohl sogar das ein oder andere Mal. Doch am vierten oder war es der Fünfte Tag? - Auf jeden Fall ging es ihr deutlich besser und Alpina und ihren Helfer fiel es schwer, de junge Germanin im Bett zu halten.
Runa wollte raus aus dem Bett sie war der Meinung, dass es nun wirklich lang genug war. Aber Alpina konnte sie letztlich überzeuge, dass es besser war, wenn sie noch ein oder zwei tage im Bett blieb. Auch wenn Runa gern bei den Vorbereitungen geholfen hätte, wurde sie dazu verdonnert im Bett zu bleiben, damit sie wenigstens am Tag der Namensverkündung fit genug wäre ihren Sohn selber zu tragen. Das war auch der einzige Grund, warum Runa sich wirklich daran hielt und weiter das Bett hütete. Die Frauen im Haushalt gaben sich alle Mühe sie zu beschäftigen. Auch ihre Schwiegermutter gab sich alle Mühe, auch wenn sie mit den Handarbeiten, welche sie Runa zu Beschäftigung brachte nicht gerade ins Schwarze getroffen hatte.
Curio – der arme Kerl – durfte sich dann Abends ausführlich von seiner unzufriedenen Ehefrau ihre Klagen anhören. So ging es noch zwei Tage bis endlich der Tag heran war und Runa endlich das Bett verlassen durfte. -
Tag 2
Am frühe Vormittag des nächsten Tages wartete Runa schon auf ihren Schüler. Sie hatte eine weitere Wachstafel und ein paar kleine Schriftrollen unter dem Arm. Sie würden den Unterrichte heute draußen abhalten. Immerhin stand die Sonne heute endlich mal hoch am Himmel und wärmte die Erde und die Menschen. So ein sonniger Frühlingstag tat nicht nur der Natur sondern auch den Menschen, nach diesem langen Winter, gut.
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Runa hörte zu und so langsam verstand sie. Sie hatte eine Kraft, eine Gabe. Die nur sie verstehen würde. Sie würde nur zuhören müssen. Würde lernen müssen es richtig zu deuten. Würde lernen müssen ihrem Instinkt zu vertrauen. Eigentlich genau das was sie als Kind getan hatte. Ja als Kind, wo sie sich noch keine Gedanken gemacht hatte über das warum und wieso, sonder mit ihrer kindlichen Naivität ihrem Impuls gefolgt war. Dies würde sie sich in Erinnerung rufen und bewahren müssen. Den Halt den sie dafür brauchte hatte sie. Mit Curio an ihrer Seite fühlte sie sich sicher und auch auf ihre Sippe würde sie sich immer verlassen können und mit Alpina hatte sie eine sehr gute Freundin an ihrer Seite.
Ein Lächeln erschien auf Runas Gesicht. „Ich danke dir. Ich glaube ich verstehe nun.“ sagte sie zu der Gestalt.…..............
Runa öfnete sie Augen. Was Runa so lange vorgekommen war hatte für die anderen hier im Raum nur ein paar Augenblicke gedauert. Runa löste ihre Hand von der des Druiden.
„Ich danke dir.“ Sagte sie schließlich leise mit bewegter Stimme. -
Runa verfolgte jeden Handgriff ihres Mannes mit einer gewissen Portion Aufregung. Immerhin ging es hier heute nicht um irgendein Opfer sondern um den gemeinsamen Sohn. Curio hatte alles unter Kontrolle und so verlief das Opfer – wie nicht anders zu erwarten vollkommen problemlos. In dem Moment als er sie aufforderte den Namen des Sohnes zu verkünden strahle sie dieses typische Aura einer jungen Mutter aus. Doch wie schon immer war auch diese Zeremonie hier von beiden Seite geprägt. So legte Runa ihren Sohn nun in die Arme seines Vaters. Rief mit einem kurzen Gebet die germanischen Götter an um dann auch ihren Sohn den Segen der Götter mitzugeben.
Sie legte ihrem Sohn einen kleinen Anhänger, in die Hand. Und der Kleine wusste was ihm gut tat, denn er schloss seine Hand um den Stein, der die Form des Hammers des Donars hatte.„Willkommen in Midgard, der Segen der Götter mit dir.
Möge Frey dich wachsen lassen.
Möge Donar dir Freund und Beschützer sein.
Möge Wodan dir die Augen für die Wunder der Welt öffnen.
Möge Freya dich den Genuss des Lebens lehren.
Möge Frigga dir ein gutes Heim und Geborgenheit geben.
Möge Njörd dich sicher durch die Hindernisse des Aufwachens helfen.
Möge Heimdall dir die weite Welt zeigen.
Möge Sif dir Beständigkeit im Leben schenken.“Dann wand sie sich mit einem strahlenden Lächeln an die Familie und die Gäste.
„Ich möchte eich gern Leif - Decimus Helvetius Cornutus vorstellen.“ -
Sie fing den Blick ihres Mannes auf und trat ein. Langsam durchschritt sie den Raum bis hin zu Altar. Erstens sollte ja jeder der Verwandten einen Blick auf den kleinen werfen können und zweitens war Runa doch immer noch etwas wackelig auf den Beinen, was aber nur damit zu tun hatte, das Alpina sie dazu genötigt hatte so lange im Bett zu bleiben bis das Fieber ganz weg war. Und das war nun mal erst seit zwei Tagen der Fall. Runa hatte ein Kleid gewählt, das beides widerspiegelte zum einen war es nach römischen Vorbild geschneidert, aber es trug Stickereien, die sich bei näherer Betrachtung eindeutig als Runen herausstellten. Außerdem konnte man auch den helvetischen Widder sowie den duccischen Wolf erkennen.
Runa nickte hier und da einigen der Gäste lächelnd zu. Ein besonders herzliche Lächeln bekamen Witjon und seine Frau und natürlich auch ihre kleine Camelia.
Dann aber richtete sie ihren Blick auf Curio und blieb kurz vor ihm stehen. -
Runa beobachte Kaeso bei seinem Tun, der Junge hing sich wirklich voll rein. Das freute sie natürlich, denn wenn er unwillig gewesen wäre zu lernen, dann ja dann hätte sie wohl kaum eine Chance gehabt ihm etwa bei zu bringen. So aber wurde ihre Aufgabe ungemein erleichterte. Sie nahm also die Tafel entgegen.
„Du bist ein Naturtalent.“ Sagte sie und meinte was sie sagte. Nun schrieb sie ein paar einfache Worte auf die Wachstafel.Domus
Puer
Pater
Mater
Alpina
Curio
Leif
Ursi
Panis
Pulsus
Cline
CulinaUnd sie sie lass sie Kaeso vor. „Haus – Kind – Vater – Mutter – Alpina – Curio – Leif – Ursi – Brot – Puls – Cline – Culina.“ Dann schaute sie zu dem Jungen. „Nun das ist deine Aufgabe bis morgen. Schreibe die Worte auf und präge sie dir ein. Morgen treffen wir uns zur selben Zeit wieder und dann werden wir sehen, welche der Worte du dir merken könntest.“
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Runa lachte. „Natürlich darf man ihn benutzen.“ Sie neigte den Kopf zur Seite und überlegte wie sie es dem Jungen erklären sollte. "Also meine Familie, wir sind Germanen, aber wir haben das römische Bürgerrecht und deswegen natürlich auch römische Namen. Nun sind wir aber dennoch sehr in unseren Traditionen verwurzelt. Deswegen tragen wir neben unseren römischen Namen auch die germanischen. Du kannst mich also Runa oder Silvana nennen. Ganz wie du magst.“ Mit einem Zwinkern fügte sie noch hinzu. „Runa ist mir aber lieber.“
Dann überlegte sie wieder eine Weile. „Nun du magst Recht haben. Oft ist es so, dass man nach seinen Ahnen benannt wird, aber zumeist ist es doch so, dass der Name eine Bedeutung hat. Die Eltern sehen ihr Kind – sehen etwas in ihm oder wollen ihn mit dem Namen einen Grundstein für die Zukunft legen. Also ich denke auch dein Name bedeutet etwas. So haben wir doch gleich unsere erste Aufgabe gefunden. Ich werde versuchen ein paar Unterlagen über Namen und ihre Bedeutung zu finden und dann suchen wir darin gemeinsam nach deinem Namen. Ich bin mir sicher, dass wir seine Bedeutung herausfinden.“
Sie schob Kaeso ie Tafel wieder hin. Während sie gesprochen hatte, hatte sie ihm das ganze Alphabet aufgeschrieben. Runa lass sie ihm einzeln vor. „So und nun schreibst du jeden Buchstaben nochmal neben die die ich aufgemalt habe.“ Sagte sie mit einem aufmunternden Lächeln. Wenn dass klappen würde, dann könnten sie schon bald mit ganzen Wörter anfangen. Zumindest schien der Junge nicht untalentiert zu sein, dass machte Runa ihre Aufgabe leichter. -
Gut das Runa die Gedanken ihres Mannes bezüglich ihres derzeitigen Gewichtes nicht erahnen konnte, den sonst würde der Haussegen jetzt wohl mehr als schief hängen. Tatsächlich kämpfte Runa nun schon einige Zeit mit dem Gewicht der Schwangerschaft. Die Tage die sie gezwungenermaßen im Bett verbringen mussten war ja nicht gerade förderlich gewesen.
So aber genoss sie einfach diesen schönen Moment zusammen mit ihrem Mann, der ihr ein wunderschönes Kompliment machten und dafür einen Kuss erntete.
Sie saßen noch eine Weile da bevor es Zeit wurde in Haus zu gehen um das Essen einzunehmen. -
Runa nutze die Zeit um den Jungen zu beobachten und um sich ein Bild von ihm zu machen. Inzwischen war sie zwar zu der Erkenntnis gekommen, dass er etwas verbarg, aber auch dass er nicht gefährlich oder der Gleichen war. Sie sah auch wie er sich bemühte die ihm gestellte Aufgabe zu erledigen. Es gelang ihm tatsächlich. Runa nickte anerkennend.
„Sehr schön. Laut lass sie die einzelnen Buchstaben vor K – A – E – S – O.“ Nun nahm sie den Stift und schrieb ihren Namen darunter.KAESO
RUNAUnd auch diesen lass sie laut in einzelnen Buchstaben vor. „R – U – N – A-, den Namen hat mir mein Vater gegeben, er ist Germane. Runa bedeute die Zauberhafte, die Geheimnisvolle. Weißt du ob dein Name eine Bedeutung hat?“
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„Gut.“ Runa nickte zufrieden und schon Kaeso die Wachstafel hin. „Kannst du mir deinen Namen aufschreiben?“ Runa nickte dem Jungen aufmunternd zu. „Und keine Sorge wenn es nicht gleich klappt. Du bist ja hier um etwas zu lernen. Wenn du schon alles könntest, dann bräuchtest du mich ja gar nicht.“ Runa selbst nahm sich auch eine Wachstafel und schrieb die Zahlen von I bis X auf.
Als sie damit fertig war sah sie zu Kaeso und wartete bis er fertig war. -
Runa betrat den Raum mit einigen Unterlagen auf den Arm. „Oh gut du bist schon da.“ Sie legte eine Wachstafel den dazugehörenden Griffel und noch einige Schriftrollen ab.
Runa wies auf einen der Stühle am Tisch. „Am Besten ist du setzt dich zu mir.“ Sagte die Hochschwangere und nahm ebenso Platz. Nun galt es aber erst herauszufinden, wo sie genau bei dem Jungen anfangen musste. „Nun hast du schon irgendwelche Kenntnisse? Kennst du ein paar Buchstaben oder Wörter?“ Vielleicht wusste er ja zum Beispiel die Buchstaben die sein Name hatte.
Wenn nicht wäre es auch nicht schlimm, Runa wolle nur wissen, wo genau sie ansetzen musste. -
Ah ja stimmt, so weit hatte Runa gar nicht gedacht. „Ja wir werde sie einfach im Haushalt nicht mehr so stark einbinden, damit sie mehr Zeit für die Kinder hat.“ Runa legte ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes und schaute in Richtung der untergehenden Sonne, die den Himmel blutrot färbte. „Wunderschön nicht wahr?“
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Runa mochte es nicht wenn man über sie redete, aber für Protest war sie aber gerade einfach zu schwach. So lächelte sie Curio an und wiederholte die Worte, die sie noch vor ein paar Momenten zu Alpina gesagt hatte. „Mach dir keine Sorgen. Ich lass euch beiden nicht allein. Schließlich muss ich ja unseren Sohn germanisch erziehen.“ Ein verschmitztes Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Du machst doch sonst einen waschechte Römer aus ihm.“
Sie kuschelte ihr Gesicht an seine streichelnde Hand. „Ich liebe dich auch“ Dann aber schloss sie die Augen und schlief ein. Schlaf war immerhin die beste Medizin. -
Jetzt gleich? Warum eigentlich nicht. Runa lächelte. „Gut ich hol nur ein paar Sachen und wir treffen uns im Triclinium.“ sagte Runa zu dem Jungen. Sie selbst nickte Alpina zu und ging in Richtung ihres Zimmers um ein paar Sachen zu holen, die sie für den Unterricht brauchen würde.
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„Ich unterrichte ihn.“ Sagte Runa und schaute wieder in die Richtung in die Kaeso gerade verschwunden war. „Ja er ist sehr verschlossen.“ sagte sie mehr zu sich selbst als zu Curio. „Ich werde nicht richtig schlau aus ihm.“ Das aus Runa Mund kam wohl eher einen Offenbarungseid gleich, denn normalerweise konnte sie doch in Menschen lesen wie in einem Buch. Dann aber zuckte sie mit den Schulter. „Ich denke wenn er sich eingelebt hat taut er sicher auf.“ Nun wand sie sich wieder ganz ihrem Mann zu.vorwarnen können. „Sag, wann ist den Termin für die nächste Cena? Also damit wir Alpina und Neman rechtzeitig vorwarnen können. Und Curio? Meinst du wir sollten Neman fragen ob wir eine zusätzliche Kinderfrau einstellen sollen? Ich mein nur, nicht das es ihr zu viel wird mit Ursi und Leif.“
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Runa wiegte sanft ihren Sohn in den Armen während sie im Nebenzimmer wartete. Sie hörte die Stimmen der ankommenden Gäste. „Hörst du mein Kleiner? Sie kommen alle nur wegen dir.“ Flüsterte sie ihrem kleinen Jungen liebevoll zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
Nun war es wohl an der Zeit, also begab sie Runa zum Atrium, sie blieb jedoch am Eingang stehen und suchte den Blick ihres Mannes.