Beiträge von Duccia Silvana

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    „Dann lass uns.“ sagte Thorgall nun schon etwas ruhig als noch bei seiner Ankunft. Er ritt auch nicht so schnell wie er her geritten war. Aber es war auch kein gemütlicher Ausritt, so dass sie nicht zu lange brauchen würden, bis sie bei Fusa ankommen würden, dort würde er Alpina auch direkt zu deren Zimmer bringen – natürlich nur bis vor die Tür. Keine Zehn Pferde würde ihn da rein kriegen.




    Sim-Off:

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    Runa... eindeutig Runa. Die ein lachen wirklich nur noch hatte unterdrücken können, weil Curio sie in den Arm gekniffen hatte. Aber nun platzte es aus ihr heraus und sie flog auf ihre Freundin zu. „Ja so wird es wohl sein, dass die Göttin uns gewogen ist.“ sagte Sie, als sie sich lachend von Alpina herzen ließ. Scherzend fügte sie noch hinzu. „Ich glaube nicht, dass du was verpasst hast, außer vielleicht den schiefen Gesang von deinem Liebsten.“ Runa musste kichern, als sie daran dachte, wie Curios Bruder mit einem mal aus voller Kehle gesungen hatte.

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    Es war so ein schöner Tag, kalt zwar, aber durch den Schnee der dieses Jahr schon sehr früh gekommen war wirkte alles so friedvoll – so leise. Ja jedes Geräusch wirkte irgendwie gedämmt und die Luft sie war so rein, so klar...
    Fusa, die inzwischen schon ihre liebe Mühe hatte, mit dem großen Bauch, den sie vor sich herschob, wollte dennoch die klare Luft nutzen um ein paar Schritte zu gehen. Eine der Mägde begleitete sie. Sicher war schließlich sicher, denn lange konnte es nicht mehr dauern, bis – wenn man Runa glaube durfte – ihr Sohn das Licht der Welt erblicken würde. Bis zum kleinen Bach, der hinter dem Haus verlief war sie gekommen, hier wollte sie sich ein wenig ausruhen. Doch die Ruhe währte nicht lange, ein Ziehen, ein stechender Schmerz und Flüssigkeit, die ihr die Beine herablief. Angstvoll griff Fusa die Hand der Magd. „Ich glaub mein Kind will auf dieses Welt. Hol Hilfe und man soll Susina Alpina holen lassen."
    Dann ging alles sehr schnell. Fusa war nicht lange allein schon waren zwei Knechte zur Stelle und halfen ihr ins Haus. Sie wurde in ihr Zimmer gebracht. „Sagt meinem Mann beschied.“ Rief sie noch bevor eine heftige Wehe sie erfasste und Fusa mit sich zu tun hatte.

    Runa mühte sich ein ernstes Gesicht zu machen. Es gelang ihr zwar nur bedingt, aber verbunden mit den Andeutungen von Curio wirkte die Grimasse die sie zog wohl eher leidend, als das man denken könnte, dass sie sich gerade das Grinsen verkneifen musste. Sie nickte nur, als Curio meinte dass sie ihre Hilfe brauchten. Ja es war besser, wenn sie nichts sagte, denn dann hätte sie wohl wirklich alles verraten.

    Runa hatte Curio begeistert zugestimmt, das sie es Alpina gleich sagen wollten. Und das er den nun fast schon offiziellen Weg wählte und sie in die Taberna gingen machte das ganze spannender. Runa hatte ihrem Mann zuvor zu verstehen gegeben, das es ihm gebührte Alpina in Kenntnis zu setzen. Ja sie wollte, dass Curio in den Genuss kam, diese frohe Botschaft zu verkünden. Mal sehen, ob Alpina auch so lange brauchen würde um zu verstehen. Curio selbst hatte bei der Verkündung der Neuigkeit ja schon etwas länger gebraucht. Runa kicherte allein bei dem Gedanken daran.

    Runa nickte und plötzlich verspürte sie auch eine unglaubliche Müdigkeit. „Ja lass uns gehen.“ sagte sie nur. Sie wollte nicht weiter auf das Gesagte eingehen. Selbstverständlich war ihr bewusst, dass sie Curio nicht nur unterstützen musste sondern auch an seiner Seite für ihn werben würde. Auch wenn ihr ds eigentlich nicht lag und sie der Meinung war, dass die Bevölkerung hier gar nicht an ihm vorbei käme. So wusste sie dennoch, dass es notwensig war.. Aber darüber wollte sie sich erst dann den Kopf zerbrechen, wenn es so weit war. Schließlich war sie die impulsive von Beiden und Curio war es der alles gern im voraus planten. Alles? Nein nicht alles :D denn sonst wären die beiden heute bestimmt nicht verheiratet. Runa musste bei dem Gedanken grinsen. Sie zog ihren Mann mit sich in das haus... das gemeinsame Zimmer. Und Runa würde sicher beim Auftreffen auf dem Lager schon tief und fest schlafen...

    „Danke. Aber du weißt ich vertraue auf dein Urteil, wenn du ihm nicht Vertraust, dann werde ich auch keinen Kontakt zu ihm pflegen.“ Stellte Runa nochmals unmissverständlich fest. Leiser fügte sie noch hinzu. „Ohne dich würde ich mich dabei sowieso viel zu unsicher fühlen.“ Es war ja nicht so das sie Angst hatte, aber wenn sie daran dachte, das sie bei der ersten Begehung mit dem Druiden fast den Boden unter den Füßen verloren hatte... so war es doch heute wiedereinmal Curio gewesen, der ihr Halt gegeben hatte. Nein allein würde sie sicherlich nicht... „Nun wenn es deiner Karriere in irgendeiner Art schaden sollte, dann werden wir keinen Kontakt pflegen!“ Denn das letzte was Runa wollte war wohl, dass er sich wegen ihr vor irgendwem rechtfertigen müsste. „Du redest mit deinem Patron.“ Ja sie sagte absichtlich nicht Vater, denn hier war nicht der Vater oder Schwiegervater sondern einzig und allein der Patron gefragt. „Wenn er Einwände hat...“ Und die hatte er sicherlich. „... dann ist es eben so.“ Nein Runa würde nicht wollen, dass Curio versuchen würden ihren Vater, nur weil sie es so wollte, vom Gegenteil zu überzeugen. Damit war für Runa zu diesem Thema eigentlich gesagt. „Schau sagte sie.“ Die letzten Reste des Blutmondes verschwanden und nun sah der Mond so aus, wie er es üblicherweise tat. „Es ist vorbei.“

    Runa hörte zu, auch wenn sie hier oder da gern einen Protest angebracht hätte ließ sie Curio ausreden. Sie überlegte sich derweil, wie sie ihm begreiflich machen sollte und konnte, was sie spürte, wenn sie in der Nähe des Druiden war. Als er sagte, das er erst mit ihrem Vater reden wollte runzelte Runa die Stirn, was Curio zum Glück aufgrund der Dunkelheit nicht sehen konnte. Runa unterdes fragte sich ob es wirklich nötig war jedes mal den Rat ihres Vaters einzuholen. In diesem Fall war es wohl notwendig, aber würde Curio jemals eigenen Entscheidungen treffen?
    Runa unterstand zwar nicht mehr ihrem Vater – offiziell seit der Hochzeit- aber mitunter kam es ihr so vor als ob sie das doch immer noch tat.
    „Natürlich, du hast jeden Freiraum, den du dir wünscht.“ Antwortete sie zunächst. Natürlich würde Runa nicht protestieren, wenn er den Druiden raus werfen wollte. Immerhin war er hier der Hausherr und ihr Ehemann, dem sich sicherlich vor Fremden nicht widersprechen würde. Aber sie wollte Curio dennoch versuchen zu erklären, was sie fühlte. „Ich weiß nicht recht wie ich es erklären soll, ich kann es kaum in die richtigen Worte fassen.“ Begann sie zunächst und griff nach seiner zweiten Hand. „Wenn der Druide in der Nähe ist spüre ich so etwas wie eine Vertrautheit, so als würde ich ihn schon eine Ewigkeit kennen.“ Das war natürlich völlig unmöglich, aber genau so war es. „Bei der Gerichtsverhandlung nannte er mich bei einem Namen, denn ich noch nie gehört habe, aber der Klang des Namens war mir so seltsam vertraut. Auch der Name bei dem ich ihn nenne – Galstar – ich habe Dankrun gefragt. Sie erklärte mir, dass das ein fast schon vergessener germanischer Dialekt ist. Es beutetet so viel wie Zauberer. Ich weiß nicht warum mir dieses Wort in den Sinn kam. Es war einfach da als ich ihn sah.“ Runa drückte Curios Hände ganz fest. „Ich weiß nicht warum, aber ich glaube wirklich, dass er uns in keiner Weise Schaden will.“
    Noch nie hatte Runa so offen mit Curio über solche Dinge gesprochen. Sie konnte nur hoffen, das ihre Worte auf ihn nicht genau so verwirrend wie die des Druieden.

    Runa schaute Curio so lange an, wie es die Lampe zuließ, bevor sie gänzlich erlosch. So sprach sie nun in die Richtung wo sie schemenhaft seine Umrisse erkennen konnte. „Ich weiß so wenig wie du wer er ist. Galstar ist der Name der mir in den Sinn kam, als ich ihn zum ersten Mal sah. Aber wer er wirklich ist, dass weiß ich nicht.“ Sagte sie und trat einen Schritt dichter um nach Curios Hand zu tasten. Ja irgendwie musste auf ihn wohl alles merkwürdig wirken. „Ich weiß ebenso wenig wie du warum ich heute dort hin musste. Es war, als ob ich von etwas angezogen wurde. Ich dachte er war es, aber dies hat er ja verneint. Und ebenso wie er deine Frage nicht beantwortet hat, ist er ja auch meinen ausgewichen.“ Als sie seine Hand gefunden hatte griff sie nach ihr und drückte sie. „Ich würde es dir gern erklären, aber ich weiß nicht wie. Ich versteh es ja selber nicht. Aber ich glaube er kennt Antworten auf Fragen, die ich nicht gar nicht gestellt habe.“ Runa wusste nicht wie sie es anders beschreiben sollte. „Wenn du dich unwohl fühlst, dann werden wir ihn nicht in unserem Haus empfangen.“ Ja Runa hatte endlich begriffen, das ihr Mann dachte, dass dies ein abgekartetes Spiel gewesen war um den Druiden Zugang zum Haus zu verschaffen. „Dies hier ist unser Refugium und so soll es auch bleiben, wenn du ihn nicht hier haben willst, dann soll es so sein.“ Sie nahm sein Hand an ihre Lippe und hauchte einen Kuss darauf. „Ich versprachbei unserer Hochzeit und auch heute im Wald, dass ich deinen Entscheidungen folge, dass sollte dir doch zeigen, wem mein Vertrauen gehört. Bitte zweifle nie wieder an mir.“

    „Natürlich kann sie das... gern sogar.“ Runa nickte zustimmend. „Zehn sagst du.“ Runa überlegte kurz. „Am Besten ist es dann wohl, dass ich sie Morgens wenn ich zum Tempel gehe abhole? Ich mein ihr seid noch recht neu in der Stadt, da ist es wohl besser, wenn sie in der ersten Zeit eine Begleitung hat... Also damit will ich nicht sagen, dass es hier unsicher ist. Wo wohnt ihr denn?“ Ja auch Runa machte schon konkrete Pläne. Ihr gefiel der Gedanke einem kleinen Mädchen, dass auch noch recht neu in der Stadt war unter die Arme zu greifen. Und natürlich auch ihr Unterricht zu geben. Bestimmt würde sich die kleine mit den Kinder der Bauern gut verstehen.

    Runa nickte... bis ihr auffiel, dass das wohl recht albern war, weil Curio das im Schein der ausgehenden Lampe wohl kaum sehen konnte. Also flüsterte sie wiederum leise. „Ja...“ Nun hob sie auch endlich den Kopf und sah Curio an. Ins Gesicht konnte sie ihn ja nicht blicken, da dieser sein Gesicht gen Boden gerichtet hatte – ebenso wie sie es bis eben noch getan hatte. Dennoch brannte ihr eine Frage auf der Seele die sie nun nicht mehr länger zurückhalten konnte.„Warum traust du mir so etwas zu? Warum traust du mir zu, dass ich dich hintergehe?“

    In der Stille der Nacht hatte sie die Schritte natürlich schon wahrgenommen und selbst wenn sie diese nicht gehört hätte so konnte sie doch Curios Anwesenheit spüren. Aber sie machte sich nicht bemerkbar nur ein leises Schluchzen konnte sie einfach nicht unterdrücken. So kam er näher auf sie zu. Er sprach leise, aber wahrscheinlich wohl eher aus Rücksicht auf die Bewohner der Casa und der Nachbarn, denn des Nachtteens wenn die Stadt schlief kam einem jedes noch so leise Geräusch laut vor.
    Runa sprach ebenso leise und Curio würde wohl am Klang ihrer Stimme sowie auch an ihren Worten erkennen, wie tief er sie getroffen hatte.
    „Willst du mir noch mehr Vorhaltungen machen?“ Sie sah ihn nicht an, ihr Blick war starr auf den Boden gerichtet.
    Runa wusste nicht was sie denken sollte, ihr gingen gerade die wildesten Gedanken durch den Kopf... die von einem Anschiss von ihm bis dahin reichten, dass er sie verstossen wolle...

    Curio Runa suchen würde – was er bestimmt tun würde – so würde er sie im Garten finden. Wo denn auch sonst. Es gab hier ja nicht so viele Rückzugsmöglichkeiten und sie hatte ja auch kein eigenes Zimmer, also blieb ihr ja nur der Garten. Und Außerdem brauchte Runa gerade frische Luft. Sie versuchte tief durchzuatmen. Hatte ihr Mann sie wirklich VERDÄCHTIG?!!
    Runa schnaufte verächtlich. Er hatte es tatsächlich in Betracht gezogen? Ja das hatte er! Runa war stinke wütend. Er hatte nicht nur einfach gefragt – allein die Frage wäre ja schon zu viel gewesen – aber NEIN IHR MANN hatte sie VERDÄCHTIGT mit dem Druiden gemeinsame Sache zu machen!
    Hatte sie ihm irgendwann einmal einen Anlass gegeben zu zweifeln? - NEIN!
    War sie nicht immer offen und ehrlich zu ihm gewesen? - Ja war sie!
    Sie vertraute ihm bedingungslos und hatte doch tatsächlich gedacht, dass es umgekehrt genau so wäre. - Da hatte sie sich wohl gründlich geirrt!
    Runa hatte sich in die äußerte Ecke des Gartens zurückgezogen und inzwischen rannen Tränen der Wut und der Verzweiflung über ihren Wangen – WIE konnte Curio nur so etwas von ihr denken???

    Sorry wegen meiner ungeplanten Abwesenheit. Ich dachte ich schaffe es nebenher zu schreiben, aber .. nun ja Kindergeburtstage sind doch stressiger als man denkt. Heute werde ich mich von der Kinderschar noch erholen morgen schreibe ich dann.

    Runa klappte den Mund auf und erst mal lieber wieder zu, denn nicht nur in Curio brodelte es, sondern auch in seiner Frau. Denn die sah sich gerade Vorwürfen gegenüber, für welche sie gar nichts konnte. Nein sie hatte ihn nicht dahin geführt – also doch hatte sie, aber sie wusste ja selber nicht mal wohin sie ging. Ebenso wenig wie sie gewusste hatte, dass sich der Druide dort aufhalten würde. Das einzige was sie gespürt hatte, war eine Macht – die sie wie eine innere Stimme gerufen hatte. Dieser war sie gefolgt.
    Aber wie bei den Göttern sollte sie das ihrem Mann erklären?
    „Ich hatte nichts damit zu tun. Also nicht bewusst.“ Sagte Runa, eine andere Antwort konnte sie nicht geben, denn sie konnte es sich ja selbst kaum erklären. „Ich kann es dir nicht erklären. Ich hätte selbst zu gern Antworten.“ Oh ja Antworten, aber die würde sie wohl kaum bekommen. Und das frustrierte Runa, dass und der Umstand das Curio ihr scheinbar eine derartige Intrige zutraute. Sie entfernte sich einen Schritt von ihrem Mann, ihre Augen glänzten verdächtig feucht, dennoch löste sich keine Träne, denn dafür war sie einfach zu wütend, auch wenn Curio sie mit seinem Verdacht wirklich tief getroffen hatte. „Und wenn du mir nicht glaubst und mir derartige Dinge zutraust, dann ist es wohl besser, wenn....“ Ja was denn? Runa fiel gerade keine Drohung ein . Also ihr fiel sehr wohl eine ein, aber die wollte sie beim besten Willen nicht verbalisieren. Statt dessen machten sie auf dem Absatz kehrt und rannte aus dem Zimmer.

    Runa war schweigend neben ihrem Mann hergelaufen. Jedoch hatte sie das Schweigen nicht als unangenehm empfunden. Nein im Gegenteil, es kam ihr sogar mehr als recht, denn so konnte sie ihren Gedanken nachhängen und versuchen zu verstehen, was gerade passiert war. So ging es auch an ihr vorbei, dass sie inzwischen zu hause angekommen waren und Curio sie ins Schlafzimmer manieriert hatte.
    Erst als er sich ungehalten ansprach, nahm sie ihn überhaupt wieder war. Der Klang seiner Stimme ließ sie zusammenfahren. So schaute sie ihn also erschrocken mit weit aufgerissenen Augen an.
    „Was bei allen Göttern meinst du?“ Runa schaute nun fassungslos, denn so langsam ging ihr ein Licht auf vermutete Curio etwa...? „Ich kann nichts erklären, von dem ich nichts weiß. Wenn du Erklärungen gewollt hättest, so hätten wir wohl bleiben müssen. Antworten kann ich dir nicht geben. Ich habe nun noch mehr Fragen als je zu vor.“ Runas Augen begangen zu funkeln. „Ich hoffe für DICH! Iullus Helvetius Curio! Das du mit deiner Frage nicht andeuten wolltest, dass du mich …. verdächtigst....“ Runa fehlten die Worte. Wie konnte er bloß annehmen, dass sie ihn hintergehen würde?