Beiträge von Duccia Silvana

    Runa lächelte und nickte, als Lana erwähnte, dass Curio genau so gesprochen hatte.
    „Nun weißt du es ist einfach so, als wäre ich nicht vollständig, wenn er nicht da ist. Wie die zwei Seiten einer Münze.“ So versuchte Runa zu erklären, was das zwischen ihr und Curio war. Ja es stimmte schon, man konnte es kaum in Worte fassen und wer das nicht selbst einmal erlebt hatte, verstand es nur schwer.
    Als das Mädchen weiter sprach konnte man sehen, wie sich Runas Blick veränderte, eine Spur von Traurigkeit lag nun in ihren Augen. „Dein Bruder hat gesagt, dass dies wohl eine Prüfung der Götter für uns war.“ Runa seufzte. „Es tut mir leid, dass du.. nun ja das dein Bruder... das er so leiden musste.“ Runa schaute gedankenverloren in den Garten. „Ich denke ihm ging es genau so wie mir. Wir hatte und dem Willen unserer Eltern gebeugt. Dennoch wussten wir, dass es falsch war. Aber wir hatten keine Hoffnung...“ Das sie sich selber hatte wohl noch mehr gehen lassen, als Curio, dass sie mit ihrem Leben abgeschlossen hatte, nein damit wollte sie die Kleine nicht belasten.
    Schließlich schaute sie nun wieder lächelnd zu Lana. „Ja wir haben Glück, dass wir in Alpina eine so gute Freundin haben. Ich freue mich schon sehr auf das Zusammenleben mit ihr.“

    Runa verfolgte mit Spannung eben jene Geschichte. Und sie sah ihn förmlich vor sich, wie er den Hang hoch stiefelte und dann bestimmt noch mit den Armen rudernder Weise nach hinten überfiel.
    Oder wie er auf eben jene Dielenbett trat.
    Sie wusste es war gemein, aber sie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.


    Doch dann wurde auch Runa wieder ernst.
    „Ja ich weiß es.“ sagte Runa und schaute nachdenklich in den Garten. „Es ist falsch. Falsch von deinem Vater. Curio wird seine Weg gehen. Das kann keiner verhindern. Nicht jeder ist zum Soldaten geboren. Dein Vater... „ Runa blicke Lana nun an. „...sollte nur eins sein, stolz! Ja stolz auf seinen Sohn, der in kurzer Zeit schon so viel erreicht hat und sicher noch viel viel mehr erreichen wird. Er wird es sein, der dazu beiträgt, dass der Name deiner Familie bald weit über Mogontiacum hinaus bekannt ist.“ Ruan sagte die mit einer solchen Bestimmtheit, dass man keine Zweifel an ihren Worten haben konnte.
    „Wir lieben uns Lana. Und diese Liebe ist von den Götter gewollt. Nicht ein mal unsere Eltern könnten sich unserer Liebe in den Weg stellen.“
    Runa spielte nun nachdenklich mit einer ihrer Haarsträhnen.
    „Ich weiß gar nicht wie ich dir das erklären soll. Aber bei deinem Bruder fühle ich mich... sicher, aufgehoben, geliebt. Es fühlt sich einfach so richtig an. Ich kann es gar nicht richtig in Worte fassen. Aber ich weiß, wenn ich mich fallen lasse, fängt er mich auf und umgekehrt. Es ist wie ein tiefes Verständnis für den jeweils anderen.“
    Runa schaute nun Lana wieder direkt an. „Verstehst du was ich meine?“

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    Fusa kannte das Prozedere und ließ es nun ja mehr oder weniger mit stoischer Ruhe über sich ergehen. Als Alpina ihr aber versicherte, dass alles in Ordnung sein, trat wieder ein Lächeln auf ihr Gesicht.
    „Nun dann hoffe ich dies auch, also das wir uns vor der Geburt deine Kindes noch einmal sehen. Und wenn etwas in jenen 40 tagen sein sollte, kann ich dich ja dennoch im Rat fragen.“ Nicht anfassen, hieß ja nicht miteinander reden. „Aber eine Pause tut dir und deinem Kind bestimmt gut. Vor allem, da man sich ja auch erst aneinander gewöhnen muss. Ich weiß noch wie es bei mir war. Es war das schönste Geschenk der Götter, aber dennoch war es auch eine große Umstellung, denn mit einem Mal war mein bisheriges Leben aus den Fugen und ich musste es gänzlich neu sortieren. Nimm dir also alle Zeit, damit ihr beide eben jene Verbindung aufbauen könnt, die nur Mutter und Kind zueinander haben.“ Sagte sie schließlich mit einem milden Lächeln auf den Lippen.

    Runa schenkte Curio ein breites Grinsen und winkte ihm fröhlich als er einen weiteren Stuhl holte. Pah nichts erzählen? Das hätte er wohl gern. Nein nein diese Gelegenheit würde Runa sich nicht entgehen lassen und falls er – wovon Runa sogar ausging – schneller als sie zwinkern konnte wieder da wäre. Würde sie seine Schwester einfach zu sich einladen. Und zwar ALLEIN. :D
    Sie kicherte also, schnappte sich auch eine Weintraube, zwinkerte Lana verschwörerisch zu.
    „Alles! Und zwar bis ins Detail.“

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    Fusa nickte, sie wusste sehr wohl woran es gelegen hatte, das Silvana keine Zeit gehabt hatte. Oder keine Zeit ist wohl der falsche Ausdruck. Ihre Tochter hatte sich in ihrem Zimmer vergraben und – so zumindest Fusa's Eindruck – mit diesem Leben abgeschlossen. Daher sagte sie nun auch.
    „Ich bin froh, dass diese zeit hinter uns liegt. Ich hatte wirklich Angst um meine Tochter. Sie war ja schon immer etwas eigensinnig (Fusa sagte es zwar nicht, aber sie meinte wohl eindeutig stur). Aber so habe ich sie noch nie erlebt, sie wollte ja nicht mal mehr kämpfen....“ Fusa schüttelte energisch den Kopf um die Gedanken zu vertreiben. „Ich jedenfalls bin froh, das sich nun alles zum Guten gewendet hat. Und...“ Sie griff kurz nach der Hand der Hebamme. „..danke dass du sie immer unterstützt hast.“ Ja auch einfaches Zuhören konnte eine Unterstützung sein.
    Dann aber wand sich Fusa wieder dem eigentlichen Thema zu. „Mein Mann ließ anklingen, dass du einige Untersuchungen machen möchtest? Ich habe einen Raum vorbereiten lassen, wir können also, wenn du magst.“ Natürlich war es ein kleiner Raum im Erdgeschoss, den sie hatte herrichten lassen, denn Fusa wusste sehr wohl noch von ihrer ersten Schwangerschaft, wie mühsam es gerade in den letzten Wochen sein konnte Treppen zu steigen.

    Runa fand die lockere Art der jüngeren Schwester herzerfrischend. Und Runa beschloss vom ersten Moment, dass sie dieses Mädchen mochte. Sie konnte sie ein Kichern nicht verkneifen. „Lana ich freue mich die kennenzulernen und du kannst, wenn du magst, mich Runa nennen.“ Mit einem gespielt bösen Blick schaute sie Curio an, der aber wohl an ihren lachenden Augen erkennen konnte, das Runa kein bisschen böse war. „Warum hast du mir nicht gesagt, dass deine Schwester da ist?“ Dann kicherte sie wieder. „Du störst uns nicht. Eher im Gegenteil.“ Runa warf einen kecken Blick zu Curio und sah Lana dann wieder an. „Setze dich doch zu uns. Und ...“ Noch ein belustigender Seitenblick zu Curio. „... du kannst mir doch bestimmt so einige Geschichten über meinen baldigen Mann erzählen.“ Ja genau eben jene kleine Jugendsünden, die am selber am beliebten in einer Kiste verschließen würde. Jene Dinge die andere zum Lachen brachte, aber man selber lieber im Erdboden verschwinden wollte. „Als solche Sache, die er mir wohl nie erzählen würde.“ Runa zwinkerte der jungen Frau zu und schaute sie freundlich lachend an.

    Runa hob ihre Hand und streichelte sanft seine Wange. Sie konnte die Bedenken seiner Mutter verstehen, aber sie schätzte Runa gänzlich falsch ein. „Gräme dich nicht. Du kannst nichts für die Gedanken deiner Mutter. Früher oder später wird sie erkennen, dass nicht nur ein Name oder Geld etwas zählen im Leben. Ich bin zwar nicht arm aufgewachsen, dennoch hat es mir schon immer mehr Freude gemacht, mich an den Geschenken der Natur zu erfreuen, als teure Sachen zu besitzen.
    Unser wahrer Besitz ist hier.“
    Runa zeigte auf ihren Kopf. „Wissen ist das was uns keiner nehmen kann. Und hier.“ Runa legte ihre Hand nun auf das Herz von Curio. „Hier drin liegt etwas, dass man mit keinem Geld der Welt kaufen kann. Also bin ich doch die reichste Frau der Welt.“ Ein sanftes Lächeln lag auf ihren Lippen und ihre Augen funkelten wie Sterne am Nachthimmel, als sie die zu ihm sagte.

    Runa funktioniert, ja sie funktioniert einfach nur. Sie gab leise kurze knappe Anweisungen, hielt sich ansonsten aber zurück. Immer wenn sie den Blick ihres Vaters auffing, gab sie erneute Zeichen, damit immer das Richtige zur richtigen Zeit gereicht wurde – der Weihrauch, der Kuchen, der Wein Runa selber jedoch hatte Mühe sich zu konzentrieren. Dennoch lief alles glatt.
    Als es nun nach draußen ging, blieb sie nahe des Einganges stehen. Sie wollte nicht zu weit nach draußen treten.

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    Fusa lächelte. „Nein eine Reise habe ich nicht geplant.“ Ja hatte sie noch gedacht, dass sie kurz nach der Feier für ihre Tochter wieder aufs Landgut zurück kehren würde – was ihr zu diesem Zeitpunkt nichts ausgemacht hätte – so wollte sie jetzt hier gar nicht mehr weg.
    „Viele Spaziergänge an der frischen Luft, ja das werde ich tun. Und du hast recht, das Grundstück hier liegt wirklich sehr idyllisch.“
    Interessiert begutachtete Fusa dann was Alpina ihr alles mitgebracht hatte und prägte sich ihre Anweisungen genau ein. Natürlich wusste sie selber, dass sie nicht mehr die jüngste und somit eine Schwangerschaft auch nicht ganz ungefährlich war. Sie nahm es aber auch dankbar zur Kenntnis, dass Alpina diese Thema nicht anschnitt.
    „Ja ich denke so sollten wir es machen. Meine Tochter hatte wohl doch recht, als sie sagte ich würde keinen bessere als dich finden.“ Fusa nahm ein Schluck des kühlen Wasser und schaute dann zu der jungen Frau. „Ich bin froh, dass Silvana eine Freundin wie dich hat.“ sagte sie schließlich und nickte der jungen frau nun dankbar zu. „Wenn etwas ist, kann sie dir ja auch beschied sagen, wenn ich es richtig verstanden habe, unterrichtest du meine Tochter ja in der Kräuterkunde?“

    „Ich sage ihm Bescheid.“ Lautete der knappe Kommentar und damit war das Thema für Runa auch beendet. Sie würde Thorgall ins Vertrauen ziehen, ihm sagen was er machen sollte und dann sollte die Männer ihr „Ding“ machen. Was und wie da genau passierte wollte sie gar nicht so genau wissen.
    Seine Hand ließ sie immer noch nicht los, aber sie entspannte sich nun sichtbar, denn das hatte schon an ihr genagt, auch wenn sie nicht davon ausgegangen war, das Curio sich dadurch abschrecken lassen würde war da – wahrscheinlich aufgrund der Erfahrungen der letzten Monate, wie schnell ein Traum vorbei sein konnte – ein kleiner Funken gewesen, der ihr doch Angst gemacht hatte.
    Sie nahm mit ihrer freien Hand auch erst mal den Becher und trank einen Schluck.
    „Mutter geht es gut und sie genießt ihre Schwangerschaft sichtlich. Sie ist weicher geworden und weißt du, wenn sie denkt, dass sie unbeobachtet ist schaut sie Vater ganz verträumt an.“ Ja das war wirklich neu für Runa. „Und Alpina, ja Mutter und sie haben sich getroffen, sie ist ganz begeistert von ihr. Aber wer ist das nicht?“ Ja Alpina war eine gute Seele.
    Nun aber stellte Runa ihrerseits noch eine Frage, die sie brennend interessiert. „Wie haben es deine Eltern eigentlich aufgefasst? War es schwer sie zu überzeugen?“

    Runa war überrascht ob des urplötzlichen unerwarteten Kusses. Aber er war natürlich willkommen, dennoch schielte auch sie ob Marga was mitbekommen hatte. Nein die gute Seele betrachte intensiv die Blume. Runa konnte nicht umhin zu schmunzeln und notierte sich in Gedanken, dass Marga auf jeden Fall eine Überraschung verdient harte.
    „Ich würde dir mein Leben anvertrauen.“ sagte sie dann wieder mit einem tiefen Blick in seine Augen.
    „Und du hast wohl recht, erst bringen wir das einmal hinter uns und dann sehen wir weiter.“ Runa beugte sich nach vor. Irgendwie hatte sie das Gespräch lockerer gemacht. Leise flüsterte sie nun. „Und ich habe vor die ganze Sache mit dem Kinderzeugen oft mit dir zu machen.“
    Mit einem schelmischen Grinsen und hochroten Wangen lehnte sie sich wieder zurück und wurde wieder etwas ernster. „Nun ich weiß das Thorgall oft und gern seinen Wochenverdienst zu eben jenen Damen schleppt, er nimmt dich bestimmt mit.“ Da Thorgall ja schon in die heimliche Beziehung eingeweiht war und kein Sterbenswörtchen verraten hatte, konnte man ihm wohl auch in dieser Sache vertrauen.

    Ja sie liebte ihn auch genau dafür. Er wusste, wann es sich lohnte zu kämpfen und wann es besser war nicht zu diskutieren.
    „Nun du musst nicht, aber ich denke dass es besser ist wenn wenigstens einer von uns weiß was da genau zu machen ist.“ Und urplötzlich musste sie lachen. „Curio stell dir das doch mal vor. Mich würden jetzt fast die verdutzten Gesichter der Zeugen – denen das glaub ich mindestens, genau so peinlich wie uns ist – wenn wir sie fragen müssten was wir nun genau machen müssen und wie und so.“ Das Lachen wurde lauter. Sie brauchte schon eine Weile um sich zu beruhigen und gluckste noch eine Weile vor sich hin. „Und ja es wird uns nur noch näher zusammenbringen. Ich denke das mit deinem Bruder ist eine gute Idee. Nur sollte er sich besser zurückhalten, ich glaube Alpina sähe das nicht so gern wenn er sich dort vergnügt.“ Runa schenkte ihm nun ein strahlendes Lächeln. „Und sie sind auch nur beim ersten Mal dabei. Wer weiß... vielleicht machen wir danach einfach weiter...“ Runa grinste nun schon fast spitzbübisch, irgendwie fiel es ihr jetzt leichter darüber zu reden. „Also die Knechte geben schon damit an, dass sie auch mehr als einmal in einer Nacht und so.“

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    Fusa nickte und begann zu erzählen.
    „Nun die erste Schwangerschaft. Sie war eigentlich recht unkompliziert. Ich hatte am Anfang morgendliches Unwohlsein, was aber bis jetzt diese mal nicht der Fall ist. Die Geburt selber jedoch zog sich lange hin. Ich meine mich zu erinnern, das es gut 2 Tage gedauert hat. Ich war danach nur noch einmal schwanger, aber ich verlor das Kind Anfang bis Mitte des zweiten Monates. Seither ist es mir nicht vergönnt gewesen.“ Das das auch mit daran lag, dass ihr Mann und sie es nach einer Weile aufgegeben hatte und das Bett schon geraumer Zeit nicht mehr miteinander geteilt hatten bis eben zu jenem Fest hier, dass sagte sie natürlich nicht. „Ich bin jetzt, wenn ich richtig gerechnet habe in der 14. Woche. Nun das wusste Fusa daher so genau, weil seit eben jenem Abend ihr Mann und sie... nun ja eben nicht mehr miteinander geschlafen hatten. Obwohl sie zugeben musste, dass er sich seit er von der Schwangerschaft wusste wirklich um sie bemühte, was sie wiederum sehr freute. „Bisher habe ich keine Probleme“ Fusa strich sich Gedankenverloren über den Bauch und sagte verträumt. „Er wird ein starker kleiner Junge werden.“

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    Fusa erhob sich um die Frau angemessen zu begrüßen. Jetzt da sie die Frau sah, konnte sie sich doch an sie erinnern.
    „Calventia Fusa, aber bitte setze dich doch.“ Sie deutete auf den freien Stuhl und ließ sich ihrerseits wieder nieder. Ein Glas mit kühlen Wasser goss sie Alpina eben so ein, bevor sie fortfuhr. „Nun mein Mann hat dich mir empfohlen und meine Tochter – du kennst ja meine Tochter und ihre nun ja recht offene Art – hat mir gesagt du wärst die beste auf diesem Gebiet, die ich hier finden könnte. Runa wird übrigens erst später zu uns stoßen. Ich habe mir etwas Zeit für uns allein ausgebeten. Schließlich müssen wir beiden uns ja auch verstehen nicht wahr?“ Fusa lächelte die junge Frau an, ja der erste Eindruck war sehr positiv. „Also womit fangen wir an?“

    Musste sie grinsen ja musste sie die Metapher mit den Schwanzeinziehen war nun ja … es war halt irgendwie... treffend? Und außerdem war ihr gerade eine Angst genommen worden. Sie erwiderte nun also ihrerseits den festen Griff. Und sagte leise.
    „Ich weiß. Ich also ähm... nun ja ich habe mit Alpina darüber gesprochen. Sie hat mir gesagt, dass du keine... also du weißt schon.“ Herje das konnte doch nun wirklich nicht so schwer sein sich über eine Sache zu unterhalten, die sie in Zukunft OFT! und GERN! machen wollten.
    Nun schaute Runa ihn mit einem festen aber bestimmenden Blick an. Ja sie war es die zumeist das Heft in die Hand genommen hatte, hätte sie das nicht wer weiß, dann würde sie ihn wohl immer noch heimlich anschmachten so wie er sie wohl auch.
    „Nun dann musst du dich vorher... also du musst Erfahrung...“ Sie drückte seine Hände nun wirklich fest, sah ihm in die Augen und. „Du wirst zu einer Lupa gehen!“
    Das war keine Frage, nein das war ganz eindeutig so was wie ein Befehl und ihr Ton ließ keine Zweifel, dass sie das ernst meinte und nicht darüber diskutieren würde.

    „Ja so ist es Sitte.“ sagte Runa und ließ sprichwörtlich die Ohren hängen.


    Auch auf seine nächste Frage hin schüttelte Runa den Kopf und hauchte leise, nun wieder mit gesenktem Kopf. „Nein.“ sie schluckte schwer. Alpina hatte ihr ja schon vorausgesagt, dass Curio wohl alles andere als begeistert sein würde. Aber es nutzte nicht da mussten sie jetzt durch.
    Mit einem unüberhörbaren Zittern in der Stimme fragte sie zaghaft. „Ich hoffe... nun... das... also... das das kein unüberwindbares Problem ist?“
    Ja erst mal würden sie klären müssen ob Curio dazu überhaupt bereit war. Wenn nicht würden sich alle weiteren Anliegen eh mit einem Schlag im Nichts auflösen. Um so banger erwarte Runa nun die Antwort.