ZitatOriginal von Flavius Duccius Germanicus
Ich denke, man würde es Dir genauso glauben, wie man glauben würde, dass ich das auf dem Avatar bin
Ich glaubs dir
ZitatOriginal von Flavius Duccius Germanicus
Ich denke, man würde es Dir genauso glauben, wie man glauben würde, dass ich das auf dem Avatar bin
Ich glaubs dir
Würde mir jemand glauben, dass das auf dem Avatar ich bin?
Er stand nun direkt vor mir und ich stellte mich aufrecht hin, ließ von der Wand hinter mir ab. Es war schon seltsam, meinen eigentlichen Plan verfolgte ich teilweise gar nicht... Ich sah auf zu ihm, er war gut einen, oder zwei Köpfe groß. Ich war nie besonders groß gewesen und nun stand hier so ein großer Mann vor mir... Wenn er wollte könnte er mit mir machen was er wollte - war das Risiko nicht zu groß? Nein!
Noch immer streichelte meine Hand herausfordernd über seinen Hals, wanderte hinauf zu den Schläfen. Leicht hatte ich meinen Mun geöffnet, atmete tief ein und aus. Die andere Hand kam nun auch hevor und fand ihren Platz an seiner Brust ruhend.
Ich sprach nicht mehr, hatte überlegt welche Worte angebracht werden, doch mir fielen keine ein und warum sollte ich durch langes Nachdenken eine Pause bewirken? Ich wusste schon immer, welche Wirkung ich auf Männer haben konnte, anscheinend besonders bei römischen Männern. Mein Blick war fragend... und fordernd.
Ich begutachtete seinen Körper, streckte meine Hand aus und fuhr seine Brust entlang. An dieser Stelle musste ich mir selbst eingestehen, dass er sicherlich nicht zu den faulen Leuten gehörte, sondern scheinbar einiges für seinen Körper tat... Ob ich es einwerfen sollte? Meine andere Hand lag noch immer hinter meinem Rücken, während die herausgehobene von seiner Brust langsam hinauf zu seinem Hals fuhr...
Er wirkt auf mich immer recht verstört... Doch wenn ich es mir recht überlege, müsste man sich vor diesen Muskeln wahrscheinlich wirklich in Acht nehmen...
Ich lächelte zu ihm auf. Oh, er war sicherlich kein Schwächling, das sah man schon an den harten Zügen in seinem Gesicht. Noch immer lehnte ich an der Wand, wechselte die Füße, machte ihn durch das Kettenklirren erneut auf meine Hilfslosigkeit aufmerksam... Ich atmete tief ein und aus, mein Atem war warm... sehr warm und nah genug stand er auch bei mir um das zu fühlen.
Ich legte das eine Bein über das andere und verschlechterte somit meinen Halt, verbesserte allerdings meine Pose. Die Ketten um meine Füße klirrten verräterisch, doch ich ließ sie völlig außer Acht. Sollten sie nur Klirren, mit jedem Geräusch ihrerseits würde ich Hungaricus Sicherheit nur steigern. Ich sah ihm durchgehend in die Augen...
Was würdest du denn meinen, weshalb er sich für dumm hält?
Noch immer sprach ich von etwas völlig anderem, mein Blick war unschuldig - herausfordernd. Wie lange schon hat ein Mann mich so nicht mehr angesehen? Nein, er wirkte - da war ich mir nun immer sicherer - ganz und gar nicht abgeneigt. Und er kam mir näher, ich senkte demütig den Blick, hoffte er würde ihm folgen, denn automatisch würde er an meinem Körper hinunterführen.
Nunja, Dummheiten begehen ist ja ohnehin relativ, als ich noch ein kleines Balg war nannten die einen völlige Dummheit und die anderen vollkommene Wohltat...
Ich lächelte ihn lasziv an, wartete auf sein Näherkommen...
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen, vermutlich musste ich noch mehr Begeisterung zeigen, sonst würde er mir diese Nummer niemals abkaufen! Und das sollte er schließlich... Er schien schon verstanden zu haben, was ich ihm darbieten wollte, doch noch würde ich es nicht in den Mund nehmen...
In der Rückkehr habe ich bisher auch noch nicht gezweifelt... Er ist dir zumindest ziemlich... treu ergeben.... Ich hoffe nur meine Worte waren nicht allzu hart und dass er sich jetzt ein wenig blöde vorkommt...?!. Aber gerne bleibe ich auch hier, wenn du es so wünscht...
Doch dieses Mal war es bewusst. Langsam beruhigte ich mich und fand immer mehr in meine Rolle, er schien nicht abgeneigt zu sein. Ich lehnte mich mit meinem Rücken an eine Wand in der Nähe der Tür, meine Hände hinterm Rücken verschränkt. Mein Atem war warm und immer mehr wurde ich mir meines Körpers bewusst...
Ich ging lächelnd ein paar Schritte auf ihn zu, nun musste ich nur hoffen, dass ich ihn richtig einschätzte... Beinahe herausfordernd waren meine Bewegungen und mein Blick wirkte ein wenig demütig.
Hm, ja, irgendwie mag ich Ursus auch. Auch wenn es mir ziemlich schwer fällt, mir das einzugestehen... Aber eben hätte ich ihn wirklich... Vielleicht sollte ich ihn einmal suchen gehen?
Gleich einem Tanz ging ich leicht fordernd um Hungaricus herum, meine Absicht war nur sehr schwer verkennbar....
Ich war bemüht auch meinen Blick etwas ruhiger werden zu lassen. Wieviele hatten mir schon gesagt, dass mein Temperament mein Weg zum Grabe sein würde? Sehr viele hatten mir das gesagt und inzwischen war ich der gleichen Meinung... Immer mehr nahm der Gedanke Gestalt an und nun stand ich geschmeidig auf. Ruhiger sprach ich nun...
Nun... Ich denke, das brauchst du nicht tun. Ich war ein wenig in Rage und vergaß mich doch glatt... Aber das war bei seinem... entschuldigung... recht dümmlichen Verhalten auch kein Wunder...
Ich sah Hungaricus vielsagend an..
Erbost sah ich ihm hinterher! Und wie er den Saustall würde aufräumen und zwar ohne jegliche Hilfe meinerseits. Schließlich hatte ich es nicht verbockt, die Katze ließ sich doch schon von mir streicheln. Ich fuhr mir mit der Hand durchs Haar, mich erst langsam wieder beruhigend. Etwas gefasster sprach ich weiter.
Was für ein Tolpatsch ist das eigentlich? Völlig unbehende... Schmeißt alles mit einer einzigen Bewegung um.. Wie der Herr so's Geschehr...
Meine Wut ließ mich wieder völlig die Ruhe vergessen und ich sah Hungaricus einen Moment lang nachdenklich an. Innerlich nachdenklich, nach außen hin sprühten meine Augen immer noch Funken vor ungezügelter Wut. Doch langsam kam mir eine Idee... sie musste nur noch ein wenig ausreifen...
Ich hielt die Kelle noch immer fest in der Hand und ich war noch immer kurz davor sie über den Schädel von Ursus zu ziehen. Ja, ich fand seine Tolpatschigkeit schon irgendwie drollig, doch in diesem Moment hätte ich ihn killen können. Ich hatte keine alberne Katzenjagd gewollt.
Nichts... Nur dass dieser Depp einfach nicht Denken will, wenn er diese vermaledeite Katze fangen will... Ist auch er ein Römer??? Er stürmt einfach drauf los ohne zu denken!!!
Noch immer funkelte ich wütend und auch Hungaricus bekam den Blick zu spüren, als er eintrat. Seine Worte flößten mir keinen Respekt ein, nein, ganz gewiss nicht. Auch wenn es bei ursus anders schien. Waaah ich war ja so sauer und nur ganz langsam kam mein Puls runter....
Edi// Mein Meister befiehlt
Bist du ein Hellseher? Naja, bleiben ja nur noch die Hände
Da hörte ich ein leises Rascheln mitten in der Speisekammer und innerlich betete ich, dass Ursus nicht losrennen würde aus inneren Trieben heraus Und er tat es auch nicht, er blieb ruhig stehen, wenngleich er schon zum Spurt angesetzt hatte, wie mir schien.
Pssssssssht
Ich sah aufmerksam dorthin und ein niedliches Geschöpf hob den Kopf aus dem Stroh und beinahe bekam ich Mitleid. Es war eine gescheckte Katze. Ich kniete nieder und machte Geräusche, damit sie Interesse an uns bekam. Ich bemerkte den skeptischen Blick von Ursus, wünschte ich doch er würde sich auch endlich einmal hinsetzen.
Die Katze sah aufmerksam zu mir hinüber und sprang über einen Sack Mehl um langsam auf uns zuzugehen. Sie deutete schon jetzt einen Bogen um Ursus herum an, doch auch kniete er sich endlich nieder. Da wurde der Schlenker von der Mietze schon etwas kleiner und sie steuerte auf uns zu. Ich hatte ein wenig Käse gegriffen, er lag mir am nächsten.
Und endlich kam sie bei uns an, schnupperte vorsichtig an dem Käse und ich streichelte ihr sanft durch das weiche Fell. Ich sah, wie es Ursus in den Fingern juckte und eine Sekunde später schon stürzte er sich auf das Tier was in einem panischen Anfall davonlief. Ich warf Ursus wütende Blicke zu, doch er schien das gar nicht zu bemerken. Laut schrie ich:
Lass das doch sein, ich war so nahe dran!
Da schon machte die Katze eine Kurve und Ursus polterte hinterdrein, er schien schon eine Phobie und Hass gegen das Tier zu hegen. Ich seufzte, doch da liefen sie schon an mir vorbei und die Katze flitzte zwischen meinen Füßen durch, Ursus neben mir und wir rempelten uns an, da ich der Katze ausgewichen war.... Wir schrien beide auf und polterten zu Boden, er riss noch ein Regal mit um...
Wenn man das nicht bis zum anderen Ende der Welt gehört hatte, dann wusste ich auch nicht weiter. Ich hob, noch immer am Boden sitzend, eine Kelle und blitzte Ursus wütend an...
Hmm, was frisst sie denn immer am meisten? Fleischiges wäre sicherlich am Besten, aber vielleicht hat sie ja auch andere Vorlieben?
Ich sah mich in der Speisekammer um und bekam beinahe Hunger. Der Käse duftete verlockend und auch das Brot hatte schöne Formen - ob es wohl so gut schmeckte wie es aussah? Ich konnte die Katze verstehen!
Wo habe ich nochmal überall Fesseln?
Ich sah ihn völlig verblüfft an. WIE? Er kam wirklich noch nie auf die Idee einmal Fallen zu stellen? Ob er dann wohl einmal auf eine völlig andere Idee gekommen ist?
Du Ursus sag einmal... Was hast du mit der Katze eigentlich vor, wenn du sie gefangen hast? Und hast du es schon einmal versucht sie mit irgendetwas leckerem und duftenden anzulocken und zu beginnen sie zu streicheln? Ich meine, vielleicht...
Du...? Ich habe mir schon denken können, dass ich dir dabei eine große Hilfe sein könnte, aber auf die HInterherrennerei habe ich keine Lust, Wir können gerne über Fallen nachdenken, nur nicht mehr immer laufen.
Ich grinste ihn an. Nein, ich würde mich garantiert nicht vor jedem bloßstellen nur weil so eine Katze die Vorräte dieser Casa auffraß
Ich sah ihn zweifelnd und aus großen Augen an - das durfte doch nicht wahr sein. Ich schüttelte beinahe genervt den Kopf und sah ihn mit einem sarkastischen Blick an.
Na sicher, ich werde mich auch gerade lächerlich machen, indem ich wie du laut polternd durch das ganze Haus tobe. Ich denke da nicht dran, dass kannst du schön alleine weitermachen.
Diese Katze schien den Sinn seines Lebens darzustellen. Ich dachte nicht im Geringsten daran meine Ehre durch diese kindischen Spiele zu beschmutzen. Eher noch würde ich mich einem Römer... Nein, eher doch die Katze.
Was ich so kann? Ich weiß ja nicht, was ihr braucht. Ich habe eigentlich mein Leben lang mit dem Überleben gekämpft, war jagen und habe mich durchgeschlagen. Ich denke keine von meinen besonderen Fähigkeiten würde für einen römischen Haushalt von Nutzen sein.
Ich lächelte. Ich tat es nur für diesen Ursus und auch nur solange, wie er bei mir war, denn dann war es nicht seine Schuld, wenn ich mich weigern würde etwas zu tun. Ich hatte keine Probleme, bestraft zu werden, wenn es auch meine "Schuld" war. Eigentlich verdienten es die Römer, ausgepeitscht zu werden.
Ich werde die Arbeit machen, die du mir zuteilen möchtest. Und ich werde es versuchen sie auszuführen. Das einzige was euch vielleicht helfen könnte wären meine Kenntnisse über Pferde und Heilkunst. Ich bin immer in der Nähe von Pferden gewesen. Kenne mich sehr gut mit ihnen aus, verstehe ihre Psyche.
Wenn man erst einmal in den Genuss der Freiheit gekommen ist, ist einem der Tod lieber als die ewige Gefangenschaft! Du weißt doch sicherlich, was es bedeutet, eine Amazone zu sein, oder? Amazonen sind Krieger und gerade mir ist die Ehre besonders wichtig!
Aber nun, ich kann verstehen, dass du auch frei sein willst. Teile mich einer Arbeit zu. Ich beginne zu arbeiten und du verschwindest. Wenn es dann nicht läuft ist es nicht deine Schuld!
Ich lächelte ihm aufmunternd zu.
Ja, da hast du dann Glück. Wenn dein Herr dich gut behandelt und du keine Sehnsüchte zu einer Heimat hast, dann hast du auch nicht diesen Schmerz in deinem Herzen, der dich zerreißt. Als ich in Freiheit lebte gehörte ich dem Volk der Amazonen an. Wir waren frei, lebten in einer Gemeinschaft mit unseren Pferden. Bis meine Gruppe angegriffen wurde... Ich war die einzige Überlebende....
Ich schwieg nun, es ist einfach aus mir herausgeplatzt. Auch wenn Ursus mir ebenfalls leid tat. Es muss auch traurig sein, wenn man gar nichts anderes kennt. Aber so wie es bei ihm ist, ist es klar, dass er eine Flucht nicht riskieren würde.
Oh meine Güte. Ich setzte mich wieder auf und sah ihn an.
"Eine Flucht bringt mehr Geld, geht schneller und ist sicherer?! Also ich jedenfalls werde nicht warten bis ich mich freikaufen kann, dann müssten auch meine Knochen noch weiterarbeiten...."
Ich brachte ein schwaches Lächeln zustande.
"Verzeih meine harten Worte eben, das war nicht fair von mir. Du kannst ja auch nichts dafür. Wenn du jedenfalls möchtest, nehme ich dich auf meiner Flucht mit... Kann allerdings auch verstehen, wenn du es dir mit Hungaricus nicht verscherzen möchtest! Friede?"
Ich würdigte ihn keines Blickes mehr. Pah, sollte er doch zusehen wie er sich bei seinem Herrn und Meister herausreden würde. Ich war für mich selbst verantwortlich und würde garantiert nicht mit diesem Halbgaren zusammenarbeiten.
Ich legte mich hin und drehte mich demonstrativ zur Wand.