Beiträge von Antiope

    Ich riss ihm seinen Lendenschurz hinunter, hörte kein bisschen mehr auf meine Gedanken, nur noch auf dieses Treiben in mir. Ich dachte nicht an später, ich dachte nur an jetzt. Und jetzt wollte ich ihn spüren. Ich rutschte etwas tiefer und bekam diesen Willen erfüllt. Lustvoll lehnte ich mich nach hinten.

    Ich sah kokett zu ihm auf und legte mich hin, die Hüfte verführerisch angehoben. Mein Blick war begierig und ich wusste, ich musste sehr aufreizend auf ihn wirken. Eigentlich war dies eine Chance zu fliehen doch ich verschwendete keinen Augenblick an diesen Gedanken...


    Ich warf ihn, nachdem er nahe genug bei mir war um und drehte ihn auf den Rücken um mich auf seinen Bauch zu setzen. Ich setzte ein überlegenes Lächeln auf..

    Als ich auf dem Bett war kroch ich ein wenig nach hinten und winkelte meine Beine an. Aus unbestimmten Gründen wehrte sich in mir nichts mehr dagegen. Im Gegenteil. Es war schon verdammt lang her... Warum nicht? Warum sollte ich mich nicht fügen, entkommen konnte ich so oder so nicht... Mit leicht geöffnetem Mund und schneller gehenden Atem sah ich ihn an.


    Langsam und sinnlich öffnete ich die Fiebeln an den Seiten der Tunika, sodass sie an meinem Körper hinunterglitt und ich sie nebens Bett fallen ließ. Auch er zog sich aus und nun lächelte ich herausfordernd zu ihm, strich mir leicht über die Brüste.


    Komm doch her, wenn du dich traust, DOMINUS!


    Alle Nervosität war wie verschwunden, ich fühlte wie sich das eigenartige Gefühl in meinem Bauch nun über den ganzen Körper erstreckte.

    Mein Herz klopfte heftig gegen meine Brust, er war wie ein Tier. Doch hatte ich ein wenig Angst ein so wildes Tier zu bändigen, denn es könnte unberechenbar reagieren.


    Ich sah zu ihm auf, ich die doch insgesamt verdammt klein war, auch manchen Frauen gegenüber. Ich versuchte noch immer ihn wegzudrücken, doch schon im nächsten Moment glitt mir die zu große Tunika von einer Schulter herunter und entblößte sie.


    "Lass mich, oder ich schreie...!"


    Sagte ich nun etwas ruhiger... Wenn das nicht helfen würde bliebe nur noch eines...

    Ich registrierte wenig erschrocken wie er mir den Becher aus der Hand riss und mich anmachte. Ich wollte scharf etwas erwiedern und hatte gerade meine Worte zurechtgelegt als er mich an sich zog. Und er küsste mich. Ich riss erschrocken meine Augen auf und sah ihn währenddessen an - was war denn nun los?


    Ich stemmte meine Hände gegen seine Brust, wollte mich losmachen und legte den Kopf seitwärts, damit er meine Lippen nicht mehr erreichen konnte. Angestrengt..


    "Lass.. mich... LOS!"


    ... versuchte ich ihn von mir wegzustoßen.

    Ich nickte leicht.


    "Vermutlich fällt es den meisten Frauen auch nicht anders, weil sie insgesamt eher unter den Männern stehen. Bei meinem Volk war das anders, wir waren ein Stamm von Frauen und taten was wir wollten, Männer hatten uns nicht reinzureden. Wir lebten frei, jagden und kämpften für unsere Rechte... Bis mein Kreis den Kampf verlor und ich als einzige Überlebende hier angelangt bin..."


    Ich beobachtete sie.


    "Ich werde sehen wann der günstigste Moment ist, soll ich dich dann informieren? Es könnte sehr prompt geschehen, ohne große Ankündigung. Unser Weg würde uns auch bei Griechenland vobeiführen, schätze ich. Und ansonsten kannst du uns auch begleiten, in meine Heimat!"


    Ich sprach leise damit uns niemand hörte.

    Ich sah angesäuert zu ihm. Ich zischte..


    "Wo habe ich Chaos verbreitet? Der einzige der hier einen alkoholischen Gestank und schlechte Stimmung verbreitet bist ja wohl du! Ich verstehe gar nicht warum du mir diese Sachen unterstellst!"


    Sie ging zu ihm und nahm ihm den Becher aus der Hand und sah ihn stolz an.


    "Besauf dich nicht noch weiter bevor mir wieder irgendein Unrecht geschieht weil du entweder alles umhaust und mir die Schuld daran gibst oder die Situation völlig falsch einschätzt!"


    Demonstrativ hob ich den Becher an meinen Mund und trank. Wein mochte ich eigentlich ganz und gar nicht, aber er sollte sehen, wie sehr ich dagegen war.

    Ich sah zu ihm auf und ein wenig regte sich der Trotz. Dennoch war ich unheimlich müde und hatte nicht die Kraft mich aufzulehnen. Und doch würde ich eine kleine Lüge anwenden, denn ich konnte nicht die Wahrheit sagen.


    "Ich bin hierher gekommen da ich dachte, dass du noch etwas von mir wolltest, Herr. Aber wenn es nichts weiter gibt, dann kann ich gehen, richtig?"

    Langsam kam ich wieder etwas zu mir, doch war ich grad zu schwach um irgendwelche Bemerkungen von mir zu geben, ich wollte es einfach nicht. Noch immer ein wenig benommen und nun in seinen Armen liegend entgegnete ich...


    "Ich habe nichts getrunken, mir ist komisch, Herr..."


    Ich versuchte mich von ihm loszumachen und auf eigenen Beinen zu stehen. Als ich wacklig dastand sah ich zu ihm auf.

    Ich wurde immer verwirrte, momentan wusste ich wirklich nicht wovon er sprach. Ich hob meine Hand an meine Stirn, sie war ziemlich warm. Ich schüttelte zum wach werden kurz den Kopf was heftige Schmerzen verursachte.


    "Herr, ich weiß gerade... wirklich nicht wovon du sprichst ich...!"


    Schwups trat ich mir beim Aufstehen in die eigene Ferse und stolperte nach vorn, direkt auf Hungaricus zu. Ich musste wirken wie eine Betrunkene.

    Inzwischen war ich leicht eingenickt und lag dösend auf dem Bett. Ich bemerkte nicht wirklich wie Hungaricus hereingekommen war und erst als seine jähzorniger Stimme erklang hob ich ein wenig schläfrig meinen Kopf an. Mein Haar war ein wenig zersaust und ich bemerkte beinah erschrocken, dass ich einfach eingeschlafen war. Ich sah müde zu ihm auf. Warum trug er so wenig...


    Ich stützte mich vom Bett ab, vorsichtig da mein Rücken noch immer ein wenig schmerzte und ich bangte dass die Wunden wieder aufplatzen würden, wenn ich mich zu hektisch bewegte. Irritiert fragte ich...


    "Für welche Frechheit? Und warum keinen Anstand?"

    "Woher ich komme kann ich wahrscheinlich ohnehin nicht mehr zurückkehren. Ich gehöre eher einem wandernden Volke an, südöstlich von hier. Wenn man sein Leben lang frei war gibt es nichts schlimmeres. Ich wäre bereit mein Leben zu geben, nur um nicht mehr den Römern dienen zu müssen! Und... wenn du eines Tages mit möchtest..."

    Ich lächelte sie sanft an.

    Ich schüttelte den Kopf.

    "Ich finde grundsätzlich jeden schlimm der sich Sklaven hält. Abgesehen davon ist Hungaricus in Ordnung, aber ich gebe alles um wieder frei zu sein. Die Römer haben mich vor nicht einmal einem Jahr aus meiner Heimat entrissen und in diese möchte ich wieder zurück! Ich bleibe definitiv keine Sklavin, lieber sterbe ich!"

    Ich musste leicht grinsen.


    "Ich weigere mich gegen jeden Befehl... Und aus eben diesem Grund gehe ich gebückt, ich wurde mit der Peitsche gestraft. Ich habe das ungute Gefühl dass das nächste Mal nicht allzu fern liegt..."


    Ich sah vor mir auf den Boden.


    "Ich hoffe das nächste Mal gelingt mir die Flucht.."

    Ich setzte mich müde lächelnd neben sie, war unglaublich müde. Ich sah sie an, mein Blick war schlapp.

    "Du heißt Cassia, richtig? Ich bin Antiope, sozusagen die Rebellin in diesem Hause..."


    Ich brachte ein schlappes Zwinkern zustande.

    Sim-Off:

    Ich gehe jetzt einfach mal auf deinen neuen Post ein, oK? ^^


    Da unser Treffen zuvor nicht geklappt hat betrat ich nun die Sklavenunterkunft um zu sehen ob sie jetzt Zeit hatte. Tatsächlich da war sie.


    "Störe ich?"

    Ob die andere Sklavin noch immer hier war? Neugierig trat ich ins Schlafzimmer ein und sah mich um: Gut, Hungaricus war schon einmal nicht hier. Ich wunderte mich, weshalb er mich nicht auspeitschen ließ, nachdem ich ihm so frech entgegnet war. Naja, auch gut.


    Ich setzte mich nachdenklich aufs Bett. Es würde ohnehin niemand sehen. Mein Blick schweifte aus dem Fenster und ich seufzte schwer. Wielang würde es noch dauern bis ich die frische Luft meiner Heimat riechen konnte?

    Ich antwortete Meridius lächelnd:


    "Nein, ich kenne sie leider nciht mehr. Sicher wäre hier dann ein angenehmeres Klima!"


    Doch da kam Hungaricus und ich schwieg demonstrativ.