Beiträge von Antiope

    Ich nickte dem Begleiter von Selnya dankbar zu und sprach an sie beide gewandt.


    "Wenn ihr es wünscht werde ich euch eines Tages von hier befreien! Wenn ihr es wünscht..."


    Ich lächelte, doch es war ein schwaches und gedrücktes Lächeln, ich trat einen Schritt auf Cassia zu und schloss sie sanft in meine Arme.

    Ich sah den Sklaven an.


    "Nein, ich denke nicht dass es nötig sein wird, außer wenn Selnya unsicher auf dem Pferd sitzt. Wenn ich Probleme bekomme werde ich mich melden..."

    Ich flüsterte leise doch zu mehr war meine Stimme ohnehin nicht mehr tauglich. Ich war nur noch fix und fertig und hatte mir nichts mehr gewünscht als schlafen zu gehen, doch nun lief alles so schnell ab. Ich sah zu Cassia.


    "Möchtest du nicht mitkommen?"

    Meine Wunden brannten während Selnya sie versorgte und ich kniff jedes Mal meine Augen zusammen, doch sagte ich keinen Ton. Ich dachte nur voller Verbitterung an die Vereinigung von Hungaricus und mir. Ich lauschte allen Worten und mein Herz machte einen Hüpfer, doch dennoch sagte ich nichts. Am liebsten würde ich Hungaricus noch einen Denkzettel verpassen, doch das Risiko war mir zu hoch. Als Selnya mich fertig verarztet hatte ließ ich mich hinausführen.


    Sim-Off:

    Sorry aber ich kann unmöglich auf alles eingehen, darum so kurz ^^

    In der Zwischenzeit hatte ich mich zusammengekauert und an meine Wand gelehnt, befand mich in einem Mittelding von Schlafen und Wachen, als Cassia wiederkam. Ich öffnete schwach meine Augen, doch der Blick blieb nur kurz an Cassia hängen, er fand zu der Person die hinter ihr herein kam. So schnell als möglich zog ich meine Knie an und verwinkelte meine Arme so, dass möglichst wenig meiner Verletzungen zu sehen waren, zumal ich nackt war.


    "Selnya!"


    Meine Stimme war voller wahrer Freude und ich lächelte sie glücklich an.

    Ich nickte einmal um kurz innerzuhalten damit ein weiteres Nicken zustande kam. Ich sah ihr dankbar hinterher. Ich zog mir die zerissene Tunika aus und starrte die Wunde an. Sie sah furchtbar aus und würde mich sicherlich mein weiteres Leben verfolgen.

    Beinahe hätte ich "au" geschriehen, denn auch an der Schulter hatte mich ein Schlag erwischt. Ich erkannte Cassia unter dem Tränenschleier und zitterte.


    "Ich will hier weg..."


    Ich fühlte mich schändlich ausgenutzt und misshandelt. Ich setzte mich nun zitternd, nicht mehr weinend aufrecht hin und starrte auf den Boden, während das Blut noch immer aus meiner Brust lief und mein Magen mich beinahe zum übergeben brachte.

    Als Rufus endlich weg war ließ ich mich beinah erleichtert auf mein nunmehr ziemlich blutiges, weißes Lakes gleiten. Ich konnte nicht mehr und als Hungaricus endlich draußen war schämte ich mich meiner Tränen nicht mehr. Oh diese Erniedrigung, sie machte mich fertig. Ich krallte mich geplagt vom Weinen in meine Laken. Soviel geweint wie in der kurzen Zeit der Sklaverei hatte ich mein gesamtes voriges Leben nicht. Doch ich durfte nicht aufgeben, eines Tages würde ich wieder frei sein!

    Was sagte er da? Ich bebte noch immer vor Schmerz und er hatte zeitweilig aufgehört mich auszupeitschen. Ich sei nur ein Weib, eine SKLAVIN? NEIN! Ich stemmte mich nach diesem Schlag auf meine Arme, auch wenn mein Körper noch so schwer schien. Der Gedanke an seine Worte gaben mir Kraft und noch wütender wurde ich als ich seine Geilheit sah. Um meine Augen herum war alles rot und feucht, doch der Blick war voller Verzweiflung und Wut. Warum das alles?


    "Hör... endlich... AUUUUF!"


    Meine Stimme überschlug sich, am liebsten würde ich ihn töten und das sah man meinem Blick auf an.


    "Du mieses Schwein, bereitet es dir Freude? Gefällt es dir ein Nichts zu sein? Findest du es toll andere zu demütigen?"

    Ich sah seinen Blick und drückte fester - jetzt würde dieses Schwein...


    AHHH!


    Mir wurde schwarz und ich fiel nach hinten - was war geschehen? Ich sah zu ihm und er holte bereits mit der Peitsche aus, mein Bauch schmerzte ich spuckte Blut. Plötzlich traf mich die Peitsche hart an der Schulter und ich schrie laut auf.

    "AAAAAAH""


    Ich hielt den Schmerz nicht mehr aus, das war selbst für mich zuviel. Ich war von dem Schlag in den Magen noch total benommen, mir liefen Tränen aus den Augen. Ich sackte zusammen und begann zu weinen. Ich wollte weg, wollte nach Hause. Meine Schultern bebten. Selnya..

    Ich versuchte mich noch rechtzeitig zu bücken doch es gelang mir nicht und so erwischte mich schmerzhaft der erste Schlag auf meine Brust. Ich biss mir auf die Lippen um nicht aufzuschreien denn es schmerzte ungeheuerlich, ebenso sah ich leicht Blut hervortreten. Ich war entsetzt - von einem Schlag?

    "SCHWEIN!"


    Ich schnellte hervor, doch ein zweiter Schlag traf mich in meinem Bauch sodass ich hustete. Doch bevor er den dritten Schlag ausführen konnte hatte ich meine Hände um seinen Hals gelegt, die Daumen an seinem Kelhkopf. Heftig atmend und mit brennendem Leib murmelte ich:


    "Hör auf oder du stirbst, elender Bastard!"

    Ich seufzte und beschloss ehrlich zu sein...


    "Ich weiß es nicht, wie er zu anderen ist. Mich behandelt er wie den letzten Dreck weil ich nie auf ihn höre und mich nciht unterkriegen lasse. Er trinkt verdammt viel, doch auch angenehme Momente kommen bei ihm vor - so schwer es mir auch fällt dies zuzugeben!"

    Ich stand auf und presste mich mit bitterem Blick an die Wand - warum konnten die alle mcih nicht einfach in Ruh lassen? Erst benutzte mich dieses Schwein von Hungaricus als Lustobjekt und nun...


    "Eine letzte Warnung: Lass mich in Ruh' Solltest du beide Peitschen nicht bei dir behalten so wirst du in nicht allzu ferner Zukunft in den Geschmack des Todes kommen!"

    Ich schluckte.


    "Nun, eigentlich wurde ich - wie ich vermute - wegen des strengen Herrn hierher geschickt. Doch Selnya blieb bei dem alten Herrn und hat dort wohl einen Selbstmordversuch begangen. Ich hoffe wir können bald fliehen!"

    Ich begann langsam zu kochen doch zugleich ward mir klar dass Rufus dies nur beabsichtigte und somit hielt ich an mich. Eine Hand krallte ich ins weiche Laken um mich zu beruhigen.


    "Bleib mir vom Leib!",


    zischte ich dem Näherkommenden gereizt zu.

    Ich nickte leicht lächelnd.


    "Ja das alles ist wahr und bevor ich gefangen wurde kannte ich es auch gar nicht anders. Inzwischen erscheint es sogar mir beinahe unglaublich weil es schon solang her ist..."


    Ich betrachtete sie.


    "Doch wenn du Angst hast kann ich es gut verstehen. Nach unserem Fluchtversuch wurden meine Freundin und ich getrennt und ihr erging es ziemlich schlimm. Doch ich bin mir sicher, beim nächsten Mal wird es gelingen!"

    Ich landete hart auf meinem Bett, weil ich aufgrund des Druckes, den sein Wurf ausübte, viele kleine, unkontrolierte Rückwärtsschritte machen musste und letztlich stolperte.. Mein Kopf stieß gegen die Wand und ich musste kurz Luft holen. Als meine Hand an die Stelle fuhr bemerkte ich erleichtert, dass es nicht blutete.


    Ich atmete schwer, aber eher vor Wut als vor Schreck...

    "Ich werde sie gewiss nicht ausziehen und ich werde sie mir auch nicht herunterreißen lassen du widerliches Schwein! Und wenn Cassia etwas geschieht, dann werde ich dich lynchen, dass dir Hören und Sehen vergeht!"


    Ruhig Blut, Antiope, ruhig, redete ich mir ein. Ich nahm eine Abwehrhaltung auf dem Bett ein und kauerte mich mit finsterem Blick zusammen. Angriff würde bei diesem brutalen Kerl eh nichts helfen.

    Ich zerrte an meinem Arm und versuchte mich loszureißen, doch meine Haut zog schmerzhaft bei diesen Versuchen. Ich wollte nicht ausgepeitscht werden und doch wurde meine Wut immer mehr gesteigert, manchmal verdammte ich meinen Stolz.


    "Ja, macht es dich glücklich du mieses Schwein? Schlechter Liebhaber... Wenn du glaubst die paar Peitschenhiebe machen mir etwas aus, dann hast du dich geschnitten!"


    Ich schrie ihn an, versuchte mich hartnäckig gegen Rufus zu wehren.

    Ich bebte, versuchte ruhig zu bleiben, doch es blieb bei einem Versuch. Ich sah ihm in die Augen und dies mit einem drohenden Blick. Er würde des Todes sein, so beschloss ich, wenn er mich wahrhaftig auspeitschen ließ. Ich sah auf den Wein am Boden und düster zu Hungaricus.


    "Vorhin hat dich der Verlust des Weines noch gerührt... Naja, bei der Menge die du intus hast... Noch mehr und du würdest tot umfallen. Zu Schade das dem nicht so ist! Und nenne mich nicht Sklavin, widerlicher, schwanzgesteurter Römer!"


    Ich bebte, doch nun ruhig ging ich zu meiner Tunika und zog sie mir über. Dann wandte ich mich gen Ausgang und trat aus dem Schlafzimmer...

    Ich ging langsam auf ihn zu, mein Blick sprach in seiner Finsternis bände. Er bestand aus eisiger Kälte, nicht aus Wut, sondern aus Hass. Warum nur hatte ich es getan? Ich würde mich niemals mehr von meinen Gefühlen betrügen lassen.


    "Naja..."


    Ich ging an ihm vorbei und bemerkte dass er mich beobachtete. Ich sah die Kanne Wein auf dem Tisch stehen und noch bevor er mein Grinsen hätte deuten können hatte ich sie mir schon genommen und hielt sie über Kopf um sie auf dem Boden auszuschütten. Als der letzte Tropfen vergossen war, warf ich sie gen Hungaricus Bauch.


    "Da, leck deinen heiligen Wein vom Boden auf!"


    schrie ich ihn nun an. Ich würde mir nicht den Mund verbieten lassen und würde mir auch nicht sagen lassen wohin ich zu gehen hatte. Etwas leiser fuhr ich fort...


    "Bei mir wirst du niemals autoritär aussehen. Desweiteren bezweifle ich, dass ich mir ein weiteres Mal gefallen lasse! Du kannst ob deines Suffs ja nicht einmal gerade gehen, Schlammblut!"

    Ein paar Schweißperlen rannen über meine Stirn während er von mir herunter ging. Oh es war wunderbar gewesen, nach all der Zeit, so ungebändigt so wild... Müde wandte ich meinen Kopf zu ihm herum als er aufstand und sich wieder einmal Wein einschenkte. Was sagte er da? Noch ein wenig mit lahmer Zunge, doch mit spitzen Worten antwortete ich...


    "Der soll seine dreckigen Pfoten von mir lassen. Ich lasse mich doch nicht benutzen... Da werde ich garantiert nicht mitspielen! Ich warne dich nur dieses eine Mal!"