Also ich kann auf jeden Fall das berichten, was ich bei anderen Spielen beobachte, wo auch keine große Engine oder Mechanik etc. als treibende Kraft dahinter steht, sondern von den Spielern selbst alles angeleiert und ausgeführt wird.
1. Fast immer gibt es "Zwei-Klassen-Gesellschaft" mit den "Leadern" auf der anderen Seite und denen die sich lieber mitziehen lassen. Das ist an sich auch kein Problem und ganz natürlich, nicht jeder kann die Zeit für mehr als sporadische Aktivität aufbringen. Allerdings führt das hier bisher unweigerlich dazu, dass wenn eine "führende" Person in einem Segment wegfällt oder weniger aktiv wird, der ganze Anhang, der von der Führungskraft dieser einen Person abhängig war, im Nirvana verschwindet.
Was könnte man tun? Die Abhängigkeit von den Leadern müsste irgendwie aufgehoben werden. Am besten ginge dass, wenn man die Anreize, die die weniger aktiven im "Leadership" eines Mitspielers finden, durch im System zur Verfügung gestellte Anreize ersetzen und ergänzen könnte.
2. Der größte Motor für Aktivität ist jedenfalls nach meiner Beobachtung: Der Wettbewerb. Mitspieler scheinen besonders gern aktiv zu werden wenn sie
a) kompetetiv ein lohnenswertes Zeil zu erreichen haben
b) Sich (dabei) als Teil einer Sache/Einheit fühlen können, zu der sie einen wichtigen Beitrag leisen können
Diese verschaffen dem Wirken eines Spielers Ziel und Sinn. Und Wettbewerb gibt es im IR so gar nicht. Vielleicht ist das für das allgemeine Klima ganz gut, aber die ganze Geschichte dümpelt halt mehr oder weniger fröhlich vor sich hin.
Obwohl ich selbst seinerzeit noch gar nicht dabei war denke ich, dass die Bürgerkriegsgeschichte eine hier großartige Idee war, die vielleicht in der Planung und Kommunikation etwas besser ausgeführt hätte werden können. Aber mit dem Erfahrungsschatz könnte man Missverständnisse von damals sicher umgehen. Mein Vorschlag wäre, etwas derartiges erneut zu versuchen und dabei die Wettbewerbselemente zu fördern, damit der einzelne Spieler tatsächlich das Gefühl hat etwas zum "Sieg" beizutragen.
3. Risiko. Spieler bleiben bei Spielen, bei denen es um etwas geht. Das könnte ganz klein anfangen. Man könnte es zum beispiel vielleicht einrichten, dass man seinen Char einmal alle zwei oder drei Tage über die WiSim "füttern" muss (Tamagotchi lässt grüßen ). Das würde auch die WiSim pushen.
4. Genereller Ausbau der Nicht-Mitspieler-abhängigen Mechaniken, die dem Spieler um den herum gerade nichts los ist, direkt was zu tun gibt.
5. Direkte und unmittelbare Einbeziehung von neuen Mitspielern. Im Moment so mein Eindruck wird einem neuen Mitspieler zwar einerseits die maximale Freiheit bei der Gestaltung seiner geschichte hier gegeben, aber erstmal einen spielerischen "Aufhänger" zu finden, der einen ins Spiel hineinzeht und dort hält, ist anspruchsvoll und teilweise langwierig. Am besten funktioniert das hier noch bei den militärischen Einheiten. Weil das immer klar ist, was als nächstes passieren soll.
Hier ist meiner Meinung wieder der Leadership der Gentes und "Verbände" gefragt, die vielleicht eine Art persönliche Questreihe für den Neuling zusammen stellen oder so etwas in der Art.
Viele Neulinge gehen direkt wieder verloren, weil sie keinen Aufhänger und keinen richtigen "Zweck" im IR geboten bekommen, weil sie bei der Anmeldung nur eine vage Vorstellung hatten, was es hier so zu machen gibt. Handbuch etc. sind halt viel zu lesen und es fehlt wahrscheinlich auf formatbedingt ein bisschen die Intuitivität. Das müsste wenn möglich ausgeglichen werden.
6. Persönliche Kommunikation. Derjenige, mit dem persönlich geredet wird, der bleibt. Also mehr quatschen, Freunde
7. Mitgliederwerbung. Wird immer wichtiger. Allerdings kenne ich mich auf diesem Feld so gar nicht aus...
8. Mehr Flash^^ Wie Iunia Sibel oben geschrieben hat. Rom war kein Ponyhof. Das muss aber natürlich von den Spielern selbst kommen.
Absolute Voraussetzung für eine soclhe "intensivere" Gangart ist definitiv, dass nichts persönlich genommen und gemeint wird. Kann schief gehen, muss aber nicht.
Hier finde ich die Idee meines kleinen Bruders Italicus hinsichtlich der Politik sehr gut
Soweit mal als Brainstorming...