Beiträge von Marcus Octavius Maro

    Mamercus Cincius Serranus


    Optio Mamercus Cincius Serranus war heute in aufgeräumter Stimmung. Heute war einer der Tage, an dem die Probati an der Tür klopften. Das bedeutete, dass garantiert Lepta heute wieder im Conducendi Dienst hatte. Der legte auf sowas Wert und hatte damit auch äußerst recht, fand zumindest Serranus.


    "Willkommen im Valetudinarium. Fußkrank oder Mimose, das ist hier tatsächlich die Frage. Dann gleich vorab: Bist du Fußkrank? Oder sonst wie körperlich oder geistig nicht im Vollbesitz der Kräfte, die man so gemeinhin zu haben hat? Vorerkrankungen wie Pocken? alte Brüche, Pest? Krankheiten über die man in gesitteten Kreisen eigentlich nicht zu sprechen hat?..."


    Der Optio zählte gutgelaunt weiter mehr oder weniger schreckliche chronische oder akute Leiden auf, während er sich selbst eine neue Akte über den Furier anlegte


    "... oder sowas in der Art? Warte, erzähls mir während du 20 Kniebeuge machst."

    Maro nickte Minor aufmunternd zu. Der Flavier hatte offenbar keine Erfahrung mit dem Schwert, doch schien er gesunde Achtung davor zu empfinden und unterließ es dankenswerterweise, wild mit dem Ding herumzufuchteln, wie allzu stürmische Rekruten es gern taten


    "Schwinge ihn ruhig noch ein bisschen weiter im Kreis. Du musst ein Gespür dafür bekommen, was das Schwert im nächsten Moment tun wird.


    Es wird lang dauern, bevor du ein Schwert völlig kennen gelernt hast und jedes Schwert unterscheidet sich wenig von allen anderen.Optimalerweise wird sich das Schwert grad wie eine Verlängerung deines Armes anfühlen.


    Also. Schwinge es doch noch etwas.


    Kreisende Bewegungen, schön geschmeidig, nicht verkrampfen. Und dann beschreibe mir doch die Eigenheiten. Wie fühlt es sich an? Gut? Wo ist der Schwerpunkt? Einfach ungefiltert, was dir dabei in den sinn kommt. Dein Animus hinsichtlich des Schwertes ist von zentraler Bedeutung. Deswegen."

    Cnaeus Saltius Lepta


    Optio Lepta nahm die gegebenen Informationen in die neue Akte auf.


    "Das werd ich dir jetzt sagen, Furius. Du nimmst das hier, gehst damit ins Valetudinarium, lässt es dort ausfüllen und bringst es dann wieder hier her. Standartprozedur. Fußkranke und Mimosen kommen hier gar nicht erst rein. Klar?"



    Tauglichkeitsprüfung von Appius Furius Cerretanus.
    Alter: 22


    Vorerkrankungen:


    Körperlicher Zustand:


    Gehör:


    Augen:


    Sonstiges:



    Cnaeus Saltius Lepta


    "Ja ja schon gut schon gut. Der Bengel vor dir hat die Tür offen gelassen, wie ein Vollidiot. Wo sind bloß die guten alten Selbstverständlichkeiten von früher hin."


    Der Optio fuhr in diesem Stil noch eine Weile fort, während er sich die Angaben des Furiers notierte.


    "So Junge, das hätten wir. Die Namen deiner Eltern bräucht ich der Vollständigkeit halber noch. Außerdem muss ich wissen, ob du Vorstrafen oder derlei Witzigkeiten auf dem Kerbholz hast."

    Cnaeus Saltius Lepta


    Optio Lepta wünschte sich gerade einmal wieder die schnellstmögliche Pensionierung, als abermals ein neuer Rekrut in seinem Büro auftauchte.
    Götter, was gäbe er jetzt darum am Strand von Ariminum oder vielleicht Neapolis zu sein, wo das einzige Geräusch die Wellen der Brandung wären.
    Stattdessen: Mehr Rekruten. Er fuhr sich mit der Hand etwas theatralisch über das bärtige Gesicht.


    "Sag mir Appius Furius Cerretanus, 22 aus Noricum. Seit wann latscht man einfach in ein fremdes Büro? Ohne zu klopfen.? Ich frag mich langsam ob das eine Krankheit ist. Wahrscheinlich der zu lange Frieden, was? Hast du dich verlaufen, oder bist du noch so einer, der aus irgendeinem wirren Grund meint, er hätte es tatsächlich in den verdammten Knochen, dem Kaiser in den Cohortes zu dienen?"

    Also ich darf mal kurz zusammenfassen, was hier so bisher gekommen ist (keine Vollständigkeitsgewähr):


    Immer wieder angeklungen:



    1) Mehr "Impact" für Entscheidungen, die die Spieler während des treffen. Im politischen Bereich im Besonderen.


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    Das IR braucht dringend eine Plot-basierte Basis, die Posten auch mit Aufgaben verknüpft, da man ansonsten wirklich schlicht seinen Posten besetzt, wartet das etwas passiert und dann mit irgendwelchen Minigeschichten abgespeist wird, die wenig Bedeutung haben und auch ansonsten eher auf Geschichten zwischen zwei IDs beruhen, die man sich selbst aufgegabelt hat. (...) Es muss wieder echte Entscheidungen geben, da man als Spieler ja auch das Gefühl eines Gewichts haben möchte. Wenn ich einen politischen Beamten spiele, der möchte ja später auch etwas berichten können (...)


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    Beispiel Politik:Politik lebt vom politischen Schlagabtausch. Je weniger Schlagabtausch es gibt, desto unattraktiver wird das Ausspielen von politischen Vorgängen, denn wenn ich nur noch Projekte einbringe, um am Ende etwas vorweisen zu können, und diese Projekte dann gleichzeitig in jedem Fall durchgehen, weil es keine nennenswerte Opposition gibt und man sich die eigentlich sogar selbst machen müsste, damit es nicht zu langweilig wird.


    Zitat

    Ein Amtsträger mit einer Aufgabe, was könnte es besseres geben. Wozu haben wir sonst Amtsträger?


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    Vielleicht könnte man darüber nachdenken, dieses alte System wieder einzuführen. Vielleicht könnte man dadurch das IR für einige Spieler wieder attraktiver machen?


    Angebotene Lösungen:
    Wiedereinführung (?) von Parteipolitik
    Mehr Wettbewerb
    Es müsste auch "mal um was gehen"


    Einwände:
    Ausspielen des Klientelwesens könnte das effektiver.


    Kategorie:
    Spielerisch und organisatorisch lösbar




    2) Mehr Input von der SL (Im Übrigen: Thank you for your service. Muss auch mal gesagt sein hier :) ) und mehr Technik


    Zitat

    Also „ JA“ ich wünsche mir mehr an Input von Seiten der SL. Um ihn dann mit der SL und den anderen Spielern mit Leben zu erfüllen.


    Zitat

    Ganz klar: beides. Vorallem aber Plots und Geschichten für alle, die lebendig von Spielern und der SL getragen werden.


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    Man könnte es zum beispiel vielleicht einrichten, dass man seinen Char einmal alle zwei oder drei Tage über die WiSim "füttern" muss (Tamagotchi lässt grüßen ). Das würde auch die WiSim pushen.(...) Genereller Ausbau der Nicht-Mitspieler-abhängigen Mechaniken, die dem Spieler um den herum gerade nichts los ist, direkt was zu tun gibt.


    Lösung:
    Mehr Grundlagensteuerung durch die SL, mehr Plots, mehr technische Features


    Einwände:
    Gerade die unbegrenzte Freiheit von "Eingriffsverwaltung" macht doch gerade den Reiz aus

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    Meiner Meinung nach ist eines der größten Punkte die Freiheit des Spiels. Warum lasst ihr uns Spieler nicht einfach mehr aus uns entstehen. Seit doch mal entspannter und transparenter traut auch den Leuten mal was zu das einfach was entstehen kann. Wenn ich nichts machen darf sondern wenn alles von der SL kontrolliert werden will muss ich kein RPG spielen da hole ich mir ein Gutes Computerspiel und erhalte was ich möchte.


    Kategorie:
    Administrativ
    Die Aufgabe wäre es meiner Meinung nach für die SL verstärkt Impulse und "Spannung" zu kreieren, dabei aber die Freiheit so wenig wie möglich einzuschränken.


    Was Myr gesagt hat, möchte ich nochmal aufgreifen. Ich glaube zur Zeit erreicht die Spielerzahl schlicht nicht die "kritische Masse", als dass alles aus sich selbst entstehen könnte.


    Und Dinge wie die WiSim und solche Nicht-Spieler-Generierten zusätzlichen Features sind heutzutage notwendig um mehr Spieler hinterm Ofen hervorzulocken. Leute wollen heute bedingt durch technischen Fortschritt offenbar mehr zu drücken und mehr zu kucken. Das ist jedenfalls meine Interpretation der mehr oder weniger stagnierenden Spielerzahlen auf allen BoardRPGs, die mir bekannt sind. Idealerweise geht also auch das IR mit der Zeit. Soweit es möglich, nötig und geboten ist.




    3) Mehr Action
    Sowohl von der generellen Aktivität her, aber auch, was den "Actiongehalt" des Spielgeschehens darstellt.


    Zitat

    Lasst es stattdessen ordentlich krachen! Her mit den Intrigen und den Aufständen! Rom war und ist kein Ponyhof!


    Zitat

    Als ich damals hier anfing, gab es ständig die übelsten Auseinandersetzungen auf der Rostra und die SL musste öfter mal einschreiten



    Einwände:
    Möglicherweise würde die allgemeine Atmosphäre unter den Spielern schlechter. Zank und Hader könnten entstehen.


    Kategorie:
    Spielerisch. Das kann nur das "Volk" mit verändertem Schreibverhalten ändern, obwohl natürlich dafür die Voraussuetzungen geschaffen werden müssen. Beispielsweise durch größere Plots.





    4) Problematik neue Mitspieler zu halten und zu werben


    Zitat

    Nach der Registrierung kann ich keine pns schreiben die Gens suche ist komplex.


    Zitat

    Mitgliederwerbung. Wird immer wichtiger. Allerdings kenne ich mich auf diesem Feld so gar nicht aus...


    Lösung:
    Mehr Werbung :D (?)


    Kategorie:
    Image, Administrativ





    Abschließend:


    Zitat

    Doch das Meckern nützt nichts wir brauchen Lösungen und damit das nicht untergeht brauchen wir Zeitpläne und Entscheidungen. (...)Dann können wir unsere Probleme einteilen in Kurz, Mittel und Langfristige Lösungen und Problematiken sowie in die drei Kategorien Technisch lösbar, Organisatorisch lösbar und Image Problem.


    Völlig richtig. Das wäre ein wichtiger Anfangsschritt.



    Generell muss ich persönlich durchaus aber nochmal sagen, dass ich gerade in der letzten Zeit mehr und mehr Spaß am IR habe. Es ist sehr gut und wichtig wenn Myr und andere emotional investiert sind. Aber dabei ist Positivität essentiell.


    Daher nochmal mein Dank an die SL und den Verein, der das hier organisiert und die Zeche zahlt. :D :app:

    Maro nickte. Das waren gute Gründe. Dienst am Kaiser und Geld. Die, die ausschließlich aus hehren Idealen an der Porta aufkreuzten waren, meistens die am schlechtesten zur Drecksarbeit zu bewegen waren. Die richtige Mischung aus beiden Aspekten währte am längsten und so war Maro durchaus zuversichtlich, was Cerretanus anbelangte.


    "So sicher wie die Sonne im Osten aufgeht. Soso. Nun gut, Furius Cerretanus. Eine lobenswerte Entscheidung, die du da getroffen hast. Ich bin Optio Marcus Octavius Maro. Wenn du dir also ganz sicher bist, dann folge mir zum Rekrutierungsbüro. Dort wird sich Lepta um dich kümmern."

    Maro runzelte kurz die Stirn. Offenbar hatte er sich verhört. Das passierte Maro immer öfter und er gemahnte sich, den Zuständigen mal wieder um Urlaub zu bitten. Die Übungen mit Flavius Minor hatten sich als anstrengender - aber auch erfüllender - herausgestellt, als er gedacht hatte und in der Casa Octavia wartete sein kleiner Bruder Italicus.


    Wie dem auch sei, anscheinend wollte der Bürger hier doch nicht nur rumlungern.


    "Nun.. ach so. Gut. Da bist du hier richtig. Gut. Ja. Du hast dir das offenbar gut überlegt. Aber ich frage dich trotzdem. Willst du das hier wirklich? Wenn wir gleich zum Rekrutierungsbüro gehen gibt es bald keinen leichten Weg zurück mehr."

    Maro war mal wieder am Tor, uzm die Wachen zu inspizieren und er war nicht beeindruckt. Sobald man auch nur ein paar Momente die Augen abwandte schien der Schlendrian eine übermächtige Kraft auf Wachen auszuüben. In den Zeiten als Maro Miles gewesen war, war ihm das gar nicht so aufgefallen. Jetzt aber konnte er die ständige schlechte Laune der Offiziere nachvollziehen. Jetzt wo er selbst einer war.


    Er wandte sich dem Mann zu der gerade die Wache angesprochen hast.


    "Du kannst die Cohorten nicht >betreten<. Das Lager kannst du schon betreten. Was ist dein Begehr, Bürger?"


    Sim-Off:

    Sorry.^^


    Ad:
    Titus Octavius Italicus
    Casa Octavia


    Salve Titus,


    es tut mir Leid um den Verlust deines Erbes. Aber wenn der Senator Victor dir von einer Klage abgeraten hat, ist das vielleicht das beste. Wir werden sehen. Ich bin ja bei weitem kein Jurist, aber vielleicht lässt sich da ja zukünftig irgendwann was machen. Dein Gleichmut ist bewundernswert. Bist du unter die Stoiker gegangen? An deiner Stelle wäre ich warscheinlich der Rachsucht ob des verlorenen Erbes verfallen.
    Es beruhigt mich, dass du nicht in größeren Schwierigkeiten steckst. Brauchst du eine Anstellung? Die Cohortes brauchen immer Leute und selbst ein alter Trottel wie dein Bruder Maro kann hier so etwas wie eine Karriere machen. Der ehrwürdige Victor war hier auch sehr erfolgreich.
    Hier gibts Perspektive.


    Mögen die Götter dich stets schützen
    Vale
    Maro

    Maro nickte. Mehr war wohl für den Moment nicht drin. Bevor Minor auf die Truppe losgelassen werden konnte, musste jedoch noch einiges passieren. Er hatte sich entschlossen auf die Kniebeuge zu verzichten. Es war ihm nicht daran gelegen Minor mehr als nötig zu demütigen.


    "Gut. Du hast es geschafft. Du hast dich selbst überwunden. Das wird dir ab jetzt leichter fallen. Nicht leicht, aber leichter. Es gibt viel zu tun. Was deine Physis angeht. Es wird ein striktes Ertüchtigungsprogramm nötig sein, ja. Das wird sehr hart für dich werden. Das muss dir bewusst sein.So. Jetzt brauche ich aber erstmal deine volle Konzentration auf das hier."


    Maro nahm wieder den Gladius zur Hand.


    "Wir werden jetzt beginnen, dich auch technisch mit dem Gladius vertraut zu machen."


    Er hielt dem Flavier das Schwert hin.


    "Das hier ist ein echter, scharfer Gladius. Äußerste Vorsicht. Das nächste Mal werden wir mit dem Ausbildungsgladius üben. Der ist etwas... anders. Aber jetzt erstmal der hier.Schwinge ihn ein bisschen, fühl, wie er in der Hand liegt."


    Ad:Titus Octavius Italicus
    Casa Octavia


    Salve Titus,


    es ist wahrlich eine der besten Nachrichten der letzten Zeit, dass du dich entschlossen hast nach, Rom zu kommen. Das müssen ja Jahre gewesen sein. Ich wusste tatsächlich gar nicht mehr so recht wo du genau gesteckt hattest. Memoria fugit.
    Wie auch immer. Als Optio kann ich mir zum Glück meine Dienstzeiten freier einteilen, sodass ich mir sicher bin die Casa Octavia bald einmal wieder besuchen zu können. Es wir mal wieder Zeit. Ich hoffe du bist nicht aus Caralis verschwunden weil du pleite bist weil du Schwierigkeiten mit dem Gesetz hast oder? Kleiner Scherz.
    Auf jeden Fall werde ich so bald es geht zur Casa kommen um meinen lang entbehrten kleinen Bruder mal wieder zu sehen.
    Möge Mercurius deinen Reiseweg sicher beschützen.


    Vale
    Marcus

    Mit hochgezogenen Brauen verfolgte Maro den schwächlichen Versuch des Flaviers. Was in aller Welt wollte dieser Junge denn bei den Legionen? Junge Aristokraten wählten gern das Militär als Einstieg für die Karriere. In seinem momentanen Zustand jedoch würde Minor seine Karriere eher ruinieren, als befördern. Er nahm sich vor den Flavier gelegentlich danach zu fragen.


    Im Moment musste Manius Minor sich jedoch vor allem selbst überwinden. Dabei konnte Maro ihm nur wenig helfen. Trotz der Schwächlichkeit, die ihm sein Schüler bisher gezeigt hatte, war Maro noch nicht bereit die Übung fallen zu lassen.


    "Was funktioniert und was nicht, bestimmen allein die Götter und dein Vorgesetzter. Für den Moment also ich." antwortete er mit einem sarkastischen Lächeln auf Minors Behauptung. "Auch ein adliger Militärtribun tut genau das, was der Legat ihm befiehlt und wenn es ihm noch so unmöglich erscheint. Glaubst du Scipio Africanus hat den Befehl Karthago zu erstürmen gegeben, weil es besonders möglich war? Möglich. Unmöglich. Diese Kategorien existieren für einen Befehlsempfänger erstmal nicht. Wenn ich das mal drastisch formulieren darf. Also. Auf gehts. Wenigstens eine Liegestütze. Betrachte es als dein ganz persönliches Karthago."

    Also ich kann auf jeden Fall das berichten, was ich bei anderen Spielen beobachte, wo auch keine große Engine oder Mechanik etc. als treibende Kraft dahinter steht, sondern von den Spielern selbst alles angeleiert und ausgeführt wird.


    1. Fast immer gibt es "Zwei-Klassen-Gesellschaft" mit den "Leadern" auf der anderen Seite und denen die sich lieber mitziehen lassen. Das ist an sich auch kein Problem und ganz natürlich, nicht jeder kann die Zeit für mehr als sporadische Aktivität aufbringen. Allerdings führt das hier bisher unweigerlich dazu, dass wenn eine "führende" Person in einem Segment wegfällt oder weniger aktiv wird, der ganze Anhang, der von der Führungskraft dieser einen Person abhängig war, im Nirvana verschwindet.


    Was könnte man tun? Die Abhängigkeit von den Leadern müsste irgendwie aufgehoben werden. Am besten ginge dass, wenn man die Anreize, die die weniger aktiven im "Leadership" eines Mitspielers finden, durch im System zur Verfügung gestellte Anreize ersetzen und ergänzen könnte.


    2. Der größte Motor für Aktivität ist jedenfalls nach meiner Beobachtung: Der Wettbewerb. Mitspieler scheinen besonders gern aktiv zu werden wenn sie
    a) kompetetiv ein lohnenswertes Zeil zu erreichen haben
    b) Sich (dabei) als Teil einer Sache/Einheit fühlen können, zu der sie einen wichtigen Beitrag leisen können
    Diese verschaffen dem Wirken eines Spielers Ziel und Sinn. Und Wettbewerb gibt es im IR so gar nicht. Vielleicht ist das für das allgemeine Klima ganz gut, aber die ganze Geschichte dümpelt halt mehr oder weniger fröhlich vor sich hin.


    Obwohl ich selbst seinerzeit noch gar nicht dabei war denke ich, dass die Bürgerkriegsgeschichte eine hier großartige Idee war, die vielleicht in der Planung und Kommunikation etwas besser ausgeführt hätte werden können. Aber mit dem Erfahrungsschatz könnte man Missverständnisse von damals sicher umgehen. Mein Vorschlag wäre, etwas derartiges erneut zu versuchen und dabei die Wettbewerbselemente zu fördern, damit der einzelne Spieler tatsächlich das Gefühl hat etwas zum "Sieg" beizutragen.


    3. Risiko. Spieler bleiben bei Spielen, bei denen es um etwas geht. Das könnte ganz klein anfangen. Man könnte es zum beispiel vielleicht einrichten, dass man seinen Char einmal alle zwei oder drei Tage über die WiSim "füttern" muss (Tamagotchi lässt grüßen ;) ). Das würde auch die WiSim pushen. :D


    4. Genereller Ausbau der Nicht-Mitspieler-abhängigen Mechaniken, die dem Spieler um den herum gerade nichts los ist, direkt was zu tun gibt.


    5. Direkte und unmittelbare Einbeziehung von neuen Mitspielern. Im Moment so mein Eindruck wird einem neuen Mitspieler zwar einerseits die maximale Freiheit bei der Gestaltung seiner geschichte hier gegeben, aber erstmal einen spielerischen "Aufhänger" zu finden, der einen ins Spiel hineinzeht und dort hält, ist anspruchsvoll und teilweise langwierig. Am besten funktioniert das hier noch bei den militärischen Einheiten. Weil das immer klar ist, was als nächstes passieren soll.
    Hier ist meiner Meinung wieder der Leadership der Gentes und "Verbände" gefragt, die vielleicht eine Art persönliche Questreihe für den Neuling zusammen stellen oder so etwas in der Art.
    Viele Neulinge gehen direkt wieder verloren, weil sie keinen Aufhänger und keinen richtigen "Zweck" im IR geboten bekommen, weil sie bei der Anmeldung nur eine vage Vorstellung hatten, was es hier so zu machen gibt. Handbuch etc. sind halt viel zu lesen und es fehlt wahrscheinlich auf formatbedingt ein bisschen die Intuitivität. Das müsste wenn möglich ausgeglichen werden.


    6. Persönliche Kommunikation. Derjenige, mit dem persönlich geredet wird, der bleibt. Also mehr quatschen, Freunde :D


    7. Mitgliederwerbung. Wird immer wichtiger. Allerdings kenne ich mich auf diesem Feld so gar nicht aus...


    8. Mehr Flash^^ Wie Iunia Sibel oben geschrieben hat. Rom war kein Ponyhof. Das muss aber natürlich von den Spielern selbst kommen.
    Absolute Voraussetzung für eine soclhe "intensivere" Gangart ist definitiv, dass nichts persönlich genommen und gemeint wird. Kann schief gehen, muss aber nicht.
    Hier finde ich die Idee meines kleinen Bruders Italicus hinsichtlich der Politik sehr gut :D :app:


    Soweit mal als Brainstorming...

    Maro musste seine Befürchtungen, was den physischen Zustand Minors anging vollkommen bestätigt vorfinden. Während eer versuchte eine gleichmütige Miene zu bewahren überlegte er einerseits, wie in aller Welt er aus dem dicken Flavier auch nur an den Rand der Militärtauglichkeit bringen sollte. Vielleicht sollte er versuchen ihm die Karriere beim Militär auszureden? Das würde die ultima Ratio sein, dachte sich Maro. Es war nicht im Interesse des Flaviers sich in einem aussichtslosen Versuch in der Legion bis auf die Knochen zu blamieren. Vorerst jedoch würden sie es weiter versuchen. Es waren schon aus ganz anderen Leuten brauchbare Soldaten geworden.


    "Doch, du kannst das."


    Maro kniete sich neben Minor auf den Boden und sagte leise aber bestimmt.


    "Leute vollbringen jeden Tag unglaublichere Taten. Ich könnte dir jetzt eine lange Rede über Durchhaltewillen und so weiter halten. Stattdessen glaub mir einfach, wenn ich dir sage, dass du diese Liegestütze kannst. Überwinde dich selbst. Eine zentrale Tugend in den Legionen des Kaisers. Diese Tugend kannst du auch genauso gut jetzt schon lernen."


    Er stand auf und blickte sich um. "Könnten wir wohl etwas Wasser zum Trinken bekommen?" fragte er in Richtung der Tür wo zweifellos ein Sklave eilfertig wartete. An Minor gewandt meine Maro: "Trink einen Schluck und dann zeigst du mir die Liegestütze. Ach und noch was. Sätze mit dem Inhalt - Ich kann das nicht - werde ich konsequent überhören. Ich würde sagen, das ist heute die Hauptlektion, die du lernen kannst: Überwinden der scheinbaren Überforderung."

    "Du gerätst leicht außer Atem, nun gut. Das musst du in jedem Fall ändern. Das Militär, auch das Tribunat, ist kein Ort für Beeinträchtigte. Man würde dich auslachen. Und zu recht.
    Das wir deine körperliche Konstitution verbessern ist von allergrößter Bedeutung.
    Wenn du also keine sonstigen Beeinträchtigungen außer deiner fehlenden Athletik hast, werde ich dich auf gar keinen Fall schonen."


    Maro sagte dies mit flacher, sachlicher Stimme. es brachte nichts, den Jungen vorzeitig zu demoralisieren. Er hatte den Verdacht, dass das vielleicht uausweichlich war. Allerdings hatte Maro trotz Minors Bitte nicht vor direkt mit dem vollen körperlichen Pensum anzufangen, das von den Rekruten in der Principia verlangt wurde. Das wäre sinnlos. Minor war im Moment schlicht zu fett.


    "Du musst außerdem wahrscheinlich deine Ernährung umstellen. Wir werden uns später darüber unterhalten. Aber jetzt will ich erstmal sehen, wie es tatsächlich um deine Physis so steht.
    Zeige mir... fünf Runden im Laufschritt um diesen Hof, danach zehn Liegestütze und zehn Kniebeugen. Die Muskeln müssen gelockert werden, bevor wir mit dem Gefuchtel anfangen. Auf gehts."


    Maro hatte sich vorgenommen langsam den Ton soldatischer werden zu lassen. Gebrüll wie auf dem Exerzeirplatz wäre hier in dieser piekfeinen Villa auch absolut deplatziert gewesen. Fast lächerlich.

    Maro wartete kurz, ob sich bei Minor ncht doch Widerspruch regen würde. Bis hierher hatte sein Schüler alles mehr oder weniger unhinterfragt hingenommen, was Maro ihm erzählt hatte. Dies verwunderte Maro ein wenig. Patrizier waren doch schon von ihrer Erziehung in dialektischer Philosophie von Kindesbeinen an darauf geschult, Annahmen und Aussagen zu hinterfragen. So jedenfalls hatte Maro gehört. Er selbst hatte in Germania nie sonderlich viel geistige Erziehung abbekommen. Ein bisschen Griechisch hier und da und Mathematik.


    Maro gab sich einen Ruck. Es war im Grunde eine gute Sache, dass der Flavier im militärischen Umfeld bereit war Dinge einfach als gegeben hinzunehmen. Das würde ihm mit seinem zukünftigen Vorgesetzten immens helfen. Maro hatte gehört, dass es nicht viel gab, was Legaten mehr hassten, als naseweise Jungtribune, die überzeugt waren durch Lektüre Caesars in die höchsten Weihen von Strategie und Taktik aufgestiegen zu sein und dies jeden um sich herum wissen ließen.


    Er nahm den Gladius auf, gab es dem Flavier doch noch nicht.


    "Bevor wir hier mit dem wahren Handwerk anfangen: Ich denke ich sage dir nichts neues, wenn ich annehme, dass du dich aufgrund deiner... nun ja, wie sagt man... Physis her nicht zu den großen Athleten zählen kannst. Gibt es irgendeinen... körperlichen Faktor deinerseits den wir beachten müssen? Ich will dem gewesenen Konsul, deinem Vater, nicht erklären müssen, dass du beim Üben draufgegangen bist, weil ich dich... überfordert habe"


    Sim-Off:

    Sorry, hatte nicht gesehen ,dass du schon geantwortet hattest :D

    Die Schnelligkeit mit der Minor seine Frage beantwortet hatte verblüffte Maro. Und darin lag wahrscheinlich auch die Schwäche dieser Antwort begründet. Trotzdem war Maro zufrieden, dass der Flavius so praktisch dachte.


    "Das Scutum, jaja. Keine schlechte Idee. Deine Argumentation mag hier in diesem wunderbar friedlichen Innenhof sehr logisch und vernünftig klingen. Der Schild bietet dir viel Schutz am ganzen Körper. Bloß am wichtigsten Körperteil überhaupt ist der Schutz des Schildes mangelhaft. Am Kopf. Das gilt für das zugegeben etwas unhandliche Scutum im Besonderen. Man kann nicht kämpfen und es gleichzeitig ständig über den Kopf halten. Aber der Kopf ist gleichzeitig das schützestenswerte Körperteil überhaupt. Wenn der Kopf etwas abkriegt bist du meistens mehr oder weniger direkt hinüber. Ergo: Das elementarste Rüstungsteil, auf das ein Soldat, der überleben möchte nicht verzichten darf, ist der Helm.
    Widerspruch?"


    Während Maro darauf wartete, ob Minor noch etwas an seinen Ausführungen auszusetzen hatte, ging er schon mal den Ablauf den er für den ersten Teil des praktischen Teil geplant hatte im Kopf durch. Maro hatte den Verdacht, dass diese Praxis weit unangenehmer verlaufen würde als die Theorie. Für Minor jedenfalls.

    Wiederum nickte Maro zustimmend.
    "Sie ergänzen sich in komplementärer Weise. Man könnte auch sagen, sie bilden eine harmonische Einheit. Aufeinander abgestimmte Komponenten, die sich zu einem funktionierende Ganzen zusammen fügen. Eine solche Durchdenkung der Zusammenstellung von Ausrüstung und Waffen sieht man in der bekannten Welt wohl nicht oft. Die meisten Völker scheinen eher zu dem zu greifen, was an Bewaffnung und Ausrüstung gerade herum liegt."


    Bei den negativen Seiten, die Flavius an der Rüstung festgestellt htte, konnte Maro nicht umhin, ein leichtes Lächeln von seinen Lippen zu verscheuchen.


    "Dieser umfassende Schutz von dem du sprichst: Sehen wir uns doch die schützenden Teile an und was sie schützen. Oder viel mehr nicht schützen. Wir haben Helm, Torsopanzerung und Schild. Was fehlt, ist eine Panzerung der Extremitäten. Zu Gusten von Mobilität wird auf eine weitere Panzerung verzichtet. Wenn du dir den Helm anschaust, so besitzt er keine Schutzvorrichtung, die das Zentrum des Gesichts oder die Augen schützen würde, damit die Orientierung auf dem Schlachtfeld nicht verloren geht. Es gibt noch einige Lücken in der Verteidigung des Soldaten und glaube mir wenn ich behaupte, dass einem Soldaten im Kampf der Schutz gar nicht umfassend genug sein kann.
    Wenn du keine Fragen oder Anmerkungen mehr hast, beantworte mir doch noch eine letzte Frage, bevor wir zum praktischen Teil übergehen: Nehmen wir an, du müsstest in einen Kampf und du hättest gerade genug Zeit außer deinem Schwert noch genau ein anderes Ausrüstungsteil zu greifen und anzulegen. Welches würde das sein?