Ocella tat wie geheißen, es machte ja auch Sinn. Nach einem kurzen Galopp fielen sie in Trab und er betrachtete das Gelände etwa 100 Fuß voraus. Er grinste bei der Vorstellung auf ein paar Rabauker zu treffen. Jungmänner auf der Suche nach Ärger.
Er war der personifizierte Ärger. Sollten sie nur kommen. Pulcher und Nero wogen mindestens 4 von ihnen auf, er mindestens...
Da schlug irgendetwas mit einem dumpfen Schlag gegen seinen Schild, knapp oberhalb des Schildrandes. Er zog den Pfedehals nach Rechts und rief Dispergite! Abstand!...er brauchte Abstand und sah im Augenwinkel die Kameraden heranpreschen. In etwa 50 Fuß Entfernung wendten die drei und nahmen die Bögen vom Rücken . Mit eingelockten Pfeilen warteten sie auf das was da kommen würde.
Beiträge von Servius Matinius Ocella
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Na endlich ging es los. Zwar hatte Ocella noch das Geunke von Baldur im Kopf, von wegen schlechte Zeichen und so, aber das waren seine schlechten Zeichen, wenn er seine Götter erzürnt hatte, bitte sehr, sollte ihn doch der Blitz beim Scheissen treffen. Der Kerl war wirklich zu nichts nutze.
Er ritt neben Pulcher hinter Varro her, der die Spitze übernommen hatte.
Der Praefectus hatte noch kurz mit Varro gequatscht, ...was hatten die zwei bloß immer. Kannten die sich vielleicht von früher?
Die Zeit verging, der Wald zur linken wurde dichter und sie trafen auf erste Gestalten auf dem Trampelpfad. Varro ließ halten... -
Ocellus´Gesicht erhellte sich ein wenig als er die für ihn frohe Botschaft vernahm. Aufklärung war eh sein Ding. Auf Varros Frage nach dem Muttersprachler entgegnet er zügig, ...Baldur,...der spricht auch noch ein paar andere Dialekte,...ein echtes Sprachtalent. Das war´s dann aber auch mit seinen Talenten. Ansonsten eine ausgesprochene Null. Und den wollte Varro mitnehmen? Zur Aufklärung? Mißmutig verzog er sein Gesicht, da schwebten ihm andere vor.
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Das Brot vom Abend war längst weg, überall kochten die Contuberniae ihren Puls.
Ocella gab Pulcher einen Beutel mit Kräutern dazu, Heh,...aber nicht alles! Das muss für die Missio reichen! ...oder glaubst du ich krieche für Nachschub durch die Gegend? Pulcher schüttelte ein wenig eingeschüchtert den Kopf und beschloss sparsam zu sein. Er wollte keinen Ärger mit Ocella, ein furchtloser Kämpfer und Fels in der Brandung, aber eine Zumutung wenn es nichts zu tun gab. Vorsichtig rührte er im Puls, gab noch einen Schuss Wasser dazu, damit er nicht anbrannte.
Ocella trat zu Varro, der in seinem Mantel eingehüllt vor sich hin starrte.
Und...? Was passiert jetzt? Warten wir bis uns die Eier abfrieren oder uns die Barbaren Nachts die Hälse aufschlitzen?
Er zog hoch und spuckte aus. Verfluchtes Germanien. -
Ocellus stieß mißmutig eine Atemwolke in den kalten Morgen. Eingewickelt in seinen Mantel starrte er abwechselnd auf die Pferde, deren Körper im Morgendunst dampften und auf seine Füße, welche er mit Lumpen umwickelt hatte, nutzlos freilich, er hatte Eisblöcke an den Knöcheln. Die Nacht war, abgesehen von ein paar neugierigen Barbaren die es zu verscheuchen galt, eine ruhige Wache. Er warf frische Scheite auf die Feuer und wärmte sich ein wenig an den Flammen auf. Es wurde Zeit die Kameraden zu wecken.
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Ocella, eher schlichten Gemüts kaute weiter auf einem Stück Trockenfleisch und entgegnete nach einer unangemessenen Weile. Oh, verdammt....ich sitze mir den Arsch platt,...ich habe schon wunde Stellen an Körperteilen die eigentlich nicht wund werden können,...vom... er dämpfte seine Stimme und stieß wütend hervor ...Nichtstun! Den ganzen Tag starre ich dem Gaul vor mir auf den Hintern, ...und weißt du was?
Er wartete Varros Reaktion gar nicht erst ab, weil er ihn sonst ansehen müsste. Und wenn er sehen würde daß Varro ihn blöd angrinste, dann würde er ihn von seinem Gaul treten.
...ach lass mich doch in Ruhe,... Grantelig kaute er auf dem Streifen Trockenfleisch herum. -
Ocellus fragte sich ob der Ukas des Praefecten auch die Weiber vom Tross betraf. Es waren ein paar recht üppige darunter. Er möchte üppige Weiber, er dachte auch daran, daß es wohl sinnvoller wäre seine Gedanken in andere Bahnen zu lenken. Auch wenn die Gedanken seine Lenden wärmten an diesem vermaledeit feuchtkalten Morgen in dieser Götterlosen Mistprovinz.
Aber die rothaarige mit der blassen Haut,...er sah sich um, er wollte einen Blick auf sie erhaschen.
Ja,...die fiel bestimmt nicht unter diese diplomatische Missio des Praefecten.
Grinsend sah er wieder nach vorn. Aus Kaledonien soll sie sein...wo zum Styx war Kaledonien.
So flossen seine Gedanken während er neben Varro dahin ritt. -
Ocellas Laune sackte langsam auf den Nullpunkt. Nicht nur, daß er niemanden den Schädel einschlagen durfte, jetzt gab es auch noch ein Sauf- Rauf- und Vögelverbot.
Seine Miene verhärtete sich und seine Unlust wurde sichtbar.
Er wäre am liebsten abgestiegen, hätte dem Praefectus seine Klamotten vor die Füße geworfen und hätte diesen traurigen Haufen den Rücken gekehrt.
Stattdessen fingerte er an seiner Spatha herum,...im Bewußtsein, daß die Auslegung der Missio ja nur eine Absichtsbekundung war von der das Germanenpack auf der anderen Seite nicht wußte, ließ er die Spatha ein, zweimal kurz angehoben in die Scheide zurück gleiten. Leicht, geschmeidig und bereit,...er grinste wieder,...von ihm aus konnte es los gehen. -
Diplomatische Mission,...Scheisse. Ocella reckte das Kinn ein wenig und drehte den Kopf leicht im Gelenk. Eine seiner typischen Gesten.
Er saß inzwischen sicher auf seinem Pferd,...dank Varro. Er hatte unermüdlich mit ihm trainiert. Was dazu führte, daß Ocellus ein sehr guter Equites geworden war der seine anfängliche Skepsis vergessen und der Reiterei seine Passion widmete. Neben dem Kampf seine einzige Freude am Leben. Nun stand da ein Offizier lobte die Turma über den grünen Klee und verlangte von ihnen eine Paradesoldaten Missio.
Er sah ein wenig nach Rechts und Links,...Popelte Pulcher etwa?!
Ocellus konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen... -
Bitte einmal aktivieren,...die Ala braucht Hilfe.
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Exil bitte.
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Ocella riss sein Pferd herum und folgte Varro. Die Pfeile schienen erste Wirkung zu zeigen. Er zog wie Varro die Spatha, schützte die linke Seite durch die Parma und ritt den Kerlen entgegen. Vor lauter Angriffslust stieß er den Angriffsschrei der Equites aus, welcher von den Kameraden aufgenommen wurde. So preschten sie auf die Kerle zu es gewagt hatten sie zu verspotten.
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Ocella drehte sich zeitgleich mit Varro zu den Hufgeräusch um. Sie kamen zurück,mit eingelegter Hasta. Sein Blick fiel auf Varro.
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Ocella trieb sein Pferd immer wieder an, doch er sah ein, daß schwer gerüstete Männer auf Pferden keine Möglichkeit hatten ungerüstete und offensichtlich hervorragenden Reitern aufzuholen. Er hob die Hand und zügelte sein Pferd während die Kerle davon galoppierten.
Er sah nach rechts und links in die Gesichter der Kameraden. Dort spiegelte sich Erregung und Zorn, doch ihre folgenden Bewegungen zeugten auch von Einsicht.
Er zog sein Pferd herum und sie trabten dem Duplicarius entgegen, der inzwischen seine Männer zurück zum Gehöft geschickt hatte. -
Einer der Wachposten von Dach des Gehöfts stieß einen kurzen Ruf aus und deutete nach Westen. Ocella sah sofort dorthin und erblickte Berittene...dreiste Berittene.
Er ließ alle, außer den Beobachtungsposten mit dem Bogen antreten und trat vor die in Linie angetretenen mit eingelegtem Pfeil wartenden Equites.
Dies ist eine Untersuchung der Ala II Numidia. Sie machen sich verdächtig diese Untersuchung stören zu wollen! Er hob kurz den Arm und hielt Zeige - und Mittelfinger hoch. Woraufhin die Equites die Sehnen durchzogen und die Pfeilspitzen so in den Himmel richteten, daß sie mit einiger Sicherheit die Rabauken treffen würden.
Verlassen Sie zu ihrer Sicherheit sofort das Gelände! Die Hand mit den erhobenen Fingern machte noch keine Anzeichen herunter zu fahren... -
Ocella begann sich zu langweilen. Ständig diese Beobachtungsaufgaben. Er stand sich hier die Beine in den Bauch und starte Löcher in die Gegend. Mehr aus Verdruss als aus Pflichtgefühl begann er eine Runde und kontrollierte die Gefechtsbereitschaft der Equites.
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Ocella nahm Haltung an und begab sich zurück auf seinen Beobachtungsposten. Er war froh, daß der Decurio mit seinen Männern hier war. Je mehr desto besser.
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Schöne Rede,..da blitzte wohl die Senatorenfamilie auf. Noch ganz ergriffen sah Ocellus wie der Wortführer...Blosius... sich aus dem Staub machen wollte.
Heeeeeee! Wohin so eilig? Stimmt doch was er sagt! Er stellte sich dem Grüppchen in den Weg und versuchte sie aufzuhalten, während die Kameraden ihm zu Hilfe kamen.
Wenn du zur Ala willst, kannst du doch gleich mit denen da gehen! Die kennen den Weg!
Unsicheres Lachen der Umsetehenden erschallte. Doch Ocellus wusste, das hier war eine heikle Situation. Was wenn Varro Recht hatte und diese Kerle bloß Halsabschneider waren? Verdammt, warum dauerte das so lange bis die Kumpels kamen. Er konnte sich kaum bewegen in dieser Menge. -
Einerseits froh die Last der Verantwortung abzugeben andererseits ein wenig irritiert antwortete er,
Der Duplicarius ging dort in den Wald... er wies auf die Stelle. Es wurden drei Rotten gebildet..
Was der Decurio alles wissen wollte. Ein Glück, daß sie vorher über den Plan gesprochen hatten. Matinius wies Duplicarius Populus ein und wartete dann auf weitere Befehle. Prima, er kam sich nun vor wie das 5. Rad am Wagen. -
Ocella bahnte sich den Weg durch die kleine Menschenansammlung bis zu der Stelle wo alle hinstarrten. Gerade rechtzeitig Varro hob gerade seine Arme und sah ihn direkt an. Das vereinbarte Zeichen. Jaaaah, hört den Offizier an,...soll er uns doch mal erklären was hier los ist! Interessiert sah der eine oder andere tatsächlich zu Varro...