Ocellus nahm die ungewöhnliche Art des Wurfversuchs zunächst mal derart wahr, daß alle anderen Tirones den Wurf mehr oder weniger im Stad ausführten.
Varro hingegen bewies, daß es im Grunde auch nur so ging, wenn man ein Hänfling war und mit dem Gewicht der Segmentata zu kämpfen hatte. Wobei ihm der Erfolg recht gab, das Pilum steckte im Ziel.
Ocellus grinste ob der Vorstellung die ihm und seinen Kameraden da geboten wurde und bevor er sich dazu bewegen konnte Varro wieder auf die Beine zu helfen rappelter dieser sich auf und nahm Haltung an.
Ocellus schüttelte den Kopf über soviel Aufmerksamkeit. So wie er die Dinge sah brauchte Varro in der Tat einen guten Geist der ihn vor Unheil bewahrte.
Derart in Gedanken schleuderte er sein Pilum mit voller Wucht in das hölzerne Ziel, als er wieder an der Reihe war und ignorierte die großen Augen seiner Umstehenden Kameraden. Das Pilum war so weit in das hölzerne Ziel eingedrungem, daß es gespalten worden war.
Beiträge von Servius Matinius Ocella
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Wie schön, der Ausbilder hatte etwas zum ausbilden.
Und witzig war er auch noch.
Wie mochte es wohl aussehen wenn ein Hüne wie Ocellus auf einem der eher kleinen Legionspferde daher kam. Sicherlich würde es die Feinde des Imperiums vor Lachen niederstrecken und somit der Fußtruppe zum Vorteil gereichen.
So beließ er Ocellus bei einem zerknirschtem Gesicht ob der "Zurechtsweisung" .
Als er an der Reihe war schleuderte er das Pilum in hohem Bogen auf das Ziel zu.
Es bereitete ihm keinerlei Mühe. Wohingegen die Frage nach dem Einsatz einer Hasta gegen angreifende Reiter ihn ein wenig umtrieb.Sim-Off: Auch von mir ein frohes Neues
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Ocellus, ganz überrascht vom plötzlichen Auftauchen der Kommandoebene wandte sich vielleicht einen Tic zu langsam um und sah auf einen Mann herab, der ihn als Frauenzimmer titulierte. Doch er wusste insgeheim, daß es ratsam war mit einem Ausbilder keine Machtspielchen zu betreiben, mochte dieser auch im Kampf kein Gegner für ihn sein.
So nahm er also Haltung an, was ihn noch gewaltiger erscheinen ließ und fixierte einen Punkt über der Schulter des Ausbilders.
Servius Matinius Ocella, Herr,...
Anscheinend wusste der Gute nicht, daß er im Grunde noch keinerlei Ausbildung genossen hatte. Doch er beabsichtigte auch hier nicht den Ausbilder zu verbessern.
Pilumwurf und Handhabung der Hasta Herr?!
Es schadete sicher nicht dem Ausbilder ein Gefühl der Überlegenheit zu geben.
Sollte er doch denken er hantiere mit einer Herde Schafe oder Waschweiber. -
Ocellus sah sich zu seinen Kameraden um und zuckte mit den Schultern. Keine Ahnung, anscheinend sind weder wir noch ihr zahlreich genug und man hat beschlossen uns zusammen zu führen.
Was soll´s war ja auch egal. Ocellus plauderte noch ein wenig mit Varro über dies und das,...die Zeit ohne das Gebrüll der Ausbilder schien wie im Flug zu vergehen. -
So fanden sich die Tirones bald an der neuen Stelle ein und Ocellus erkannte zu seiner Freude seinen Freund Varro, der sich gerade mit einem seiner Kameraden unterhielt.
Da keine Befehle ertönten und sich die adere Ausbildungsinheit offenbar in einer Ruhepause befand ging Ocellus auf Varro zu und sprach ihn an, nachdem dieser dem Tiro geantwortet hatte.
Salve Varro, so wie es aussieht hast du erneut das Vergnügen meiner Gegenwart!
Dabei grinste er unüblich breit, denn er konnte seine Freude kaum verhehlen. -
Es war nichts neues für ihn, daß sich die Masseure ablösen mussten. Nachdem auch er sich einer Enthaarung und Ganzkörpereinölung unterzogen hatte trat er ruhig und nahezu völlig erholt ins Freie wo er Varro suchte und alsbald fand.
Varro, me amicus,...wo kann man denn hier in diesem Castellum einen feinen Tropfen trinken? Soweit ich weiß ist uns das Verlassen erst ab dem Legionarius erlaubt.
Er baute sich vor dem Germanicer auf und stellte einmal mehr fest wie zierlich Varro doch ihm gegenüber war. Es wunderte ihn, daß er sich mit den Schergen der Collegien gemessen hatte ohne Schaden zu nehmen. -
Was für ein Affentheater. Ocellus orientierte sich an jenen Männern die dem Geschrei die offensichtlich richtigen Handlungen folgen ließen.
Wie gefordert platzierte er seinen rechten Fuß entsprechend und folgte dem Beispiel jener scheinbaren Naturtalente. Wie ein erstarrter Fels stand er da, gerade ausgerichtet, den Blick nach vorn arretiert.
Sollte kommen was da wolle. -
Nach einer Weile des Dösens lächelte Ocellus und sah den Germanicer an. Keine Sorge, mein Freund, ich weiß schon ganz gut selber worauf ich mich einlasse und worauf nicht.
Langsam ließ er den Kopf im Nacken kreisen und hob sich anschließend mit einer kräftigen Bewegung auf den Beckenrand.
...was meinst du? Noch eine kleine Massage und dann irgendwo einen Tropfen Vinum? -
Mit der ihm eigenen Ruhe sah Ocellus den Germanicer an. Ich habe vorhin erst den Schwur geleistet.
Dann lehnte er wieder den Hinterkopf an den Beckenrand und schloß die Augen. -
Ocellus mußte ein wenig grinsen. Der kleine, flinke und offenbar sehr gewiefte Germanicer hatte es ihm angetan. Nachdem dieser sich neben ihm ins Wasser hatte gleiten lassen entgegnete er, Nun, ich dachte mir ein Bad zu nehmen.
Natürlich wußte er worauf Varro auswahr, jedoch wollte er das Spiel ein wenig in die Länge treiben. -
Ocellus´Wanderung durch das Castellum führte in auch in die Lagertherme. Nicht nur, daß im nach Entspannung war, er wollte feststellen ob es auch hier möglich war seinen lästig nachwachsenden Pelz zu scheren.
Bald fand er ein entsprechendes Angebot und genoß im Anschluss das Bad. -
Ocellus betrat den Raum und fand ein freies Bett. Da niemand der übrigen 7 wiedersprechen konnte legte er sein Zeug darauf und legte seine Rüstung ab.
Ocellus fragte sich wo die Anderen wohl wären und platzierte seine Ausrüstung und persönlichen Gegenstände so wie er es bei den anderen Schlafstellen beobachtet hatte.
Als er soweit alles verstaut hatte machte er sich auf das Castellum zu erkunden. -
Ocellus hörte genau zu und sah dem Mann dann noch ein wenig nach.Bald stand er alleine da mit seiner Ausrüstung und, man mochte es kaum glauben, ein paar Tagen Freizeit.
Eine völlig neue Erfahrung für ihn.
So nahm er sein Zeug auf und begann die Suche nach seiner Unterkunft. -
Ein mulmiges Gefühl überkam Ocellus als er den weihrauchgeschwängerten Raum betrat.
Der Geruch von Weihrauch war ihm zuwider. Der seltsame Raum tat sein übriges.
Rasch gab er dem Rekrutierungsoffizier das gewünschte Zeichen und sprach in voller Ausrüstung die folgenschweren Worte nach, welche ihn für lange Zeit binden sollten.
"IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA!" Er verbeugte sich leicht vor dem Bild des Kaisers und schlug mit der rechten Faust auf die eisenbewehrte Brust. -
Ocellus fragte sich was der Rekrutierungsoffizier immer mit diesem "Was" meinte?! Beschloß jedoch es als Marotte zu akzeptieren, so wie diejenige seines Schmiedemeisters,...der schloß jeden zweiten Satz mit "Ne?!"
Stumm folgte er dem Mann aus dem Raum. -
Ocellus stellte die Ausrüstung vor der Kammer ab und klopfte. Nach der Aufforderung trat er ein und baute sich vor dem Rekrutierungsoffizier auf.
Servius Matinius Ocella, Herr! Ich habe die medizinische Eignung bestanden und meine Ausrüstung empfangen.
Das er sich hier melden sollte war klar. Er ersparte diese Erkenntnis dem Offizier. -
Ocellus bemerkte daß der Mann dem Immunes bekannt war. Ein kurzer Blickkontakt zwischen ihm und dem Conicularius und die Angelegenheit war geklärt.
Er wandte sich an den Iulier und sagte,
Angenehmen Aufenthalt Iulius Servianus, und nichts für ungut! Dann ging er zurück zur Torwache. -
Ocellus nickte verstehend und entgegnete, Gut, dann gehe ich jetzt zum Rekrutierungsbüro. Vale ... Hierauf verließ er die muffige Rüstkammer.
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Ocellus trat zu den beiden und warf einem geübten Blick auf den Mann um nach typischen Anzeichen für versteckte Waffen zu sehen.
Er nickte Varro zu und sagte zu dem Mann,
Salve Bürger, nach dir, in dirkter Linie geradeaus... Er wies mit seinem Pilum in die Richtung und ließ den Mann vorangehen. -
Nickend nahm er das Pilum entgegen und warf einen Blick darauf. Hierauf zeichnete er die Materialliste gegen. Dann begann er die Rüstung anzulegen. Langsam, bedächtig, mit sicherer Hand, gerade so als hätte er es schon tausendmal getan. Nachdem er den Mantel übergelegt und den Helm aufgesetzt hatte packte er die Ausrüstung sicher und platzsparend auf die Marschstange.Er legte sie auf die linke Schulter , ergriff das Scutum und stützte so die Stange sicher ab. Zum Schluss packte er die zwei Pilii und die Hasta. Wie ein abmarschbereiter Legionär stand er da und fragte,
So,....und was ist jetzt? Wo muss ich mich melden?