Ocella, angenehm überrascht doch nicht umsonst gekommen zu sein, entgegnete nichts als ihn der Duplicarius Ocellus nannte,...war eben ein Offiziersarsch, was war da schon zu erwarten. Als der Kerl verschwunden war nahm er seine Habe auf und suchte das Magazin.
Beiträge von Servius Matinius Ocella
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Ocellus stand an der Wand gelehnt und schaute den Eques an. Der wiederum bemühte sich ein Loch in die Wand zu starren.
Das war ja ein gelungener Einstand. Alles dauerte ewig und nichts ging vorwärts. Er begann zu bedauern sich freiwillig für diesen Haufen gemeldet zu haben. Tief atmete er ein und aus. Dann fiel ihm der Kanten Brot ein, der würde diesen bohrenden Schmerz in seinem Magen ein wenig lindern. Er kramte den Kanten aus seinem Brotbeutel, hielt dem Eques vorsichtshalber etwas hin. Doch wie erwartet, ignorierte dieser ihn und das Brot. Er biss ab und kaute ...hoffentlich würde ihn jetzt niemand rufen... -
Ocella fummelte den Marschbefehl aus seiner Segmentata hervor und reichte sie dem Wachhabenden...zugegeben sie hatte dort ein wenig gelitten, es war doch feucht und warm, ...immer bewegte sich etwas. Aber es war ihm egal, er war den ganzen verdammten Weg hierher gelatscht und würde jetzt hier keine Debatte beginnen. Mit stoischem Blick starrte er auf die Schulter des Wachhabenden...woher zum Geier kannte er diesen Kerl?
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Vielen Dank, Kontakt wird erstellt.
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Bitte einmal zurück ins Leben...
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Bitte diese ID ins Exil schicken.
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Ein neuer Kaiser also, nicht daß das unerwartet käme. Der Praefectus wirkte ein wenig beklommen, vielleicht befürchtete er seinen Posten zu verlieren.
Ein Grund mehr die Füße still zu halten.
Es gab also nichts weiter als ebenfalls die Finger zu heben und nachzubrüllen was man ihnen vorsagte.
Ocellus war weder besonders berührt noch in irgendeiner Form beunruhigt.
Er fragte sich jedoch wie es Varro ging, seit dem Unfall in der Fabrica verbrachte er die letzten Tage im Valetudinarium. -
Ocellus bemerkte mit einiger Erleichterung, daß die Nächte langsam wärmer wurden. Langsam und aufmerksam ging er seinen Wachabschnitt ab. Dabei hing er seinen Gedanken nach. Es waren inzwischen ein paar Wochen seit dem Tod des Kaisers vergangen und die anfängliche Aufregung hatte sich in eine allumfassende Spannung und schließlich in tristen Lagerdienst gewandelt.
Nichts geschah,... und die Ausgangssperre tat ihr übriges.
Sein Blick fiel in Richtung Stadt. Sicher würden die Menschen, Händler und Lupinas die Männer der Prima vermissen.
War da eine Bewegung im Vorfeld? Angestrengt starrte er aus gesicherter Position auf die vermeintliche Stelle.
Ein davonlaufender Fuchs beruhigte ihn.
Lächelnd sah er dem nächtlichen Räuber nach und irgendwie beneidete er ihn um dessen Freiheit. Seinen Dienst bei der glorreichen Legion hatte er sich gänzlich anders vorgestellt.
Langsam nahm er seinen Rundgang wieder auf. -
Ich melde mich mal für 2 Wochen ab.
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Ein leichtes Grinsen überzog Ocellus´Züge. Es gab wohl niemanden der innerhalb so kurzer Zeit derartige Abhänigkeiten und Verpflichtungen bei unzweifelhaft höheren Dienstgraden schafft wie Varro. Getreu nach dem Motto Manus Manum Lavat.
Er wunderte sich über das zerknirschte Gesicht des Optios und war sicher Varro würde ihm aus der Klemme helfen,...nicht ohne eine kleine Gefälligkeit, bei Zeiten.
Sicher würde auch er selbst dabei in die Pflicht genommen um dann jedoch von einer kleinen Schuld Varro´s ihm gegenüber zu profitieren,...bei Zeiten. -
Die frische Luft tat ihm wohl. Weniger wohl tat ihm der aufgeregte kleine Varro. Was glaubst du denn? zuckte er mit seinen Schultern. Weder du noch ich haben Einfluss auf die Dinge in Roma.Er hob seinen Blick und sah in den wolkenverhangenen Himmel. Mir ist es gleich wer Kaiser ist oder wer unsere Centurie befehligt.Ein leises Lächeln spielte sich um seine Mundwinkel. ...denn ich kann es nicht ändern,...ich kann nur da sein und machen...das ist mein Schicksal.
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Ocellus nahm Varro erst wahr als dieser etwas von sich gab, wenn auch er nicht so recht verstand was dieser sagte. Zu sehr hallten die dauernden Hammerschläge noch in seinem Ohr. Er stieß den Gladiusrohling wieder in das glimmende Feuer und bat einen Kameraden darauf zu achten. Dann begab er sich zu einem Tisch auf welchem die Beschläge lagen. Varros Augen bestätigten seine eigene Einschätzung. Die Arbeit war gut, sehr gut.
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Die neue Lage brachte es mit sich, daß vermehrt Rüstungen, Schwerter und Pilumspitzen, repariert, ausgebessert oder neu hergestellt werden mussten.
Die enorme Anzahl der Arbeiten ließ Ocellus fast vergessen, daß er bei der Legion war. Er kam sich wieder vor als sei er Schmied, irgendwo im Imperium.
Es trat ein Legionär an ihn heran, während er mit gewaltigen Hammerschlägen den Rohling eines Gladius bearbeitete.
Salve Ocellus,...Varro schickt mich. Er braucht zwei neue Beschläge für eine cheiroballista . Ocellus hielt inne und sah sich die Beschläge an. Dann nickte er und entgegnete,
Sag Varro ich mache sie ihm heute noch fertig. Er kann sie sich heute nachmittag abholen.
Der Legionär nickte verstehend und beeilte sich aus der heißen Schmiede wieder heraus zu kommen, wo die Hammerschläge pausenlos dröhnten. -
Was zu erwarten war. Hier war etwas im Busch. Ocellus brummte seine Erkenntnis heraus. All das was der Praefect sagte ließ Schlüsse zu, besonders das was er nicht sagte.
Ausgangssperre, verstärkter Übungsdienst. Als ob die täglichen Übungen nicht schon heftig genug wären.
Nach dem Wegtreten traf er auf Varro und sah ihn nur an. Varro war das Gehirn ihrer Symbiose, sollte er also entscheidendes von sich geben.
...was ist? Gehen wir zu diesem Leichenschmaus? Kostenloses Essen war immer gut,...man konnte auch ein wenig bunkern für die kommenden Tage. -
Ocellus meldete sich in der Fabrica und erklärte dem Vorsteher dort seine Profession.
Kurze Zeit später befand er sich mit einer Lederschürze geschützt bereits vor der Esse und betrachtete die bläulichen Flammen der Fettkohle.
Heute wurden Hufschuhe für die Reiterei produziert. Dank der Assimilierung keltischer Techniken konnte jetzt der Beschlag am Huf genagelt werden und hielt so deutlich länger. So machte sich Ocellus an die Arbeit. Bald hatte er anhand einer Schablone mehrere Rohlinge erstellt die er nun nacheinander in die Essse legte um sie in die entsprechende Form zuzurichten. -
Ihm war es ziemlich egal welcher der Herren sich wofür engagierte. Ihm stand es ohnehin nicht zu sich darüber zu äußern. Eine für ihn typische Eigenschaft.
Nun war er bei der Legion, seiner Alma Mater. Er würde nichts unversucht lassen dem Ruf dieser Legion gerecht zu werden.
Vivat Roma! Vivat Legio Prima! dröhnte auch seine Bassstimme über den Platz. -
Ocellus stand neben Varro und starrte einfach nur geradeaus. Der Kaiser war also tot. Übel, übel. Das würde bedeuten es könnte zu einem Bürgerkrieg kommen. Wäre nicht das erste Mal. Es wäre aber das erste Mal mit ihm.
Er fragte sich ernsthaft wie er Freund von Feind unterscheiden sollte?
Was soll´s?! Am Ende zählte nur sein Leben und das Varro´s. -
Ocellus döste im Sudatorium. Ein langer Tag hatte sein Ende gefunden. Er war entlich kein Probatus mehr, keine Made, kein Fräulein, keine Prinzessin. Nach Wochen und Monaten der Schikane, des unaufhörlichen Drills, des Versagens, des Ausscheidens des Aufgebens, Fast jeder Dritte hatte die Grundausbildung nicht geschafft. Die Hitze des Raumes trieb ihm den Schweiss aus den Poren.
Die Hitze des Raumes jedoch war nichts gegen die Hitze der Gerüchte die von Latrine zu Latrine kursierten. Der Kaiser sei tot, hieß es, Kämpfe stünden bevor.
Er war nun Legionär, er musste damit rechnen kämpfen zu müssen.
Beinahe freute er sich darauf. -
Geschafft, ein Gefühl der Leere tat sich in Ocellus auf. Es galt jetzt sich zu orientieren und das gelernte anzuwenden. Er bemerkte Varro´s Blick und nickte ihm zu.