Ocella traf ein wenig später ein. Er trug seine beste Tunica, das Cingullum und sein Puggio. Er sah sich um , entdeckte Sabaco der seltsam in sich gekehrt in die Flammen des Kamins starrte.
Bei dem Gedanken daran stellten sich Ocellas Nackenhaare auf. Sabacos Affinität zum Feuer war ihm wohl bekannt und in schlechter Erinnerung.
Er trat zu ihm, nahm den Mantel ab und hängte ihn in der Nähe des Kamins auf, damit er trocknen konnte. Draußen herrschte unbeständiges Wetter, das Jahr neigte sich dem Ende zu und die Natur wandelte sich. Ein stetiger Nieselregen hatte ihn vom Castellum bis hierher begleitet.
Sein Entschluß zu Fuß zu gehen, statt zu reiten lag daran, daß er in sich gehen musste. Mit Sabaco verband ihn die familiäre Bruderschaft und ein gänzlich schwarzes Kapitel in seinem Leben. Er wußte, daß Sabaco wesentlich mehr für ihn empfand als umgekehrt, jedoch war er froh, wenn er ihn möglichst wenig sah. Ständig nörgelte er an Varro herum, das stank ihm gewaltig. Immer wieder kehrte er den rohen Bandenführer raus. Doch das war Vergangenheit, zumindest für ihn.
Ocella klopfte kurz auf die Tischplatte und nahm gegenüber von Sabaco platz.
Salve Bruder,... sein Lächeln war ein wenig unsicher.