Beiträge von Servius Matinius Ocella

    Ocella traf ein wenig später ein. Er trug seine beste Tunica, das Cingullum und sein Puggio. Er sah sich um , entdeckte Sabaco der seltsam in sich gekehrt in die Flammen des Kamins starrte.

    Bei dem Gedanken daran stellten sich Ocellas Nackenhaare auf. Sabacos Affinität zum Feuer war ihm wohl bekannt und in schlechter Erinnerung.

    Er trat zu ihm, nahm den Mantel ab und hängte ihn in der Nähe des Kamins auf, damit er trocknen konnte. Draußen herrschte unbeständiges Wetter, das Jahr neigte sich dem Ende zu und die Natur wandelte sich. Ein stetiger Nieselregen hatte ihn vom Castellum bis hierher begleitet.

    Sein Entschluß zu Fuß zu gehen, statt zu reiten lag daran, daß er in sich gehen musste. Mit Sabaco verband ihn die familiäre Bruderschaft und ein gänzlich schwarzes Kapitel in seinem Leben. Er wußte, daß Sabaco wesentlich mehr für ihn empfand als umgekehrt, jedoch war er froh, wenn er ihn möglichst wenig sah. Ständig nörgelte er an Varro herum, das stank ihm gewaltig. Immer wieder kehrte er den rohen Bandenführer raus. Doch das war Vergangenheit, zumindest für ihn.

    Ocella klopfte kurz auf die Tischplatte und nahm gegenüber von Sabaco platz.

    Salve Bruder,... sein Lächeln war ein wenig unsicher.

    Ocella stemmte die Hände in die Hüfte. Das war ein starkes Stück und untergrub seine Autorität vor den Männern. Seine Miene versteinerte als er entdeckte wer der Verweigerer war.

    Doch entgegen seiner ersten Eingebung beherrschte er sich und starrte Tisander nur an.

    Zu Fango sagte er, Nun, Eques Iunianus,...jeder Mann der sich meinem Befehl wiedersetzt erhält ab sofort Reitverbot und Revierdienst. Jeder Mann, der nicht in vorschriftsmäßiger Haartracht antritt, nimmt an keiner Patrouille teil solange diese nicht den Anordnungen entspricht. Desweiteren wird die Ration gekürzt, ...sagen wir um ein Viertel.

    Er hatte keine Ahnung warum sich jemand weigerte die Haare zu stutzen und es war ihm egal. Wenn er als Kommandeur einen Befehl gab war dieser umzusetzen.

    Morgen vor Sonnenaufgang antreten zur Inspektion!

    Das war ja ein dickes Ding. Ein wenig angepisst, aber vor allem enttäuscht von Tisander verließ er die Unterkunft. Varro war wieder im Castellum, es galt eine Patrouillenplanung durchzuführen. Fast so wie in alten Zeiten, und doch irgendwie anders.

    Ocella nickte. Er beließ es dabei. So schaffte man Vertrauen, denn wenn die Meldung nicht der Wahrheit entsprach gab es drastische Methoden für eine Bestrafung.

    Gut,...wir werden morgen zu einer Patrouille aufbrechen, zusammen mit der Prima. Dafür werden zwei Contuberniae von uns abgestellt, eures und das von Duplicarius Andriscus.

    Er wandte sich an Fango.

    Sind alle Equites in einem vorzeigbarem Zustand?

    Solange der Caesar hier rumeierte wollte er kein Risiko eingehen.

    Ocella schritt durch die offene Türe des ersten Cubicullums und sah sich kurz um. Niemand da,…auch im zweiten Cubicullum niemand. Geräusche machten ihm jedoch klar, daß die Männer bei den Pferden waren.

    In der dritten Stube traf er zwei Equites an, Fango und Tisander.

    Na endlich,…dachte er sich.


    Der Kleine wollte wieder einmal vorpreschen, doch Tisander musste lernen auch außerhalb des Stalls und ohne Pferd sicherer zu werden. Während es beim kleinen Iunier eher umgekehrt war. Ocella wischte die Erstarrung der beiden mit einer Geste weg,


    Movemini… Eques Tisander? Nuntio!

    Ocella kam von seinem frühmorgendlichem Lauf zurück. Sein Atem ging schwer, seine Seite schmerzte, doch die Narbe hielt. Mühsam schälte er sich aus der verschwitzten Tunica und den Caligae. Mit einigem Misstrauen betrachtete er die rötlich-blaue, wulstige Nabe an seiner Seite. Vorsichtig tastete er sie mit den Fingern ab. Der Schmerz kam nicht von der Narbe selbst, sie war auch nicht heiß oder pochte.


    Ocella atmete hörbar aus, kramte dann eine saubere Tunica aus und legte sie auf seine Pritsche. Dann begann er sich zu waschen. Das Wasser war kalt, genauso wie der Dunst an diesem Novembermorgen. Probates Mittel dagegen war Bewegung und Wärme, deshalb rieb er sich mit einem Tuch die Haut trocken bis sie rot war und fast glühte. Dann schlüpfte er in die Tunica, zog sich die griechischen Stiefel an und legte seinen Lederbrustharnisch an.


    Cingullum und Puggio vervollständigten seinen Auftritt.


    Derart gewandet machte er sich auf zu seiner Turma,…seine Turma,…ob er wirklich irgendwann einmal eine Turma bekommen würde?

    Ocella zuckte mit den Achseln. Der Caesar wohnt hier im Castellum, soll aber bald in das Praetorium der XXII umziehen.

    Er sah seinen Bruder an, suchte vergeblich nach Gemeinsamkeiten mit Sabo.

    Moa,...ich denke er wird den Adler der XXII. weihen und ihr übergeben. Nach dem Winter wird er sicher wieder abrücken.

    Ich hab bisher jedenfalls noch nichts von Mobilmachung oder so was gehört.

    Und wenn, würde er es wohl kaum jemanden auf die Nase binden,...auch nicht seinem Bruder.

    Natürlich hatte Sabo alles im Griff und Pläne für die Zukunft sowieso.So kannte er seinen Bruder. Er war ihm lange genug wie ein kleiner Hund gefolgt. Doch ihm fehlte die kriminelle Energie, die moralische Beliebigkeit alles so zu wenden, daß die eigenen Ansichten die einzig wahre Lösung darstellten.

    Ihm persönlich war es egal wer die Matinier anführte und eine Karriere als ritterlicher Tribun war nahezu illusorisch.

    Das war der Weg Varros, soviel war klar und er war sicher in seinem Habitat würde er wesentlich sicherer leben als i Dunstkreis seines Bruders. Trotzdem liebte er diesen Mistkerl, denn er war ein sehr loyaler Mensch. Es war eine Schande, daß er sich nicht mit Varro verstand, sie waren einfach zu gegensätzlich. Sabo dunkel und unbeherrscht, Varro hell und ultima Ratio.

    Er atmete tief ein und entgegnete nur,

    Gut,...ich habe Avianus die Taberna als vorläufige Unterkunft empfohlen. Die XXII dürfte wohl bald ihre Tore öffnen, bis dahin logiert er dort... wo du dir den Anus weiten lässt.

    Er verstand nicht alles was sein Bruder tat, er konnte auf keinen Fall alles gutheißen, doch er war und blieb sein Bruder und er würde für ihn einstehen. ...dann bis zum nächsten Herrenabend.

    Ocella rappelte sich ein wenig auf, er mochte es nicht von seinem Bruder wie ein kleines Kind bemuttert zu werden. Na was,...es geht mir gut, mach dir keine Sorgen. Was den älteren Bruder anging, so war Ocella skeptisch. Er wußte so gut wie nichts über ihn und seine früheren "Heldentaten". Daher beließ er es bei einem zustimmenden Brummen.

    Was die Erbfolge anging so war sie doch klar. Der Älteste würde übernehmen, ihm bliebe nichts, weshalb er auch zu den Adlern gegangen war. Zu früh um an Stammhalter oder Familienplanung zu denken.

    Ja, ist wirklich Pech für die Matinier, daß die drei Söhne keine offizielle Familie gegründet haben, ich meine Avianus hätte es jetzt tun können, aber anscheinend hat er dazu keine Lust...bleibt also dein Bastard,...ganz toll Sabaco.

    Falls er noch lebte,...unter den Umständen in welchem Sabo damals lebte war es durchaus möglich, daß...

    Sabo war wie eine Müllkatze die auch noch aus einem abgenagten Fischkopf einen Vorteil ziehen würde.

    Ocella wandte sich dem Tor zu. Also Bruder, danke für die Nachricht, ich werde es dem Medicus berichten,...und was hälst du von einem Treffen der Brüder in der Taberna am Wochenende?...falls sie noch steht?



    Ocella hörte aufmerksam zu und nickte verstehend. Sabo, du weißt ich halte mich nicht an den Klatsch- und Tratschgeschichten der Germanen auf, ...außerdem wird sich bei deiner Vita weder ein Mane noch ein gehörnter Rhenus an dich wenden...geschweige denn von der Seite anmachen.

    Er grinste leicht. Wenn ihr euren Kahn gereinigt habt, wird das wohl ausgereicht haben,...ansonsten fallen dir vielleicht bald die Nüsse ab...oder so etwas.

    Daß er seine Einheit über die Zustände bei der Classis informierte, machte Sinn und er nickte bestätigend.

    Ich werde den Vorfall bei euch dem Decurio melden...sicher ist sicher.

    Er sah seinen Bruder an und es lag ihm auf der Zunge ihn nach der Sache mit dem vorgesetzten Offizier zu fragen, als er sich eines besseren besann.

    Es geht, ich bin wieder diensttauglich,...übrigens Avianus will sich wieder zur Legion melden,...hier bei der XXII.

    Ganz Toll! Die drei Matinier in einem Ort, das ging schon das letzte Mal nicht gut.

    Unwillkürlich und unbewußt trat Ocella einen Schritt zurück und meinte, ein wenig alarmiert. ...wenn zwei Männer gleichzeitig desertieren ist das schon übel,...wie kommst du darauf daß da ein Zusammenhang zu den Todesfällen besteht?

    Sabo war sicher kein abergläubischer Mensch, sonst würde er seinen Lebenswandel sorgfältiger gestalten.

    Er rieb sich das Kinn und schüttelte den Kopf.

    Nein,...unser Valetudinarium ist nur mit Unfallopfern belegt, also Reitunfälle, Übungsunfälle,...keinerlei Fieber oder ähnliches.

    Er musste das wissen, er war heute noch zum Verbandwechsel dort gewesen.

    Ocella eilte nicht wirklich zur Porta Praetoria. Seit Sabo´s Besuch in Valentudinarium und dessen Verhalten Varro gegenüber war ihm seine Gegenwart...nun sagen wir...etwas unangenehm. Dann diese Gerüchte. Angeblich sollte er es mit seinem vorgesetzten Offizier getrieben haben. Die neue Liebe seines Lebens? Prallte eigentlich alles an Sabaco ab?

    Als er ihn da vor der Porta stehen sah bemerkte er sofort dessen piekfeine Aufmachung.

    Wie ein Zinnsoldat, frisch gegossen und frisch bemalt stand er bei der Wache.

    Danke Berengar nickte er dem Wachhabenden zu und wies Sabo zu der Stelle am >> Vallum an der er vor kurzem erst mit seinem großen Bruder gesprochen hatte.

    << RE: Porta praetoria – Haupttor (Vor dem Betreten des Lagers bitte hier anmelden!)


    Man bemerkte den Unwillen in seinem Verhalten. Die Begrüßung des Bruders fiel kurz und knapp aus. Ocella prüfte den Stand der Sonne als säße ihm die Zeit im Nacken.

    Sabo,...was gibt es?...ich bin ein wenig in Eile, gleich muss ich auf Patrouille, es gibt also noch einiges vorzubereiten.

    Dabei sah er mehr an seinem Bruder vorbei als ihn an. Daß er ein gewalttätiger Pyromane war, ein Gauner und vielleicht sogar Mörder war eine Sache, daß er es neuerdings auch mit Kerlen trieb, ebenso. Daß dieser Kerl, der weder Moral noch Würde besaß, sie bestenfalls spielte oder von anderen verlangte, daß dieser Mensch im finstersten Sinne sich mit Varro anlegte, immer und immer wieder, das nagte an ihm. Denn Varro war der Bruder der ihm ein Vorbild war, Varro war der Bruder den er sich gewünscht hatte. Er würde nicht zulassen, daß Sabo auch nur ein Körnchen Dreck auf Varro warf.

    Herausfordernd sah er Sabo an.

    Ocella winkte ab und entgegnete Na, du kennst doch die römische Vorgehensweise, man munkelt von 3 bis 4 die sich absetzen konnten, der Rest... Ocella sah an seinem Bruder vorbei, verlor sich kurz in seinen Gedanken.

    ..der Rest vermodert neben der Strasse. Ein leicht gequältes Lächeln folgte.

    Auf des Bruders Frage nach dem weiteren Vorgehen hatte er auch keine Antwort.

    Die Aushebungen sollen bald beendet sein,...am besten quartierst du dich zunächst einmal in der Taberna ein...

    Die Situation war eher ungewöhnlich, aber der Caesar hatte den Adler der Leg XXII. dabei. Es würde nicht mehr allzulange dauern. Sabo ist auch hier,...bei der Classis.

    Sabo,...der aus der Art geschlagene mittlere Bruder.

    Es dauerte nicht lange, was AviBus überraschte da die Wache sich des öfteren einen Spaß mit Besuchern machte und diese unnötig warten ließ. ER hatte das ja nie getan....8)

    Ocella legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter und wies mit dem Kinn auf eine imaginäre Stelle am Vallum. Brauchte ja nicht jeder mitzubekommen was sie zu besprechen hatten.

    >> Klick mich

    Ocella führte seinen Bruder ein wenig Abseits der Wachen. Hier konnten sie sich ungestörter unterhalten, wenn die Blicke der Wachen sie doch verfolgten.

    Er atmete tief ein und spürte dabei wieder einen Stich in seinem Gedärm. Mit verkniffener Miene entgegnete er;

    Naja, weißt du, dein Vergleich mit dem Sack lag schon fast auf der Hand...wir hatten ein Gefecht mit einem Haufen Germanen,...Plünderer. Es waren verdammt viele, man spricht von über 100.

    Das ließ er erst einmal sacken. Sein Bruder war lange genug Legionär um zu wissen daß Plünderer zwar undiszipliniert kämpften, aber umso verbitterter wenn es um den Erhalt ihrer Beute ging.

    Unsere Patrouille traf auf ein Häuflein Reisende aus Roma und wir ,...naja...wir regelten die Sache.

    Er klopfte sich auf die Seite. ...und dabei, verdammt es war schon fast vorbei, erwischte mich eine Lanze,...hier...ging glatt durch. Mit schmerzlichem Grinsen wies er auf seine Wunde.

    Dann winkte er ab. Die Kumpels haben mich mitgeschleppt und hier haben sie mich zusammengeflickt,...geht langsam wieder. Was gelogen war, manchmal war seine Pisse rötlich, doch er hielt es für sich.

    Auf die Frage nach der Legio zuckte er mit den Schultern. Ja, keine Ahnung, die Leg II. ist nur noch als Vexillation hier und sichert den Limes. Die Castra wird renoviert, und damit keine Diebe und Plünderer sich dort gütlich tun haben sie den Laden geschlossen. Da laufen nur noch Wachen herum,...die allerdings sind mit Vorsicht zu genießen.


    Sim-Off:

    Sorry, hatte ich übersehen...


    Das also war die Stube eines Decurios? Ocella warf die Türe zu, seine Klamotten aufs Bett und sah sich um, war irgendwie auch nicht viel größer als seine alte Bude. Naja, sie förderte keine klaustrophobischen Schübe, wie die alte Bude. Man konnte nicht von der Mitte des Raumes jedes Möbelteil an allen vier Wänden berühren.

    Das Fenster war größer und er hatte,...oh Wunder einen Schreibtisch.

    In der Ecke des Raumes stand eine große Kiste mit den Habseligkeiten des Atiers, was Ocella ein wenig verstimmt wahrnahm. Er wiederstand dem Drang die Kiste zu inspizieren und dachte sich sie als erstes auf seine Agenda von zu erledigenden Arbeiten zu setzen.

    Er öffnete das Fenster, welches tatsächlich ein wenig größer war und sah hinaus. Der Blick war nach 10 Schritten versperrt durch die Seitenwand der Baracke von Turma III, aber hey, wenigstens schlurften hier keine Equites auf dem Weg zur Latrine vorbei.

    Das Fenster blieb auf und Ocella verkeilte die Türe um den Muff aus der Bude zu drücken.

    Es dauerte eine Weile bis er seinen persönlichen Kram untergebracht, die Rüstung auf den Ständer drapiert und die restliche Ausrüstung in 1A Ausrichtung in das Regal positioniert hatte.

    Mit verschränkten Armen und einem abschätzigen Blick nickte er sein Werk ab,...so sollte eine Stube aussehen.

    Während seiner Einrichtung war ihm verschiedenes aufgefallen, was er auf einer Tabula notierte.

    Feuerholz

    Zunder

    Waschschüssel

    Wasserbehälter

    Lappen zur Abdichtung des Fensters

    Kerzen

    Öllampe

    Öl

    Mülleimer

    Ocella nickte und meinte mit einem schiefen Grinsen;

    Bedanke dich nicht zu früh Tisander. Du hast neben dir 7 andere Equites auf den Kurs zu bringen.

    Es war schon ein Problem drei Römer unter einen Hut zu bekommen aber einen Römer und sechs Germanen? Ocella teilte Tisanders Optimismus nur bedingt.

    Na schön,...dann sieh zu daß die fehlenden Pferde hierher kommen und bereite den Stall auf eine weitere INspektion vor,...

    Sprach´s und machte sich davon. Er musste seine eigenen Klamotten auch noch in seine neue Unterkunft holen.

    Ocella nickte verstehend. Dann wollen wir einmal hoffen, daß wir bis es hier ist keinen Einsatz haben! Er bemerkte das Schuldbewußtsein des Neu-Eques und sah an ihm vorbei auf die Verschläge der einzelnen Pferde. Du wirst zusammen mit Fango stante pede eure Pferde holen und sie hier einstellen,...danach wirst du ab sofort die Aufsicht über diesen Stall übernehmen, du wirst die Verantwortung für die 8 Pferde deines Contuberniums haben, Futter, Wasser, Sauberkeit, ein dichtes Dach und du wirst die Kameraden beaufsichtigen bei Pflege und Hege unserer vierbeinigen Kameraden, denn ohne sie sind wir nichts weiter als Plattfüße,...klar soweit Eques Tisander?

    Ocella brauchte ihm wohl kaum darzulegen was er unter Verantwortung verstand. Hier sollte ab sofort besser kein Strohhalm in der falschen Richtung liegen.

    Seine Wahl fiel auf Tisander weil er ein Händchen für Pferde hatte und weil er noch wußte was Disziplin und Respekt bedeutete, im Gegensatz zu der verfilzten Räuberbande in seinem Contubernium. Fragen?


    War klar, nie hatte tatsächlich jemand eine Frage. Ocella sah in die Runde und meinte, Ihr seid ein Sauhaufen, verlottert und heruntergekommen...aber ihr habt Potential. Er grinste wölfisch, was seiner Umgebung zumindest die Nackenhärchen aufstellte.

    Eques Tisander,...zu mir der Rest...weitermachen und Morgen,...

    Er hielt seinen Zeigefinger in die Luft;

    ...sind alle glatt rasiert und haben die Haare nicht länger als ich! Die Kerle rochen nicht nur wie die Moschusochsen, teilweise sahen sie auch so aus.

    Das Entsetzen in den Blicken der tatsächlich betroffenen sprach Bände, war ihm aber egal, wenn die ihren Haarkult pflegen wollten, dann konnten sie das nach Beendigung ihrer Dienstzeit bei der Ala machen,...wenn sie dann noch welche hatten oder lebten.

    Ocella winkte Tisander zu sich und verließ dann die Unterkunft in Richtung >> Stallungen.