Während Flamma den germanischen Sklaven nur mit einem flüchtigen Blick streifte, zeigt sie absichtlich Interesse an dem muskulösen Nubier, um Portinos in die Irre zu führen.
"Erzähle mir mehr über den da", befahl sie dem Händler und wies mit dem Kinn in Richtung des dunkelhäutigen Sklaven.
In den Augenwinkeln achtete die Flavierin genau auf die Reaktion ihres Wunschobjekts.
Beiträge von Flavia Flamma
-
-
Gelangweilt hörte sich Flamma das Geschwafel des Händlers an. Der Sklave, der angeblich der einer parthischen Prinzessin gewesen war, streifte sie nur mit einem flüchtigen Blick. Der Sklave, der ihrer Sänfte vorangegangen war, bemerkte das Desinteresse seiner Herrin schnell. "Zeig ihr deine anderen Sklaven", zischelte er Portinos zu, wissend, dass Flamma Wert darauf legte, dass ihr die Wünsche von den Augen abgelesen wurden.
Allerdings hasste die Domina auch Sklaven, die ohne ihren Befehl handelten. Unglücklicherweise war Flamma das Geflüster nicht entgangen.
"Drei Peitschenhiebe", fauchte sie den armen Kerl an, der erschrocken zusammenzuckte und mit sofort mit gesenktem Kopf zurücktrat.Sim-Off: Sorry für die lange Unterbrechung. Hatte Stress mit den Klausuren.
-
Flamma war überrascht von der Freundlichkeit Domitillas. Die Frau war ihr auf Anheb sympathisch - was nicht oft geschah, wenn sie neue Bekanntschaften machte.
Neugierig sah sie sich um und bemerkte sogleich mit ihren geschulten Augen, dass Domitilla einen Sinn für Stil hatte.
"Du hast sicherlich sehr viel zu tun, ich möchte dich auf keinster Weise stören", meinte sie. "Aber wenn du Unterstützung benötigst, werde ich dir gerne zur Hand gehen", bot sie lächelnd an. Welche Frau liebte es nicht, ein Fest zu inszenieren?!Sim-Off: Sorry, dass du so lange warten musstest. Klausurenphase...
-
Flamma zuckte zusammne, als dieser Portinos plötzlich anfing laut redend auf sie zuzutreten. Wie unangenehm doch diese Marktschreier sein konnten. Aber Flamma wäre nicht Flamma, wenn sie die Aufmerksamkeit, die ihr dadurch von ihrer gesamten Umgebung zuteil wurde, nicht genießen würde.
"Sag ihm, dass ich nach einem passenden Leibsklaven suche", sagte Flamma zu dem Sklaven, der ihr den Namen Portinos' verraten hatte. Scheinbar war er nicht zu ersten Mal hier gewesen. Vielleicht wurde er einst ja selbst hier feilgeboten?
Dieser trat umgehend auf den Händler zu und übermittelte ihm den Wunsch der vornehmen Domina. "Die edle Herrin Flavia Flamma wünscht deine beste Ware zu sehen, um sich einen Leibsklaven auszusuchen. Nun beeile dich."Währenddessen beäugte Flamma kritisch das Angebot...und ihr Blick blieb an einem jungen Mann hängen, der wohl als Herkules verkleidet war. Er sah unverschämt gut aus!
Aber Flamma wusste ihr Interesse zu verstecken. Auch wenn sie reich genug war - es gab keinen Grund, weshalb sie den Preis in die höhe treiben sollte, indem sie Portinos sofort verriet, auf wen sie es abgesehen hatte. -
Auch Flamma entschied sich an diesem schönen Tag, ein wenig im gepflegten Hortus der Villa Flavia Felix zu verbringen. Doch sie war nicht allein - heute bevölkerte ein Heer von Sklaven das kleine Blumenparadies und mittendrin - eine elegante Domina.
Überrascht von der weiblichen Gesellschaft trat Flamma näher und bekam gerade noch mit, wie ein vorlauter Sklave zur Schnecke gemacht wurde.
Geschah ihm recht! Wie weit war es gekommen, dass dieses Pack ungestraft widersprechen durfte?!"Salve", begrüßte sie die Fremde und lächelte freundlich. "Wie ich sehe, bin ich nicht die Einzige, die heute das schöne Wetter im Hortus nutzt."
-
Auf dem Sklavenmarkt wimmelte es nur so von Händlern und potenziellen Kunden. Alexandros, ein Hüne von einem Sklaven, der vor der Sänfte vorausschritt,musste immer wieder dafür sorgen, dass der Weg freigemacht wurde - aber dazu gab es ihn ja schließlich.
Überall wurde Ware feilgeboten, von nubischen Feldarbeitern zu gallischen Weberinnen, von germanischen Gladiatoren zu ägyptischen Dirnen. Einfach alles.
Nur nicht das, was Flamma suchte.
Ungeduldig blickte sie immer wieder in alle Richtungen, ignorierte die bewundernden Blicke der Männer - denn daran war sie ja gewöhnt - und versuchte, geeignete Kaufobjekte auszumachen.
Es wollte sich schon ihre von allen gefürchtete Verstimmung einsetzen, als sie einen auffälligen Stand entdeckte. Er war feiner als die Übrigen und setzte wohl auf feinere Kundschaft. Dementsprechend musste die Ware auch hochwertige sein.
"Wem gehört der Stand dort drüben?", fragte sie den Sklaven, der links neben der Sänfte herschritt, um lästige Schaulustige von der feinen Domina fernzuhalten.
Dieser antwortete umgehend: "Dies ist der Stand des Andros Portinos. Seine Angebote gehören immer zu den Teuersten."
"Bringt mich zu ihm", befahl Flamma daraufhin interessiert und straffte die Schultern. Vielleicht würde ihr Einkauf ja doch von Erfolg gekrönt sein. -
"Gewiss", antwortete Flamma reichlich vage, denn sie hatte keinerlei Interesse daran, über ihre reichlich ungeliebte Vergangenheit zu reden. "Aber letztendlich haben wir allen Gefahren und Nöten getrotzt, nicht wahr?"
Flamma steuerte auf eine der marmornen Bänke zu, um sich anmutig darauf niederzulassen. "Mutter sprach nicht viel über die Verhältnisse in Rom. Vielleicht wollte sie, dass ich unberührt von alldem aufwachse." Oder weil sie ihre eigene Tochter nicht sonderlich mochte.
"Meine Erziehung folgte den traditionellen Mustern, wie es mir als ein weibliche Mitglied der altehrwürdigen Gens Flavia zustand. Ich denke, dass ich nun bereit bin, ihr zu dienen. Auf welcher Art und Weise auch immer." Vornehmlich natürlich durch eine vorteilhafte, standesgemäße Ehe, die ihr all den Luxus sichern konnte, den sie liebte und gewohnt war. -
In Begleitung einiger Sklaven des Hauses ließ sich Flamma eines herrlichen Tages in einer Sänfte auf die Märkte Roms tragen.
Dabei ließ sie immer wieder ihren Blick über die ausgelegten Waren schweifen, rümpfte hier und da mal die Nase, wenn die Gerüche der nahe liegenden Garküchen zu ihr herüberwehten oder genoss einfach das geschäftige Treiben oder die bewundernden Blicke der Menschen um sie herum.
Ismene und einige andere Sklaven, die sie zusätzlich begleiteten und zu Fuß neben den Sänftenträgern liefen, waren beladen mit Dingen, die ihre schöne Herrin soeben erworben hatte: kostbares Geschmeide und teure Stoffe. Diverse Duftwässerchen und Cremes in kleinen Terra Sigilata Amphoren, zierliche Sandaletten.
In den nächsten Tagen würden einige Schneiderinnen zur Villa Flavia kommen, um ihre Maße zu nehmen und Kleider nach ihrem Wunsch nähen.
Flamma liebte diesen sündhaft luxuriösen Lebensstil und sie liebte das Gefühl, dass sie es sich leisen konnte, weil die Flavier unbestritten zu den wohlhabendsten Familien des Imperium gehörten.Aber irgendetwas fehlte...
Erneut musterte Flamma die Menschen um sie herum und entdeckte eine andere Domina, die jedoch unübersehbar nur der bessergestellten Mittelschicht angehörte, an einem der Stände stehen bleiben.
Es begleiteten sie drei Sklaven, der eine jedoch schien eine Sonderstellung zu haben.Da wurde der Flavia schlagartig bewusst, was ihr noch fehlte: Ein Leibsklave.
Natürlich hatte sie Ismene, aber de Iure gehörte sie noch immer ihrem Onkel und was zudem eine Frau...die wiederum nicht alles konnte, was ein Mann konnte."Tragt mich zum Sklavenmarkt", befahl Flamma sogleich den Trägern, die ihrer Aufforderung eiligst Folge leisteten.
-
Zitat
"Er ist ein Mitbringsel aus Griechenland, …", sagte Catus fast so als wäre es eine Erklärung für das Verhalten seines Sklaven, "… überaus hilfreich in vielerlei Situationen, beherrscht das Lateinische in Sprache und Schrift ebenso wie Griechisch …" Sein Blick glitt zu dem Sklaven, der mit einem dünnen, aufgesetzten Lächeln neben der Tür stand. "Aber wie es scheint muss man bei derart vielen Talenten auch den ein oder anderen Makel in Kauf nehmen." Auf diese Erkenntnis hin leise seufzend. Da er seine Bücher so schnell vermutlich nicht mehr in die Hände bekam und er ohnehin gerade in seinem Studium unterbrochen worden war, konnte er seine Zeit auch genauso gut mit seinem neuen Gast verbringen.
"Nun, meine Bücher werden wohl noch länger auf sich warten lassen, warum leistest du mir also nicht Gesellschaft?", fragte er, räumte die Utensilien, die zuvor auf dem Tisch verteilt gelegent hatten, auf einen Stapel, und erhob sich, um diesen beiseite zu stellen. Der ärgerliche Ausdruck, der beim Anblick Taurions in seinen Augen gelegen hatte, war unterdessen wieder weicher. "Wenn du die Zeit erübrigen kannst und möchtest selbstverständlich."Überrascht von seiner Einladung weiteten sich Flammas Augen einen Moment lang, doch sie fasste sich schnell. "Selbstverständlich", erwiderte sie höflich. Sie würde schon recht gerne wissen, wer dieser Jüngling war, der so stolz und so...kultiviert vor ihr stand. Sie musterte ihn erneut neugierig. Und schlecht sah er auch nicht aus.
Sim-Off: Sorry, leider wieder etwas mehr Zeit seit dem letzten Post vergangen.
-
Die Lieferung wird angenommen.
-
"Nun, das nicht, aber der Umgang mit ihm ist doch einwenig...umständlich", antwortete Flamma und musterte Atilianus ihrerseits. Er konnte eigentlich nicht viel älter sein als sie selbst und doch strahlte er erstaunlich viel Selbstbewusstsein aus. Nun...nicht, dass sie selbst ihm dabei nachstehen würde.
Interessant. -
Flamma hörte aufmerksam zu und versuchte, die unterschwelligen Implikationen ihres Bruders zu verstehen. Wenn sie ich nicht täuschte, dann stimmte etwas zwischen ihm und ihrem Vater ganz und gar nicht. Aber um diesen Eindruck zu bestätigen oder zu widerlegen würde sie auf weitere Anzeichen warten müssen.
Teile der Geschichte warn ihr durchaus bekannt, hatten ihre Verwandten aus Baiae doch in all den Jahren einiges erwähnt, wobei sich ihre Mutter jedoch durch ihre ausgeprägte Reserviertheit ihrer Tochter gegenüber ausgeschwiegen hatte.
Flamma runzelte unwillkürlich die Stirn, als sie versuchte, all die Namen in eine logische Ordnung zu bringen. Die Namen Domitilla und Scato kamen ihr doch vage bekannt vor und inen Atilianus hatte sie ja gleich am Tag ihrer Ankunft kennengelernt - falls es sich hier bei um denselben handelte.
"Ich sehe, es waren keine einfachen Zeiten und ich bin froh darüber, dass diese vorbei sind", schloss Flamma mit Bedacht vage, um keine eindeutige Stellung beziehen zu müssen. Nun lag es an Minor, Fragen zu stellen, fand Flamma und wappnete sich innerlich. -
Wie immer seit ihrer Ankunft betrat Flamma das Chrysotriclinium, um an der Cena teilzunehmen. Doch heute erwartete sie eine kleine Überraschung - noch ein Gesicht, das sie nicht kannte.
-
Bah! Schon wieder Baiae! Langsam hatte Flamma aber genug von dieser Stadt.
So fiel Ihre Antwort einwenig vage aus. "Es geht Ihnen soweit gut. Titus entwickelt sich ausgezeichnet."
Nun sah Flamma ihre Chance gekommen, endlich etwas über die flavische Familia in Rom zu erfahren. "Wie ist es euch hier in all den Jahren ergangen? Wer lebt alles in diesem Haus?" -
"Natürlich", antwortete Flamma und freute sich insgeheim, dass zumindest ein Familienmitglied Interesse an ihr zeigte.
"Lass uns doch im Hortus einen Spaziergang unternehmen? Das Wetter heute ist herrlich!", schlug sie sogleich vor.Sim-Off: Ich entschuldig mich für mein langzeitliches Fehlen. Aufgrund einiger Studien im realen Leben musste ich leider strikt priorisieren.
-
Der herrschaftliche Garten der Flavia verbreitete heute in der Nachmittagssonne eine besonders schöne Atmosphäre und lud geradezu zu einem Spaziergang ein.
-
Die plötzlich unsichere Art ihres Bruders verdutzte Flamma nicht wenig, jedoch war sie aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen in dem Gebiet schnell in der Lage, diese Gefühlsregung zu verbergen. Zugleich stieg in ihr so etwas wie...Mitleid...auf, da Manius scheinbar nach den richtigen Worten rang.
Es war Flamma nicht entgangen, mit welchem Blick er sie zunächst bedacht hatte - aber es hatte sie nicht im Geringsten überrascht, war sie dieses Verhalten doch aus zahlreichen anderen Fällen gewöhnt.
"Es ist nicht nötig, dass du dich entschuldigst. Ich hatte meinen Besuch auch gar nicht offiziell angekündigt." Nach einer kurzen Pause fügte sie hinzu: "Auch ich hätte dich beinahe nicht erkannt. Anbetracht der Tatsache, dass wir so lange getrennt gelebt haben, rechtfertigt diesen Umstand. Doch ich hoffe, dass wir nun die Gelegenheit haben uns besser kennenzulernen." -
Er erkannte sie nicht!, stellt Flamma enttäuscht fest. Aber was konnte man andererseits als das schwarze Schaf der Familie auch erwarten?!
Das Beste war wohl, einfach über diese...Fremdheit...hinwegzusehen.
"Ich bin Flavia Flamma", antwortete sie deshalb schlicht.
Aussage gegen Aussage.
Flamma mochte es vor sich selbst nicht zugeben, aber ein wenig bang war ihr schon im Herzen, als sie aufmerksam die Gesichtszüge ihres Bruders studierte. Halb rechnete sie damit, mit Abscheu beäugt zu werden und reckte trotzig ihr Kinn.
Ganz egal, wie unbeliebt sie auch sein mochte - eine Flavia blieb sie trotz Allem! -
Es gab Tage, an denen Flamma aus unerklärlichen Gründen unerhört gut gelaunt war. Heute war ein solcher Tag.
Die Sonne schien und als sie am Morgen die Augen aufgeschlagen hatte, hatte sie ein Gefühl des inneren Friedens empfunden, den sie nur selten von sich selbst kannte.
Es war so, als wäre sie an einem herrlichen Frühlingstag auf einer grünen Wiese aufgewacht und wüsste genau, wer sie war, was sie wollte und was sie erwartete. Eine Art...geschlossener Kreis, sozusagen, ohne Ecken und Kanten.
Passend zu diesem Hochgefühl hatte sich Flamma heute noch schöner als sonst herausgeputzt: Weiße Seide mit golden abgesetztem Saum, Smaragde, die ihren perfekten Teint und ihre Augen vorteilhaft zur Geltung brachten. Das Haar zum Teil aufgesteckt und verziert mit filigranen Broschen.
Nach einem leichten Frühstück hatte sich Flamma - in Begleitung mehrerer Sklavinnen - in einer Sänfte in die Stadt tragen lassen, um die schönste und neuste Mode anzusehen.
Schließlich war sie mit einer neuen Stola, einem neuen Gürtel besetzt mit Rubinen und mehreren Paaren Schuhen zurückgekehrt.
Ihr war indes nicht entgangen, dass sich Ismene und die anderen erleichterte Blicke zuwarfen, denn sie war heute außergewöhnlich großzügig gewesen, wo sie doch sonst nicht mit Strafen sparte.
Nachdem Flamma sich erfrischt hatte, hatte sie sich schließlich die Zeit ein wenig mit Lesen im Hortus vertrieben und nun kehrte sie hoch zufrieden in ihr Zimmer zurück, um sich für das gemeinschaftliche Abendessen herzurichten.
Als sie gerade am Atrium vorbeikam, hörte sie eine vertraute Stimme über etwas lamentieren und gleich darauf sah sie auch die Quelle der Unmut.
Es war ihr Bruder Manius alias Minimus. Allerdings war er ja älter als sie, sodass sie doch lieber Ersteres vorzog.
Flamma wollte gerade den Mund öffnen, um ihn zu begrüßen, als ihr plötzlich einfiel, dass er vielleicht gar nicht mit ihr reden mochte...wie alle anderen in der Flavischen Villa.
Der Gedanke dämpfte ihre gute Laune nun ein wenig. -
Flamma, welche die sich überstürzenden Ereignisse der letzten Tage stillschweigend aus der Ferne beobachtet hatte, entging nicht, dass ihr Vater sie nicht in seinen Ausführungen erwähnte. Für alle anderen Mitglieder der Familie hatte er scheinbar bereits Pläne....nicht aber für sie.
Da saß sie nun, gehüllt in teuren Stoffen, geschmückt von edlen Juwelen - ganz und gar eine Frau ihres Standes - und doch fühlte sie sich fremd und fehl am Platz.
Er weiß nicht, was er mit mir machen soll...wie eh und je, erkannte sie mit einem.Anflug von Trauer, die sie sogleich wieder verdrängte.
Andererseits mochte Flamma auch nicht nachfragen. Vielleicht k sie ja doch noch zur Erwähnung. Sie musste nur das tun, was sie all die Jahre über getan hatte: Geduldig sein.