Nein, das musste nun wirklich nicht sein, dachte Titus. Da hatten sie doch wahrhaftig den unschuldigen Tiwaz erwischt. Er hatte doch nur dem Befehl der hilfreichen Alten ausgeführt und ihn, Frugi, zu den Römern geführt, obwohl es eigentlich gar nicht wollte. Hoffentlich ging das gut aus.
„Das ist Tiwaz ein hilfsbereiter gutmütiger Kerl. Da ich mich verirrt hatte wollte er mich nur zu euch bringen. Er war auf dem Heimweg und hat keinerlei böse Absichten. Ohne ihn wäre ich niemals aus dem verfluchten Wald raus gekommen.“ Flehend sah er den Römer vor sich an. "Bitte lasst ihn gehen er will nur nach Hause. ….Ihr habt ja nun mich“, fügte er hinzu.
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Ich bin Römer, wiederholte der Octavier in Gedanken. Gut das zu wissen, aber ist das von Vorteil oder eher von Nachteil? Er schlug sich mehrmals mit dem Handballen gegen den Kopf. Aber warum kommt mir nichts bei dem Wort Römer? Nicht ein winziger Funke der Erinnerung.
Er hatte nicht so ganz mitbekommen was weiter geschehen war, zusehr war er mit seinen Gedanken beschäftigt. Jetzt hörte er nur, ruhig verhalten und in Ordnung. Zu Bestätigung nickte er eifrig, wenn das half seine Identität zu finden sollte ihm das recht sein. -
Titus Herz begann zu rasen, das waren die Fragen die er erwartet und zugleich befürchtet hatte. Hilflos schaute er sich um, wobei er wusste da musste er alleine durch. Er spürte die Ungeduld des Mannes. Es waren so viele und er war alleine, deshalb verstand er nicht das Problem. Wie konnte er eine Gefahr für sie sein?
Irgendetwas musste er jetzt antworten. „Ich komme von da“, antwortete er und wies dabei mit dem Daumen nach hinten „und möchte Heim“, wo immer das ist, fügte er in Gedanken hinzu. Diese Antwort wird sie nicht zufrieden stellen, so viel ist sicher. -
Ein erleichtertes aufseufzen kam von Titus. Wenigstens sprechen sie die gleiche Sprache wie ich, dachte er. Aber warum machen sie so ein aufheben um mich? Ich habe doch nichts gemacht.
Soll ich wirklich nur stehen bleiben, überlegte er oder ist es besser ich erkläre ich ihnen wer ich bin. Das geht aber nicht, denn ich weiß es doch selber nicht.
Als er sah wie der, der ihn aufgefordert hatte stehen zu bleiben, immer schneller auf ihn zu kam und andere ihm folgten, bekam er Panik. Hektisch schaute er um sich. Sollte er besser wieder in den Wald zurückkehren?
Nein du bleibst hier, befahl er sich, schließlich muss es irgendwie weiter gehen und du muss mehr über dich erfahren. Mit weichen Knien sah er dem drohenden Unheil entgegen und rührte sich nicht. -
Frugi hatte keine Angst. Er war neugierig auf das was kommen würde. Wie bald konnte er erfahren wer er war? Woher er kam?
Langsam seine Handflächen nach oben zeigend ging er vorwärts. Alles weitere würde er zunächst den Bewaffneten überlassen, denn lange genug hatte er ihr Treiben beobachtet. -
Wenn ich nur hören könnte worüber die da redeten, dachte Titus. Wo war Tiwaz, verdammt noch mal. Obwohl der ihm auch nicht helfen konnte, denn der verstand ja die Sprache nicht, aber kannte er sie selber? Hin und her rasten seine Gedanken, während er immer wieder einen Blick zu den Soldaten warf. Ebenso lauschte er angestrengt auf Geräusche wie das Knacken von auf dem Boden liegender Zweige oder Äste, doch mehr noch auf Hufschlag.
Was sollt er nur tun? Zurück mit seinem Führer? Das war nicht sinnvoll, abgesehen davon, dass er ihre Sprache nicht verstand, obwohl die hätte er dann lernen können. Nein das Leben in dem Dorf war ihm fremd und die Menschen die dort lebten waren ihm gegenüber voller Misstrauen. Hilfsbereit und gastfreundlich ja, aber reserviert, misstrauisch und manchmal dachte er etwas wie Hass in ihren Augen zu erkennen. Er meinte sich zu erinnern, dass er als er bei den Fremden aufgewacht war, einen Streit unter ihnen beobachtet zu haben. Eine alte Frau hatte schließlich ein Machtwort gesprochen und sich selber um ihn gekümmert und er war wieder in seine Dunkelheit versunken. Nein zurück war keine Option.
Er musste zurück zu den Bewaffneten. Titus schaute zurück, ob er vielleicht Tiwaz irgendwo sehen würde, aber nichts. Schade dachte er, ich hätte mich doch gerne von ihm verabschiedet. Seufzend trat er hinter seinem Baum hervor, ging langsam aus dem kleinen Wald und schließlich in Richtung der bewaffneten Fremden. Etwas vertrautes meinte er an dem Ganzen vor ihm zu erkennen. -
Da stand Titus nun und überlegte was er machen sollte. Zu den Männern gehen oder lieber Tiwaz folgen. In dem Augenblick als sein Entschluss gefasst war, sich vorsichtig den Männern zu nähern, hörte er etwas wie Donner. Das Donnern kam aber näher, wurde lauter und dann sah er sie kommen in einer Linie auf Pferden. Das war zu viel für ihn, schnell drehte er sich um und rannte in die Richtung von Tiwaz. So viel wusste er, im Wald, zwischen den Bäumen, würden die Pferde nicht so gut folgen können.
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Tiwaz, der nicht verstand warum dieser Römer aus der Deckung heraustrat, kam angerannt, zerrte ihn an seinem Arm und rief: „Du Frugi komm mit.“ „ Nein lass doch, ich will wissen was die da machen“. Verärgert riss sich Titus los und beobachtete das Geschehen, während der Germane, sich ängstlich umschauend, zurück in den Wald lief. Titus grübelte, weil in seinem Kopf ein Bild erschien. War es eine Erinnerung oder nur Einbildung? Er stand da inmitten von Männern in solch einer Formation. Wütend auf sich selber, schlug er sich mit der flachen Hand gegen seinen Kopf. „Verfluchtes Gedächtnis“.
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Titus schaute seinen Begleiter an, legte den rechten Zeigefinger auf seine Lippen und horchte. Kurz darauf nickte er und und murmelte: “Da habe ich doch richtig gehört, Fußgetrappel und Pferde“. Wo die wohl herkommen und vor allem, wer sind die? Mit seinem Begleiter, dem Stoffel, konnte er nicht wirklich etwas anfangen. Gut er hatte ihm geholfen, dass er nicht an Mogontiacum Meilenweit würde, aber sonst, hatte der ja Überhaupt keine Ahnung. Obwohl er selbst auch nicht nachdem ihn das Augenleiden und das wochenlange oder waren es Monate gewesen, Fieber völlig durcheinander gebracht hatte. Immerhin konnte er sich jetzt wieder an seinen Namen erinnern, aber sonst war da nichts mehr. Naja vielleicht eine unbestimmte Ahnung, dass er aus einem bestimmten Grund hier in der Landschaft herumgeirrt war. Auch war ihm irgendwie klar er kam nicht von hier. Allein schon, dass er sich mit diesem Tiwaz, nicht verständigen konnte. Tiwaz was war das für ein Name? Und wie der aussah.
So in Gedanken versunken horchte er auf. Das Geräusch kannte er. Woher nur? Dieses Klacken im gleichmäßigen Rhythmus. Was war das nur? An was erinnerte ihn das? Er drehte sich in die Richtung des Geräusches als Tiwaz seinen Arm ergriff und in die andere Richtung ziehen wollte, dabei heftig mit dem Kopf verneinend winkte. Titus gelang es sich von Tiwaz zu befreien, „ich will dahin und sehen was das ist. Ich kenne so etwas.“ Tiwaz wollte ihn wieder fassen, doch er drehte sich ab und rannte los. Quer durch den kleinen Wald bis zu der Baumgrenze. Noch beim Laufen war das seltsam, ihm bekannte Geräusch verschwunden. Keuchend blieb er hinter einem Baum stehen und spähte an ihm vorbei. Nichts, ….es war weg, …. nichts mehr zu hören. Wieherte dort nicht ein Pferd?
Tiwaz war zu ihm gestoßen, grinste und wies in die andere Richtung. Ganz so als wäre der Kerl froh, dass da nichts mehr war. Doch Titus wollte dem ganzen auf die Spur kommen und marschierte weiter zur nächsten Baumgruppe. Diese fast durchquert sah er am Rand dieser Sträucher stehen. Vorsichtig schlich er zu diesen und schob die Zweige eines besonders dichten Strauchs auseinander und sah eine kleine Ebene. Was er dann sah faszinierte ihn. Da waren eine Menge Männer die gleich gekleidet waren und in gleichmäßigen Schritt auf ihn zu kamen. Wer waren die und was machten die da? Vor lauter Aufregung stand er auf und trat zwischen den Sträuchern hervor, nur um besser sehen zu können. -
Da wären wir endlich dachte sich der Optio Octavius endlich. Zum zweiten mal stand er vor den Toren von Mogontiacum. Damals als hierhin, in die Legio II nach Germanien versetzt worden war, hatte ihm die Reise nicht lange genug dauern können. Jetzt war sie ihm endlos erschienen. Es war natürlich eine große Ehre von der Kaiserin, als Begleitung angefordert zu werden, trotzdem hatte er sich nie richtig wohl in seiner Haut gefühlt. Die Prätorianer sahen ihn immer noch etwas merkwürdig an, ihn den einzigen Urbaner mitten zwischen ihnen.
In jeder einzelnen Stadt durch die sie reisten, hatte er auch die fragenden Blicke der Menschen auf sich gespürt, wie wird es es hier wohl sein, dachte er. Hier habe ich vor kurzem noch meinen Dienst verrichtet, hier kennt mich bestimmt der ein oder andere.Frugi stellte fest, der Empfang hier ist einfach großartig, die Bevölkerung die natürlich neugierig auf ihren neuen Stadthalter sehen wollte, bekam aber noch weit mehr geboten. Die Kaiserin selber hatte sich auf den weg zum fernen Germanien nach Mogontiacum gemacht. Bestimmt hatte sich jeder der es nur irgendwie ermöglichen konnte, hier eingefunden um sie zu begrüßen, um wenigstens einen Blick auf sie zu erhaschen. Frugi wusste sie würde die Herzen auch dieser Menschen erobern, genauso wie sie es in Vindonissa, Augusta Raurica, Argentoratum und Borbetomagus getan hatte. Außerdem würde sie hier bestimmt länger bleiben wollen, denn sie interessierte sich sehr für das Leben der Bevölkerung und ihre Sorgen und Nöte. Für ihn gab es keinen Zweifel, denn damals als er gerade aus Germanien gekommen war, hatte die Kaiserin ihn zu einer Audienz zu diesem Thema einbestellt. Nach seiner Meinung musste es für das Kaiserpaar wichtig sein, dass einer nach Germanien kam und sich vor Ort dieser Region des Reiches annahm.
Octavius Frugi hatte in den letzten Tagen aber noch etwas anderes, etwas persönliches beschäftigt. Wo würden sie untergebracht werden? Schließlich war es die Kaiserin von Rom. Die höchste Frau des großen Römischen Reiches. Für ihn persönlich spielte es keine Rolle, er war Soldat, aber sie? Wer hatte sich für diese Frage zuständig gefühlt? -
Natürlich schließe ich mich dem an. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
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Auch von mir einen herzlichen Glückwunsch!
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Es war also bereit nach und nach betraten alle die mit nach Germanien wollten und mussten den Vorplatz des Domus Flaviana. Optio Octavius Frugi war einer der ersten und hatte sich am Ende der angetretenen Prätorianer eingegliedert. Das Kaiserpaar und der frisch ernannte Stadthalter Germaniens Marcus Decimus Livianus betraten den Vorplatz, gefolgt von anderen Mitreisenden.
Endlich war es soweit, wenn alle verabschiedet und eingegliedert hatten, konnte es losgehen. Trotzdem der Octavier hatte ein zwiespältiges Gefühl. Er fühlte sich geehrt und dennoch warum sollte er mit? Die klaren militärischen Strukturen erkannte er nicht mehr richtig. Einzig der Befehl sich hier einzufinden und unter dem Befehl der Prätorianer zu stellen, war ihm bekannt. Geduldig wartete er auf den Decurio der prätorianischen Eskorte um sich zu melden. -
Ein wenig erschrocken zuckte Frugi schon, als so plötzlich wie aus dem nichts, die Kaiserin ihn ansprach und auch schon vorüber geglitten war. Er hatte eben versucht einen Prätorianer von seinem Standpunkt wieder zu entdecken, hatte er doch geglaubt seinen ehemaligen Präfekten der Legio II Marcus Iulius Licinus gesehen zu haben. Jetzt verpasste er die Kaiserin gebührend zu begrüßen, doch ihre Worten klangen nach. Wenigstens war er jetzt sicher, er war keiner Intrige aufgesessen, die Kaiserin wünschte wirklich, dass er dabei war. Das warum, würde er bestimmt noch Erfahren, doch nun galt es sich zu beeilen und Vorkehrungen zu treffen. Zumindest brauchte er seine Ausrüstung und er würde nochmals Versuchen seinen Centurio oder den Tribun zu benachrichtigen. <<<<
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Optio Octavius Frugi hatte auf seinem Schreibtisch den Befehl des Tribun Lucius Iunius Silanus vorgefunden, wer konnte schon ahnen wo dieser so lange gesteckt hatte.
Sorgfältig fertigte er eine Copie auf eine Tabula. Das Orginal packte er in seine pera. Danach überprüfte er sorgfälltig seine Ausrüstung und sein Marschgepäck. Cingulum Lorica sollten besonders glänzen, die Caligae gut genagelt und der Rest vorbildlich in Ordung sein für den erneuten Marsch nach Germanien.
Es war schon seltsam, diese Reise ohne seine Freund an zu treten, dazu noch unter dem Befehl der Prätorianer. Jetzt stand er im Büro des Cornicularius Octavius Maro und legte auf dessen Schreibtisch die Tabula seines Marschbefehls.
Ad
Optio Octavius Frugi
Cohors XII, Centuria IIIgemäß den Befehlen unserer ehrenwerten Augusta und wie mit dem Officium deines Tribunus abgeklärt, hast du dich kommenden dies lunae* zur Abreise der Augusta und des neuen Statthalters nach Germania Imperior Abmarschbereit am Vorplatz des Palatins einzufinden. Du wirst für die Zeit der Reise den Befehlen der Cohortes Praetoriae unterstellt.
Vale
Lucius Iunius Silanus
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Der Optio Titus Octavius Frugi stand am rande des Geschens und beobachtet nur. Vieles hatte sich in Rom verändert, stellte er wieder einmal fest. Die Prätorianer waren viel präsenter als früher, plötzlich wurde eine regelrechte Jagd nach Christen veranstaltet. Sie machte man ohne wenn und aber für den Sklavenaufstand verantwortlich, obwohl die Hauptverantwortliche eine Sklavin eines gewissen Marcus Helvetius Commodus angeblich die Anführerin war. Laut den Latrinengerüchten, sollte dieser Helvetier und eine Sergia Fausta auch irgendwie involviert sein. Damit nicht genug, die CU sollte auch in den Geschehnissen verwickelt sein. Genauergesagt laut Gerüchten, sein Verwandter Octavius Maro und sein Tribun Lucius Petronius Crispus. Maro sollte seine Meldepflicht versäumt habe und Berichte nicht oder erst im Nachhinein eingereicht haben. Das Gerede brachte da verschiedenes, einige meinten sogar etwas von schönschreiben. Der Tribun hielte seine schützende Hand über Maro und dieser stecke sehr tief in ihm drin.
Das an letzterem etwas dran sein konnte, wohl eher noch war, hatte er selber erfahren. Welcher Tribun machte einen Untergebenen schon vor dessen Verwandten und dem Rang nach gleichgestellten lächerlich, bezichtigte ihn der Lüge, weil dieser von der Kaiserin geladen wurde?
Heute erst kurz bevor Frugi hier eingetroffen war, hatte er wieder das Gefühl, die beiden wollten ihn in Misskredit bringen. Zuerst war sein Centurio Quintus Falcidius Virginianus, wie meistens nicht anwesend, so dass er sich nicht abmelden konnte. Sein zweiter Versuch sich wenigstens bei dem Tribun Petronius Crispus abmelden zu können, scheiterte an seiner und natürlich der von seinem Cornicularius Octavius Maro Abwesenheit. Auch wenn er auf der Liste von Tribun Lucius Iunius Silanus zur Begleitung der Kaiserin nach Germanien stand und dies bekannt war hatte er sich ordnungsgemäß abmelden wollen, aber wie wenn keiner da war.
Nur durch Zufall hatte ich von der Entsendung eines neuen Statthalters für Germania Superior erfahren, Latrinengerüchte mal wieder. Von Tribun
Lucius Iunius Silanus hatte er wie Maro ihm gesagt keine Mittteilung erhalten. Jetzt stand er hier und hatte das Gefühl einen Eiertanz auf zu führen. War er einer Intrige aufgesessen, mittlerweile traute er das den beiden zu. nun hoffte Frugi hier irgendwelche bekannten Gesichter zu sehen und vielleicht doch mehr über diese Germanienreise und seiner angeblich erwünschten Anwesenheit zu erfahren. -
„Wenn der Tribun mit mir über das Thema reden würde, ja. Doch der Tribun hat dich und ihr beide braucht mich nicht. Was hätte er davon, von einem Fürsprache zu erwarten oder zu verlangen, dem er nicht glaubt. Und was meine Karriere betrifft, darum kümmere ich mich selber. Ich versehe meinen Dienst nach bestem Gewissen, bisher hat das sogar für eine Corona Civica Quaercea gereicht. Was heißt außerdem verbockst? Bist du jetzt mein großer Bruder? Bisher bin ich auch alleine klar gekommen, ich mag dieses typische römische, 'ich geb dir was, dafür bekomme ich etwas von dir', gar nicht. Und wenn ich mit der Einstellung Optio bleibe, auch gut, Hauptsache ich kann mir selber noch in die Augen schauen.“
Plötzlich hielt Titus inne, biss sich auf die Lippe und grinste. „Siehste und das wird es letztlich sein, woran ich scheitere. Was sollst“, er hob die Schultern, "in diesem Sinne, Vale."
Frugi hätte sich selber Ohrfeigen können, schon wieder hatte er den gleichen Fehler gemacht, das dritte Mal war es nun vorgekommen, das er sich mit seiner verdammten Ehrlichkeit selber im Weg stand. -
Zitat
Original von Marcus Octavius Maro
Und ob da was im Busch war. So viel war selten im Busch gewesen."Salve, Frugi. In der Tat waren die Prätorianer da. Die Kaiserin hat dich für ihre Germanien-Reise angefordert. Du sollst sie begleiten. Eine hohe Ehre. Obwohl ich mir vorstellen könnte, dass du was besseres vorstellen könntest, als schon wieder da hoch zu marschieren. Aber wenn die Augusta das will, werden wir wohl kaum nein sagen.Es ist noch kein genaues Datum bekannt."
Maro hatte noch während des Treffens mit dem Tribun der Prätorianer angefangen sich Gedanken zu machen, wie sie diese Reise gegen Tiberius Verus verwenden konnten, da die Augusta ja Teil ihres Planes war.
"Kannst es ja gleich mal mit deinem Centurio absprechen. Kann mir nicht vorstellen, dass der Probleme machen wird. Ach ja, eine Nachricht an die Augusta solltest du vielleicht auch verfassen und ihr mitteilen, dass du zur Vefügung stehst. Ähm... ja. Wenn du schon dabei bist schreib doch in der Nachricht, dass der Tribun Crispus die Ehre einer zeitnahen Audienz bei der Augusta erbittet. Er ist interessiert an dieser Mission und würde gern die generellen Beziehungen zur Kaiserin aufbessern. Ich glaube er hat sie noch gar nicht kennen gelernt."
Dann hätte der Tribun die Gelegenheit.
Frugi nickte zu den Thema mit dem Centurio absprechen, sicher würden sie darüber reden. „Der Befehl geht aber doch noch schriftlich ein?“ Hakte er nach. „Wer war denn überhaupt zu dem Thema hier?“ Nach kurzen überlegen schüttelte Frugi den Kopf. „Nein, ich sollte der Kaiserin nicht schreiben? Sie hat mich doch nicht persönlich angefordert, also mit einem direkten Schreiben. So wie ich das jetzt verstanden habe, hat sie den Dienstweg eingehalten. Also sollten wir ihn auch einhalten und du du ihr als zuständiger Cornicularius antworten. Die Augusta erwarte bestimmt nicht , das ein kleiner Optio wie ich ihr schreibt. Zu unserem Tribun würde ich dann sagen er kann die Kaiserin doch um eine Audienz bitten, so wie ich hörte, kommt sie solchen Bitten gerne nach.“
Nein ganz bestimmt würde ich nicht für den Tribun um eine Audienz bitten, wo der mich alles möglichen Verdächtigte und nicht gerade zimmperlich mit den Andeutungen umging, ich hätte ihn belogen, zum Thema Audienz bei der Augusta. Nein in seinen Hintern wollte ich jetzt nicht rein, der war ja auch schon besetzt. -
Hustend und schnaubend betrat Frugi die Schreibstube von Octavio Maro. „Salve Optio Octavio Maro“, grüßte er streng nach der Vorschrift seinen Verwandten, so wie sein Tribun es von ihm erwartete, obwohl es wirklich mit dem Gruß, Salve Maro gut gewesen wäre. „Entschuldige bitte, aber mir geht es gerade nicht wirklich gut. So ein Husten ist wirklich störend, besonders auf dem Exerzierplatz. Du weißt Wände haben auch hier Ohren und mir wurde Zugetragen ein Prätorianer war im Zusammenhang mit meinem Namen hier. Ist da etwas im Busch?“
Frugi konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen was die Prätorianer von ihm wollte und so hatte er die Flucht nach vorne angetreten. Ehe man ihm hier irgend etwas anlastete oder nachsagte, wollte er selber der Sache auf den Grund gehen. Mehr wie es versuchen konnte er nicht.Sim-Off: Bitte mein längeres fernbleiben zu entschuldigen, letzter Grund war dann noch eine fette Erkältung.
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Ich melde mich bis zum 9.4. Ferien bedingt ab und werde nur dann und wann lesend da sein.
Wünsche schon mal schöne Ostertage.