Octavius hörte den Erläuterungen des Claudiers über der Gesetzeslage zu. Nickte verstehend, was auch sonst, denn was wusste er schon über solche Dinge. Er war ein Befehlsempfänger und Ausführender, kein Richter.
Nachdem Frugi das mit dem eromenos herausgebracht hatte, amüsierte er sich im Geheimen über die Wirkung beim Praefecten. Fast hätte er dabei sein eigenes Erstaunen vergessen. „Nun es gibt ja Menschen und auch Frauen“, begann er. „Die solche Bedienungen brauchen wie ihr täglich Brot. Ob die Sklavin dazugehörte, kann ich nicht sagen. Es kann aber auch nur eine List von den Beiden, Kyreakos und Eireann, gewesen sein. um bei den Furia Geld her auszuleiern, genauso das mit der Brandstiftung. Es könnte auch sein, dass sie einen Auftrag hatte der Gens zu schaden. Oder einer der Familie hatte sie verärgert und sie wollte sich rächen. Mittlerweile traue ich denen alles zu. Eigentlich musste es Kyreakos merkwürdig vorgekommen sein, dass dort eine Frau auftauchte und er schon bei ihrem aussehen hätte merken müssen, dass diese sich seine Dienste nicht leisten konnte. Deshalb denke ich die Geschichten waren einfach gelogen.“
Der Cornicularius hatte nun versucht, die aus seiner Sicht, verschiedenen Möglichkeiten, warum das geschehen war, darzustellen. Ansonsten konnte er sich einfach keinen Reim darauf machen.