Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Commodus hörte den beiden eine Weile zu und verdrückte in der Zeit noch ein paar Oliven und etwas Brot. Dann sagte er: "Meine Lieben, ich werde mich jetzt zurückziehen, der morgige Tag wird ein sehr anstrengender und arbeitsreicher für mich werden."
    Er erhob sich und wischte dabei einige Krümel von seiner Kleidung. "Fühlt euch frei, hier noch so lange zu sitzen wie ihr wollt. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend."


    Dann verliess er das Triclinium und liess die beiden allein zurück.

    Die Liktoren trennten sich hier von ihrem Dienstherren, denn sie sollten draussen bleiben und auf die Sänfte achtgeben.


    Commodus deutete seiner Nichte ihm zu folgen und folgte dann seinerseits dem aufgezeigten Weg.

    Der anklopfende Liktor schaute recht irritiert aus der Wäsche, versuchte jedoch seine Fassung wiederzuerlangen. Er räusperte sich leicht und sagte dann: "Dies ist der amtierende Consul Gaius Prudentius Commodus und er wünscht der Einladung des Octavius Avitus zu entsprechen." Dabei deutete der Lictor auf den Consul, der seine leichte Verwirrung ob des octavischen Personals mit einem kühlen Blick überspielte.

    Eine Sänfte, umringt von zehn Liktoren, bewegte sich auf den Eingang der Casa Octavia zu. Vor deren Tür stoppte sie und Commodus entstieg ihr. Ihm folgte seine Nichte Drusilla und während er ein letztes Mal die Falten seiner teuren Toga richtete, ging der Lictor proximus zur Porta um an dieser anzuklopfen.

    Commodus nickte leicht. "Er hat meines Wissens bisher noch nicht als Aquarius gearbeitet, hat jedoch eine gute Bildung genossen und hat daher durchaus mathematische Kenntnisse. Er spricht, liest und schreibt Latein und Griechisch und durchaus lernfäig und vor allem auch lernwillig."

    Zitat

    Original von Titus Prudentius Antoninus
    Antoninus schnippte mit den Fingern.
    "Dann stimmt es also doch! Ich habe auf meiner Reise etwas davon gehört, doch war der Mann, der es mir erzählte nicht gerade vertrauenserweckend."


    "Manchmal kann man auch solchen Menschen Glauben schenken." sagte er zwischen zwei Oliven.

    Commodus nickte langsam.


    "Das trifft sich wirklich gut." sagte er. "Denn vor einigen Tagen kehrte ein Verwandter von mir Heim, der mich bat ihm bei der Suche nach einer Arbeit zu helfen."


    "Und da ich Gerüchte hörte, dass auch deine Abteilung an manchen Tagen unter dem Fehlen von Mitarbeitern leidet, dachte ich, dass er sich vielleicht als Aquarius in den Dienst Roms stellen könnte."

    Commodus schmunzelte, wurde dann jedoch recht schnell wieder ernst.


    "Ich kann nicht glauben, dass du nichts davon mitbekommen hast. Der Kaiser ist mit mehreren Legionen in den Osten gezogen, nachdem die Parther in Armenia eingefallen sind."


    Als Drusilla das Triclinium betrat, lächelte er sofort wieder. "Drusilla, komm rein, nimm Platz." sagte er und deutete auf die freie dritte Cline. Er wandte sich an seinen Vetter: "Dies ist meine reizende Nichte, Drusilla."

    "Dann solltest du dir vielleicht einen suchen." kommentierte er das, denn er ging davon aus, dass Tacitus ihn nicht anlügen würde, denn dies würde kein wirklich gutes Licht auf ihn werfen. ;)


    "Also für den Moment wären von meiner Seite dann alle Fragen geklärt."

    Commodus nahm dankbar Platz.


    "Ein kleines Anliegen, wenn ich ehrlich bin." sagte er. "Ich komme um zu fragen, ob es in deiner Abteilung möglicherweise Platz für einen fleissigen Mann gibt, der sein tägliches Brot gerne mit ehrlicher Arbeit im Dienste des römischen Volkes verdienen möchte."