"Dann werde ich mich dieser Angelegenheit annehmen." sagte Commodus und beendete damit für sich das Thema.
"Allerdings gäbe es noch ein anderes Thema, wenn du noch etwas Zeit hast, Patron."
"Dann werde ich mich dieser Angelegenheit annehmen." sagte Commodus und beendete damit für sich das Thema.
"Allerdings gäbe es noch ein anderes Thema, wenn du noch etwas Zeit hast, Patron."
"Gut, dann werde ich alles notwendige arrangieren und dich dann mit ihm zusammenbringen." sagte Commodus.
"Ich bin sicher, dass der Kommentar, nach seiner Fertigstellung, auch der Öffentlichkeit zugänglich sein wird."
ZitatOriginal von Titus Decimus Verus
"Senator Commodus würdest du uns unterstützen oder wie denkst du darüber,wie sollte die Rede strukturiert sein?"
"Meine Unterstützung ist euch gewiss. Aber bezüglich einer Rede seid ihr bei mir an der falschen Adresse, denn weder bin ich, noch war ich jemals ein grosser Orator." beantwortete Commodus die an ihn gerichtete Frage.
Über den Rest schwieg er schmunzelnd.
In was hatte er sich denn da hineinmanövriere lassen? Commodus schaute etwas skeptisch bezüglich des Optimismuses seiner beiden Gesprächspartner und unterdrückte die Frage, warum Quarto das Thema nicht selbst dem Senat vorbrachte.
"Wie ist denn der derzeitige Stand der Angelegenheit? Also was genau wäre vom Senat zu fordern, ausser einer generellen Aktivierung in dieser Sache."
"Ich bezweifle, dass sich die Praetorianer einmischen würden." sagte Commodus. "Wenn dann sicherlich eher die Urbanen." Ein leichtes Grinsen erschien in seinem Gesicht.
Auf Verus' Bedenken erwiderte er: "Eine öffentliche Zurschaustellung der Kaisertreue wird sicherlich nicht als Zeichen von Geisteskrankheit beurteilt werden, schliesslich tun des Kaisers Soldaten dies jährlich."
"Tiberius Caecilius Metellus. Er arbeitet als mein Scriba in der Basilica und macht einen äusserst kompetenten Eindruck auf mich. Darüber hinaus arbeitet er an einem Kommentar zu diesen Zusatz des Lex Mercatus, wodurch er in der Materie sicherlich ein grosses Fachwissen besitzen dürfte." sagte er.
"Am besten so schnell wie möglich."
Commodus war zwar etwas überrascht über die Idee dieser jungen Männer, verbarg dies jedoch hinter einer ruhigen Fassade. "Eine interessante Idee. Das wird sicherlich Aufmerksamkeit erregen."
"Ja, genau dieser war es." sagte Commodus bestätigend. "Natürlich wirst du entsprechend vorbereitet werden. Und dir wird auch ein Advocatus zur Seite gestellt, denn als Praetor wäre ich als Advocatus mehr als ungeeignet."
"Dann sollte das vielleicht wirklich mal jemand tun." sagte er, mehr zu sich selbst.
"Es geht um eine Klage, die auf eben jenem unsäglichen Zusatz basiert. Und zwar geht es darum, dass mir zu Ohren gekommen ist, dass der amtierende Comes, dieser Aurelius Soundso, vor einiger Zeit einen Betrieb zur Herstellung von Schuhen eröffnete. Da in unserer Allianz auch Mitglieder vertreten sind, die in eben dieser Branche tätig sind, wäre es sinnvoll, wenn sich die Allianz für ihre Mitglieder einsetzen und als Kläger auftreten würde." sagte er.
"Da ich als Praetor jedoch nicht unbedingt als Kläger in Erscheinung treten kann, würde ich dich bitten, diese Rolle zu übernehmen."
Die Sklavin kehrte zurück und servierte Wasser, Wein und Weinwasser.
"Das klingt recht sinnvoll. Gladiatorenkämpfe sind sicherlich nicht sehr schwer zu organisieren." Kurz kam in ihm die Idee auf, einfach seinen Sohn um ein paar Verbrecher für die Kämpfe zu bitten.
"Die Theatervorführungen sind sicherlich ein Thema für sich. Ovid wäre sicherlich angebracht, doch würde ich die, wie du sie nennst, 'Alten' nicht ganz aussen vorlassen. Vielleicht einen der alten griechischen Meister? Sophokles, Aischylos oder Euripides zum Beispiel."
Commodus schwieg noch immer, auch wenn ihn die Bemerkungen über den Senat recht amüsierten. Er hatte schliesslich vor nicht allzulanger Zeit selbst erlebt, was passierte, wenn man vor die ehrwürdigen Herren trat. Seine kurze Mitteilung über Vorgänge im Norden des Reiches hatten damals (mal wieder) den Streit zwischen den Decimern und Avarus aufkochen lassen.
"Bei allem Respekt vor den bisherigen Planungen, doch scheint es mir, dass es vielleicht besser wäre die Planungen und Ideen für dieses Gebäude einzustellen. Wenn sich wirklich über all die Zeit im Senat kein Konsens finden lässt, so soll es vielleicht nicht gebaut werden."
Wobei die Durchführung sicherlich ein gutes Zugpferd für ein Consulat sein konnte.
Commodus nickte. "Sicherlich könnte man das. Die Frage ist nur, ob die ehrenwerten Senatoren ihre Stimmen dafür oder dagegen abgeben werden."
"Allerdings bin ich mir bei einer anderen Sache über den Erfolg recht sicher." sagte er. "Etwas, wobei ich allerdings deine Hilfe benötigen würde."
"Es ist mir eine Freude hier sein zu dürfen." erwiderte Commodus auf Verus' Begrüssung, während er sich auf der freien Kline platzierte.
Den von Detritus gebrachten Wein nahm er dankend entgegen.
"Darf man fragen, welches Thema hier derzeit vorherrscht?"
Commodus schwieg, während sein Enkel sein Anliegen vortrug und musste bei dessen letzten Satz leicht schmunzeln.
Commodus betrat, geführt von dem merkwürdigen Türsklaven den Ort des Geschehens.
"Salvete." war, was er sagte.
Commodus trat ein und folgte dem Sklaven, während sich die beiden Gallier neben der Tür postierten.
Commodus seufzte. "Setz bitte ein weiteres Schreiben auf, in dem die Provinzverwaltungen eindringlich auf den ersten Brief und die darin enthaltene Anfrage hingewiesen wird."
Er strich sich über den Bart.
Der Gallier schaute den in seiner Vorsicht doch recht amüsant wirkenden Sklaven an und sagte: Mein Herr, der Senator Prudentius Commodus, hat eine Einladung erhalten.
Commodus beobachtete das ganze von einem Schritt weiter hinten.
"Da hast du natürlich recht und du kannst mir glauben, dass ich mir diese Frage nach der Abstimmung des öfteren gestellt habe. Soweit ich es nachvollziehen kann, waren viele derer, die für diese Änderungen gestimmt haben, Senatoren die oft das Banner der Traditionen vor sich her tragen. Allerdings können sich viele von ihnen das auch nur erlauben, weil sie durch die Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurückgehenden Anschaffungen und Erbmassen ihrer Familien ihren Unterhalt gesichert sehen."
Er dankte, als ihm der Wein dargereicht wurde.
"Ich persönlich fühle mich durch diese Änderung einer meiner wenigen wirklich lukrativen Einnahmequellen beraubt, schliesslich bin ich gezwungen meine, mittlerweile seit Jahrzehnten im Familienbesitz befindliche, Stoffproduktion aufzugeben. Bisher konnte ich sie zwar noch unbestraft halten, doch wird es sicherlich wieder Zeiten geben, in denen die Aedile fleissiger sind."