Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    Auch Commodus nahm von dem Sklaven etwas zu Essen entgegen, wenn es auch lediglich einige Trauben waren. Aber auch ein gut gefüllter Becher mit dem gut gemischten Wein nahm er entgegen, während er erwiderte: "Natürlich gestatte ich es dir mich zu begleiten. Prinzipiell ist es schliesslich jedem römischen Bürger, und ein ebensolcher bist du nun einmal seit deiner Geburt, gestattet dort hinzukommen."


    Bei der Frage nach dem Amtskollegen musste er schmunzeln. "Der ehrenwerte Praetor Urbanus stammt aus dem edlen Geschlecht der Flavier und hört meist auf den Namen Furianus. Er ist der Sohn des früheren Legatus Augusti Pro Praetore von Italia, Flavius Felix. Wir kommen eigentlich immer recht gut miteinander aus. In der Tat zählt er zu den wenigen Menschen hier in Rom, die ich als Freunde bezeichnen würde."

    Eine kurze Anweisung an den, noch immer anwesenden, Scriba genügte und dieser machte sich auf den Weg um die Küchensklaven zur Arbeit zu bewegen.


    Commodus schaute ihn etwas entschuldigend an. "Ich muss gestehen, dass ich nicht viel von dem mitbekomme, was in dieser Stadt geschieht. Und um ehrlich zu sein interessiert es mich auch nicht sonderlich. Früher, als ich noch jung war, habe ich immer den neusten Gerüchten hinterhergejagt und den neusten Klatsch in mich aufgesogen. Aber mit dem Alter kommt in dieser Sache die Ernüchterung. Heute besteht mein Leben daraus die Arbeit meiner Vilici zu überprüfen und mir Gedanken über Wasserkosten, Landgüter und mein Auskommen zu machen." Er seufte leicht.


    "Und im Senat schwingen immer neue Senatoren die immer gleichen Reden. Die einen wettern gegen die Härte der Gesetze, während die anderen sie noch härter machen wollen. Es ist, gelinde gesagt, langweilig. Da bin ich froh um jede Senatssitzung, die ich durch die Arbeit in der Basilica Ulpia verpasse."



    Ein Sklave aus der Küche öffnete langsam die Tür und trat ein. Er trug ein Tablett auf dem sich eine Karaffe, die verdünnten Wein enthielt, eine Schale Oliven, ein Stück Brot, ein kleinen Schale Trauben, sowie etwas Garum befanden.

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    Pyradonis nahm die Bezahlung entgegen und verabschiedete den Kunden mit einigen warmen Worten und einem freundlichen Vale.. Dann machte er sich daran das Geld zu verstauen. Den Grossteil packte er in die Geldkiste, die jeden Abend nach Rom in das Haus des Senators gebracht wurde, und einen weitaus kleineren Teil steckte er, wie immer, heimlich in seine eigene kleine Geldkiste.








    "Ja, es ist wahr, ich habe mich noch einmal breitschlagen lassen. Allerdings sehe ich es eher als einen Dienst an Volk und Imperium." erwiderte er.


    "Ich komme zu dir in einer Angelegenheit der Socii Mercatorum Aurei. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du dich bei der letzten Versammlung im Besonderen gegen die letzten Zusätze des Lex Mercatus ausgesprochen hast."

    Commodus lächelte noch immer.


    "Neues aus Roma und aus dem Senat? Ich hoffe du hast dir dafür nicht zu viel Zeit genommen, denn so vieles gibt es derzeit nicht." sagte er.


    "Bitte, setz dich doch ersteinmal." sagte er und deutete auf einen Korbsessel, der vor dem Schreibtisch stand. Er selbst ging wieder hinter den Tisch und nahm auf seinem Stuhl Platz.
    "Darf ich dir etwas anbieten?"

    Der Sklave nickte und eilte zur Sänfte um den Senator beim Entsteigen dieser zu helfen. Dann bewegte sich der alte Senator, auf seinen Stock gestützt, hinter dem Sklaven her.

    Commodus erhob sich und trat um den Tisch herum.


    "Ja, ich war in Germania um dort dem Reich zu dienen. So wie du es offensichtlich ebenfalls zu tun vor hast."


    Er näherte sich ebenfalls einen weiteren Schritt und stand nun etwa zwei Schritte vor seinem Enkel.


    "Wie geht es deinem Vater?"

    Commodus kam, in einer schlichten Sänfte, zur Casa Octavia. Beeindruckend erhob sie sich vor ihm, als die Sklaven die Sänfte absetzten, während einer zur Porta eilte um dort anzuklopfen.

    Commodus blickte auf, als die Tür sich öffnete und war gespannt den Mann, der sich als sein Enkel vorstellte zu sehen. Schliesslich hatte er ihn lediglich in der frühen Kindheit ein paar mal kurz gesehen.


    Er musterte den mehr oder weniger jungen Mann, der nun vor ihm stand von oben bis unten und sagte dann: "Salve Caius. Ich erinnere mich an einen kleinen frechen Jungen, den ich vor vielen Jahren mal kennenlernen durfte. Es scheint, als hätte dir die Luft am neapolitanischen Golf sehr gut getan."

    Commodus sass an seinem Schreibtisch und kontrollierte die Bilanzen die von seinen Betrieben eingetroffen waren. Neben ihm stand ein Scriba, der fleissig die immer wieder fallenden Bemerkungen und Kommentare des Senators aufzeichnete.



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    Schraubzieris klopfte vorsichtig an die Tür des Officiums, da laut Auskunft der Atriumssklaven der Senator hier oben zu finden war. Einen Augenblick später trat er ein und meinte nach einer Verneigung: Herr, ein Caius Ferrius Minor ist an der Tür und wünscht dich zu sprechen. Er sagt, er sei dein Enkel. Beim letzten Teil zweifelte er, da er noch nie etwas von einem Enkel des Senators gehört hatte.



    Commodus blickte von den Bilanzen auf und hörte sich die Worte des Ianitors an. Dann sagte er, nach kurzem Überlegen: "Bring ihn hierher."



    Schraubzieris verneigte sich erneut und ging dann zurück zur Porta.

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    Bitte warte einen Moment hier. sagte Pyradonis und verschwand im Lager des Ladens. Einige merkwürdige Geräusche, unter anderem das Scheppern diverser Utensilien, drang durch die halboffene Tür und einige Minuten später kehrte Pyradonis zurück.
    In seiner Hand ein grosser Lederbeutel, der sichtlich schwer war.
    Hier, bitte sehr. sagte er und händigte dem Octavier den Beutel aus.













    § 24 Anzeige
    (1) Die Anzeige bei Strafsachen kann bei der Advocatio Imperialis, den Behörden der Strafverfolgung und den Gerichten angebracht werden.
    (2) In allen anderen Fällen kann die Anzeige bei den Behörden der Strafverfolgung und den Gerichten angebracht werden.



    Zitat

    Ein entsprechender Scriba nimmt hier die Anzeigen gemäß §24 entgegen