Beiträge von Gaius Prudentius Commodus

    "Viehzucht wird auf meinem Landgut in Germania betrieben. Ich dachte an Getreide, Oliven und eventuell ein klein wenig Wein. Meines Wissens nach eignet sich vor allem Misenum wohl recht gut für diese Dinge, jedoch bin ich mir da nicht sicher." sagte er.


    "Doch bevor wir weiter über diese hypothetischen Dinge sprechen, sollten wir vielleicht erst einmal einen anderen wichtigen Punkt klären." sagte er.


    "Wie gross ist dein konkretes Interesse an dieser Anstellung? Sprich, willst du für mich als Vilica arbeiten oder nicht?" fragte er.

    Der Sklave kehrte zurück, übergab Commodus die gewünschten Papyri und zog sich wieder zurück.


    Commodus schaute kurz darauf und sagte dann: "Ich habe bereits Informationen über mehrere mögliche Güter eingeholt. Ich bin mir allerdings noch nicht ganz sicher, welches davon ich kaufen soll."


    Er blätterte kurz in den Papyri und holte dann eines hervor. "Zwei der möglichen Güter liegen in der Nähe von Misenum, eines in Mantua und eines zwischen Rom und Ostia. Letzteres habe ich aber eigentlich schon ausgeschlossen, da es zu stark renovierungsbedürftig ist."



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    Die Katze gähnte und rollte sich auf Pulchra's Schoss zusammen.



    "Kennst du Mantua oder Misenum?" fragte Commodus.

    "Kaiser Claudius und sein unsäglicher Nachfolger. Die letzten beiden Kaiser des iulisch-claudischen Geschlechts." sagte er mit leichtem Unverständis. Selbst ein junger Römer sollte solche Dinge wissen, selbst wenn er nicht dabei gewesen war.


    "Damals war ich noch ein Junge der in den Strassen Roms seinen Spass hatte." sagte er etwas wehmütig, schliesslich war das schon ein halbes Jahrhundert her.

    "Das kommt darauf an, wie schnell sich etwas geeignetes finden lässt." sagte Commodus. "Und das wäre, sofern du meine Verwalterin wirst, ein Teil deiner ersten Aufgabe."


    Er winkte einen Sklaven zu sich und gab diesem die Anweisungen einige Papyri aus dem Arbeitszimmer zu holen und der Sklave eilte los.



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    Ein weiteres zufriedenes Schnurren verliess die Katze.

    "Wie es scheint ja." sagte er und seufzte leise.


    "Allerdings freue ich mich in gewisser Weise sogar darauf. Ich habe seit Jahren keinen Sommer mehr in Rom erlebt. Damals geboten noch Julier und Claudier über das Imperium." sagte er lachend. Mittlerweile kam ihm der Mann immer bekannter vor.

    Bevor Metellus das Officium verliess, sagte Commodus ihm noch: "Beim nächsten Mal erspare dir das Anklopfen und komme direkt herein."


    Dann, als Metellus gegangen war, wies Commodus einen anderen Scriba an, ihm eine Abschrift des aktuellen Lex Mercatus zu bringen und setzte sich an den Tisch um sich um einige weniger wichtige Aufgaben zu machen.

    Nichts lag Commodus ferner als dem Kaiser zu widersprechen, aber in dieser Situation konnte er nicht anders.


    "Die Ruhe könnte andererseits allerdings auch bedeuten, dass unsere Gesetze zwar nicht geachtet werden, aber die Instanzen der Verbrechensbekämpfung nicht sehr effektiv arbeiten." sagte er und fügte hinzu: "Was ich jedoch nicht vermute."


    Commodus hatte sich bisher nie als Schriftsteller oder juristischen Kommentator gesehen und war sich auch nicht sicher, ob er dies so unbedingt ändern wollte. Trotzdem nickte er zustimmend auf des Kaisers Vorschlag.

    Commodus war dankbar über den mehr oder weniger jungen Mann, der ihn da ansprach. Er war sich zwar nicht ganz sicher, ob er ihn kannte und woher, doch kam er ihm irgendwie doch bekannt vor.


    "Salve." erwiderte er und versicherte sich mit einem kurzen Seitenblick, dass seine ewig störenden Begleiter einen Schritt Abstand wahrten.


    "Ein wirklich schöner Tag heute, oder?" fragte er.

    Commodus nahm sich zuerst die Briefe kurz vor und registrierte sie mit einem kurzen Nicken. Dann legte er diese auf den Stapel mit den noch zu erledigenden Dingen und widmete sich den beiden Entwürfen.


    Er las sie eingehend durch und nahm dann kurzerhand einen Griffel zur Hand, um an einem der Entwürfe eine kurze Korrektur durchzuführen. Seine alte Beamtenseele forderte diesen kleinen Tribut von ihm ein.


    Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    *Datum*


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus *Empfänger* s.d.


    Salve [Name des Empfängers],
    der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über
    Fälle in seinen Aufgabenbereich zu erhalten, die in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandeln sein werden.
    Darüberhinaus werden auch Auskünfte über Fälle erwünscht, die in die Zuständigkeit des Praetor Urbauns fallen.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus


    Er betrachtete die Tabula nochmal kurz und hoffte, dass Metellus seine Sauklaue lesen konnte. Dann gab er die Tabula an Metellus zurück und sagte: "Den nehmen wir. Fertige die entsprechenden Briefe an, setz mein Siegel drunter und sorge dann für deren Versand."


    Sim-Off:

    Als Siegel einfach die Praetoren-Signatur nutzen.

    Zitat

    Original von Decima Pulchra
    "Ja, das stimmt" sagte Pulchra und setzte sich neben den Senator "Außerdem bin ich auch in Mathe ziemlich begabt, habe jedoch vorher noch nie einen Beruf ausgeübt" Sie war sich nicht sicher was sie machen sollte, darum streichelte sie die Katze ein wenig.


    "Und an welche Art der Anstellung wärst du interessiert? Wie dir sicherlich mitgeteilt wurde, ist die Stelle als Scriba bereits vergeben worden." fragte er und beobachtete wie sie die Katze streichelte.



    Die Katze schnurrte leise

    Einige Tage später kehrte Commodus zurück um die neue Fassung hierher zubringen und übergab das neue Testament einer Vestalin auf dass sie dieses gewissenhaft an den ihm angestammten Platz legen und dort für hoffentlich lange Zeit behüten würde.


    Kurz darauf verliess Commodus diesen Ort erneut.

    Commodus hatte beschlossen eine Pause zu machen von seinem alltäglichen Wahnsinn in der Basilica Ulpia, wo er häufig das Gefühl hatte, dass alle die dort hin kamen lieber in einen Aesculap-Tempel gehen sollten statt ihn zu belästigen. Und so war er nun zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen, der ihn zuerst über das Forum Traiani und in die Mercati Traiani geführt hatte und nun auf dem Forum Romanum fortgesetzt wurde. Er hatte die Hoffnung, dass auf der Rostra etwas spannendes passierte und spielte auch mit dem Gedanken in der Curia vorbeizuschauen um sich über die Tagesordnung des nächsten Tages zu informieren.


    Aber jetzt war für ihn erst einmal wichtig das warme Wetter und den schönen Tag ein Stück weit zu geniessen. Die Sklaven, Klienten, Scribae und Lictores die fleissig hinter ihm her marschierten und teilweise versuchten ihn zu einer Rückkehr an die Arbeit zu bewegen, ignorierte er so weit es ging und konzentrierte sich auf den vor ihm liegenden Weg. Hier und da grüsste er die eine oder andere, ihm mehr oder weniger bekannte, Person.

    Zitat

    Original von Decima Pulchra
    "Oh verzeih mir, mein Name ist Decima Pulchra" antwortet sie und war so gleich völlig aus ihrem eh schon wackeligem Konzept heraus.


    "Decima Pulchra. Es freut mich dich kennenzulernen. Bitte, nimm doch Platz." sagte er und deutete auf die Bank, auf der er selbst auch sass.


    "Also, junge Decima, man sagte mir, du seist an einer Anstellung interessiert? Und du sprichst, liest und schreibst, Latein und Griechisch?" fragte er die Dinge ab, die er bereits wusste.

    Zitat

    Original von Decima Pulchra
    Pulchra ging langsam auf den Senator zu, zum einem da sie ihn nicht erschrecken wollte, zum anderen wusste sie auch nicht so recht was sie sagen wollte.
    "Guten Tag Senator, ich störe sie nur ungern während ihrer Freizeit,jedoch wollte ich fragen, ob sie eine Arbeit für mich hätten. Ich kann Lesen, Schreiben und Rechnen und spreche außerdem noch fließend Griechisch."
    Sie stockte - sie wusste nicht was sie sonst noch groß sagen könnte. Einen Beruf ahtte sie noch nie ausgeübt - sondern sich eher mit Theaterstücken und dergleichen befasst - denoch glaubte sie kaum das dies für den Senator von interesse ist. Stattdessen stand sie nun schweigend vor dem Senator, in der Hoffnung nicht Rot zu werden (was natürlich doch etzwas geschah :P ) und wartete auf seine Antwort.


    Commodus wandte sich der jungen Dame zu und lächelte leicht. "Salve junge Dame. Du störst mich nicht, jedoch würde ich gerne deinen Namen erfahren, wenn du so freundlich wärst." Das Versäumnis des Ianitors, nicht nach dem Namen zu fragen, würde diesem sicherlich noch zum Verhängnis werden.

    Zitat

    Original von Decima Pulchra
    "ich würde sehr gerne mit ihm reden, wenn er denn Zeit für mich hat" antwortete Pulchra schüchtern.


    Der Ianitor nickte kurz. Warte bitte einen kurzen Moment, ich werde ihn fragen. sagte er und verschwand kurz darauf in den Tiefen des Hauses.


    Einige Minuten später kehrte er zurück. Du hast Glück. Der Senator hat derzeit etwas Zeit und empfängt dich gern. Bitte folge mir. sagte er und führte sie dann in das Haus hinein, durch das Atrium und in den Garten, wo ein alter Senator auf einer Bank sass und einer kleinen Katze beim Spielen zusah.
    Der Ianitor deutete auf den Mann und sagte: Dort.
    Dann liess er die junge Dame allein und ging wieder.