"Ich würde nicht so weit gehen direkt von einer Heiratspolitik zu sprechen. Allerdings werde ich mich darum bemühen eine angemessene Kandidatin zu finden. Schliesslich soll mein Sohn nicht irgendeine dahergelaufenen Lupa von der Strasse in meine Familie holen." antwortete er.
Beiträge von Gaius Prudentius Commodus
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"Das ist das Mindeste für all die Hilfe, die ich von dir bisher erhalten habe." erwiderte Commodus.
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"Dafür müsste er aber erst einmal aus der Castra raus. Solange er den Grossteil des Tages da drin verbringt, kann er schliesslich keine finden." sagte er.
"Aber jetzt ist ja sein alter Herr da. Der wird das schon richten." Er grinste.
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"Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie seine Pläne diesbezüglich aussehen. Allerdings wird dies auch zu den Dingen gehören, die ich während meines Aufenthalts hier zu regeln gedenke." sagte er.
"Ich nehme nicht an, dass du eine Schwester hast?" fragte er lachend.
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Commodus schmunzelte. "Ich dachte, ich sei von uns beiden der alte Mann. Aber so schlecht wie sich deine Ohren hier präsentieren, glaube ich, dass ich doch noch nicht so alt sein kann."
Er lachte laut auf.
"Sie ist die Tochter meines Vetters. Also die Tochter des Sohnes meines Onkels. Ich dachte in patrizischen Gentes legt man Wert auf das korrekte Wissen über Familienbande."
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"Ein grosser Verlust für Germania." bemerkte er. "Natürlich wünsche ich dir trotzdem auch bei der nächsten Wahl einen Sieg, denn Germania kannst du auch in der Nähe des Kaisers gut dienen. Welches Amt strebst du dieses Mal an?"
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"Lass es mich ehrlich und direkt sagen. Alle anderen Prudentier sind tot." sagte er traurig.
"Jedenfalls alle die mir bisher bekannt waren. Es gibt jedoch einen Lichtblick, denn einige Wochen vor meiner Abreise nach Rom, traf ich auf ein junges Mädchen, Prudentia Aquilia. Nachforschungen haben ergeben, dass es sich um die Tochter meines Vetters handelt." -
"Sie dürften sicherlich eine interessante Ergänzung für den Abend abgeben. Ich werde sehen, ob die beiden etwas Zeit aufbringen können." sagte er und nahm sich vor die beiden Herren ebenfalls auf die Gästeliste zu setzen.
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"Dann scheint die Erziehung des Jungen ja doch nicht schief gegangen zu sein, wenn er zumindest den nötigen Respekt vor dir und deinem Haus an den Tag legt." sagte er und lächelte.
"Gerüchte können einem Menschen durchaus Schaden zufügen, mein Freund, also gehe mit ihnen nicht zu leichtsinnig um."
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"Dein Vater ist auf Sardinia wenn ich mich recht erinnere, oder?" fragte er.
"Es tut mir leid, wenn mein Sohn dir und deiner Familie Ärger bereitet, aber vermutlich werden die Praetorianer nicht ohne guten Grund hierher kommen, nehme ich an."
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Commodus ersparte sich weitere Kommentare bezüglich des möglichen nächsten Consuls und lächelte, als Furianus auf seinen Sohn zu sprechen kam.
"Nun, seit ich wieder hier in Rom bin, hab ich ich noch nicht sehr oft gesehen. Und das obwohl wir im gleichen Haus wohnen." sagte er und lachte.
"Er ist den Grossteil des Tages in der Castra und scheint dort auch sehr viel zu tun zu haben, denn meist kommt er erst spät nach Hause."
"Ich wusste nicht, dass ihr euch näher kennt." bemerkte er und wunderte sich, ob er dies vielleicht einfach nur vergessen hatte.
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"Ich zähle am Hof lediglich den Quaestor Principis zu meinen Klienten." sagte er und hatte nicht vor zuzugeben, dass er generell nicht wirklich viel mehr Menschen dazu zählte.
"Und selbst wenn er ihn mit Absicht gewähren liess, so ist er ja noch nicht gewählt. Diese Hürde muss er zuvor noch nehmen, bevor er wieder wirklichen Schaden anrichten kann."
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"Es ist ein Kompromiss." antwortete er.
Und eine weitere Ausführung folgte sogleich: "Im Vorfeld dieser Sitzung sprach ich mit Senator Flavius Furianus, den ich als potentiellen Kollegen in diesem Amt ansehe, und dieser machte mir glaubhaft und überzeugend klar, dass für ihn als Sohn patrizischen Blutes nur das Amt des Praetor Urbanus in Frage kommt. Da für mich nicht der genaue Amtsbereich wichtig ist, sondern das Amt in seiner Funktion als juristische Instanz, stimmte ich zu als Praetor Peregrinus zu kandidieren."
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"Ich weiss nicht, doch die letzten Male, wenn ich ihm begegnete, wirkte er auf mich nicht unbedingt so als wäre er sorgenfrei oder als hätte er wirklich Lust sich die Probleme des einfachen Volkes anzuhören." sagte er.
"Ich glaube nicht, dass ihm wirklich egal ist, wer Consul wird. Vielleicht hoffte er, dass es weitere Kandidaten geben würde."
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Commodus schüttelte den Kopf und sagte mit entschuldigendem Tonfall: "Ich weiss weder etwas über den Verbleib des Duumvirs noch weiss ich, ob davon irgendetwas nach Mogontiacum getragen wurde."
"Allerdings habe ich diesem Soldaten auch gesagt, dass ein Duumvir durchaus auch mal ein paar Tage nicht erblickt werden kann, wenn er in irgendeiner dunklen Kammer über Stadtrechnungen oder ähnlichem brütet. Daher würde ich mir nicht unbedingt so grosse Sorgen machen."
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"Ich glaube nicht, dass der Kaiser beabsichtigt das Volk oder auch nur Teile des Volkes zu verhöhnen." sagte er und fuhr, nach einem kleinen prüfenden Rundblick durch das Atrium, fort: "Allerdings muss ich sagen, dass wenn man sich die Entscheidungen, die der Kaiser in den letzten Jahren getroffen hat, man durchaus zu der Meinung kommen könnte, dass er teilweise nicht unbedingt bei der Sache gewesen zu sein schien."
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Macers Zwischenfrage registrierte er und beantwortete sie auch sogleich: "Wie du sagtest, war ich beim letzten Mal Praetor Urbanus und daher würde ich, so ich denn gewählt werde, dieses Mal das Amt des Praetor Peregrinus bevorzugen."
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Commodus wandte seinen Blick dem Jungspund zu.
"Senator Victor, ohne dein Argument entkräften zu wollen... Aber ist nicht gerade das Amt des Praetors eines, bei dem Erfahrung und, wie du es nennst, Weisheit erforderlich sind?"
Er lächelte leicht.
"Ich war als Quaestor Urbanus in Germania und diese Aufgabe war, mit Verlaub ein wirklich aufreibendes Amt. Während ich als Aedil hier in Rom tätig war, wurde die Marktordnung strikter eingehalten und mehr Verstösse härter bestraft als bei vielen meiner Amtsvorgängern und auch Amtsnachfolgern. Dies war ebenfalls eine sicherlich Aufreibende Tätigkeit. Nun, jetzt mag mir der eine oder andere, der sich an mein Aedilat erinnert, sicherlich vorwerfen, dass ich es dafür an öffentlichen Spielen mangeln liess, doch jene möchte ich dann daran erinnern, dass ich da bei weitem nicht der Einzige war."
Sein Blick wurde wieder ernster.
"Das Amt des Praetors erscheint mir bei weitem weniger aufreibend. Betrachten wir die letzten Amtszeiten der Praetoren, so werden wir sehen, dass es für diese kaum grosse Verhandlungen gab und ich bezweifle, dass sich das ausgerechnet in der kommenden Amtszeit ändert. Und was die alltäglichen Arbeiten eines Praetors betrifft, so sind diese bei weitem nicht so aufreibend wie das, was hier in diesen Hallen dieser Tage passiert."
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Commodus erwiderte den Prost und sagte dann mit leicht sorgenbelegter Stimme: "In Gesamtgermanien gibt es eigentlich das Übliche. Ich habe nicht von sonderlich vielen interessanten Neuigkeiten gehört. Und in unserer Heimat, nun ja, ich hatte ein Gespräch mit dem Duumvir Petronius Glabrio. Er scheint ein wenig den Kontakt zu den Bewohnern verloren zu haben, denn er kam zu mir um sich über die Befindlichkeit der Stadt zu informieren."
Er lachte.
"Das muss man sich mal vorstellen, ich wohne einige Kilometer vor der Stadt und er direkt in ihrer Mitte. Und er kommt zu mir um so etwas in Erfahrung zu bringen."
Er trank noch einen Schluck.
"Und nur wenige Wochen später kam ein Soldat der Flotte zu mir und beklagte sich darüber, dass der Duumvir scheinbar inaktiv geworden zu sein schien."